Tourismus Unter Neuer Führung KOMMENTAR Vorwärtsblicken Herbert Volken Löst an Der Spitze Von Wallis Tourismus Jérémie Robyr Ab Ist Der Walliser Tourismus F I E S C H

Tourismus Unter Neuer Führung KOMMENTAR Vorwärtsblicken Herbert Volken Löst an Der Spitze Von Wallis Tourismus Jérémie Robyr Ab Ist Der Walliser Tourismus F I E S C H

AZ 3900 Brig • Freitag, 28. Mai 2010 • Nr. 121 • 170. Jahrgang • Fr. 2.20 Bau- & Generalunternehmung Rhonesandstrasse 12 3900 Brig TTelel 027 / 923 TTelel 027/ 923 17 71 Fax 027/ 924 30 71 Hochbau Umbau Tiefbau SanierungenSanierungen Belagsbau Renovationen Gerüstbau Bohren und Fräsen www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 25 261 Expl. Tourismus unter neuer Führung KOMMENTAR Vorwärtsblicken Herbert Volken löst an der Spitze von Wallis Tourismus Jérémie Robyr ab Ist der Walliser Tourismus F i e s c h. – (wb) Wallis Touris- krank? Nein. Es geht ihm mus hat in der Person von Her- glänzend. 2007 und 2008 ver- bert Volken einen neuen Präsi- zeichnete er bei den Logier- denten. Der Direktor des Feri- nächten absolute Rekordwer- endorfes Fiesch wurde an seiner te. Diese Grösse ist zwar nicht beruflichen Wirkungsstätte per alles, aber eben doch ein ent- Akklamation zum Nachfolger scheidender Form-Indikator. von Jérémie Robyr gewählt. Das Minus von 1,8 Prozent im Robyr verliess gestern den Vor- letzten Jahr ist so gesehen ver- stand von Wallis Tourismus nachlässigbar. Die Branche nach 17-jähriger Mitarbeit. 14 Jahre war er dem Verband als «jammert» also auf hohem Ni- Präsident vorgestanden. Für sei- veau. Vergleichbare Ferien- ne Verdienste wurde ihm auf destinationen würden sich an Antrag seines Nachfolgers die unseren Eckwerten die Finger Ehrenmitgliedschaft zuteil. schlecken. Volken forderte in seiner An- Das ist nun noch kein Grund trittsrede vor rund 120 GV-Teil- für Eigenlob. Schliesslich sind nehmern die Überarbeitung von entscheidende Faktoren wie Strukturen und Strategie des Wetter und Währungsentwick- kantonalen Dachverbandes. Die lungen fremdbestimmt. Trotz- Reform sei unausweichlich. Aber sie habe nicht noch zehn dem: Es ist notwendig, allzu weitere Jahre Zeit, sagte er. Ins pessimistische Szenarien zu re- selbe Horn stiess mit einem en- lativieren. Weil hier und dort gagierten Votum auch Staats- bei Investitionsbedarf Finan- ratspräsident Jean-Michel Cina. zierungsprobleme auftauchen, Es gelte, den Tourismus als sind wir noch lange nicht dem Schlüsselwirtschaft des Kan- Untergang geweiht. Die Desti- tons gemeinsam voranzubrin- nation Wallis ist allgemein sehr gen. Seite 3 Staatsrat Jean-Michel Cina (links) und Tourismus-Präsident Herbert Volken, die strategischen Steuermänner des Walliser Tourismus. Foto wb gut aufgestellt. Sie braucht selbst international keinen Ver- gleich zu scheuen. Die Vielfalt Ruf nach härteren Strafen Für einmal ein Renommierter der Natur(wunder) hat uns eine Nach der tödlichen Schiesserei in Martinach dauerhafte Trumpfkarte in die Hände gespielt, die an jedem M a r t i n a c h. – (wb) Mar- nehme stets zu, gleichzeitig Bernard Challandes ist der neue Trainer des FC Sitten Tisch stechen lässt. tinachs Stadtpräsident Marc- würden aber Gewalttäter im- (wb) Der Neuenburger Bernard Doch wer rastet, der rostet. So Henri Favre kritisiert nach mer weniger hart bestraft. Challandes ist der neue Trainer macht es sehr wohl Sinn, dass der tödlichen Schiesserei Stadtpräsident Favre ärgert der Super-League-Equipe des die Strukturen und Strategien vom vergangenen Sonntag sich auch, dass eine kleine FC Sitten. Er unterschrieb ges- regelmässig überdacht und die zu large Schweizer Ge- Minderheit die Stadt in Ver- tern in Martinach im Büro des angepasst werden. Alle sind setzgebung. ruf bringt. Er wehrt sich auch Präsidenten Christian Constan- Die Schiesserei am Sonntag dagegen, jetzt generell die tin einen Vertrag und löst somit sich bewusst, dass derzeit be- ist laut Favre primär ein Fall Ausländer zu verurteilen. Didier Tholot ab, der den Klub sonders der Dachverband Re- Martinach, aber generell sei Die Tat habe auch ihn vor rund einer Woche aus freien formbedarf hat. Über die Art es ein Problem der ganzen schockiert. Vor allem die bru- Stücken verlassen hat. und Weise der Auffrischungs- Gesellschaft. Die Gewaltbe- tale Vorgehensweise und der Bernard Challandes ist ein be- kur wird, wie schon beim reitschaft in der Bevölkerung Zeitpunkt. Seite 2 kannter Trainer im Schweizer Tourismusgesetz im letzten Fussball. Er trainierte zu Be- Herbst, noch trefflich gestrit- ginn seiner Trainerkarriere ten werden. Yverdon-Sports, die Berner Dass der Kanton ein gewisses Young Boys und Servette Tempo vorgibt, ist in seiner Genf. Danach übernahm er das Kommando der Schwei- Rolle als Zahlmeister legitim, zer U21-Nationalmannschaft. ja wohl notwendig. Dass die 2007 wurde er Trainer im FC Branche die Richtung mitbe- Zürich, mit dem er in der ers- stimmt, ist zwingend. ten Saison den dritten Rang im Herbert Volken, der neue Prä- Championat erreichte. Im Jahr sident von Wallis Tourismus, darauf wurde er mit der Equipe hat das gestern zu Recht ge- Schweizer Meister. In diesem fordert. Das von Staatsrat Jahr spielten Challandes und Jean-Michel Cina angerissene der FCZ in der Champions Projekt «Tourismus 2015» League gegen die AC Milan, Real Madrid und Olympique verdient eine faire Chance. Marseille. Dies letztlich auch deshalb, Der Tatort in Martinach: Handlungsbedarf ist angesagt. Challandes gilt als sehr impulsi- weil die bessere Alternative Foto Keystone ver und aufbrausender Fussball- weit und breit nirgends auszu- lehrer. Seite 15 Bernard Challandes: Ein impulsiver Trainer für Sitten. Foto Keystone machen ist. Thomas Rieder WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT ig üüs 12.+13. M Wallis Seiten 2 – 14 i Eisige Visionen Grünes Licht für Visp Bunjaku fährt mit s o Juni 2010 Traueranzeigen Seite 12 o Ein deutscher Physi- Die Visper Urversamm- Anstelle des seit gestern m a Sport Seiten 15 – 18 f Ausland Seiten 19/21 ker will auf dem lung sprach sich am verletzten Marco Schweiz Seiten 22/23 Klein Matterhorn ei- vergangenen Mitt- Streller nominierte der Wirtschaft/Börse Seite 25 nen künstlichen Glet- woch einstimmig für Schweizer National- TV-Programme Seite 26 scher züchten. «Wir alle traktandierten Be- trainer Ottmar Hitz- Wohin man geht Seite 27 werden die Idee prü- schlüsse des Gemein- feld für die Weltmeis- Wetter Seite 28 fen», sagt Christen derats aus. Gemeinde- terschaft in Südafrika Baumann, CEO schreiber Thomas An- den FC-Nürn- Bergbahnen thamatten über Be- berg-Stürmer Zermatt. Er ist schlossenes und Albert Bunja- www.mgronalp.ch aber skeptisch. Geplantes. ku. Seite 2 Seite 5 Seite 15 Freitag, 28. Mai 2010 WALLIS 2 UNTERWALLIS «Die Gewalt nimmt zu und die Olivier Dumas präsidiert Kanal 9 S i d e r s. – Am Donners- tagabend ernannte die Ge- neralversammlung von Ka- Härte der Strafen leider ab» nal 9 Olivier Dumas zum neuen Präsidenten des Wal- Der Mann, der in Martinach einen Menschen erschoss, hat im Herbst einen Polizisten angegriffen liser Regionalfernsehsen- ders. Der Martinacher er- M a r t i n a c h. – Nach der füllte diese Aufgabe ad in- tödlichen Schiesserei am terim bereits seit dem Rück- vergangenen Sonntag wer- tritt von Jacques Melly. Un- den im Unterwallis die terstützt in seiner Arbeit Stimmen lauter, welche wird Olivier Dumas von härtere Strafen fordern. den beiden Vizepräsiden- Auch Martinachs Stadtprä- ten, sprich dem Sittener sident ist ein Befürworter. Jean-Pierre Meyer sowie Beat Abgottspon von Stal- Marc-Henri Favre macht sich denried. Meyer ist Direktor natürlich primär Sorgen um die der Schulen von Sitten. Seit Sicherheit der Bevölkerung und Jahren ist er mit Kanal 9 er fürchtet auch um den guten bestens vertraut. Der Bei- Ruf Martinachs. In den letzten tritt von Beat Abgottspon Monaten war seine Stadt immer zu Kanal 9 erfolgte indes wieder für negative Schlagzei- erst kürzlich. Er leitet stell- len besorgt. Trauriger Höhe- vertretend die EnAlpin AG punkt war natürlich die Schies- und war ausserdem zwölf serei am Pfingstsonntag. Ein Jahre im Walliser Grossrat Mann aus dem Kosovo wurde tätig. Gemäss Statuten wer- getötet, ein Portugiese von den de man grossen Wert darauf Kapverdischen Inseln und ein legen, auch die schwach be- dritter Mann aus dem ehemali- siedelten Verbreitungszo- gen Jugoslawien wurden ver- nen zu integrieren. Der Prä- letzt. Abends um 19.00 Uhr sident und die beiden Vize- kam es am helllichten Tag und präsidenten repräsentieren vor vielen Passanten zu einer jeweils die drei verschiede- wilden Schiesserei, bei der ins- nen Regionen Unterwal- gesamt sieben Schüsse abgege- lis/Chablais, Zentralwallis ben wurden. und Oberwallis. Dumas sei- nerseits formulierte am «Ich war schockiert» Donnerstagabend die Ziele «Ich war wie wohl alle anderen von Kanal 9 wie folgt: «Wir Bürgerinnen und Bürger scho- wollen zu einem Medium ckiert, dass so etwas in Mar- «Wenn man seine Stadt liebt, macht einen das traurig.» Auf diesem Platz kam es am Sonntag zur tödlichen Schiesserei. Foto Keystone von Gletsch bis zum Gen- tinach passieren konnte. Wenn fersee werden, unsere öko- man seine Stadt liebt, macht men können. Im Stadtzentrum Favre: «Wir sind präsent.» Nach Täter sind der Polizei und der Mehrheit der Ausländer mache nomische Autorität wahren einen das auch traurig», sagt waren viele Passanten unter- dem Ereignis am Sonntag habe Justiz bekannt und trotzdem in Martinach überhaupt keine und die journalistische Un- Favre. Jetzt gehe es darum, die wegs und es herrschte auch re- er viele Gespräche mit der Poli- laufen sie frei herum. Wir haben Probleme. Von den zehn Inhaf- abhängigkeit beibehalten.» Probleme auf den Tisch zu le- ger Verkehr. Ein Querschläger zei, dem Richter, der Dienststel- keine gesetzlichen Mittel gegen tierten am Sonntag wohnten nur gen und nach Lösungen zu su- hätte auch ein kleines Kind tref- le für Ausländerfragen und auch sie. Das Strafgesetz und Gerich- vier in Martinach. Der Stadtprä- Fournier kandidiert chen. «Das tun wir schon seit fen können.» mit den politischen Vertretern te bestrafen die Täter bei derar- sident verneint, dass man in für SGV-Wahlen einer ganzen Weile. Wir haben geführt. Und da müsse er fest- tigen Delikten zu milde. Die Martinach gefährlicher lebt als S i t t e n / L u g a n o. – jetzt zwar die negativen Schlag- Warum fehlt stellen, dass die Beteiligten nicht Gesetzgebung macht aber der in andern Walliser Städten oder Heute findet in Lugano der zeilen, aber es handelt sich ein Urteil der Justiz? immer genau wüssten, wo die Bund.

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