Jahresbericht 2016/17

Jahresbericht 2016/17

Jahresbericht 2016/17 1 Kantonsschule Sursee kssursee.lu.ch Editorial Sie halten den 150. Jahresbericht der Kantonsschule Sursee in Händen… Mit diesem Satz wollte die Redaktion den Jahresbericht lieb gewordenen Gewohnheiten? Aber auch die ändern für das Schuljahr 2016/2017 einleiten. Nun ist es aber sich mit der Zeit, und die Redaktion ist zuversichtlich, anders gekommen. Die Welt ändert sich − und wir uns dass unser Jahresbericht in der vorliegenden Form mit Logoentwurf 150 Jahre Kanti Sursee in und mit ihr. Die «Drucksachen» passen sich den tech- seinen spannenden und aufschlussreichen Hintergrund- nischen Möglichkeiten an und verlangen nach neuen berichten wohlwollende Leserinnen und Leser finden Lesegewohnheiten. Und so erhalten Sie, liebe Leserin wird. und geschätzter Leser, unseren Jahresbericht nicht mehr als gedrucktes Büchlein zugestellt, sondern sind ein- 150 Jahre Kantonsschule Sursee: Unser Jubiläum wer- geladen, am Bildschirm durch die Texte zu scrollen, die den wir mit einer kleinen, separat erscheinenden Schrift Einblicke ermöglichen und Auskunft geben über das feiern, wobei wir allen Regeln der Druckerkunst folgen. Spek trum an schulischen Aktivitäten im zurückliegenden Das 150. Jahr der Kanti Sursee war gleichzeitig auch Schuljahr. das erste Jahr unter der Leitung von Rektor Dr. Christoph 2 Logoanwendung farbig Freihofer; von seinen Erfahrungen wird er gleich an- 3 Und natürlich spielten auch finanzielle Aspekte eine ge - schliessend berichten. Wir bedanken uns für Ihr Inte- Aubergine-Neon wichtige Rolle beim Entscheid, künftig auf elektronische resse! Medienpräsenz zu setzen. Denn wie liesse sich das Dru- cken von Jahresberichten anders rechtfertigen − als mit Das Redaktionsteam Logoanwendung einfarbig KSS-Antrazith Halbton Logoanwendung einfarbig KSS-Antrazith Strich Inhaltsverzeichnis Rückblick 5 Bewegung 33 Mein erstes Jahr als Rektor – ein Erlebnisbericht 6 Gymnasiale Matura 2017 34 Abschlüsse der Fachmittelschule 2017 40 Begegnung 11 Ausserordentliche Leistungen 44 Der Hamster sucht die Steckdose 12 Theorie und Nachweis von Gravitationswellen 48 Life Sciences – eine erste Evaluation 14 Verabschiedung von Jürg Regli 50 Rückblick Gefeierte Slammerinnen und Slammer 17 Die Gründung von Miniunternehmen 52 Liebesturbulenzen in den 1950ern 20 Kommen und Gehen 54 Hollywood in den Walliser Bergen 24 Neu an der KSSur 56 Begegnung mit Rollstuhlsportlern 26 Ich bin gegen Wirtschaft 29 Zahlen Daten Fakten 63 Die Schulkommission hat das Wort 32 Organisation 64 Lehrerinnen und Lehrer 69 Schülerinnen und Schüler 76 Schulchronik 96 4 Statistik 100 5 Rückblick Die Bilder auf den einzelnen Titelseiten sind die Ergebnisse von Schülerinnen und Schülern zu einem Projekt im Fach Bildnerisches Klicken Sie auf die Seitennummern, um direkt auf die Gestalten zum Thema «150 Jahre Kantonsschule Sursee». gewünschte Seite zu gelangen. Mein erstes Jahr als Rektor – ein Erlebnisbericht Rückblick des Rektors auf das Schuljahr 2016/2017 Zum Team der Schulleitung gehört auch Fredy Wiget. Mit grosser Umsicht ist er für die Leitung der Zentralen Dienste zuständig und mit viel Geduld führte er mich in Seit nunmehr einem Jahr bin ich Rektor der Kantons- Wichtig waren für mich zunächst die Gespräche mit die Geheimnisse der Buchhaltung ein. schule Sursee. Eigentlich ganz schön gewagt: von einer meinem Vorgänger, Michel Hubli, und die ersten Treffen Privatschule mitten in der Stadt Zürich an eine Kantons- mit den Prorektoren. Durch sie erfuhr ich vieles über die Das Kollegium schule im Surental zu wechseln. Nun, ich gebe zu, ganz Geschichte der Schule und die einzelnen Abläufe. Mein erster Auftritt vor dem mir unbekannten Kollegium unbekannt war mir der Kanton Luzern nicht. Seit 20 Jah- liess mich nervös werden. Wie werde ich wohl aufge- ren lebe ich zusammen mit meiner Familie in Ohmstal Die Schulleitung nommen – der Fremde mit Zürcher Dialekt? Sehr rasch im Luzerner Hinterland. Die Luzerner Bildungslandschaft In den ersten Wochen nach meinem Amtsantritt waren durfte ich erfahren, dass mir das Kollegium wohl geson- war mir vertraut von meiner 14jährigen Tätigkeit als die regelmässigen Treffen mit meinen Kollegen aus der nen ist. Die erste Skepsis legte sich schnell. Ich nahm Deutsch- und Geschichtslehrer an der Kantonsschule Schulleitung von zentraler Bedeutung. Einerseits erhielt mir vor, die 120 Lehrpersonen im ersten Schuljahr im Willisau und natürlich durch die schulische Laufbahn ich Einblick in ihre vielfältige Tätigkeit und konnte mir Rahmen eines Mitarbeitergesprächs persönlich kennen- unserer beiden Töchter. So gesehen war mein Wechsel ein Bild machen von der Komplexität der schulischen zulernen – ein ehrgeiziges Unterfangen, das sich ausbe- als Rektor an die Kantonsschule Sursee eine Zusammen- Organisation, andererseits konnten wir ein gegenseitiges zahlen sollte. Ich war beeindruckt ob der grossen Fülle führung von Wohn- und Arbeitsort in einer lieb gewon- Vertrauen aufbauen. Sehr schnell erkannte ich, dass die an unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Allen gemein- nenen Region. vier Prorektoren (Stefan Deeg, Beat Schindler, Rolf Wirth sam ist die hohe Identifikation mit der Kanti und damit und Markus Zihlmann) ihre Arbeit äusserst zuverlässig verbunden das grosse Engagement für die uns anver- Und doch war es ein gewisses Wagnis. Die Kantons- und engagiert erledigen. Für mein Nachfragen hatten sie trauten Schülerinnen und Schüler. Wo eine Identifikation 6 schule Sursee kannte ich nur vom Hörensagen, und ich grosses Verständnis, und sie erleichterten mir mit ihrer vorhanden ist, lässt sich erfolgreich zusammenarbeiten 7 wusste nicht, worauf ich mich einliess. Im Folgenden Unterstützung den Einstieg in meine neuen Aufgaben. und gemeinsam die Schule weiterentwickeln. möchte ich auf die ersten Begegnungen mit den unter - Wir haben uns als Team gefunden und pflegen heute schiedlichen Personengruppen unserer Schulge mein- eine fruchtbare Zusammenarbeit in wohlwollender Atmo- schaft eingehen. sphäre mit gegenseitiger kollegialer Unterstützung. Das Schuljahr ist zu Ende; der Weg ist frei für die Putzequipe. Impressionen vom Infotag (vorhergehende Seite) und vom Ich freute mich über die grosse Bereitschaft des Kolle- Die Schülerinnen und Schüler Sommersporttag (diese Seite). giums, in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitzuwir- Ganz unterschiedlich gestaltet sich am Morgen die An - ken – sei es für die Überarbeitung der Konzepte für die kunft der Schülerinnen und Schüler. Die einen sind be- Studienwochen, die Präsentation der Maturaarbeiten, reits kurz nach sieben Uhr im Haus, lösen letzte Haus- den Infotag, für die Vorbereitung der Jubiläumsfeier, die aufgaben oder bearbeiten die WhatsApp-Nachrichten Aus wert ung der Schülerumfrage oder die Mitwirkung in der vergangenen Nacht. Andere hasten kurz vor Schul- der kantonalen Arbeitsgruppe zu den basalen fachlichen beginn durch die Gänge und hoffen, vor ihrer Lehrerin Stu dierkompetenzen. Keine einzige Lehrperson lehnte das Unterrichtszimmer zu erreichen. Dazwischen treffen die Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe ab. sie in Schwärmen ein – je nach Ankunft der unterschied- lichen Busse und Züge. Alle Ankommenden begegnen Etwas enttäuscht war ich, als ich die ersten Male in die mir stets sehr freundlich und erwidern meinen Gruss. Zehnuhrpause kam. Das Lehrerzimmer war halbleer. Ich Zu Beginn des Schuljahres fragte ich mich: Wie schaffe war es gewohnt, mich in der grossen Pause mit den ich das, über 870 Schülerinnen und Schüler kennenzuler- Lehrpersonen auszutauschen oder auch kleinere Dinge zu nen? Daher entschloss ich mich, in allen 44 Klassen vor- regeln. Wie ich erfahren musste, sind für viele die Wege beizugehen und mich vorzustellen. Ergibt sich auf den zu lang bzw. die Pausen zu kurz. Umso mehr freute ich Gängen die Gelegenheit, so wechsle ich mit den Lernen- mich, dass mein Anliegen positiv aufgegriffen wurde den ein paar Worte. Gerne setze ich mich auch einmal und im Lauf der Zeit mehr Lehrpersonen den Weg ins dazu und erkundige mich, was sie denn gerade zu tun Lehrerzimmer auf sich nahmen. In den gemeinsamen haben. So bekommt die Schülerschaft allmählich ein Mittagspausen in der Mensa konnte ich weitere Kontak- Gesicht. Sehr beeindruckt war ich, als ich sah, wie gut te pflegen. die Schüler organisation – das Forum der Lernenden und die Stufen­­parlamente – aufgestellt ist. In unseren ge - 8 Die Einführung des Prinzips der offenen Tür war mir mein samen Sitzungen konnten wir verschiedene Proble- 9 wichtig. Ich geniesse es, morgens früh in der Schule zu me angehen und konkrete Verbesserungen, wie z. B. die sein, die Türe offen zu haben und mitzuerleben, wie all- Beschaffung neuer Mikrowellen, erzielen. Engagiert mählich Leben ins Schulhaus kommt. Dabei lassen sich zeigten sich auch die Vertreterinnen der Schülerschaft da und dort ein paar Worte wechseln. an den Schulkonfe ren zen und in den verschiedenen Ar- Der Hausdienst beitsgruppen. Mit unermüdlichem Einsatz waren sie an Bereits bei meinen ersten Gängen durchs Schulhaus der Organisation des «Kantifäschts» beteiligt. Nicht zu wurde mir deutlich, dass auf die Sauberkeit grossen vergessen ist die Protestaktion gegen die kantonalen Wert gelegt wird. Hier muss ein Hausdienst am Wirken Sparmassnahmen in der Bildung, mit der die Schüler- sein, der versteht, seine Aufgaben zu lösen. Das be- schaft national mediale Aufmerksam keit erhielt. Die Ini - stätigte sich auch in Pausengesprächen mit den Mitar- tiative für den Protest wurde durch die Schülerorganisa- beiterinnen und Mitarbeitern. Herbert Meier, der Leiter tion der Kanti Sursee ergriffen.

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