Offizielle Mitteilungen Nr. 7

Offizielle Mitteilungen Nr. 7

Nr. 8 31. August 2007 OFFIZIELLE DEUT SCHER MITTEILUNGEN FUSS BALL-BUND 2. Bestätigung der Protokolle über die Sitzung des Der Deutsche Fußball-Bund trauert um ordentlichen DFB-Bundestages am 22./23. Ok- tober 2004 in Osnabrück sowie über die Sitzun- Herbert Erben gen der außerordentlichen DFB-Bundestage am (Burgwedel) 28. April 2005 in Mainz, am 10. Dezember 2005 in Leipzig und am 8. September 2006 in der am 31. Juli 2007 im Alter von 80 Jahren Frankfurt/Main verstorben ist. 3. Anträge auf Satzungsänderungen sowie Anträge Über viele Jahrzehnte hat Herbert Erben dem Fuß- auf Änderung der Ehrungsordnung ball wertvolle Impulse gegeben. Von jeher enga- gierte er sich stark in der Pressearbeit. Ob II. Sitzung des DFB-Bundestages am 26. Oktober zunächst als Kreispressewart in Göttingen, danach 2007 als Presseobmann und 2. Vorsitzen der des Nieder- sächsischen Fußballverbandes und später in seiner 4. Erneute Feststellung der Stimmberechtigten Eigenschaft als Vorsitzender des ehemaligen Aus- 5. Rechenschaftsberichte des Präsidiums und des schusses für Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit als Vorstandes Vorstandsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes. 6. Berichte der Rechtsorgane und Ausschüsse Herbert Erben verstand etwas von „seinem“ Fach 7. Bericht der Revisoren und brachte stets seine Erfahrung zum Wohle des Fußballs ein. Er argumentierte mit viel Sach - 8. Genehmigung der Haushaltspläne für die nächs- verstand und in der Praxis zeichnete ihn immer ten drei Kalenderjahre große Hilfsbereitschaft aus. 9. Entlastung des Präsidiums und des Vorstandes Der Deutsche Fußball-Bund und der Nieder - 10. Neuwahl des Präsidiums und des Vorstandes, sächsische Fußballverband würdigten Herbert Er- der Rechtsorgane und der Revisoren bens großartige Leistungen und Ver dienste jeweils mit der Goldenen Ehrennadel. 11. Andere Anträge a) Anträge zu den Ordnungen des DFB (soweit Wir sind Herbert Erben dankbar für sein Wirken unter 3. noch nicht behandelt) und seine Unterstützung, die der DFB und der gesamte Fußballsport durch ihn erfahren durften. b) Genehmigung bereits vom DFB-Vorstand be- schlossener Ordnungsänderungen Der Deutsche Fußball-Bund wird Herbert Erben nicht vergessen und ein ehrendes Andenken c) Sonstige Anträge bewahren. 12. Bestimmung des Tagungsortes für den folgen- den ordentlichen Bundestag DEUT SCHER FUSSBALL-BUND 13. Anfragen und Mitteilungen Dr. Theo Zwanziger Horst R. Schmidt Die Zusammensetzung des Bundestages, die Be- Prä si dent Ge neralsekretär stimmungen über das Stimmrecht und die Zahl der Delegierten sowie die Kostenregelungen ergeben DFB-Bundestag sich aus den §§ 21 bis 23 der DFB-Satzung. Bundestag 2007 DFB-Präsidium Der ordentliche Bundestag des DFB 2007 findet am 25./26. Oktober in Mainz statt. Ehrungen Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte: Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes ver- I. Sitzung des DFB-Bundestages am 25. Oktober lieh die DFB-Verdienstnadel an: 2007 Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen: 1. Feststellung der Stimmberechtigten und Be- Bernhard Temming (Paderborn), Werner Schä- stimmung der Wahlprüfungskommission fers (Paderborn). OFFIZIELLE MITTEILUNGEN Berufung in das DFB-Präsidium DFB-Ausschuss für Das DFB-Präsidium hat in seiner Sitzung am 24. Au- Sicherheitsangelegenheiten gust 2007 in Frankfurt/Main gemäß § 34 der DFB- Satzung Dr. Reinhard Rauball (Dortmund) als Richtlinien zur einheitlichen 1. Vizepräsidenten in das DFB-Präsidium berufen. Behandlung von Stadionverboten Dr. Rauball, der am 7. August 2007 zum neuen Prä- Der DFB-Ausschuss für Sicherheitsangelegenheiten sidenten des Ligaverbandes gewählt worden ist, hat in seiner Sitzung am 2. März 2007 in Frank- tritt die Nachfolge des ausscheidenden Wolfgang furt/Main folgende Neufassung der Richtlinien zur Holzhäuser (Leverkusen) an. einheitlichen Behandlung von Stadionverboten be- schlossen: Präambel Änderungen der Die Sicherheit und Ordnung vor allem bei den Spie- Durchführungs bestimmungen len der Lizenzligen, Regionalliga, des DFB und Liga- zur DFB-Spielordnung verbandes sowie ab der Spielzeit 2008/2009 der 3. Liga zu gewährleisten und hierbei zukünftig Aus- Das DFB-Präsidium hat in seiner Sitzung am 24. Au- schreitungen unfriedlicher Personen zu verhindern gust 2007 in Frankfurt/Main die Durchführungsbe- bzw. zu reduzieren sowie den ordnungsgemäßen stimmungen zur DFB-Spielordnung wie folgt geän- Spielbetrieb zu gewährleisten, ist Aufgabe aller im dert: Zusammenhang mit dem Fußball tätigen Verant- § 3 wortungsträger. Dazu gehört auch die Festsetzung von Stadionverboten gegen Personen, die im § erhält folgenden Wortlaut: Zusammenhang mit Fußballspielen sicherheits- beeinträchtigend aufgefallen sind. Die/der Spielfläche – Vereine und Kapitalgesellschaften („Tochter - Das Spielfeld der Sportplatzanlage muss eine Natur- gesellschaften“) der Lizenzligen (Bundesliga und rasen-Spielfläche haben. Die Spielfeldabmessung 2. Bundesliga) und der Regionalliga muss 105 Meter x 68 Meter betragen. Der DFB-Spiel- – Deutsche Fußball-Bund (DFB) und ausschuss kann innerhalb folgender Band breite Aus- – Ligaverband nahmen bewilligen: Länge zwischen 100 Meter und 110 Meter, Breite zwischen 64 Meter und 75 Meter. – 3. Liga (ab der Spielzeit 2008/2009) Außerhalb der Begrenzungslinien des Spielfelds soll sind sich dessen bewusst und anerkennen daher eine mindestens 1,5 Meter breite Grasnarbe oder die nachfolgend aufgeführten für alle verbindlich Kunstrasenfläche vorhanden sein. Der ganze Spiel- geltenden Richtlinien. Dabei gelten die Bestimmun- feldbereich soll 120 Meter x 80 Meter betragen. gen für Vereine für die Kapitalgesellschaften der Lizenz ligen entsprechend. Bei Bundesspielen der Junioren und Juniorinnen Der Erlass dieser Richtlinien beruht auf § 31 der und der 2. Frauen-Bundesliga ist als Ausweichplatz Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei ein Kunstrasenplatz zulässig, der den Abmessungen Bundesspielen. von Absatz 1 entsprechen muss. § 1 Definition, Zweck und Wirksamkeit § 27 des Stadionverbots § 27 wird neu gefasst: (1) Ein Stadionverbot ist Spielberechtigung – die auf der Basis des Hausrechts Die Spielberechtigung muss bei Vereinsspielen – gegen eine natürliche Person grundsätzlich durch einen gültigen Spielerpass – bei – wegen sicherheitsbeeinträchtigenden Auftre- Lizenzvereinen durch Vorlage der Spielberechti- tens im Zusammenhang mit dem Fußballsport, gungsliste des Ligaverbandes, bei Vereinen der Re- insbesondere anlässlich einer Fußballveran- gionalliga, der Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen- staltung, Bundesliga durch Vorlage der jeweiligen Spielbe- Ȝ innerhalb oder außerhalb einer Platz- oder rechtigungsliste des DFB – nachgewiesen werden Hallenanlage und ist bei Länderpokalspielen auf späteres Verlan- gen zu belegen. Ȝ vor, während oder nach der Fußballveran- staltung Der Schiedsrichter ist verpflichtet, die Spielerpässe – festgesetzte Untersagung bzw. die Spielberechtigungsliste und die Eintragun- gen auf dem Spielbericht zu prüfen und Beanstan- – bei vergleichbaren zukünftigen Veranstaltun- dungen auf diesem zu vermerken. gen 2 OFFIZIELLE MITTEILUNGEN – eine Platz- oder Hallenanlage zu betreten übung der Hausrechtsbefugnis obliegt bei den bzw. sich dort aufzuhalten. Spielen – der Lizenzligen und der Regionalliga dem ver- (2) Zweck des Stadionverbots ist es, zukünftiges tretungsberechtigten Organ sicherheitsbeeinträchtigendes Verhalten zu ver meiden und den Betroffenen zu Friedfertig- – des DFB dem Generalsekretär keit anzuhalten, um die Sicherheit anlässlich von Fußballveranstaltungen zu gewährleisten. – des Ligaverbandes der Geschäftsführung der DFL. Das Stadionverbot ist keine staatliche Sanktion Dieses Recht kann einem geeigneten Beauftrag- auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten, son- ten übertragen werden. Es ist für eine Dauer von dern eine Präventivmaßnahme auf zivilrecht- mindestens einer Spielsaison festzulegen. licher Grundlage. § 3 Institutionelle Zuständigkeit (3) Das Stadionverbot gilt befristet (§ 5). zur Festsetzung, Reduzierung, Aufhebung und Aussetzung eines Stadionverbots, Stellung eines Strafantrags (4) Das Stadionverbot erstreckt sich grundsätzlich nur auf den befriedeten Bereich der Platz- oder (1) Die Festsetzung, Reduzierung, Aufhebung oder Hallenanlage, in der das Hausrecht des das Sta- Aussetzung eines Stadionverbots obliegt dionverbot Festsetzenden ausgeübt wird (ört- 1. dem Verein, in dessen Bereich das sicher- liches Stadionverbot – § 4 Abs. 2). heitsbeeinträchtigende Ereignis eingetreten ist: (5) Das Stadionverbot kann auch für den Bereich anderer Platz- oder Hallenanlagen festgesetzt Ȝ in den Fällen des § 4 Abs. 2 dieser Richt- werden (überörtliches, so genanntes bundes- linien (örtliches Stadionverbot) weites Stadionverbot – § 4 Abs. 3, 4 und 5). Die Ȝ in den Fällen des § 4 Abs. 3 und 4 dieser Vereine und der DFB bevollmächtigen sich hier- Richtlinien (überörtliches so genanntes zu durch eine gesonderte Erklärung gegensei- bundesweites Stadionverbot). tig. Die Erklärung ist jeweils vor Beginn einer Als Bereich, in dem das sicherheitsbeeinträchti- Spielzeit neu auszufertigen und wird beim DFB gende Ereignis eingetreten ist, gelten: (Zentralverwaltung) bzw. der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH hinterlegt. Ȝ die Platz- oder Hallenanlage Ȝ außerhalb der Platz- oder Hallenanlage das (6) Das Hausrecht schließt unter anderem die Be- Gebiet der Kommune, in der der Verein sei- fugnis ein, das Betreten der gesamten oder be- nen Sitz hat; stimmten Teile der Platz- oder Hallenanlage 2. dem Verein, der eine Reise zu einer Fußball- bzw. den dortigen Aufenthalt zu untersagen. veranstaltung organisiert

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