Gemeindefinanzbericht 2016

Gemeindefinanzbericht 2016

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Der Flüchtlingszuzug stellt für Deutschland – seine Menschen und seine Institutionen – eine große Her- ausforderung dar. Der Druck, schnell und dennoch nicht hektisch auf die verschiedensten Fragen Antwor- ten zu finden, ist enorm. Betrachtet man in dieser Frage alleine das fiskalpoli- tische Zusammenspiel zwischen den Ebenen Bund, Ländern und Gemeinden, sind Zeichen einer neuen Qualität zu erkennen: Lange haben die Städte und der Verena Göppert, Deutsche Städtetag als ihre Stimme dafür gekämpft, Ständige Stellvertreterin dass sie von Bund und Ländern als zwar nicht recht- des Hauptgeschäftsführers lich, aber doch politisch gleichwertiger Partner wahr- des Deutschen Städtetages genommen werden. In der Vergangenheit saßen sie all zu oft am Katzentisch. Es wurde nicht nur über ihre Köpfe, sondern auch über ihre berechtigten Interessen hinweg entschieden. Ein Beispiel, dass politische Beschlüsse nicht immer ausreichen, um die gute Absicht vollständig in die Tat Fairness ist angesichts der immensen – auch fiskali- umzusetzen, zeigt sich bei der Veränderung der Bun- schen – Herausforderungen das Gebot der Stunde. In desbeteiligung an den Unterkunftskosten für Hartz-IV- einer Situation, in der alle Ebenen unter Druck stehen, Empfänger (KdU) im Zuge der 5-Milliarden-Entlastung. können nicht allein die eigenen Interessen betrach- Anders als ursprünglich zwischen Bund und Län- tet werden. Von jedem Beteiligten ist der Blick für das dern verabredet, erhalten die Kommunen nach dem Ganze zu bewahren. Die Bedürfnisse des Gegenübers Beschluss des Bundeskabinetts auf dem Weg über sind anzuerkennen. Nicht umsonst sind alle drei Ebenen KdU im Jahr 2018 nicht 1,6 Milliarden Euro, sondern stolz darauf, ihr Handeln am Gemeinwohl zu orientieren. fast 400 Millionen Euro weniger. Das ist korrektur- „Integration fair finanzieren – gute Ansätze weiterver- bedürftig. folgen“. Auch dieser Titel des Gemeindefinanzberichts zeigt: Es ist eine neue Form des Umgangs zu erkennen. Wir wollen, dass Städte mit besonders hohen Sozial- ausgaben zielgerichtet entlastet werden. Das geht Fairness beinhaltet zugleich: Wenn etwas gut läuft, nicht über einen höheren Gemeindeanteil an der Um- wenn Bund und Länder gute Absichten verfolgen, satzsteuer, sondern über eine höhere Bundesbetei- wird dies anerkannt. Der Städtetag wird hier sei- ligung an den Unterkunftskosten. ner Verantwortung gerecht. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Kommunen darauf verzichten können, Über viele Monate haben das Thema Flüchtlinge und deutlich Kritik zu äußern, wenn vereinzelt ein Rückfall die vielen hiermit verbundenen Fragen die Nachrich- in alte Muster zu beobachten ist. Ein aktuelles Bei- ten beherrscht. Das heißt aber nicht, dass in ande- spiel ist eine befremdliche Vereinbarung von Bund ren Politikbereichen die Zeit still stand. Leider ist hier und Ländern, die eine Erhöhung des Länderanteils an nicht überall ein neuer partnerschaftlicher Umgang der Umsatzsteuer um 1 Milliarde Euro als kommuna- zu spüren. Ein Beispiel ist das Bundesteilhabegesetz le Entlastung darstellen will. Dadurch soll ein Fünftel und die dabei drohende massive finanzielle Belastung der den Kommunen im Koalitionsvertrag zugesagten kommunaler Haushalte. Es darf nicht sein, dass im 5-Milliarden-Entlastung nicht mehr ihnen unmittelbar Bereich des Flüchtlingszuzugs der hohe Unterstüt- zur Verfügung gestellt werden, sondern an die Länder zungsbedarf der Kommunen anerkannt wird, wäh- gehen. Das heißt, die Kommunen müssen sich dieses rend gleichzeitig an anderer Stelle neue Grundlagen Geld von den Ländern zurückholen. Das ist nicht in für eine Überforderung kommunaler Haushalte gelegt Ordnung. werden. Deutscher Städtetag – Gemeindefinanzbericht 2016 1 Impressum Gemeindefinanzbericht 2016 ISBN 978-3-88082-295-5 ISSN 2197-4594 Herausgeber Deutscher Städtetag Hausvogteiplatz 1, 10117 Berlin, Telefon: 030/377 11-0 Gereonstraße 18-32, 50670 Köln, Telefon: 0221/377 1-0 E-Mail: [email protected], Internet: www.staedtetag.de Geschäftsführendes Präsidialmitglied Helmut Dedy Verantwortlich Volker Bästlein, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Redaktion Uwe Schippmann, Anja Viohl Autoren Stefan Anton, Benjamin Holler Aufsätze Dr. Birgit Frischmuth, Jennifer Musil, Dr. Stefan Ronnecker Aufbereitung Datenmaterial Grafiken/Tabellen Sabine Winkler Mitarbeit Erika Arnold, Marion Quotschalla, Nicole Reinhardt, Silvia Sickel Layout Grafiken/Tabellen Bertram Sturm Gesamtlayout Elke Postler Foto Foto-Blumrich/Deutscher Städtetag Druck Media Cologne GmbH, Hürth Bezugsquelle Deutscher Städtetag, Gereonstraße 18-32, 50670 Köln, Telefon: 0221/377 1-227, E-Mail: [email protected] Preis für das Einzelheft 15 Euro inkl. MWSt. zzgl. Versandkosten Inhalt 4 Gemeindefinanzbericht 2016 – 43 Bundesteilhabegesetz Schlaglichter 44 Exkurs: Berücksichtigung von Risiken Integration fair finanzieren – und mangelnder Planbarkeit im gute Ansätze weiterverfolgen Mehrebenensystem 4 Finanzlage: Gesamthaushalt noch ausgeglichen, 46 Reform der Grundsteuer aber mit Risiken Von Dr. Stefan Ronnecker 6 Gefälle zwischen den Kommunen verschärft sich 48 Ausblick auf aktuelle Entscheidungen zur Konnexität 7 Investitionsstau: Mehr als 100 Milliarden Euro Von Jennifer Musil werden gebraucht 50 Europäische Standards 7 Entlastung der Kommunen für die Rechnungslegung des muss auch voll bei ihnen ankommen öffentlichen Sektors (EPSAS) 8 Flüchtlingszuzug: Bund, Länder und Kommunen Von Dr. Birgit Frischmuth sind gemeinsam gefordert 52 Kommunales Zinsmanagement 12 Einigung zwischen den Ländern zur im Zeichen negativer Zinsen Grundsteuerreform längst überfällig Von Dr. Birgit Frischmuth 12 Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen 53 Infrastrukturberatung als neues, nutzenstiftendes Angebot für Kommunen? 13 Strukturschwache Städte Von Dr. Birgit Frischmuth müssen gefördert werden 13 Bundesteilhabegesetz – neue Belastungen 55 III. Länderreport der Kommunen vermeiden 55 Länderreport West 13 EPSAS – keinen unnötigen Aufwand treiben 55 Baden-Württemberg 14 Infrastrukturberatung: Umwandlung der 57 Bayern ÖPP Deutschland AG 58 Hessen 60 Niedersachsen 1 5 Gemeindefinanzbericht 2016 62 Nordrhein-Westfalen Integration fair finanzieren – gute Ansätze weiterverfolgen 63 Rheinland-Pfalz Von Stefan Anton und Benjamin Holler 65 Saarland 66 Schleswig-Holstein 15 I. Aktuelle Finanzlage der Kommunen 6 7 Länderreport Ost 15 Rückblick auf das Jahr 2015 67 Brandenburg 17 Entwicklung in den Jahren 2016 bis 2019 69 Mecklenburg-Vorpommern 27 Kommunale Disparitäten – Indikatoren 70 Sachsen 29 Exkurs: Investitionen – verschiedene Blickwinkel 72 Sachsen-Anhalt 32 II. Zentrale Finanzthemen 74 Thüringen 32 Entlastung der Kommunen 33 Finanzrelevante Aspekte des Flüchtlingszuzugs 77 Verzeichnis der Übersichten/ 39 Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen Tabellenanhang 40 Neuordnung der Regionalförderung – Zukunft der Tabellen: Sabine Winkler Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen

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