Pinakothek der Moderne zu Gast bei Audi Eine Kooperation im Rahmen der SCHAUSTELLE Kooperationspartner: Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich AUDI AG Pinakothek der Moderne zu Gast bei Audi AG AUDI Jürgen Partenheimer. Munich Museum Design International The – Sammlung Neue Die Der Besuch Staatsgemäldesammlungen Bayerische Jürgen Partenheimer Jürgen /© Texte: /© Inhalt den für Verantwortlich 4 Grußwort Rupert Stadler www.audi.de/kultur 85045 Ingolstadt 85045 Kommunikation Kultur Kommunikation 6 Pinakothek der Moderne Die Museen stellen sich vor… AG AUDI Herausgeber: Herausgeber: 8 Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Impressum 10 Staatliche Graphische Sammlung München 12 Jürgen Partenheimer. Der Besuch Gedanken zum Audi museum mobile 18 Jürgen Partenheimer im Gespräch mit Klaus Schrenk The International Design Museum Munich Museum Design International The – Sammlung Neue Die 22 Ausstellungsinstallationen Design Ikonen – Ausstellung im Audi Forum Neckarsulm Forum Audi im Ausstellung – Ikonen Design 16 Santiago de Compostela Bonn Fragen an Florian Hufnagl und Wolfgang Egger Wolfgang und Hufnagl Florian an Fragen Gent Design Ikonen – Positionen Positionen – Ikonen Design 12 São Paulo Berlin Architekturmuseum der TU München München TU der Architekturmuseum 10 33 Jürgen Partenheimer The International Design Museum Munich Museum Design International The Biographie – Sammlung Neue Die 8 Die Museen stellen sich vor… sich stellen Museen Die Pinakothek der Moderne der Pinakothek 6 Rupert Stadler Rupert Grußwort 4 Inhalt Design Ikonen Design Pinakothek der Moderne zu Gast bei Audi bei Gast zu Moderne der Pinakothek Sehr geehrte Damen und Herren, Die Neue Sammlung zeigt im Audi Forum Neckarsulm Grußwort liebe Besucher der Audi Foren in Ingolstadt und Neckarsulm, Highlights der Design-Geschichte und eröffnet dem Besucher Parallelen zum Automobildesign. Das Audi museum mobile in der Kreativität eine Tür öffnen – dies ist seit fünf Jahrzehnten der Ingolstadt, das mehr als 100 Jahre Markengeschichte erleb- Anspruch unseres Kultur-Engagements. Seit 2010 kooperie- bar macht, inspiriert den Künstler Jürgen Partenheimer mit seiner ren wir mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und för- transparenten Architektur. dern den kreativen Austausch zwischen Kunst und Technik. Die Ausstellungen „Pinakothek der Moderne zu Gast Die Pinakothek der Moderne nutzt ihre aktuellen bei Audi“ eröffnen den Besuchern neue Betrachtungs perspektiven. Baumaßnahmen, um Kunst aus dem Museum zu holen und zu Für nachhaltige Innovationen ist Beweglichkeit unerlässlich, den Menschen zu bringen. Dieses Experiment beeindruckt sowohl in der Kunst als auch im Automobilbau. mich – es ist eine ungewöhnliche Antwort auf eine ungewöhn- liche Situation. Wir laden Sie ein, die Pinakothek der Moderne in Ingolstadt und So präsentiert sich die SCHAUSTELLE auf dem Areal Neckarsulm zu erleben und freuen uns auf Ihren Besuch. der Pinakothek als temporärer Aktionsraum und interaktive Plattform. Transdisziplinäre Projekte, Multimedia-Projektionen Herzlichst, und Performances werden viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ihr Rupert Stadler Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt unterstützen können. Gleichzeitig präsentieren sich erstmals zwei der vier Museen in der Münchner Pinakothek der Moderne an unseren beiden Standorten Ingolstadt und Neckarsulm: Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich und die Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemälde- sammlungen. 5 Pinakothek der Moderne Die Museen stellen sich vor… Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich Architekturmuseum der TU München Außenansicht der Pinakothek der Moderne. Außenansicht der Pinakothek Foto: Andi Albert 7 Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich Statement: Prof. Dr. Florian Hufnagl Leitender Sammlungsdirektor Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich Das Thema Mobilität steht am Anfang des Rundganges durch die Permanent Collection der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne. Und dies ganz gezielt, denn Mobilität ist untrennbar mit dem Prozess der Industrialisierung verbunden – Voraus setzung und Motor zugleich; und für das Individuum bedeutete sie eine bis dahin unbekannte Freiheit. Automobile haben wie kein anderer Gegenstand das 20. Jahrhundert geprägt. In der Objektwelt stellen sie, wie etwa auch Flugzeuge, eine Summe menschlichen Inge- niums dar und sind damit auch zur komplexesten Designaufgabe geworden. Die Schaustelle als Werkraumbühne ist für alle vier Museen der Pinakothek der Moderne ein unverhofftes, hochwillkommenes Kreativlabor, das auf eine sich verändernde Gesellschaft mit erweitererten Angeboten zugeht. Dies ist nur mit bewussten, starken Partnern möglich, die in die Zukunft denken. Objekte: Zaha Hadid, Sofas Moraine und Glacier, 2000; und Glacier, Objekte: Zaha Hadid, Sofas Moraine Überschallflugzeug, 1978, und Solarmobil, 1989 3D-Skizzen Luigi Colani, Photo: Rainer Viertlböck 8 The International Design Museum Munich: Die Neue Sammlung – der Moderne. Vision – Eingangstreppe in der Pinakothek Design Architekturmuseum der TU München Statement: Prof. Dr. Andres Lepik Direktor des Architekturmuseums der TU München Städtebauliche Entwicklungen sind in wesentlichen Aspekten von soziologischen und ökonomischen Faktoren geprägt. Geschichte und Gegenwart zeigen darüber hinaus den unmittelbaren Einfluss des Mobilitätsverhaltens auf die Gesellschaft sowie das Stadt- bild. Architektur macht in vielerlei Facetten sichtbar, wie individuelle Bedürfnisse, Ökono- mie und und gelenkte Prozesse ineinandergreifen. Mit dem Audi Urban Future Award werden neue städtebauliche Konzepte ausgezeichnet und eine Diskussion über mögliche Szenarien in der Zukunft befördert. Mit der SCHAUSTELLE nach dem Entwurf von Jürgen Mayer H., Gewinner des Audi Urban Future Awards 2010, erhält die Kulturlandschaft Münchens einen temporären Aktionsraum im Herzen der Stadt, der als Brutkasten für neue Formen der Zusammen- arbeit der vier Sammlungen auch nach der Wiedereröffnung dienen wird. Die Konzeption des Bauwerks aus wiederverwendbaren Gerüstelementen ist der sinnfällige und an- gemessene Ausdruck für das Konzept eines Provisoriums und schafft eine allseits offene und vielseitig nutzbare Plattform der Begegnung, Information und Diskussion. Ansicht der Ausstellung 2012/13, „Der Architekt – Geschichte und Gegenwart eines Berufsstandes“, TU München © Architekturmuseum der Weber Foto: J. 11 Design im Museum, Was unterscheidet Automobildesign Design Ikonen – Positionen ist das ein Widerspruch? von anderen Designdisziplinen? Florian Hufnagl Wolfgang Egger Fragen an Florian Hufnagl Keinesfalls, denn jede Gestaltung geschieht vor dem kulturellen In erster Linie ist es die Komplexität. Das Automobil ist eines der Hintergrund der jeweiligen Gesellschaft im geographischen komplexesten Designobjekte, die es gibt. Wir gestalten jedes und Wolfgang Egger Kontext. Das gilt für Kunst, Architektur und Design, wie man in Detail, da bleibt nichts dem Zufall überlassen. Denken Sie nur an der Pinakothek der Moderne sehen kann. Denn ins Museum die vielen Bedienelemente im Interieur, die Oberflächen oder schaffen es nur die Highlights. Und Voraussetzung ist auch beim die Lichtelemente. Bis hin zum Motor, auch da sind wir Gestalter Design die Idee, das geistige Konzept, manchmal sogar die aktiv. Mehr als 200 Designer arbeiten im Audi Design, zum Teil Utopie. Und: Design ist erreichbar für jeden, und damit von hoher mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen. Der Trend zur Digitali- gesellschaftlicher Relevanz. sierung ist ein spannendes Feld, auf das sich vor allem junge Designer spezialisieren. Ein weiterer Unterschied zu anderen Designdisziplinen sehe ich im Umgang mit dem Spannungsfeld zwischen Dyna- mik und Statik. Ein Automobil muss vor allem in der Bewegung überzeugen. Lichtverhältnisse, Wetter, Umgebung etc. ändern sich stetig und dadurch wirkt das Auto anders. Gleichzeitig muss das Auto auch statisch ein klares Statement sein. Man muss dem Auto ansehen, dass es auf dem Sprung ist. Prof. Dr. Florian Hufnagl Direktor Die Neue Sammlung Ist Audi deutsches Design? Florian Hufnagl Eindeutig. Das wird auch weltweit so gesehen. Neben der Spitzentechnologie besitzt Audi Identität, Geschichte und Emotionalität, gepaart mit Eleganz. Foto: Thomas Celle 13 Weniger ist mehr: Wie wird Design zur Ikone? Gilt das auch für Sie, Herr Egger? Wolfgang Egger Wolfgang Egger Design ist immer in einen gesellschaftlichen Kontext einge- Ja, das ist genau unsere Haltung. Reduziert auf das Minimum, pur bettet. Der Zeitgeist, der das Objekt prägt, muss sichtbar aber und klar. Um dieser Maxime gerecht zu werden, arbeiten wir auch erlebbar sein. Und das weit über die Epoche, in der das im Exterieurdesign mit fließenden, großen Flächen und schar- Objekt gestaltet wurde, hinaus. Wenn dieser Spirit auf ein über- fen, klaren Linien. Durch die Liebe zum Detail erlangen wir einen wältigendes gestalterisches Konzept trifft, dann wird es zu hohen Grad an Präzision und Authentizität. Da kommt es schon einer Ikone. Denken Sie nur an den Audi quattro. Er verkörpert einmal vor, dass wir an einer Linie mehrere Tage arbeiten, bis sie bis heute den technischen Geist der 80er Jahre und damit verbun- eben perfekt sitzt. Auch im Interieur konzentrieren wir uns auf den den Aufbruch der Marke Audi. Das gelingt ihm durch klare das Wesentliche und halten die Architektur so schlank wie mög- Linien, seine sehr sportliche Coupé-Form,
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