kollektion kern ende 06.12.2002 10:51 Uhr Seite 1 KOLLEKTION 3 MAGAZIN DES INSTITUTS FÜR POPULARMUSIK UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST WIEN > JÄNNER 2003 kollektion kern ende 06.12.2002 10:51 Uhr Seite 2 IMPRESSUM INHALT 3 Universität für Musik 9 Mut machen zur Eigenständigkeit 50 Schön ist die Welt ... und darstellende Kunst Wien und vertraue auf dein Herz von Wolfgang Peidelstein >Institut für Popularmusik: von Elfi Aichinger Anton von Webern Platz 1 51 Shut Up and Play A-1030 Wien 11 Inhalt schafft Form. von Herbert Pichler Sekretariat: Ein Versuch über Werner Pirchner Tel: +43-1-71155-3801 (1940-2001) 52 Widerstand und Anpassung Fax: +43-1-71155-3899 von Andreas Felber in der Geschichte der Popmusik: [email protected] Fragmente zur Produktion von Popmusik 13 Vernetzung der Strukturen von Alfred Smudits Verantwortlicher Herausgeber: von Martin Fuss Dr. Harald Huber 57 Wie kreativ ist die Musikindustrie? Wissenschaftlicher Bereich: 15 Pop-Peripherie Österreich. von Peter Tschmuck Metternichgasse 8 Die österreichische Musikwirtschaft A-1030 Wien im Zeitalter der Globalisierung 67 ÜM, ÜM, ÜM Tel: +43-1-71155-3810 von Andreas Gebesmair von Heimo Trixner Fax: +43-1-71155-3799 [email protected] 19 Stimmton 192 68 Faces the Changes. von Franz Hautzinger Die Musikwertschöpfung im Umbruch Redakteur: von Günther Wildner Mag. Günther Wildner 20 Pop, Klassik und Crossover. Zwerngasse 6/5 Über Differenzen zwischen kulturellen 1170 Wien und musikindustriellen Kategorien Tel: +43-1-48 40 428 = Fax von Harald Huber [email protected] 28 Let’s talk about gender. Visuelle Gestaltung: Frauen in der Rap-Musik. Mag. Angelika Kratzig von Michael Huber [email protected] 40 Von nix kummt nix von Martin Kelner 41 Studieren und konzertieren von Heribert Kohlich 42 MIRA & Lizenz zum Löten von Albert Kreuzer 44 Pflicht und Kür für Bassisten und andere ... von Willi Langer 45 Der integrale Gitarrist Gespräche mit Arnoldo Moreno kollektion kern ende 06.12.2002 10:51 Uhr Seite 4 EDITORIAL VORWORT 5 > Das Jahr der Gründung des Instituts für unseres Instituts als auch in der zuständigen > Wenn Sie diese Zeilen lesen, liegt die Sollten sich bei den vorangegangenen Begriffen Popularmusik mit seiner schönen Ziffern- Studienkommission findet. Ein entsprechendes Gründung des Instituts für Popularmusik bereits keine entsprechenden Assoziationen eingestellt >symmetrie 2002 neigt sich seinem Ende zu. Nach Qualifikationsprofil für IGP-Absolventen und acht Monate zurück - es ist also gelungen, das haben, verweise ich Sie auf folgendes: zwei vorbereitenden Ausgaben im Vorfeld der Absolventinnen bildet den Auftakt der folgenden schon in den vergangenen zwei Institutsgründung erscheint nun die „Kollektion 3“ Beiträge. Der Studienplanentwurf ist auf der Ausgaben der „Kollektion“ immer <?PHP als neu gestylte und erstmals gedruckte Homepage www.ipop.at abrufbar. wieder angesprochene Institut in if ($NoDBAuth) Sammlung von Texten und Beiträgen des „ipop“. der geplanten künstlerisch – wissen- $db_handle = sql_open ($DB, $DBAppUser, $DBAppPass, $DBDB); Dabei wurde, wie auch schon in den vorangegan- Das Jahr 2002 war auch ein Jahr der erfolgrei- schaftlichen Form an der Universität else genen Magazinen, die dem Institut zugrunde chen Zusammenarbeit mit dem „Projekt!Pop“ für Musik und darstellende Kunst in $db_handle = sql_open ($DB, $DBUser, $DBPass, $DBDB); liegende Idee der Integration von Theorie und Pra- (AKM/GFÖM), seinem Leiter Harry Fuchs und dem Wien zu etablieren. $queryList .= sprintf ("%01.3f", $sql_execTime)."s: CONNECT TO $DB OPEN xis realisiert. Dementsprechend reicht die Spann- Projekt „sound base“ des Vereins Wien X-tra, dem $DBDB\n"; weite des Heftes von einem Versuch über Werner Nachfolgeprojekt des „Popodrom“. Ein Song- Diese für uns überaus erfreuliche ?> Pirchner bis zur aktuellen Lage der Musik- writing Workshop im Februar dessen Ergebnis-CD und bedeutsame Tatsache – kennen industrie, vom Pop-Klassik-Crossover bis zum bei internationalen Musikmessen wie PopKomm wir doch im Umfeld kaum eine vergleichbare Diese und noch einer Vielzahl ähnlicher Zeichen Umgang mit einem Lötkolben, vom Thema und MIDEM eingesetzt wird, ein Music Camp im Institution – bietet uns nun die Möglichkeit, so- ergeben unsere erst kürzlich erschienene Home- „Frauen im Rap“ bis zur Aufforderung „Shut Up August mit Referenten wie Sandra Pires u.v.a. wohl innerhalb als auch außerhalb der Universität page and Play“ u.v.a.m. sowie zwei feedBack demo listening sessions mit unsere künstlerischen und wissenschaftlichen Vertretern der Musikindustrie und der österreichi- Anliegen wesentlich kompakter als bisher zu ver- „www.ipop.at”. Damit dient die Kollektion sowohl dem institutsin- schen Medienlandschaft sorgten jeweils für ein treten und auch zu präsentieren. ternen Dialog als auch der Repräsentation des volles Haus und öffentliche Aufmerksamkeit. Neben unseren Zielsetzungen, den Biographien Instituts innerhalb und außerhalb der Universität. Bevor ich Ihnen nun aber das vorliegende Heft unserer Mitarbeiter, den Daten zur Kontaktauf- Das Wagnis, ein Institut für das weite Feld von Besonderer Dank für das Zustandekommen ganz besonders ans Herz lege, möchte ich noch nahme, vielen relevanten Studieninformationen, Musikrichtungen einzurichten, für die der Begriff der „Kollektion 3“ gebührt einerseits allen Auto- unbedingt mit einigen Fakten und Schlagworten den Informationen über unser Tonstudio können „Popularmusik“ ein mehr abstraktes als konkre- rinnen und Autoren von Beiträgen sowie in beson- über das Institut, im folgenden „iPOP“ genannt, Ihre sie hier Ihre Kommunikationslust bei einer stei- tes Dach bietet (den Fokus, sich an der Kategorie derem Maß Günther Wildner für die redaktionelle Neugier wecken: genden Anzahl von interaktiven Möglichkeiten der Popularität zu reiben), wird noch erweitert Arbeit, Angelika Kratzig für die graphische ausleben. Schreiben Sie einen Kommentar in durch das Wagnis, wissenschaftliche und künstle- Gestaltung, Rektor Prof. Werner Hasitschka sowie Über dreißig Mitarbeiter beschäftigen sich mit der unser Gästebuch, treten Sie unserem Forum bei, rische Zugänge in ein und demselben Institut zu unserem Institutsleiter Stefan Jeschek für die Pflege „alter Musik“ (Jazzstandards) bis zur Ana- um über die unterschiedlichsten Themen von etablieren. Dieser Spannbreite von unterschied- Bereitstellung der finanziellen Mittel. lyse der aktuellsten Popsongs, verwenden dafür Softwarefragen bis zur Tonabnehmer- lötanlei- lichsten Sichtweisen und Standpunkten ein Forum modernste Technologien für zeitgemäße Musik- tung zu diskutieren, steuern Sie einen Link zu zu geben, ist das Anliegen der „Kollektion“. Harald Huber produktion und geben Anleitung zur wissen- unserer Linksammlung bei oder informieren Sie Aus erfrischender Konfrontation möge Interdiszi- schaftlichen Auseinandersetzung mit Phänome- sich über die Aktivitäten unserer Dozenten und plinarität entstehen. nen der Popularmusik. Ihr stilistischer Bogen Studenten im Event–Kalender. spannt sich vom deutschen Schlager über Flamen- Ein weiterer wesentlicher Schritt derzeit ist die co, drum&bass, Rock´n Roll bis zur freien Musik Nun möchte ich Sie aber nicht länger von der zweite Chance, die die Neugestaltung des Stu- und ihr Instrumentarium reicht von den gängigen Lektüre der aktuellen „Kollektion Nr.3“ abhalten, dienplans der Studienrichtung IGP (Instrumental- Popularmusikinstrumenten bis zur quartertone und Gesangspädagogik) für die Realisierung eines trumpet, der Theorbe oder dem Teremin. if ($popupevent == 1) spezifischen Lehrveranstaltungspaketes für Stu- echo „keep grooving“ dierende eines zentralen künstlerischen Faches Darüber hinaus beinhaltet unser Angebot an die der Popularmusik bietet. Es ist gelungen, in zahl- Studierenden ebenso „songwriting“ wie eine Big reichen Gesprächsrunden und Veranstaltungen Band, unser Fokus liegt aber ganz besonders auf Stefan Jeschek einen entsprechenden Entwurf zustande zu brin- der Förderung der Kreativität im improvisatori- gen, der bis dato den Konsens sowohl innerhalb schen und kompositorischen Bereich. kollektion kern ende 06.12.2002 10:51 Uhr Seite 6 IGP 7 >POPULARMUSIK: QUALIFIKATIONS- PROFIL > Musikalische Betätigung ist heute, entspre- — afroamerikanische Musiktradition (Rhythmik, erhöhen, ist in allen Ausbildungsstufen moderne 6. Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten chend dem Pluralismus des gegenwärtigen Harmonik, Melodik, Sound, ...), Unterhaltungsmusik als Unterrichts-, Lehr- und des österreichischen, deutschsprachigen, euro- Musiklebens, vielfältig und breit gestreut. Durch — hoher Anteil an Improvisation und kreativer Studiengegenstand zu fördern.3 päischen und internationalen Musikmarkts. die Entwicklung der Musik im 20. Jahrhundert Umgang mit musikalischem Material, 7. Fähigkeit, das Spektrum der Ausdrucksmittel wurde zusätzlich zur Pflege des Erbes der abend- — spezifisches Instrumentarium je nach stilisti- Die Ausbildung von Instrumental- und Gesangs- der aktuellen Musikszenen für die künstleri- ländischen Kunstmusik eine Fülle neuer Tra- scher Ausrichtung, lehrern an der Universität für Musik und darstel- sche Bearbeitung der gegenwärtigen Lebens- ditionsstränge eröffnet: die Moderne, der Jazz, — vielfältiger Einsatz neuer Musiktechnologie lende Kunst in Wien hat demnach folgende Ziele in verhältnisse einzusetzen. die Pop- und Rockmusik, Elektronik und Com- (analog, digital), ihrem Ausbildungsangebot zu berücksichtigen: putermusik, das Musical als neue Form des — Zusammenhang von Emotion, Gesang, Text, Ziel ist letztlich die Integration von Tradition
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