34. Jahrgang Donnerstag, 6. Februar 2020 Nr. 6 GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch In Altstetten verschwinden 18 Parkplätze In der Altstetterstrasse Christian Birchmeier, Projektleiter zwischen Hohl- und beim Tiefbauamt der Stadt Zürich. «Zudem gibt es hinter der Post noch Pfarrhausstrasse wird der ein paar Parkplätze für Postkunden.» Strassenraum neu gestaltet. Doch die Tatsache, dass acht Park- Dem Projekt fallen alle plätze in der blauen Zone und zehn kostenpflichtige wegfallen, bleibt be- 18 Parkplätze zum Opfer. stehen. «Ich rechne mit vielen Ein- Der Gewerbeverein Altstet- wendungen», sagt er. «Die ersten ten-Grünau ruft seine Mit- sind bereits eingetroffen.» glieder auf, sich zu wehren. Diverse Anpassungen Die Neugestaltung des Strassenraums Karin Steiner in der Altstetterstrasse zwischen Hohl- und Pfarrhausstrasse sieht Er- «Wir fordern alle unsere Mitglieder neuerungen im Platzbereich Altstet- auf, sich gegen den Parkplatzabbau ter-/Hohlstrasse, eine Anpassung der zu wehren, und haben auch bei den Kreuzung Altstetter-/Baslerstrasse, Anwohnern eine Flyeraktion durch- eine neue Trottoirüberfahrt in der geführt», sagt Tobias Schärli, Präsi- Meier-Bosshard-Strasse, behinder- dent des Gewerbevereins Altstetten- tengerechte Anpassungen der Bus- Grünau. Möglich ist dies, weil die haltekanten und neue Fussgänger- Pläne für dieses Strassenbauprojekt Im Quartier befürchtet man durch die Aufhebung der Parkplätze Nachteile fürs lokale Gewerbe. Foto: ho. streifen, eine neue Anordnung der im Sinne eines Mitwirkungsverfah- Bäume und Neupflanzungen vor. Ge- rens noch bis Montag, 10. Februar, der Altstetterstrasse einen Handwer- ist mit dem Projekt nicht zufrieden. ze gestrichen werden, ist für mich plant ist zudem der Linksabbieger aufliegen und in dieser Zeit Einwen- ker braucht, wird es schwierig. Wo «Wir vom Quartierverein haben uns persönlich nicht in Ordnung, das ist auf der Altstetterstrasse zwischen dungen schriftlich per Briefpost an soll er parkieren? Ins Parkhaus kön- für einen Linksabbieger stadtaus- eine grosse Verschlechterung für das Pfarrhaus- und Badenerstrasse stadt- das Tiefbauamt der Stadt Zürich ge- nen die meisten wegen der Höhe der wärts beim Lindenplatz eingesetzt, Gewerbe. Gerade im Bereich rund auswärts. Die Pläne liegen noch bis schickt werden können. «Je mehr Fahrzeuge nicht reinfahren.» Auch denn es gibt von der Badenerstrasse um die Post wird es zu grösseren 10. Februar beim Tiefbauamt der Leute sich beteiligen, desto grösser auf die Anwohner sieht er grosse her nirgendwo einen Linksabbieger Problemen kommen.» Das Thema Stadt Zürich am Beatenplatz 2 auf. ist unser Gewicht», so Schärli. Probleme zukommen. «Es hat in die- und das ganze Dunkelhölzliquartier werde demnächst im Vorstand zur Nun hofft Tobias Schärli auf mög- sem Gebiet viele ältere Liegenschaf- ist dadurch abgeschnitten», sagt sie. Sprache kommen. lichst viele Einwendungen. «Auf der «Fatal für das Gewerbe» ten ohne eigene Parkplätze. Wo soll «Diesem Projekt wären sechs Park- «Vor der Post bleiben sechs Park- Website www.quartierparkplätze.ch Dass sämtliche 18 Parkplätze gestri- zum Beispiel die Spitex parkieren?» plätze zum Opfer gefallen. Das wäre plätze bestehen, es fallen nur zwei unter ‹Projekte› findet man ein Mus- chen werden, sei für das lokale Ge- Auch Esther Leibundgut, Präsi- für uns ein tragbarer Kompromiss wegen der Versetzung des Fuss- ter, wie eine solche Einwendung for- werbe fatal. «Wenn künftig jemand in dentin des Quartiervereins Altstetten, gewesen. Aber dass alle 18 Parkplät- gängerstreifens weg», beschwichtigt muliert werden muss.» Quartierverein Kreis 5: Präsidentin geht Schule Pfingstweid sagte chinesisches Fest ab Rund 100 Personen hatten abgesagt werden. Nur zwei Tage vor les Programm auf die Beine gestellt», international. Denn unser Unterricht Nach dem «Umsturz» vor zwei Jah- dem Anlass hat die Weltgesundheits- sagt Remo Burkhard. Auf der ande- ist auf Kinder spezialisiert, welche ren, als der langjährige Präsident ab- sich für das chinesische Neu- organisation (WHO) den internationa- ren Seite seien viele Eltern froh, dass Mandarin nicht als Muttersprache gewählt wurde, kommt es nun zum jahrsfest der Primarschule len Notstand bezüglich des Corona- das Fest abgesagt wurde. Zumal an- sprechen. Von unseren über 50 Schü- nächsten Wechsel an der Spitze des Pfingstweid angemeldet. We- virus ausgerufen. Dies verunsicherte dere chinesische Neujahrsfeiern lern sind nur drei chinesischer Her- Quartiervereins Kreis 5 – einem an- viele Eltern. Eine Welle von Abmel- ebenfalls gestrichen worden seien. kunft.» Auch seitens der Eltern habe gekündigten: Präsidentin Andrea gen der Angst vor dem Coro- dungen war die Folge. Finanziell sei es im Vorfeld kein Bedürfnis gege- Aebi tritt im März zurück. Eine Nach- navirus fiel es ins Wasser. der Anlass nicht mehr stemmbar ge- Schule in Küsnacht feierte ben, die Veranstaltung abzusagen. folgerin oder ein Nachfolger ist noch wesen, so Remo Burkhard, Leiter der Für dasselbe Wochenende hat die Dennoch hat die Schule Vorsichts- nicht in Sicht. Unterdessen ist eine Dennis Baumann Elternratsarbeitsgruppe Interkultu- Mandarin-Schule Little Mandarin massnahmen ergriffen. Nach Anfrage Findungskommission aktiv. «Der relles an der Schule Pfingstweid. Chinese School in Küsnacht ebenfalls der Schulleitung an die teilnehmen- Turnaround ist gelungen», sagt Aebi Wenig feierlich ging es beim Schul- Für die Veranstaltung hat die El- ein chinesisches Neujahrsfest ge- den Personen konnte abgeklärt wer- im Interview, «es gibt aber noch viel haus Pfingstweid im Kreis 5 zu und ternarbeitsgruppe Verpflegung durch plant. Anders als im Schulhaus den, dass in den letzten vier Monaten zu tun.» Vor allem wegen der vielen her. Die Elternratsarbeitsgruppe der einen Cateringservice vorbestellt, der Pfingstweid liess man sich das Fest weder Lehrpersonen noch Besucher Projekte im Kreis 5, aber auch wegen Primarschule hatte für das erste Fe- sich durch die zirka 100 angemelde- vom Coronavirus nicht verderben. der Veranstaltung in China waren. der Vernetzung. «Die Stadt muss rea- bruarwochenende ein chinesisches ten Teilnehmer finanziert hätte. Auf- «Natürlich haben wir darüber Das Fest war für die Organisatoren lisieren, wie viel Arbeit ein solches Neujahrsfest vorbereitet. Ein buntes grund der fehlenden Mittel musste nachgedacht, unsere Feier gegebe- ein voller Erfolg. Vor Ort sei das Co- Amt gibt.» Auch bräuchte es eigent- Programm erwartete die Besucherin- sich der Elternrat dazu entscheiden, nenfalls absagen zu müssen», sagt ronavirus überhaupt kein Thema ge- lich in anderer Form so etwas wie nen und Besucher mit Crashkursen dem Caterer und damit die Veranstal- Chang Solèr von der Little Mandarin wesen. Es herrschte eine heitere die frühere Quartierkoordination, ist in Mandarin und Kalligrafie. Rund tung abzusagen. Bei den Organisato- Chinese School und erklärt, wieso sie Stimmung, so Chang Solèr. Zirka die scheidende Präsidentin über- 100 Personen hatten sich angemel- ren ist die Enttäuschung gross. «Ich das Fest trotzdem durchführten: 60 Teilnehmer, davon die Hälfte Kin- zeugt. (red.) Seite 7 det. Doch die Veranstaltung musste bedauere das sehr. Wir hatten ein tol- «Unsere Schüler sind mehrheitlich der, zählte die Veranstaltung. Erneut abstimmen 12-jähriger Kinostar Wollishoferin Sportlerin des Jahres Die Stadtzürcher Stimmberechtigten müssen noch einmal Die 12-jährige Schülerin Luna Mwezi aus Küsnacht spielt die Die Stadt Zürich hat die 23-jährige Triathletin Julie Derron, ran – wegen des Fussballstadions auf dem Hardturmareal. Hauptrolle im Film «Platzspitzbaby», der momentan in den die in Wollishofen aufgewachsen ist, als Sportlerin des Jahres Kommt das den Leserinnen und Lesern dieser Zeitung be- Kinos läuft. «Sobald ich auf dem Set war», erzählt sie im Ge- ausgezeichnet. Nachwuchssportler des Jahres ist der Leicht- kannt vor? Sollte es. Bericht und Kommentar auf Seite 5 spräch, «verwandelte ich mich von Luna zu Mia.» Seite 9 athlet Ricky Petrucciani. Letzte Seite 2 Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020 VERMISCHTES Infektionsprozedere Stadt Zürich will mehr hat funktioniert Wegen eines erkrankten Passagiers durfte eine Swiss-Maschine am Mon- für Klima und Junge tun tagmorgen nicht ans Gate des Flug- hafens Zürich. Dies ist Teil eines Der Stadtrat will 13,6 Millionen Franken ausschütten. Da- Massnahmenplans für Infektions- Millionen Franken der ZKB- von gehen 100 Millionen Franken an krankheiten, der bei Coronaviren, den Kanton und 50 Millionen Fran- aber auch bei Masern zum Einsatz Gewonnen! Der Letzipark sorgt für Jubiläumsdividende für ken an die Gemeinden, die nach dem kommt. frohe Gesichter. Projekte in den Themen- Bevölkerungsanteil aufgeschlüsselt Nach der Untersuchung des Pa- werden. «Die Stadt Zürich rechnet tienten am Zürcher Unispital stand Publireportage bereichen «Kinder und mit einem Anteil von 13,6 Millionen fest, dass er sich nicht mit dem neu- Jugend» sowie «Klima und Ein Škoda Kamiq Franken», wie das Finanzdeparte- en Coronavirus, sondern mit einer Umwelt» einsetzen. ment mitteilt. Grippe angesteckt hatte. Die übrigen als erfüllter Wunsch Der Stadtrat hat dies mit grosser Passagiere mussten ihre Kontaktda- Stadtrat Daniel Leupi hat heute an Stadtrat und Finanzvorstand Daniel Freude zur Kenntnis genommen und ten angeben und rund drei Stunden «Weihnachtsträume» hiess die einer Medienkonferenz die Strategi- Leupi (Grüne). Foto: Archiv Lokalinfo die Verwendung