40 Jahre Luchs im Kanton Obwalden, Schweiz Einfluss auf die Gamspopulation Abschlussarbeit zur Erlangung der akademischen Bezeichnung „Akademischer Jagdwirt“ im Rahmen des Universitätslehrgang Jagdwirt/in Institut für WildBiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Eingereicht von: VOGLER Hans Matrikelnummer: 01653735 Betreuer: Univ.Prof. Dr. Klaus Hackländer Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Wien, Januar 2019 40 Jahre Luchs im Kanton Obwalden 40 Jahre Luchs im Kanton Obwalden, Schweiz Einfluss auf die Gamspopulation Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ................................................................................................................................................. 3 1.1. Grund der Arbeit .................................................................................................................................... 3 1.2. Fragen und Hypothesen ......................................................................................................................... 4 2. Material und Methodik ............................................................................................................................ 4 2.1. Untersuchungsgebiet ............................................................................................................................. 4 3. Ergebnisse ................................................................................................................................................ 6 3.1. Gamsjagd im Kanton Obwalden ............................................................................................................ 6 3.1.1. Jagdart........................................................................................................................................... 6 3.1.2. Anzahl Jäger .................................................................................................................................. 6 3.1.3. Jagdzeiten ..................................................................................................................................... 7 3.1.4. Wildzählung .................................................................................................................................. 7 3.2. Gamsstrecke .......................................................................................................................................... 9 3.2.1. Räumliche Verteilung der Strecke ................................................................................................ 9 3.2.2. Zusammenfassung der Gemeinden ............................................................................................ 19 3.2.4. Abschüsse im Vergleich der Gemeinden pro 100 ha. ................................................................. 20 3.2.5. Angaben zum Geschlechterverhältnis der Abschusszahlen ........................................................ 20 3.2.6. Streckenverteilung Alt / Jung ...................................................................................................... 21 3.2.7. Bestandes Rückgang mit und ohne Jagd ..................................................................................... 22 3.3. Luchs .................................................................................................................................................... 23 3.3.1. Verbreitung ................................................................................................................................. 23 3.3.2. Morphologie des Eurasischen Luchses ....................................................................................... 24 3.3.3. Bestandes-Entwicklung in den letzten zehn Jahren. ................................................................... 24 3.3.4. Beute ........................................................................................................................................... 27 3.3.5. Benötigtes Futter ........................................................................................................................ 28 3.4. Entwicklungstendenz Luchs ................................................................................................................. 28 3.5. Entwicklungstendenz Gämse ............................................................................................................... 29 3.5.1. Populationsmodelle im Vergleich ............................................................................................... 31 4. Diskussion .............................................................................................................................................. 32 4.1. Vergleich Aussagen und Daten ............................................................................................................ 32 4.1.1. Interview ..................................................................................................................................... 32 4.2. Gebietsvergleich .................................................................................................................................. 34 4.2.1. Optimales Luchshabitat weniger Gämsen .................................................................................. 34 5. Ausblick ................................................................................................................................................. 35 5.1. Faktor Mensch und Umwelt................................................................................................................. 35 5.1.1. Einfluss Mensch .......................................................................................................................... 35 5.1.2. Landwirtschaft ............................................................................................................................ 36 Jagdwirth X 1 Hans Vogler 40 Jahre Luchs im Kanton Obwalden 5.1.3. Tourismus ................................................................................................................................... 36 5.1.4. Lebensraumverlust ..................................................................................................................... 37 5.2. Werte Konflikt ...................................................................................................................................... 37 5.2.1. Luchskonzept .............................................................................................................................. 38 5.3. Neue Strategie ..................................................................................................................................... 38 6. Schlussfolgerung .................................................................................................................................... 39 6.1. Ausblick für die Patentjagd .................................................................................................................. 39 7. Dank ...................................................................................................................................................... 40 8. Literaturverzeichnis ............................................................................................................................... 40 Jagdwirth X 2 Hans Vogler 40 Jahre Luchs im Kanton Obwalden 1. Einleitung Im Jahre 1970 stellte das Oberforstamt Obwalden unter dem damaligen Leiter Leo Lienert, den Antrag an den Regierungsrat, in Obwalden wieder Luchse anzusiedeln. Das damalige Bundesamt für Wald und Landschaft, heute BAFU, unterstützte dieses Begehren, den einst heimischen Luchs auszuwildern. Waren doch im Vorfeld dieser Auswilderungsaktion einige Stürme über unseren Kanton gefegt und um die Wälder stand es nicht zum Besten. Von Seiten Jäger und Landwirtschaft wurde dieses Ansinnen verurteilt. Die Jäger und Kleintierhalter aus Obwalden machten eine Protesteingabe mit 2360 Unterschriften. Sogar an der Landsgemeinde wurde diese Wiederansiedelung zum Thema und Oberförster Leo Lienert musste harsche Kritik ertragen. Ein erboster Bauer ergriff das Wort um seinen Unmut kund zu tun. Vor der Behörde und dem Stimmvolk meinte er: «Wir wissen nun alles was der Luchs frisst, nur einer fehlt auf dem Speisezettel, nämlich Herr Oberförster Leo Lienert». Ab diesem Zeitpunkt wusste fast jeder, dass dem Luchs in Obwalden ein rauer Wind entgegenbläst. Zu dieser Zeit war nur sehr wenig über diese Wildkatze bekannt. Der Russe Matjuskin hatte damals den Eurasischen Luchs erforscht. Dies aber in einer ganz anderen Umwelt als es die Alpen und Voralpen sind. 1978 veröffentlichte er seine erste Arbeit über den Luchs, von dieser konnte bis heute viel abgeleitet werden (Breitenmoser et al). Heute, vierzig Jahre danach, kennt man nun die Folgen. Für die Jagd sind gravierende Einschnitte entstanden. Das Jagdmanagement für eine Patentjagd ist schwieriger geworden und es ist nicht mehr so leicht absehbar, wie die Auswirkungen sind. Durch die Rückkehr des Luchses sind die Wildbestände in eine ganz neue Dynamik geraten. Neben dem Reh ist die Gams ein beliebtes Beutetier des Luchses. Die Gamsbestände in unserem Kanton sind seit 1994 stark rückläufig (vergleiche Jagdstatistik Kt. Obwalden). Der höchste Bestand im Jahre 1994 betrug 2374 Stück, seitdem ist ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Zählung ergab 2017 einen Bestand von nur noch 1417 Gämsen. Zu den Zahlen werde ich später noch
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