Direkt am Rhein *Pro Gutschein erhalten max. 2 Personen je einen Rabatt von 5€ auf den regulären Eintritts- preis im SEA LIFE Königswinter. Original Gutschein unaufgefordert beim Erwerb der Eintritts- GUTSCHEIN karten an den Kassen abgeben. Nicht kombinierbar mit anderen Ermäßigungen, Jahres- karten, Vorverkaufskarten oder Onlinetickets. Keine Rückerstattung oder Barauszahlung; 2X5€ Weiterverkauf nicht gestattet. Einlösbar bis zum 31.12.2020. PLU 1801. RABATT* Rheinallee 8, 53639 Königswinter www.sealife.de STÄDTE IM SIEBENGEBIRGE IM SIEBENGEBIRGE Stadtrundgänge durch Ober- und Niederdollendorf · Königswinter Rheinbreitbach · Unkel & Erpel Tourismus Siebengebirge GmbH Drachenfelsstraße 51 · 53639 Königswinter Fon: 02223.917711 · Fax: 02223.917720 E-Mail: [email protected] · Internet: www.siebengebirge.de © 04.2018 | www.viskom-design.de www.siebengebirge.de Willkommen in den Städten am Rhein Malerische Gassen, kleinteilige Innenstädte und weinberankte Innenhöfe, mit diesen Attributen locken die Städte im Rhein- tal ihre Besucher. Und da stehen Königswinter, Rheinbreit- bach, Unkel und Erpel den Nachbarn von Rüdesheim bis Bonn in Nichts nach. Um Ihnen als Besucher das Auffinden besonders sehenswer- ter Häuser, Plätze und Baudenkmäler zu erleichtern und Ihnen einen roten Faden durch das Straßengewirr an die Hand zu geben, haben wir für Sie sechs Rundgänge zusammenge- stellt, die die Innenstadtkerne von Erpel, Unkel, Rheinbreit- bach, Königswinter am Rhein sowie Nieder- und Oberdollen- dorf beschreiben. Entdecken Sie die ältesten Häuser der Königswinterer Altstadt, die den verheerenden Brand von 1689, bei dem zwei Drittel des damaligen Stadtgebietes vernichtet wurde, überstanden haben. Oder finden Sie heraus, warum es in Unkel einen Wasserfall gibt und dort seltene, versteinerte Fossilien gefunden werden und nach dem Fundort benannt wurden. Aber auch witzige Trafohäuschen, bronzene Pelikane und Esel sind zu entdecken und die Hochwassermarken an Häusern der Altstädte lassen erahnen, welch wechselvolle Geschichte die Rheinstädte erzählen können. Da kommen Sagengestalten vor, die Drachen erschlagen und Jungfrauen retten oder Dichter, die den Rolandsbogen wieder aufbauen und Barone, die mit dem Suezkanalbau viel Geld verdient haben und sich ein Schloss bauen, aber nie bewoh- nen. Und Sie können all dies entdecken, bestaunen und sich über unsere Region informieren. Titelbild: Ute Sybille Belser, Kunst in Unkeler Höfen Bild Seite 34: Terraforming, Dankward Heinrich Bild Seite 34: Stux, Ralf Klodt Sonstige Bilder: Tourismus Siebengebirge GmbH 2 Willkommen Willkommen 3 Stadtrundgang Oberdollendorf Die geschichtliche Entwicklung Oberdollendorfs und ausländische Konkurrenz brachten tiefe ist eng mit der von Niederdollendorf verbunden. Einschnitte im Weinbau und übrig blieben ledig- Einzig die Wirtschaftszweige sind anders. lich 7,5 ha Anbaufläche in Oberdollendorf. Hier kam zu der Steinhauerei und Landwirtschaft Den anderen Gewerbezweig dokumentiert das der Weinbau und der Mühlenbetrieb im Mühlen- Mühlental mit seinen zahlreichen ehemaligen tal hinzu. Der Weinbau ist bis in die heutige Zeit Mühlenbetrieben am Heisterbach. erhalten und wird von einer Winzerfamilie in der Bachstraße mit Leben erfüllt. Doch noch immer Bis zum 1. Weltkrieg waren nachweislich noch sind einige der ehemals weltlichen und geist- zwei Mühlen in Betrieb. Noch heute weisen lichen grundherrlichen Höfe und Weingüter die Idyllenmühle, die Mühle „Am Hellenberg“, identifizierbar. Die Abtei Heisterbach hatte die die Hofanlagen der ehemaligen Wallrafmühle größten Besitzungen und war auch der größte und die Ruinenreste der alten Schleifmühle auf Weinproduzent in der Mark Dollendorf. Kriege, das einstige Mühlengewerbe hin. Die Gebäude Schädlinge, die Aufhebung der geistlichen Güter sind aber ihrer technischen Einrichtung beraubt in der Säkularisationszeit, schließlich Industrie und dienen jetzt als Wohnhäuser. 1. Bergstraße 7 4. Heisterbacher Straße 101 7. Heisterbacher Str. 122 1766. Typisches rheinisches Winzerhaus Um 1865. Haus des ehemaligen 1882/83. Ehem. Weingut Broel-Blöser. im Fachwerkständerbau. Der Kellerein- Bildhauers und Steinmetz Ottokar Im Obergeschoss Saal mit freiem über- gang mit Doppeltür ermöglichte das Hansmann. Attikazone mit backsteinge- dachtem Aufgang an der Rückseite, bequeme Herein- und Herausrollen der rahmten Medaillons der Portraits des heute Wohnhaus. Weinfässer. Erbauers und seiner Schwester. 8. Heisterbacher Straße 124 Ehemaliger Winzerhof (1768), Fachwerk. Das erste nachweisbare 2. Cäsariusdenkmal 5. Gedenkstein mit Tafel Bronzeplastik des Cäsarius von Zur Erinnerung an die jüdische Gemein- Heisterbach (ca. 1180-1240), Prior der de in Oberdollendorf. Eingeweiht im Zisterzienserabtei, Chronist, Erzähler und November 1981. Unter anderem mar- Oberdollendorfer Schulgebäude „Unter Verfasser vieler theologischer Schriften. kiert er den Platz, wo die 1872 erbaute den Linden“. Auch Tagungsort für das Die Plastik wurde 1991 vom Bildhauer und 1938 durch die Nationalsozialisten damalige „Geding“. Hier fand von Ende Ernemann Sander geschaffen. zerstörte Synagoge gestanden hat. des 18. Jh. bis Anfang des 19. Jh. der Unterricht statt. 3. Heisterbacher Straße 99 6. Heisterbacher Straße 113/115 Um 1920. Haus mit einer Treppenanlage Zweite Hälfte 18. Jh. Ehemaliger 9. Gasthaus Bauernschenke mit gebrannten Tonbalustern aus dem vierflügeliger fränkischer Winzerhof, 1636. Ehemalige Lohgerberei, damali- ehemaligen ortsansässigen Wiehlschen Gewölbekeller. ges Wohnhaus des Bürgermeisters und Verblendsteinunternehmen. Chronisten Hermann Christian Hülder (1730-1811). Seine Aufzeichnungen 4 Stadtrundgang Oberdollendorf Stadtrundgang Oberdollendorf 5 (Manuale) sind erhalten geblieben und 15. Linden-, Ecke Falltorstraße 25. Bachstraße 157 30. Rennenbergstraße 9 34. Heisterbacher Straße 128 gelten als wertvolle Dokumente der 1949 anstelle einer ca. 600 Jahre alten 1656, Ende des 19. Jh. Gut Sülz/ 19. Jh. Fachwerkstockwerksbau, bis zum Mitte 17. Jh., 1775. Ehemaliger Winzer- damaligen Zeit. Linde neu gepflanzt. Unter der alten Sülzerhof, ältestes Anwesen von Ober- Bau der neuen Schule vorübergehend hof, zweigeschossiger Winkelbau, im (ZUR ZEIT GESCHLOSSEN) Linde tagte noch das Untergericht der dollendorf, wohl auf einen adligen als Schule genutzt. Innern Spindeltreppe, Balkendecken im Grafen von Löwenburg. Freihof zurückgehend, 966 urkundlich Erd- und Obergeschoss. 10. Lindenstraße 5 mit Weinbergen erwähnt. 31. Rennenbergstraße 3 Bereits 1350 Mittelpunkt der klösterli- Ende 17. Jh. Ehemaliger Winzerhof, 16. Bachstraße 93. (Brückenhof) 1847. Ehemalige Knabenschule, bedeu- 35. Bergstraße 10 und 12 chen Weinwirtschaft von Heisterbach. zweigeschossiger Fachwerkwinkelbau Mitte 17. Jh. Ehemaliges Weingut in tend für die Geschichte des preußischen 17. Jh., 1618. Ehemalige Winzerhöfe Ab 1803 verstaatlicht, dann privatisiert in Ständerbauweise. In den hinteren Form einer fränkischen Hofanlage Schulbaus. in Ständerbauweise. und heute Weinhaus mit Wiesenfläche. Gebäuden gab es seit 1861 vorüber- (vormals mit Kelterhaus). Heute ein Aufgang zum Weinwanderweg! gehend eine Branntweinbrennerei. Heimatmuseum mit einer alten Küche, 36. Heisterbacher Straße 61 der Darstellung mehrerer Handwerksbe- 1881. Geburtshaus von Dr. Ferdinand 11. Lindenstraße 7 reiche, einer Sammlung alter und neuer 20. Turmstraße 4 Schmitz (1866-1943), Lehrer, Heimat- 1764. Weinhaus „Weinmühle“, Gruppenfotos und einem Demonstrati- 1582, 1649. Turmhof, ehemals grund- und Heisterbachforscher. ehemalige Getreidemühle, wurde 1813 onsfachwerk. Ständig wechselnde herrlicher Hof in der Pützgasse, beste- erneuert. Das Anwesen wurde 2004/ Sonderausstellungen. hend aus zwei Gebäudeteilen; diente 2005 restauriert und als Weinhaus neu der Brandüberwachung. eröffnet. 21. Turmstraße 17 Erste Hälfte des 18. Jh. Zweigeschossi- ger Fachwerkbau in stumpfem Winkel zur Alten Winkelgasse, teilweise Kölner Decken. 32. Heisterbacher Straße 26. Mühlental 12/14 Um 1200, 1792, 1949 und 1955. 22. Heisterbacher Straße 131 1865. Haus am Mühlenbach, Erweiterung Kath. Pfarrkirche 17. Jh. Weinhaus Lichtenberg, ehemali- ehemaliges Ausflugslokal im Mühlental. St. Laurentius. ger Winzerhof, von 1871 bis 1880 erste Die Ostturmanlage stammt aus der „Postexpedition“ für Dollendorf. Ab Mitte des 12. Jh. Die Saalkirche entstand Die aktuellen Öffnungszeiten erfahren 1876 Postamt III. Klasse mit Telegra- 27. Mühlental 22 1792/93, der Anbau an der Westseite Sie auf der Internetseite: phenbetrieb. Anfang des 18. Jh. Im kühlen Grunde, aus 1949/50. Das alte Pfarrhaus wurde 12. Lindenstraße 17 www.brueckenhofmuseum.de ehemals ein Gaststätten- und Saalbau; 1750 errichtet. 23. Mühlenstraße 5 von der alten Wallrafmühle jenseits Die kirchliche Entwicklung erfolgte vom Ende 18. Jh. und Lindenstraße 25 (1669) 17. Bachstraße 106 des Baches nur noch Mühlachsenauge Stift Vilich, das bereits 1144 je eine Fachwerkhäuser, ehemals Winzerhäuser. 1650. Ehemaliges Kelterhaus des mit Jahreszahl 1821 erhalten, heute Kapelle in beiden Orten bestätigte. 1684 und später. Weingut Broel-Blöser, Turmhofes Nr. 20. Wohnhaus. Winzerhof des 17. Jh., davon erhalten 13. Lindenstraße 14 das Wohnhaus als traufständiger Fach- 33. Heisterbacher Straße 149 24. Bachstraße 147 28. Mühlental Ende 17. Jh. Ehemaliges Weingut. werkbau. 17. Jh. Bungertshof, ehemaliger Freihof, 17./18. Jh. Grevenhof, ehemaliger Weiter führt der Wanderweg zur ehe- 1444 erstmalig urkundlich als Hofzehnt- Erhalten ist das Wohnhaus als Ständer- Freihof des Grafen von Berg. Obwohl bau auf Bruchsteinsockel mit Gewölbe-
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