Postwurfsendung an Gmoa-Blattlsämtliche - Sommer Haushalte 2019 Gmoa-Blattl Info der Gemeinde Bayerisch Gmain Ausgabe 2019.2 Sommer 2019 Liebe Bayerisch Gmainerinnen, liebe Bayerisch Gmainer! Es ist wieder soweit. tungssaal passieren soll, ist hiervon abhängig. Soll er Die neue Ausgabe des nur gemeindliche Funktionen, wie z. B. Sitzungsraum „Gmoa-Blattls“ ist fer- für den Gemeinderat oder aber auch als Veranstal- tig. tungsraum für Heimatabende und Musikvorführun- gen genutzt werden. Oder soll der Saal gar intensiv Seit meiner Wahl im für Hochzeiten und größere Feste genutzt werden. März sind einige Mona- te vergangen, so dass es Über alle diese Punkte wurde im Gemeinderat be- angebracht ist einen kur- reits des Öfteren ausgiebig gesprochen. Es konnten zen Arbeitsbericht abzu- bis jetzt jedoch noch keine wirklich sinnvollen Kon- geben. zepte erarbeitet werden. Nach Rücksprache mit den beteiligen Architekten sind wir nicht die einzige Ge- Ortszentrum/Ortsentwicklung: meinde mit dieser Problemstellung. Daher erhoffe ich Mit einigen Anlaufschwierigkeiten ist es uns ge- mir, eine gute und ausgewogene Nutzung für den Saal lungen ein Büro für die Ausschreibung der notwen- zu finden. digen Architektenleistungen zu beauftragen. Ziel der Ausschreibung ist es, geeignete Büros für Städtebau- Neben dem Ortszentrum, wird aber auch ein Groß- planung zu finden, welche das ISEK-Verfahren (In- teil des Gemeindegebiets auf Nutzung, Erweiterung, tegriertes – Städtebauliches – Entwicklungs-Kon- verkehrliche Erschließung und dringende Bedarfe zept) ausführen können. Ziel in diesem Verfahren soll untersucht. sein, ein Konzept für die Ortsentwicklung der nächs- ten 20 Jahre auszuarbeiten. Diese Ausarbeitung fin- Auch das Bauvorhaben der Raiffeisenkasse an der det aber nicht im stillen Kämmerlein statt, sondern Zwieselstraße, welches durchaus immer kontrovers soll intensiv mit Architekten, Gemeinderat und der diskutiert wurde, wird durch das Büro im ISEK-Ver- Ortsgemeinschaft in enger Zusammenarbeit erarbei- fahren untersucht werden. In Folge dessen kann das tet werden. Büro dann auch eine Handlungsempfehlung für den Gemeinderat abgeben. Dieses Verfahren, soll nach Auskunft der Beteilig- ten, ungefähr 1 Jahr dauern und es der Gemeinde er- Ich freue mich bereits jetzt auf unsere Zusammen- möglichen auf zukünftige Herausforderungen ange- arbeit im ISEK-Verfahren. messen zu reagieren. So ist z. B. auch das Ortszentrum mit Rathaus, Haus des Gastes und der Schule ein ganz wichtiger Punkt des ISEK-Verfahrens, da hier die wichtigsten Funk- tionen einer Gemeinde versammelt werden sollen. Armin Wierer Auch die Entscheidung was mit unserem Veranstal- Erster Bürgermeister Herausgeber: Gemeinde Bayerisch Gmain, Großgmainer Straße 12, 83457 Bayerisch Gmain Telefon: 08651-9784-0, Fax 08651-9784-30, Internet: www.bayerisch.gmain.de Redaktion: W. Färbinger; C. Langgartner; P. Renoth; F. Sicklinger; email: [email protected] Gmoa-Blattl - Sommer 2019 Serie „Kapellen, Bildstöckl, Wegkreuze“: Wegkreuze in Bayerisch Gmain Über Kapellen, Bildstöckl und Marterl haben wir in Wegkreuz in der Dorfbauernstrasse 8, im Garten: den vergangenen Ausgaben berichtet. Heute sind die Großes Holzkreuz Weg-, Feld- Wand- und Hauskreuze dran. 24 davon mit Rückwand und gibt es nach meiner Zählung in Bayerisch Gmain. Ein Satteldach, ca. 4 paar davon stelle ich Ihnen heute vor. Definition: Ein m hoch, holzge- Weg- (oder Flur-) kreuz ist ein Kreuz an einer Weg- schnitztes Kruzifix; kreuzung, einem Weg oder einer Straße, am Feldrand das Kreuz stand oder im Wald. Es kann aus Holz, Stein oder Metall be- ursprünglich am stehen. Meist sind Wegkreuze als Kruzifixe, d.h. mit Graspointnerhof einer Darstellung des gekreuzigten Christus gestaltet. („unter der Lin- Im Unterschied zum Marterl sind sie nicht dem An- de“) und wurde von denken von Personen oder Ereignissen gewidmet, der Ernst Niederberger Anlass für die Aufstellung ist vielfältig. Diese Weg- ca. 1987 renoviert kreuze sind einfach ein Ausdruck der Volksfrömmig- und vor seinem keit und des christlichen Glaubens. neuen Haus aufge- stellt. Die häufig über dem Kruzifix zu findende Inschrift „INRI“ bedeutet „Jesus Nazarenus Rex Judaeorum“ Wegkreuz am Großgmainer Gangsteig bei der Ein- = Jesus von Nazareth, König der Juden“. Diese In- mündung des Weges vom Kindergarten her. schrift stand nach dem Johannesevangelium 19, 19 in Dieses Kreuz wurde 2010 dort anstelle eines be- drei Sprachen auf einer Tafel über dem Gekreuzigten schädigten Holz- und entsprach der damaligen römischen Sitte, den kreuzes aufgestellt Hinrichtungsgrund zu dokumentieren. Sich als Kö- (ein Foto im Buch nig zu bezeichnen war nach römischen Recht ein to- „Vom Marterl zum deswürdiges Verbrechen (Hochverrat). Ob sich Jesus Münster“ zeigt auf aber selbst so bezeichnet hat, ist kaum anzunehmen, S. 58 das ursprüng- aber bei Markus 15,2 heißt es: „Und Pilatus fragte liche Kreuz an die- ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete aber ser Stelle). und sprach zu ihm: Du sagst es.“ Das kann man ver- Das neue Kreuz schieden interpretieren, entweder als „Ja, ich bin es“ von 2010, ein oder aber „du behauptest es“. schmiedeeisernes Kreuz, schmiedeei- Nun einige Beispiele unserer Wegkreuze: serne Christusfigur, Wegkreuz im Kur- Kreuz und Figur garten auf Höhe schwarz gestrichen Rathaus/Turnhal- mit goldfarbenen le. Holzkreuz mit Absetzungen. Be- Satteldach und ge- merkenswert sind die in Rosetten ausgehenden Kreu- schnitzter Christus- zenden. Die angebrachte Inschrift lautet „Ich kom- figur. Dieses Kreuz me wieder“ (Zitat Johannesevangelium 14,28). Das stand früher am Kreuz, das von einem Grab in St. Zeno stammt, wur- Herkommer-Stadel de 2010 von Herrn Otto Lehner aus Bad Reichenhall (Ecke Reichenhal- gestiftet, der Künstler ist nicht bekannt. Aufgestellt ler Str. / Am Hes- wurde es vom Bayerisch Gmainer Bauhof. Auf der sing) und wurde bei Rückseite der Inschriftstafel findet sich der Vermerk dessen Abriss in den „Gest. 2010 O.L. B.RH“ (Gestiftet 2010, Otto Lehner Kurgarten verlegt. Bad Reichenhall). Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 13.09.2019! Wir veröffentlichen gerne auch die Öffentlichkeit interessierende Vereinsnachrichten und -termine. Die Beiträge müssen spätestens zum o.a. Termin bei der Redaktion, möglichst in digitaler Form vorliegen: [email protected] 2 Gmoa-Blattl - Sommer 2019 Wegkreuz am Maisrundweg, am Weißbach Wegkreuz am Harbachersteig Dieses Kreuz stand Harbacher Steig, vor früher am Groß- dem Schleicherhof. gmainer Gangsteig, Das Kreuz wurde es wurde 2010 an den dem seinerzeitigen Weißbach verlegt, weil langjährigen Vor- es vorher mehrmals stand des Trachten- beschädigt worden vereins Heinrich war; durch eine Ver- Brandauer (Schlei- legung an einen we- cherbauer) anläss- niger frequentierten lich seiner Hochzeit Ort erhoffte man sich im Jahre 2000 von eine Verbesserung. seinen Freunden ge- Die Vorderseite wur- stiftet. de deshalb mit einem Eisengitter versehen, die Rückseite mit einer Wegkreuz Reichenhaller Str. Blechabdeckung; aber Reichenhaller Str. auch das nutzte nichts, 29, am Ende der denn 2016 wurde trotz Reichenhaller Stras- des Gitters das Kruzifix se, vor der Grenze brutal herausgerissen zu Bad Reichenhall. (am Bild sieht noch die Wegkreuz mit Schrauben, an denen das halbrunder schmaler Kruzifix vorher befestigt Überdachung; die war). Gusseisen-Christus- figur stammt angeb- lich vom Bildhauer Wegkreuz, Leopoldstraße Ferdinand von Mil- vor Leopoldstr. 10a (am Klärwerk) ler (1842-1919); wie diese Figur nach Bayerisch Gmain gekommen ist, ist nicht bekannt. Das Kruzifix wurde mutwillig beschädigt, die her- ausgebrochenen gusseisernen Armteile wurden dann durch Holz ersetzt, wie man bei genauer Betrachtung noch heute sehen kann. Wegkreuz am Schafflpoint Hohenfriedstrasse, zwischen Schaffl- point und Hohen- fried, Holzkreuz an der Hohenfried- straße, westlich vom Schafflpoint; ca. 3 m hohes Holzkreuz mit Rückwand und Satteldach, mit ge- schnitzter Christus- figur. Kreuz und Bildstöckl gegenüber der Strohmühle; das Grundstück wurde Mitte der 80er Jahre von der Ge- Fortsetzung folgt meinde erworben, das Kreuz und Bildstöckl waren damals schon vorhanden. Text und Fotos: Franz Sicklinger 3 Gmoa-Blattl - Sommer 2019 Breitbandversorgung in der Gemeinde Die Versorgung des Gemeindegebietes mit schnel- Der Gemeinderat hat sich in mehreren Sitzungen lem Internet ist grundsätzlich keine Pflichtaufgabe ausgiebig mit der Problematik befasst. Ganz sicher der Gemeinde im Rahmen der Daseinsfürsorge. Laut wäre es schön, wenn allen Bürgern eine Bandbreite Telekommunikationsgesetz (TKG) ist lediglich ein von 100 Mbits/s oder mehr zur Verfügung stünden. Anspruch auf Telefonie verankert. Ein rechtlicher An- Das ist aber in einer Flächengemeinde wie Bayerisch spruch auf eine Internetverbindung bzw. eine Bandbrei- Gmain nur mit relativ hohen Kosten zu realisieren. te von z. B. 100 Mbit/s besteht nicht. Ziel des Freistaats Und das müssen dann alle Bürger mit ihren Steuern war, bis 2018 flächendeckende Hochgeschwindigkeits- bezahlen. netze zu schaffen und das modernste Breitband für Deshalb ist es Ziel der Gemeinde, eine flächen- Bürger und Unternehmen zum Standard zu machen. ln deckende Grundversorgung mit 30 – 50 Mbits/s zu realisieren. Gleichzeitig wird man aber bei allen Bauvorhaben die technischen Voraussetzungen schaffen, damit im Gemeinde- gebiet weitere Glasfaserverbin- dungen möglich werden. Das ist bereits seit Jahrzehnten Praxis, deshalb auch der schon gut fortge- schrittene Ausbau der Stadtwerke, der eigenwirtschaftlich durchge- führt wurde,
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages12 Page
-
File Size-