Naturschutz in Hamburg 4/19 VORWORT & INHALT 3

Naturschutz in Hamburg 4/19 VORWORT & INHALT 3

Naturschutz in Hamburg Magazin des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Lan desverband Hamburg e.V. | Dezember ’ 19, Januar u. Februar 2020 | Postvertriebsstück C68 51 F 4/ 19 Infos zum Vollhöfner Wald Hamburg hat die Wahl DABEI SEIN NAJU Mitgliederversammlung ROTE KARTE Landesbericht zum Naturzustand UNTERNEHMENSNATUR Neue Lebensräume schaffen JUBILÄUM 25 Jahre Hanse6Umweltpreis Umweltsti ung Hamburg 1&ƞ"+ #Ų/ !&" 12/ Die NABU-Umweltstiftung Hamburg fördert die lokale Naturschutzarbeit. Mit Hilfe der Stif- tung wird sichergestellt, dass der NABU Hamburg seine vielfältigen Aktivitäten und Projekte für den Natur- und Artenschutz in der Stadt nachhaltig weiterführen kann. Um auch in Zukunft erfolgreich Naturschutz betreiben zu können, ist die NABU-Umweltstif- tung auf Ihre Unterstützung angewiesen. Zum Beispiel in Form einer Zustiftung oder durch Berücksichtigung der Stiftung in Ihrem Testament. Jede Erhöhung des Stiftungskapitals gestaltet die Arbeit des NABU Hamburg sicherer und lässt Ihre Liebe zur Natur weiterwir- ken – noch über Ihren Tod hinaus. Gerne berate ich Sie: Rolf Bonkwald, 1. Vorsitzender NABU-Umweltstiftung Hamburg Tel.: (040) 69 70 89 0 E-Mail: [email protected] Naturschutz in Hamburg 4/19 VORWORT & INHALT 3 Ausblick auf das Wahljahr 2020 in Hamburg Liebe Mitglieder, liebe Freunde, ein aufregendes Jahr für Natur- und Klimaschutz geht zu TITEL Ende. Nach dem Hitzesommer, zahlreichen „Fridays for Hamburg hat die Wahl 4 Future“ Demonstrationen, einer erfolgreich verhandelten Interview mit Alexander Porschke 5 Vereinbarung um Hamburgs Grün zu erhalten, einem Die Forderungen des NABU zur Wahl 5 enttäuschenden Klimapaket der Bundesregierung und aktuellen Diskussionen um unsere Demokratie und die NABU AKTIV Veränderungen in der Parteienlandschaft werden wir am 23. Februar in Hamburg an Die Naturschutzmacher in Hamburg 7 die Wahlurne zur Bürgerschaftswahl gebeten. Unser Heft wirft einen Blick voraus und Die NAJU Seiten 8 thematisiert unsere Erwartungen an die Parteien, die wir auch zur nächsten Wahl Jahresrückblick 2019 in Bildern 10 einbringen wollen. Ein Vierteljahrhundert Hanse-Umweltpreis 12 Zuvor werden wir uns noch ansehen, wie der Senat die Vereinbarung zur Volksini - tiative „Hamburgs Grün erhalten“ tatsächlich umsetzen will. Denn zahlreiche Beispiele machen deutlich, dass wir zwar eine generell positive Vereinbarung erreicht haben, dass aber trotzdem noch viele Projekte verfolgt werden, die wir falsch finden und gegen die wir uns weiter engagieren werden. Sei es die Autobahn A26 Ost oder die Abholzung des Vollhöfner Waldes oder des Waldes am Ernst-August-Kanal: Wir finden, diese Projekte passen wirklich nicht mehr in eine Zeit, in der Natur- und Klimaschutz neue Prioritäten bekommen müssen. UMWELT Rettung für den Vollhöfner Wald?! 13 Wenn Sie ebenfalls die Bewertung von Natur-, Umwelt- und Klimaschutzfragen in Eine Seefahrt, die ist lustig…? 14 den städtischen Entscheidungen durch die Parteien in ihre Wahlentscheidung einbezie - Kein Schritt zurück: A26 Ost 14 hen wollen, so sollten Sie sich zum Jahresbeginn die Antworten der Parteien auf unsere Gesundheitsgefahren durch Schi=sabgase 15 Wahlprüfsteine anschauen, die wir im Januar auf unsere Website stellen werden. Wahlen gibt es auch bei uns im NABU. So bin ich im November in das Präsidium des NATUR NABU Bundesverbandes gewählt worden und am 20. April 2020 wird unsere Mitglie - Landesbericht zum Naturzustand 16 derversammlung meine Nachfolge an der Spitze unseres Landesverbandes bestimmen. Vögel in Hamburg und Umgebung 17 Neue Flächen für die Natur 21 Mit besten Wünschen für die kommenden Feiertage Beobachtungstipp Duvenstedter Brook 21 und einen guten Start ins Neue Jahr Wer überwintert in unseren Gärten? 22 Ihr Alexander Porschke Vorsitzender TERMINE Stunde der Wintervögel 24 Neues von der Vogelstation 24 Alle NABU-Veranstaltungen auf einen Blick 25 Reisen und Wandern mit dem NABU 27 AUS DEM VERBAND Personen im NABU: Dr. Peter C. Mohr 31 Wir machen Winterpause! Neue Unterstützung für den Landesverband 31 – Die NABU-Infozentrale in Borgfelde bleibt vom Einladung zum Neujahrsempfang 2020 32 20. 12. 2019 bis 6. 1. 2020 geschlossen. Ulla Wittenberg wurde 100! 32 Danke für Ihre Spenden 33 – Die NABU Vogelstation Wedeler Marsch ist im Dezember 2019 Neues aus der Ehrenamtsbörse 33 und Januar 2020 wegen einer Brückensperrung geschlossen . Bücher 34 Impressum 34 4 TITEL Naturschutz in Hamburg 4/19 ) e s ö r D . T ( e l l e t s u a B Hamburg hat die Wahl VON MALTE SIEGERT – Am 23. Februar 2020 bestimmen Hamburger Bürgerinnen und Bürger eine neue Bürgerschaft. Was fordert der NABU Hamburg von den Parteien? aum eine Wahl der vergangenen Deka - Esgibtbereitszahlreichenationale,europäi - Dies hat der NABU Hamburg getan und an die den war so spannend, wie es die kom - sche und internationale Regelwerke und Ver - Hamburger Parteien zahlreiche Forderungen mende am 23. Februar 2020 sein wird. einbarungen. Doch schon heute hinkt Ham - adressiert: Denn ein „weiter so“ bei Mobilität, KWährend in der Vergangenheit ausschließlich burg unter anderem beim Schutz von Arten- Stadtentwicklung, Natur- Landschafts- und SPD oder CDU am Ende als Wahlsieger den und Lebensräumen hinterher. Artenschutz oder Grünerhalt darf es – ganz Bürgermeister stellten, kann es nach aktuellen Neu und historisch sind außerdem die welt - egal, wer als Wahlsieger hervorgeht – zukünf - Prognosen zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen weiten Protestaktionen vor allem der jungen tig nicht mehr geben. zwischenSPDundGrünenkommen.Erstmals GenerationderBewegung„FridaysforFuture“, könnte auch der momentan kleine Koalitions - andenensichauchvieleNABUundNAJUMit - Die Vereinbarung zur Volksinitia- partnerstärksteKraftwerden.Unddannsogar glieder beteiligen. Sie schaffen einen politi - tive „Hamburgs Grün erhalten“ die erste „Erste Bürgermeisterin“ in der tradi - schen Hintergrund, der Hoffnung gibt, dass geht in die Umsetzungsphase tionsreichen Freien und Hansestadt Hamburg Weniger Grünverlust und eine qualitative Ver - stellen. Das wäre historisch. Christina Wolkenhauer (NABU- besserung der Natursituation waren Treiber Ebenfalls historisch sind die Herausfor- Gruppe Süd) : „Ich fordere vom derVolksinitiative„HamburgsGrünerhalten“, neuen Senat den Erhalt und die derungen, vor denen der Stadtstaat in den die die Initiatoren unter der Führung von Ale - dauerhafte Sicherung des Voll - kommenden fünf Jahren stehen wird. Die höfner Waldes. Dieser Natur - xander Porschke, Vorsitzender des NABU internationalenRahmenbedingungen–Arten - schatz ist ein einzigartiger Hamburg, im April 2019 sehr erfolgreich ver - sterben, Klimakrise, kriegerische Auseinan - Lebensraum und darf nicht für handelthaben.Jetztgehtesdarum,dassdie20 dersetzungen, Handelskriege, Brexit-Auswir - Logistikflächen gerodet werden.“ Punkte umfassende Vereinbarung zwischen kungen, Digitalisierung – sind alles andere als NABU Hamburg und Hamburgischer Bürger - einfach und werden auch in Hamburg Anpas - ökologischeThemeninderStadtundbeiWah - schaft vom Senat wie versprochen umgesetzt sungsprozesse auslösen. Fatal wäre, wenn im len an Bedeutung gewinnen. wird. Falle eines wirtschaftlichen Abschwungs wich - Deswegenistesentscheidend,dassUmwelt- Dazu gehört unter anderem das Ziel des tige Entscheidungen zum Schutz von Natur, und Naturschutzverbände gerade vor Wahlen Erhalts der Flächen des Grünen Netzes inner - Umwelt oder Klima verschoben, schlimmer gegenüber der Politik ihre Erwartungen deut - halb des zweiten grünen Rings. Grundsätzlich noch gestrichen würden. lich machen und Forderungen hinterlegen. sollen diese Flächen nicht mehr bebaut wer - Naturschutz in Hamburg 4/19 TITEL 5 WAHLPRÜFSTEINE Der NABU Hamburg hat im November 2019 die in der Bürgerschaft vertretenen Partei- en (CDU, SPD, AfD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, FDP) zu ihren umweltpolitischen Positionen befragt. Die Antworten finden Sie ab 15. Januar online unter www.NABU-Hamburg.de/wahlpruefsteine den. Sollten dennoch kleine Flächen in An- spruchgenommenwerden,erfolgtimgleichen VerhältniseinAusgleich.NurinabsolutenAus - nahmefällen kann Flächenverlust auch durch qualitative Aufwertung des Grünen Netzes erfolgen. Next Step: Weg bereiten für „Bündnis für Hamburgs Grün“ Ein„VertragfürHamburgsGrün“solleinabge - stimmtes Handeln zwischen den Akteuren „Allerweltsarten“ wie der Star gehen in Hamburg zurück [M. Schmidt] garantieren. Zu denen gehören neben dem SenatmitseinenBehördenvorallemdieBezir - Natur- und Artenschutz ke. Auch städtische Firmen wie Hamburg Das Artensterben hat dramatische Ausmaße Frank Röbbelen (NABU- Fachgruppe Entomologie): Wasser oder der Landesbetrieb Immobilien- angenommen. Selbst gesetzlich geschützte „Das Artensterben, vor allen in besitz und Grundvermögen, die eigene Flä - Lebensräume wie artenreiche Knicks, Moor - der Gruppe der Insekten, muss chen verwalten, sollen mit an Bord sein und flächen oder Feuchtwiesen sind unzureichend endlich ernst genommen werden. zum Gelingen beitragen. Weil auch Woh - vorhanden oder, wie die Bestände zahlreicher Es ist daher höchste Zeit für nungsbaugesellschaften wie die SAGA oder Tierarten, meist in keinem guten Zustand. intensive Untersuchungen und systematische private Genossenschaften über zu optimieren - Kernziel muss nach Auffassung des NABU Schutzkonzepte für die verschiedenen Insekten - gruppen, die viel besser als bisher miteinander de Grünflächenpotentiale verfügen, fordert Hamburgs sein, die finanziellen und personel - und mit den Ansprüchen anderer Tier- und der NABU Hamburg analog zum „Bündnis für lenRahmenbedingungenzuschaffen,umdem

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