ROGER LINN DESIGN Software Version 2.1

ROGER LINN DESIGN Software Version 2.1

AdrenaLinn II ROGER LINN DESIGN Software Version 2.1 Knapp zwei Jahre nachdem das AdrenaLinn, welches nicht nur bei Gitarristen sondern Musikern aller Instrumenten- und Turntable-Gattungen Gefallen gefunden hat, das Licht der Welt erblickte, präsentiert Roger Linn nun dessen Nachfolger. Von Hause aus Gitarrist, Sänger und Komponist, war der amerikanische Sound-Designer bereits für einige Meilensteine des Musik- Equipments wie beispielsweise LM-1 Linn Drum Computer, Linn 9000, Akai MPC-60 und MPC-3000 verantwortlich. Übersicht Fabrikat: Roger Linn Design Modell: AdrenaLinn II Software-Version 2.1 Herkunftsland: USA Gerätetyp: Beat-Synched Filter FX (beat-synchrone Modulations- und Delay-Effekte) + Amp Modeling + Drum Box, programmierbar, MIDI Gehäuse: Aluminium-Druckguss, verschraubte Bodenwanne, je zwei große und kleine Gummifüße Effekte: Tremolo/Pan, Filter Tremolo, Flanger/Chorus, Rotary, Vibrato, Random Filter, Random Flanger, Tremolo Sequence, Filter Sequence, Arpeggiator, Auto Filter, Talk Box, Volume Envelope, Delay (max. 2,8 Sek.), Noise Gate, 24 Modelings (21× Amp, 2× Fuzz, 1× D.I., regelbar mit Drive, Bass, Mid, Treble, Volume) Speicherplätze: Effekte: 100 Presets/100 User; Drumbeats: 100 Presets/100 User Sampling-Frequenz: 40 kHz A/D-DA-Wandler: 24 Bit, interne Signalverarbeitung 32 Bit Anschlüsse: Input, Outputs L/Mono und Right, Phones, MIDI In, MIDI Out, Besaß das eher unscheinbare AdrenaLinn Netzteil noch ein indigo-blaues Gehäuse, kommt das konzept Regler: Input Level, 4× Parameter AdrenaLinn II in Gelb/Schwarz. Frohe Bot- Die leicht modifizierte Zusatzbezeichnung Value (Endlosraster-Potis) Taster: Main Tap/Hold, Parameter schaft für Besitzer des ersteren: Per Upgrade- „Beat-Synched Filter-FX + Amp Modeling + Select Up/Down, Sequencer Select, € Kit für rund 95 lässt es sich eigenhändig zur Drum Box“ lässt nicht einmal im Ansatz die Start/Preset (Fuß), Bypass/ Version II aufrüsten. Und wer dieser das bei nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten des Preset+/Tap Tempo (Fuß) der aktuellen Gerätegeneration serienmäßig AdrenaLinn II erkennen. Es besteht quasi aus Displays: dreistelliges Sieben- verwendete Software-Update 2.1 mit zahlrei- drei Basiskomponenten: Segment-LED-Display (gelb), 18 LEDs chen Verbesserungen und neuen Presets • FX-Processor mit Modulation- und Delay- (grün), ein Clip-LED (rot) Spannungsversorgung: DC 9 V/500 spendieren möchte, kann selbiges kostenlos Effekten (kein Reverb!), Arpeggiator- Funkti- mA-Netzeil, Spannungsführung innen von der Linn-Website herunterladen und mit- on sowie programmierbaren zweitaktigen Maße: 188 × 65 × 120 BHT/mm tels MIDI-Interface und SysEx-Transfer-Pro- Sequenzer-Patterns. Gewicht: 0,7 kg gramm (z. B. MIDI-Ox, Freeware) installieren. • Amp-Sektion mit einem D.I.-, zwei Fuzz- Getestet mit: Gibson Les Paul, Fender Aus Platzgründen werde ich lediglich auf die und 21 Modelings populärer Gitarrenver- Strat, Tommy’s Special Strat, Engl zahlreichen Neuerungen der II-er bzw. 2.1- stärker. Squeeze 30 Combo, JBL Studiomonitore, AER Domino Version eingehen. Interessierten empfehle ich • Drum Box mit Drum- und Percussion- Vertrieb: Hyperactive, den Test des AdrenaLinn I in G&B 10/02, der Sounds (Bass, Snare, Hihat, diverse Percussi- D- 65232 Taunusstein; auf www.gitarreundbass.de gegen eine Ge- ons) und voll editierbaren, zweitaktigen www.hyperactive.de bühr heruntergeladen werden kann. Beats, die sich mit Hilfe der Effekte und Amp- Michael Dommers Preis: ca. € 460 inkl. Netzteil 136 137 06.05 gitarre & bass infotest Models verfremden lassen. lich auch pures Direkt- bzw. Effektsignal. Eine der zahlreichen Besonderheiten des Off/On/Stereo bietet die Optionen Effekt- AdrenaLinn II ist, dass neben fixen Einstel- Bypass (Off), Monoeffekt (On) und Stereo- lungen Effektparameter wie beispielsweise effekt (Stereo). Letztere macht das Tremolo Modulation-, Filter-, Arpeggiator-Speed zum Auto Panner, bei dem das Effektsignal und Delay Time durch die Drumbeats oder zwischen den Stereokanälen wechselt. per externer MIDI Clock synchronisiert wer- Speed übernimmt abhängig vom ge- den können. wählten Effekt verschiedene Aufgaben. Beim Tremolo/Pan, Filter Tremolo, Flanger/ Fanout Box Chorus/Phaser, Rotary, Vibrato, Random konstruktion Filter und Random Flanger regelt der Para- RMC Das robuste Druckgussgehäuse des Adrena- meter die Effektmodulation per Festeinstel- Die kleine kalifornische Firma RMC Linn II ist mit dem des Vorgängers identisch. lung (0 – 99) oder tempo-basierend per (www.rmcpickup.com) hat sich darauf spe- Erfreulicherweise hat man zusätzlich einen Drumbeat-Sync. Dafür stehen 16 verschie- zialisiert, MIDI-Gitarristen und Bassisten Kopfhörerausgang (6,3 mm Stereoklinke) dene Takt- und Notenwerte zur Auswahl. mit hexaphonischen Nachrüst- und Aus- installiert. Auf Grund des Platzmangels Ist Tremolo Sequence, Filter Sequence, Ar- tausch-Pickups zu beglücken. Mit der Fan- musste jedoch auf die Verschraubung der peggiator Sequence, Auto Filter, Talk Box, out Box bietet man den Nutzern hexapho- Klinkenbuchsen verzichtet werden. Meine Volume Envelope und MIDI gewählt, be- nischer Pickup-Systeme (GK-1, GK-2 oder damalige Kritik an der instabilen Netzteil- stimmt Speed die Anstiegs- und Abfalldau- GK-3, Axon, Godin, Roland etc.) ungeahn- buchse fand beim Hersteller offensichtlich er der Signalwelle. Dabei zeigt die linke Dis- te Möglichkeiten. Sie ist polyphones Patch- kein Gehör. play-Stelle die Attack/Rise Time an, die bay, Signal-Splitter, Mischer und Router in Obgleich sich auf den ersten Blick an der Be- rechte die Decay Time. einem und erlaubt die Aufspaltung eines dienfläche nichts geändert zu haben Depth kontrolliert die Modulationstiefe und hexaphonischen Pickup-Signals (13adriger scheint, musste die Beschriftung natürlich damit die Effektintensität. Die Werte reichen Roland-Standard) in bis zu sechs Kanäle den neuen Features und der vereinfachten von -99 (negative Modulation) über 0 und somit die Abnahme einzelner Saiten. Handhabung angepasst werden. So findet (keine Modulation) bis zu 99 (positive Mo- Es ist z. B. möglich mittels Mehrspurauf- man klar unterteilte Sektionen zum Editie- dulation). nahme alle sechs Saiten auf einer eigenen ren der Presets (Effect, Amp und Delay), der Frequency/Key bewältigt je nach gewähl- Spur aufzunehmen und zu editieren. Die so Drumbeats, der MIDI-Funktionen sowie der tem Effekt drei verschiedene Aufgaben. Ist entstandene Aufnahme kann wiederum globalen Parameter. Filter Tremolo, Random Filter, Filter auch rückwärts der Fanout Box zugeführt Sequence oder Auto Filter aktiv, bestimmt werden, die das sechskanalige Signal wie- der Parameter den Frequenzbereich des Fil- der in ein GK-taugliches Signal verwandelt, effekte & ters und somit dessen Klang. Niedrige um z. B. ein und den selben Take mit einem parameter Werte erzeugen bassreiche, hohe Werte neuen Sound abzuspielen. Mit einem ex- Beim AdrenaLinn II hat man die Effektpara- helle, brillante Sounds. ternen Mischer könnte so auch jede Saite meter auf acht reduziert, die der Amp- Hat man Flanger/Chorus/Phaser, Vibrato, ihren eigenen Effekt oder einen eigenen Models hingegen auf acht erweitert, die des Random Flanger oder Talk Box gewählt, re- Platz im Stereobild bekommen. Zwei wei- Delays auf vier. Zudem hat sich der Herstel- duziert der Parameter in 100 Stufen die tere Klinkenbuchsen, erlauben die Abnah- ler für verständlichere Parameterbezeich- Delay Time von 24 ms auf 0 ms. me von zwei unabhängigen, beliebigen nungen entschieden. Bei Arpeggiator-Betrieb transponiert Fre- Saitenkombinationen, mit sogar noch mit Effect erlaubt den Zugriff auf die 14 Effekt- quency/Key die Arpeggio-Sequenz in Halb- einen eigenen Effekteinschleifweg verse- typen Tremolo/Pan, Filter Tremolo, tonschritten. Der niedrigste Wert (0) ent- hen sind. Wird das normale Gitarrensignal Flanger/Chorus/Phaser, Rotary, Vibrato, spricht dem tiefsten E auf der Gitarre. Beim einer GK-Gitarre über den Controller (Pin 7 Random Filter, Random Flanger, Tremolo höchsten Setting (99) sind die hochfre- des GK-Steckers) und das Verbindungska- Sequence, Filter Sequence und Arpeggiator quenten Arpeggien gerade noch hörbar. bel gleich mitgeschickt, kann es über eine Sequence, Auto Filter, Talk Box, Volume Resonance kontrolliert bei den vier Filteref- eigene Mono-Klinkenbuchse abgegriffen Envelope und MIDI Control. fekten den Arbeitsbereich der Filterfre- werden. Neben einer Eingangsbuchse Abhängig vom gewählten Effekt stehen quenz. Hohe Werte bewirken eine Art Wah- (Poly In) für einen GK-Stecker hat die Box mindestens zwei, maximal aber 14 Effekt- Wah, niedrige einen eher subtilen Effekt. auch zwei GK-Ausgänge (Poly Out 1 + 2), Variations zur Verfügung, die quasi als Sind Flanger/Chorus/Phaser, Vibrato, so dass sie auch als GK-Signal-Splitter fun- Quick-Settings für den Einsteiger zu verste- Random Flanger, Arpeggiator oder Talk Box giert. Vier weitere Klinkenbuchsen erlauben hen sind. Die Sequence-Effekte bieten sogar gewählt, verstärkt Resonance die Intensität den Anschluss weiterer Controller und Pe- jeweils 20 vorprogrammierte Filtersequen- des jeweiligen Effektes. dale. Ein zusätzlicher frei konfigurierbarer zen, ermöglichen aber auch eigene zwei- Versteckte Parameter: Um dem Otto-Nor- Eingang lädt Bastler ein, sich den unbeleg- taktige Sequenzer-Kreationen. Bei den Va- mal-User nicht mehr allzu umfassende ten Pin 9 am GK-Kabel für eine noch zu im- riations werden alle Einstellungen der Para- Kenntnisse über Klangsynthese abzuverlan- plementierende Funktion zu nutzen. In Ver- meter Effect/Dry-Mix, Speed, Depth, gen, hat Roger Linn

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