Landschaftspflegerischer Begleitplan Rückbau Deich und Verwallung Jahrfeld Inhaltsverzeichnis Seite 1.0 Einleitung .................................................................................................................. 3 1.1 Anlass der Planung .................................................................................................. 3 1.2 Gesetzliche Grundlagen ........................................................................................... 4 2.0 Beschreibung des Planungsraumes ....................................................................... 4 2.1 Naturräumliche Grundlagen ..................................................................................... 4 2.1.1 Geologie und Geomorphologie ............................................................................................... 5 2.1.2 Boden ...................................................................................................................................... 6 2.1.3 Hydrologie ................................................................................................................................ 6 2.1.4 Klima ........................................................................................................................................ 7 2.1.5 Potentielle natürliche Vegetation/Reale Vegetation ................................................................ 8 2.1.6 aktuelle Flächennutzung ......................................................................................................... 8 2.1.7 Fauna ....................................................................................................................................... 8 2.1.8 Landschaftsbild/ Erholung ..................................................................................................... 10 2.2 Schutzgebiete/ Schutzobjekte ................................................................................10 2.4 Bewertung der Schutzgüter entsprechend des geplanten Rückbaus ..................11 2.4.1 Bodenpotenzial ...................................................................................................................... 11 2.4.2 Wasserdargebotspotenzial .................................................................................................... 11 2.4.3 Klimapotenzial ....................................................................................................................... 11 2.4.4 Lebensraum -und Artenpotenzial .......................................................................................... 11 2.4.5 Landschaftsbild/ Erholung ..................................................................................................... 11 3.0 Beschreibung der Baumaßnahme und des Eingriffes ..........................................11 4.0 Konfliktdarstellung ..................................................................................................14 5.0 Bilanzierung .............................................................................................................16 6.0 Landschaftspflegerische Maßnahmen ...................................................................18 6.1 Zielsetzung ...............................................................................................................18 6.2 Vermeidung / Minderung und Schutzmaßnahmen ................................................18 6.3 Ausgleich, Ersatz .....................................................................................................20 7.0 Landschaftspflegerische Ausführungsplanung ....................................................21 8.0 Quellennachweis, im Wesentlichen: ......................................................................22 9.0 Anhang .....................................................................................................................23 9.1 Fotodokumentation .................................................................................................23 9.2 Maßnahmeblätter .....................................................................................................26 9.3 Bestands-, Konflikt- u. Maßnahmenplan Blatt Nr. 1 und 2 ....................................34 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Helmebrücke Hohlstedt, flussaufwärts Uferbestand, ........................................23 Abbildung 2: Die Ufersituation im Bereich der Deichöffnung III. ............................................23 Abbildung 3: Lockere Ufersituation im Bereich der Deichöffnung II.......................................24 Abbildung 4: Auwaldrest vor dem südlichen Altarm, rechts die Helme. .................................24 Abbildung 5: Auwaldrest .......................................................................................................25 Abbildung 6: Auwaldrest .......................................................................................................25 Ingenieurbüro PROWA GmbH Erfurt 2 Landschaftspflegerischer Begleitplan Rückbau Deich und Verwallung Jahrfeld 1.0 Einleitung 1.1 Anlass der Planung Eine der ältesten Möglichkeiten des Hochwasserschutzes ist der Bau von Deichen. Diese sind über die Jahrhunderte mit der Besiedelung der Talräume durch den Menschen gewachsen, das Bedürfnis nach Sicherheit hat sich mit der Zunahme von Hochwasserereignissen auch erhöht. Deiche sind neben Talsperren und den Hochwasserrückhaltebecken die wichtigsten Anlagen zum Hochwasserschutz. Unabdingbar sind die Deichpflege und Deichunterhaltung. U.a. muss der Deichfuß von Strauch-/ Baumbewuchs freigehalten werden, auch der Deich selbst bleibt frei von Gehölzen. Deichverteidigungswege sind zur Befahrung mit schwerer Technik im Falle einer Deichverteidigung notwendig. Das Vorhaben (Überflutungsgebiet 2) wirkt dem bisherigen Hochwasserschutz außerhalb Ortschaften entgegen. Die generelle Veranlassung zum Vorhaben sind künftig neu zu planende Retentionsflächen außerhalb von Ortslagen! Das entspricht dem Leitbild zum Naturraum der Helmeniederung lt. dem Landschaftsprogramm des Landes Sachsen- Anhalt, Teil 2, Seite 92 (1994), Rückbaumaßnahmen, um Überflutungen wieder zu ermöglichen. Somit werden wieder verstärkt landwirtschaftliche Flächen der Überflutung freigegeben. Es ist auch davon auszugehen, dass der Altarm nach Hochwasser dauerhaft vernässt ist. Erläuterungen zum technischen Projekt: Land: Sachsen - Anhalt Landkreis: Mansfeld- Südharz Gemeinde: Wallhausen, Ortsteil Hohlstedt Gewässer: Helme Bauherr Land: Sachsen - Anhalt Auftraggeber: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen- Anhalt, Flussbereich Sangerhausen Die hier bezeichnete Ortslage Hohlstedt befindet sich westlich von Wallhausen, westlich der Kreisstadt Sangerhausen. Unterhalb des südlichen Ortsrandes von Hohlstedt verläuft die Helme mit ihrer großflächigen Niederung. In der Kulturlandschaft Sachsen- Anhalts gibt es eine vielfältige Gewässerlandschaft. Dazu gehören Hauptgewässer wie u.a. auch die Helme bei Hohlstedt. Wegen des Hochwasserschutzes für die Ortslagen und der ackerbaulich vorhandenen Nutzung wurde das Umfeld der Helme in der Vergangenheit weitgehend eingedeicht. Von der ehemals geschlossener Weich- und Hartholzaue sind nur noch Auwaldreste verblieben. Dies betrifft auch den Vorhabensbereich an der Deichöffnung I. In unmittelbarer Nähe zur Deichöffnung I befindet sich ein ehemaliger Altarm und in Richtung Osten schließen sich in kurzen Abständen 5 weitere Auwaldrelikte an, in immer geringer werdendem Umfang. Die nach Süden vorhandene Ackerfläche soll nun bei Hochwasser wieder überflutet werden. Dazu sind im Bereich etwa vom Altarm bis zur Brücke Hohlstedt vier Deichöffnungen geplant. Ingenieurbüro PROWA GmbH Erfurt 3 Landschaftspflegerischer Begleitplan Rückbau Deich und Verwallung Jahrfeld Durch diese Maßnahmen am Helmedeich bzw. an der vorhandenen Verwallung werden zeitweise und dauerhaft Flächen in relativ geringem Umfang und damit auch vorhandener naturnaher Ufer- Lebensraum in Anspruch genommen und es werden auch Gehölzstrukturen entfernt. Aus diesen Gegebenheiten resultiert die Notwendigkeit, die naturschutzrechtlichen Belange zu berücksichtigen. Die Besonderheit am Rück- Bau- Vorhaben: es werden Aue/ Altarm vernäss und Retentionsraum zurückgewonnen (Gewässerrahmenkonzept Sachsen- Anhalt 2010- 2015). Die entsprechende naturschutzrechtliche Dokumentation zum Vorhaben erfolgt durch den vorliegenden Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) in Text und Karte. In diesem Zusammenhang erfolgten fortlaufend Konsultationen mit der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde in Eisleben. 1.2 Gesetzliche Grundlagen Die gesetzliche Grundlage bezieht sich auf den Tatbestand, dass die geplanten Öffnungen des vorhandenen Helmedeiches bzw. der vorhandenen Verwallung einen Eingriff in die bestehende Ausstattung des Naturraumes darstellt insbesondere hier die Ufergehölze an der Helme. Die Erarbeitung des Landschaftspflegerischen Begleitplanes erfolgt auf der Grundlage des - Bundesnaturschutzgesetzes, - Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen- Anhalt. 2.0 Beschreibung des Planungsraumes Der zu bearbeitende Planungsraum befindet sich im südwestlichen Randbereich des Landes Sachsen- Anhalt, innerhalb des Landkreises Mansfeld- Südharz, am Fließgewässer Helme, westlich von Sangerhausen, westlich der Ortslage Hohlstedt. Im Folgenden werden wesentliche Eckdaten zum Planungsraum und Standort dargestellt. 2.1 Naturräumliche Grundlagen Der Planungsbereich befindet sich, gemäß Landschaftsprogramm Sachsen- Anhalt Teil 2, innerhalb des Naturraumes 2.6 Helmeniederung (Goldene Aue) der
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