![Kontaktheft Dezember 2009 Bis Februar 2010](https://data.docslib.org/img/3a60ab92a6e30910dab9bd827208bcff-1.webp)
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Elnhausen - Dagobertshausen Dezember 2009 - Februar 2010 2 Kurz notiert Wichtige Adressen der Kirchengemeinde Elnhausen - Dagobertshausen Pfarrer Dr. Matti Justus Schindehütte Stöckelsbergweg 4 Vorsitzender des Kirchenvorstandes Tel.: (0 64 20) 74 20 Küsterin Margitta Schmidt-Hudel Wartburgstraße 9 Tel.: (0 64 20) 83 92 17 Organistin Sabine Barth Tel.: (0 64 21) 32 21 8 Kantorin Krabbelgruppe Sabine Merte-Ludwig Nibelungenweg 3 Tel.: (0 64 20) 83 97 32 Frauenkreis Heike Junck Königstraße 25 Stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes Tel.: (0 64 20) 96 01 40 Jungschar & Teenie-Kreis Frauenkreis Karin Bosshammer Königstraße 38 Tel.: (0 64 20) 72 44 Friedhofswärter Albert Stein St.-Florian-Str. 3 Tel.: (0 64 20) 16 87 Posaunenchor Werner Wagner Goldberg 2 Jungbläser Tel.: (0 64 20) 82 27 76 Aktuelles, sowie weitere Informationen aus der Kirchengemeinde finden Sie auch im Internet: www.ekkw.de/elnhausen Diakoniestation Marburg Rotenberg 58 Tel.: (0 64 21) 3 53 80 35037 Marburg Fax: (0 64 21) 3 19 64 Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Elnhausen-Dagobertshausen V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. Matti Justus Schindehütte, Stöckelsbergweg 4, 35041 Marburg Entwurf & Gestaltung: Marc Einsle, Zum Brückenfeld 15, 35085 Ebsdorfergrund, Tel: (0 64 24) 94 48 32 Druck: Kirchenkreisamt, Universitätsstraße 45, 35037 Marburg Wort des Pfarrers 3 Weihnachten erleben Es kommt was auf uns zu Zweifel und ich habe keine Lust auf Wie geht es Ihnen im Advent? Beisammensein im adventlich- Sicher, da ist die Vorfreude auf das, freundlichen Kerzenschein. Ich was kommt. Da ist der Genuss spüre Verwirrung. Welche Stimme dessen, was schon da ist. spricht die Wahrheit? Welcher Schlendern über den Marburger Stimme soll ich folgen? Wohin Weihnachtsmarkt. Shoppen in den führt mein Weg? Geschäften. Und das sogar b(u)y night. So lässt sich die kalte Jahres- Ein Leben im Umbruch zeit ertragen. Fragen, Zweifeln, Grübeln – so ist das wohl, wenn das Leben im Um- Doch in der Vorweihnachtszeit bruch ist. Ein Umbruch wie im nehme ich auch Zweifel war. Meine Advent, vom einen Jahr zum Gedanken verlaufen sich. Der anderen. Betrachten des Ver- Advent bringt in mir verschiedene gangenen. Hoffen auf Neues. Ein Töne zum Klingen. Laute und leise, Umbruch wie im Leben. Ausgelöst hohe und tiefe Töne. Manche durch den Verlust eines vertrauten stimmen überein. Manche wider- Menschen. Oder durch berufliche sprechen sich. Veränderung. Vielleicht war ein Umzug unvermeidlich? Auch die Die ganze Weihnachtsgeschichte Geburt eines Kindes kann ein rollt auf, was man das ganze Jahr solcher Umbruch. Da wird einem oft überhört hat: Die guten Vor- nicht nur die pure Freude in die sätze. Die Hoffnungen. Mehr Zeit Wiege gelegt. Mit dem ersten Tag für Familie. Freundschaftspflege. brechen Fragen auf. Lebenszweifel All das verklingt im Alltagstrubel und Ängste melden sich zu Wort. viel zu schnell. Und nun spüre ich all das in mir hochkommen. Ich In ruhigen Zeiten des Lebens spüre die Erwartungshaltung der stimmen die Töne des Alltags anderen. Gerade an Weihnachten harmonisch überein, wie in einem schauen ja alle ungemein darauf, großen Chor. In Zeiten des Um- wer wie viel an wen denkt. bruchs jedoch sind sie oft schrill und disharmonisch. Man fühlt sich Warum muss an Weihnachten zerrissen. Zerrissen von den vielen eigentlich immer alles so Ansprüchen, die er Alltag geltend harmonisch zugehen? Vielleicht macht. überwiegt in diesem Jahr in mir der 4 Wort des Pfarrers Advent heißt Ankunft. Vor- und der Tiere. Rüpel mit rauen bereitung. Die Sonntage, die Weih- Sitten. Doch sie drängt ein Wunsch: nachten vorausgehen, konzentrieren Sie wollen dazugehören. Sie wollen unseren Blick, wollen unsere das Kind sehen. Sie wollen ihre Herzen vorbereiten. Sie sind Vor- Angst verlieren und sich freuen. boten, die von dem sprechen, was Wie Ihnen der Engelschor ver- auf uns zukommt. Sie tragen die heißen hat. Botschaft in sich, vergangenes ab- zulegen. Und dann kommen noch andere Leute daher. Fremde. Sterndeuter Am Rande der Gesellschaft aus dem Osten, die man in den Es ist Dezember. Das Jahr geht Häusern des Dorfes wohl auch bloß seinem Ende zu. In dieser Zeit aufnahm, weil sie ihre Zimmermiete zwischen den Jahren gehen die Ge- mit Gold bezahlten. danken vieler Menschen so ihre eigenen Wege. Auf einmal kehren Weihnachten. Ein Ereignis am die Bilder aus der eigenen Kindheit Rande der etablierten Gesellschaft. zurück. Geschichten fallen einem Außenseiter und Fremde sind es, wieder ein. Erlebnisse von früher. die als Erstes begehren das Kind in Gute Zeiten, Schlechte Zeiten. Man der Krippe zu sehen. Das blieb so. erinnert sich an Vergangenes und Jesus wurde zum Freund der Sünder die Momente, in denen man neue und Zöllner. Bis man diesen Jesus Hoffnung geschenkt bekam. Und schließlich kreuzigte, weil er sich ein Bild prägt diese Erinnerungen zu wenig in die Ordnung der wie kein Zweites: Weihnachten. anderen gefügt hatte: Keinen ge- regelten Beruf ausgeübt, kein Haus Weihnachten. Eine menschliche gebaut, kein fester Wohnsitz, nicht Geschichte von Mann und Frau. verheiratet, oft in schlechter Gesell- Vielleicht noch gar nicht ver- schaft, einer, der auch mal die Ein- heiratet. Unterwegs und ohne Ob- samkeit suchte und mit dem Teufel dach. Sie werden abgewiesen. Sie rang. – also alles das nicht, was so finden keinen Raum. Ihr Kind zu dem Bild von einem ordentlichen kommt in einem Stall zur Welt. Der Leben dazugehören mag. Heiland wird geboren am Rande der Gesellschaft. Was für eine Szene! Umhüllt mit der Liebe Gottes Die Weihnachtsgeschichte wird so Und dann kommen die Hirten, die zum Zeichen, dass Jesus Christus Außenseiter der damaligen Zeit. Sie sich in seiner Liebe und umströmt der Geruch des Feldes Barmherzigkeit gerade zu den Wort des Pfarrers 5 Menschen bekennt, die oft am Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Rande unserer Gesellschaft stehen. Zeit! Den Außenseitern. Den mit Mühsal Beladenen. Den Fremden. Allein Ihr diese Liebe ist so groß, dass sich in ihr all seine Göttlichkeit erweist. Weihnachten ist ein Ereignis. Das (Pfarrer Dr. Matti Schindehütte) Evangelium ist ein Beziehungs- geschehen. Darauf will uns Advent vorbereiten. Wo immer es uns ge- lingt, offen zu sein auch für Fremdes. Wo immer es uns gelingt, einander in der Liebe Gottes zu be- gegnen. Da dringt das Licht der Botschaft Jesu Christi in unser Leben. Dann werden auch wir mit hinein genommen in das Christus- geschehen. Dann schwinden alle Zweifel. Dann wird es Weih- nachten. Auch bei uns. 6 Jahreslosung 2010 Besondere Gottesdienste 7 8 Werbung Weihnachtsgruß 9 Das Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr. 10 Wort der Prälatin Betrachtung 11 12 Die Weihnachtsgeschichte Werbung 13 14 Kinderbibeltag 2009 Gottes Schöpfung begreifen Über 100 Hände gestalten Kinderbibeltag Rund 50 Kinder, Krabbelkinder und „Wir haben alle Anteil an Gottes ihre Eltern aus mehreren Stadtteilen Schöpfung und es liegt in unseren Marburgs kamen eine Woche vor Händen, sie dankbar zu gestalten“ Erntedank bei schönem Wetter in hob Pfarrer Dr. Schindehütte die Mehrzweckhalle nach hervor. In der Pause halfen die Elnhausen. Unter dem Titel „Was eigenen Hände zunächst beim aus- Hände alles können... Gottes giebigen Waffel-Verzehr. Wer Schöpfung begreifen!“ hatte das wollte, konnte sich anschließend Ev. Kirchspiel Elnhausen- auch noch im Jonglieren üben oder Dagobertshausen und Wehrshausen beim Ball spielen austoben. zum Kinderbibeltag eingeladen. Das Vorbereitungsteam aus elf Der Tag war eine gelungene Vor- Ehrenamtlichen freute sich mit dem bereitung auf das Erntedankfest, das Pfarrer über den großen Zuspruch, mit einem Familiengottesdienst in der die Resonanz vom Vorjahr bei der Pfarrkirche zu Elnhausen ge- weitem übertraf. feiert wurde. Die Kirche war fest- lich geschmückt mit Erntegaben. Mithilfe von Zauberkunststücken Kinder bekamen die Gelegenheit führte Pfarrer Schindehütte zu mitzubringen, was Ihnen zum Beginn in das Thema ein: „Gottes Leben wichtig ist. Das gemeinsame Schöpfung macht uns vor wie aus Abendmahl für groß und klein war einem winzigen Samenkorn ein der Höhepunkt, bei dem die Ge- großer Baum werden kann, der meinschaft spürbar wurde, zu der Früchte trägt. Das zu begreifen, fällt uns Jesus Christus einlädt. Die Bot- uns schwer. Das ist wie Zauberei!“ schaft seiner Liebe macht uns Mut, der Fülle des Lebens in Dankbarkeit Verschiedenen Stationen luden im zu begegnen. Anschluss dazu ein, sich spielerisch Gottes Schöpfung zu stellen: Es Alle Beteiligten betonten, dass der wurden Kürbisse geschnitzt, Foto- Kinderbibeltag im nächsten Jahr un- gramme entwickelt, Gipsfiguren be- bedingt wieder stattfinden soll. malt, Nuss-Schiffe gekapert, Dann zu einem neuem Thema und Schatzkisten geschmückt, Fleder- mit neuen Aktionen. Wir freuen uns mäuse gebastelt, Gestecke und darauf! Mobiles gestaltet, sowie Un- bekanntes an Fühlstationen ertastet. Pfarrer Dr. Schindehütte Kinderbibeltag 2009 15 Erntedank: Die Kirche war festlich geschmückt. 16 Betrachtung Aus der Gemeinde 17 Die Kirche bleibt im Dorf! Doch künftig gibt es mehr Geld nur für größere Gemeinden In der Juni-Ausgabe berichteten wir Das ist einerseits ein klares Votum von aktuellen Entwicklungen im für die Kirche vor Ort als Zentrum Reform-Prozess unserer Landes- gemeindlicher Aktivität. Doch das kirche. Innerhalb der nächsten acht neue System ist bewusst darauf an- Jahre sollen in unserem Kirchen- gelegt, Anreize für den Zusammen- kreis Marburg-Land 5,25 Pfarr-
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