Stadt Klingenberg A. Main Landkreis Miltenberg

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Stadt Klingenberg a. Main Landkreis Miltenberg Digitalisierte Fassung des Flächennutzungsplans vom 11.04.1986 Begründung nach § 5 Abs. 5 BauGB Planverfasser: Stand: 10. Oktober 2017 STADTPLANUNG ENERGIEBERATUNG Mühlstraße 43 63741 Aschaffenburg Telefon 06021 411198 Fax 06021 450998 E-Mail [email protected] Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Stadt Klingenberg a. Main Gliederung Anlass Teil 1 Übertragung der analogen Flächendarstellung des festgestellten Flä- chennutzungsplans einschließlich seiner Tekturen in eine digitale sowie Abgleich mit den rechtsverbindlichen Bebauungsplänen 1. Flächennutzungsplan mit Tekturen 2. Bebauungspläne 3. Sonstiges Teil 2 Nachrichtlich Übernahme von nach anderen Gesetzen festgesetzte Fachplanungen und sonstige Nutzungsregelungen in die aktuelle Fassung 1. Regionalplan – Region Bayerischer Untermain 2. Trinkwasserschutzgebiete 3. Überschwemmungsgebiete 4. Landschaftsschutzgebiete „Bayerischer Odenwald“, „Bayerischer Spessart“ und Biotope 5. Überörtliche Straßenverkehrsflächen 6. Überörtliche Wasserstraßen 7. Überörtliche Versorgungsleitungen 8. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 9. Ver- und Entsorgung 10. Altlasten Teil 3 Statistik und Zuwachsflächen Teil 4 Umweltprüfung /Umweltbericht Teil 5 Auswertung der Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligung der Öf- fentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange Planer FM, Aschaffenburg 2 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Stadt Klingenberg a. Main Anlass Der ursprüngliche Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1986. Seit dieser Zeit haben sich einige Rahmenbedingungen geändert. Während sich die Einwohnerzahl der Stadt seit 30 Jahren nur geringfügig ver- ändert hat, erhöht sich sukzessive das Durchschnittsalter der Bevölkerung. Sowohl in Röllfeld als auch in Trennfurt bestehen durch das unmittelbare Ne- beneinander von Wohn- und Gewerbegebieten immissionsschutzrechtlich schwierige Gemengelagen (u.a. durch den enormen Parkdruck von Mitarbei- tern, die ihre Fahrzeuge in den Wohngebieten abstellen). Klingenberg kann keine Gewerbegrundstücke anbieten. Seit der Erschließung des Industriegebiets II in Röllfeld (2010) stehen keine gewerblichen Flächen mehr zur Verfügung. Die Nahversorgung innerhalb des Stadtgebiets ist unzureichend. Die Klingen- berger Bevölkerung muss in die Nachbarkommunen ausweichen. Der angewachsene Fahrzeugverkehr auf der St 2309 hat insbesondere auf den Anwesen entlang der Staatsstraße zu erhöhten Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub geführt und damit die Investitionsbereitschaft der Eigentümer gebremst. Insbesondere im Bereich der Stadtkerne Klingenberg und Röllfeld dokumentiert sich dies durch Leerstände. Auch entlang der Trennfurter Straße ist immer noch die fehlende Investitionsbereitschaft festzustellen, obwohl der Durchgangsverkehr seit dem Bau der Ortsumgehung nicht mehr besteht. Diese Abhängigkeiten und Aufgabenstellungen (Liste nicht abschließend) machen es erforderlich, über die zukünftige Entwicklung des gesamten Stadtgebietes neu nach- zudenken. In welcher Funktion sieht sich die Stadt in der Region Bayer. Untermain? Welche Entwicklungsschwerpunkte setzt sich die Stadt? Kann die Stadt ihre Potentiale (Stadtbild Klingenberg, Wein, qualitätvolle Ar- beitsplätze, Lage an Main und Spessart/Odenwald) ausbauen und wenn ja, wie und wo? Gibt es unterschiedliche Zielrichtungen für die einzelnen Stadtteile? Welche Wechselbeziehungen sind zu beachten? Liste nicht abschließend Um sicher zu gehen, dass ein gesamtheitliches und nachhaltiges Entwicklungskon- zept verfolgt wird, hat sich der Stadtrat der Stadt Klingenberg a. Main entschlossen zu prüfen, ob die damaligen Ziele weiterhin gelten oder ob sie einer Korrektur bzw. einer Ergänzung bedürfen. Um diese Überprüfung vornehmen zu können, soll zunächst der Flächennutzungsplan auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Dazu wird der Flächennutzungsplan von 1986 einschließlich aller zwischenzeitlich durchgeführter Tekturen digitalisiert und mit den in dieser Zeit rechtsverbindlich gewordenen Bebauungsplänen abgeglichen. Planer FM, Aschaffenburg 3 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Stadt Klingenberg a. Main Darüber hinaus werden alle sonstigen nach anderen Gesetzen festgesetzte Fachpla- nungen und sonstige Nutzungsregelungen in die aktuelle Fassung übernommen. Der neue Flächennutzungsplan enthält somit die aktuelle Bodennutzung für das gesamte Gemeindegebiet unabhängig davon, auf welchen Gesetzen sie beruht. Das Planwerk wird dann den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange bzw. der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt. Nach Abschluss des Beteili- gungsverfahrens wird der Plan mit Begründung im Landratsamt Miltenberg zur Ge- nehmigung eingereicht. In einem zweiten Schritt wird in den politischen Gremien die zukünftige Entwicklung der Stadt festgelegt. Die Zielfindung erfolgt jedoch nicht über die formelle Bauleitpla- nung, sondern informell über einen Stadtentwicklungsplan. Erst wenn konkrete Ziele festgelegt wurden, wird bei Bedarf für einen Teilbereich ein formelles Verfahren (ggf. Bebauungsplanaufstellung und Flächennutzungsplanänderung im Parallelverfahren) eingeleitet. Dieser zweite Schritt dient nur der Erläuterung. Er ist nicht Gegenstand dieses Bau- leitplanverfahrens. Teil 1 Übertragung der analogen Flächendarstellung des festgestellten Flä- chennutzungsplans vom 11. April 1986 einschließlich seiner Tekturen in eine digitale sowie Abgleich mit den rechtsverbindlichen Bebau- ungsplänen 1. Flächennutzungsplan mit Tekturen In die digitale Planfassung mit Stand vom 30. März 2017 wurden folgende Ände- rungen integriert: Urfassung Wirksam durch Genehmigungsvermerk vom 11. April 1986 unter Nr. 420- 4621.06-1/85, 1. Änderung, „Paradeismühle“, wirksam seit 1998, Sondergebiet Hotelanlage anstelle von landwirtschaftliche Flächen und Grünflächen, 2. Änderung, Sondergebiet Freifeld Photovoltaikanlage Energiewerk Klingenberg“, wirksam November 2013, Sondergebiet „Energie“ anstelle von Kiesabbauflächen/Grünflächen, Berichtigung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebau- ungsplans „Furtwänglerweg“, wirksam seit 11. Oktober 2012, Flächen für Allgemeines Wohngebiet anstelle von Flächen für den Ge- meinbedarf, Berichtigung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebau- ungsplans „Bahnhofstraße“, wirksam seit 01. August 2013, Flächen für die Gewerbe- und Sondergebiet anstelle von gewerblichen Flächen und Flächen für Bahnanlagen, Berichtigung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebau- ungsplans „Burkarder Hof“, wirksam seit 05. September 2013, Flächen für Allgemeines Wohngebiet anstelle von Mischgebiet, Planer FM, Aschaffenburg 4 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Stadt Klingenberg a. Main Berichtigung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebau- ungsplans „Südliche Innenstadt“, wirksam seit 30. Januar 2014, Mischgebietsflächen anstelle von Parkplatzflächen, Verschiebung von Verkehrsflächen, Vergrößerung der öffentlichen Grünflächen, Berichtigung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebau- ungsplans „Entlang der Bahnlinie“, wirksam seit dem 14. Juni 2017, Gewerbegebietsflächen und Parkplätze anstelle von Flächen für Bahnan- lagen. Neuplanungen werden in den Flächennutzungsplan nicht aufgenommen. Es wur- den jedoch Abgleiche mit rechtsverbindlichen Bebauungsplänen vorgenommen. Sofern abweichende Flächendarstellungen vorlagen, wurden sie im Flächennut- zungsplan denen der jeweiligen rechtsverbindlichen Bebauungspläne angepasst. 2. Bebauungspläne Folgende Bebauungspläne weichen von den Darstellungen des verbindlichen Flächennutzungsplans ab (die dem Bebauungsplan vorgestellte Ordnungsnum- mer können dem Plan entnommen werden und dienen der Orientierung): 1. „Gesamtbebauungsplan Röllfeld“, rechtskräftig seit 11. Juni 1965, Verkleinerung des Sportplatzgeländes an der Schulstraße, 2. „Industriegebiet Nordwest Trennfurt“, genehmigt 07. März 1973, Allgemeines Wohngebiet südlich der Ernst-Albert-Straße (B-Plan) anstelle von Gemischte Baufläche (FNP), 3. „Garten- und Lindenstraße“, rechtskräftig seit 14. Juli 1975, Dorfgebiet anstelle von Wohnbaufläche, 4. „Industriegebiet 2“, rechtskräftig seit 09. Juni 1994, Mischgebiet östlich der Friedhofstraße (B-Plan) anstelle von Wohnbauflä- che (FNP), 5. „Nördliche Verlängerung der Oberland- und Urbanusstraße“ , rechts- kräftig seit 10. September 1998, Erweiterung Allgemeines Wohngebiet nach Norden anstelle von landwirt- schaftlicher Fläche, 6. „Änderung Industriegebiet 2“, rechtskräftig seit 21. Februar 2000, Ausweitung der Bauflächen nach Nordosten, 7. „Hochäusl“, rechtskräftig seit 31. Mai 2000, Allgemeines Wohngebiet anstelle von gemischter Baufläche, 8. „Nordwestlicher Ortsrand“ (Trennfurt), rechtskräftig seit 02. August 2012, Allgemeines Wohngebiet und Parkplatz anstelle von Grünfläche, 9. „Nordwest“ Röllfeld, rechtskräftig seit 07. November 2013, Mischgebiet anstelle von gewerblichen Flächen. Folgende Bebauungspläne stimmen mit den Darstellungen des Flächennut- zungsplans einschließlich seiner Tekturen/Berichtigungen überein: Planer FM, Aschaffenburg 5 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Stadt Klingenberg a. Main „Restbebauung an der Bergwerkstraße“, rechtsverbindlich seit 10. De- zember 1959, „Michaelisweinberg“, rechtskräftig seit 15.01.1965, „Südliches Ortsgebiet“, rechtskräftig seit 12. Oktober 1969 „Bergwerkstraße“, rechtskräftig seit 23. April 1971, „Hofäcker“ inklusive Tekturen, rechtskräftig seit 09. September 1975, letztmals geändert

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