Anton Kalbermatten Te Pfarrer Anton Eder Den Neu - 24

Anton Kalbermatten Te Pfarrer Anton Eder Den Neu - 24

AZ 3900 Brig | Don ners tag, 29. Dezember 2011 Nr. 300| 171. Jahr gang | Fr. 2.20 Einsteckbeilagen 3URƪWLHUHQ6LHYRQXQVHUHQ NRQNXUUHQ]I£KLJHQ3UHLVHQ 9HUODQJHQ6LHHLQH2ƩHUWH 7HO Heute Grossauflage 34904 Exemplare www.1815.ch | Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Men gis Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 | Auf la ge 34 9 04 Expl. INHALT Wallis Schweiz Sport Wallis 2 – 16 Traueranzeigen 12/13 Sport 17 – 21 Amtsübergabe Zuversichtlich Premiere Ausland 23 Charles Kleiber, neuer Präsi - Ueli Maurer glaubt, dass die Die Österreicherin Anna Schweiz 25 Wirtschaft/Börse 26 dent des GNW-Verwaltungs - Armee-Beschlüsse des Par - Fenninger gewann beim Rie - Hintergrund 27 rats, hat gestern die Schlüs - laments vom Volk getragen senslalom in Lienz ihr erstes TV-Programme 28 Wohin man geht 30/31 sel übernommen. | Seite 16 werden. | Seite 25 Weltcuprennen. | Seite 21 Wetter 32 Pjöngjang | Abschied von Kim Jong Il – Zehntausende beweinen ihren «Geliebten Führer» KOMMENTAR Fatale Gering - Nordkoreas inszenierte Trauer schätzung Driften die beiden Kantonsteile, das deutschsprachige Oberwallis Nordkorea hat in einer choreogra - und das Welschwallis, endgültig fierten Trauerzeremonie Abschied von Kim Jong Il genommen. Sein auseinander? Obwohl es kaum Sohn Kim Jong Un führte den ernsthaftes oder gar unüber - Trauerzug an. windliches Konfliktpotenzial gä - be, öffnet sich der Riss entlang Zehntausende Menschen gaben dem ver - der Sprachgrenze immer weiter. storbenen Machthaber Kim Jong Il am Mitt - Ob für Studentinnen und Stu - woch in Pjöngjang das letzte Geleit. Glaubt denten, Patientinnen und Patien - man einem Soldaten, den das Staatsfernse - ten, aber auch Konsumentinnen hen befragte, dann vergossen die Trauern - und Konsumenten – der Weg in den nicht nur Tränen: «Die Menschen wei - die Deutschschweiz ist kürzer ge - nen Blut und Tränen.» Selbst der Himmel worden – auf der Schiene und in weine, hiess es in dem Fernsehsender. An - den Köpfen. Wer studiert, wer lass für den blumigen Vergleich war der an - kauft und vor allem diejenigen, haltende Schneefall am Tag des Zeremo - die gesundheitliche Probleme ha - niells. Im Mittelpunkt der sorgfältig insze - ben, wollen ohne Einschränkun - nierten Trauerfeier stand Kims Sohn und designierter Nachfolger Kim Jong Un. Eine gen kommunizieren. Hand am Leichenwagen, die andere zum Vor diesem Hintergrund rächt es Gruss erhoben, führte er den Trauerzug an. sich nun, dass an den Fachhoch - Die staatlich ausgerufene Trauerzeit soll schulen und in den Spitälern der heute Donnerstag mit einer landesweiten Zweisprachigkeit nicht die Be - Gedenkfeier zu Ende gehen. | Seite 23 Im Namen des Vaters. Kims Sohn und designierter Nachfolger Kim Jong Un (Mitte) führte den Trauerzug an. FOTO KEYSTONE deutung beigemessen wird, die ihr gebührt. Mit ein paar Über - setzungseinheiten an einem Spi - tal oder mit dem Austeilen Wallis /Bern | Zwei Oberwalliser mit Weblaw auf Erfolgskurs Oberwallis | Zufriedene Kinobetreiber deutschsprachiger Schulunterla - gen ist es nicht getan. Es braucht Gutes Kinojahr ein echtes Bemühen, die zweite Nachhilfe für Juristen Landessprache aufzuwerten, zu leben. Sonst wandern die Gehir - Die Juristen Sarah Monta - ne, die Kaufkraft und auch die ni und Franz Kummer Kundschaft der Walliser Spitäler sind mit weblaw.ch als nach Norden ab. Verleger und IT-Unter - Dem Grundsatz der Zweispra - nehmer auf Erfolgskurs. chigkeit ist sodann in der Kan - tonsverwaltung vermehrt nach - Das Oberwalliser Duo machte zuleben. Es geht mir nicht um sich 1999 selbstständig und die Kompensation sprachlicher gründete die Weblaw AG. Heute Defizite. Ich beherrsche die fran - hat man drei Dutzend Ange - zösische Sprache und ich liebe stellte. Diese bietet juristisches sie. Doch hat sich im Staat und Know-how, Technologie, Ver - Alex Chanton. 2011 mehr Publikum im Kino. FOTO WB in der Politik eine Mentalität lagshaus, Beratung und Weiter - breitgemacht, die den Eindruck bildung vorwiegend im Netz erweckt, dass der deutschspra - an. Die Dienstleistungen wer - Zufrieden mit 2011, zu - ger Cinéma Capitol und ist ge - chige Kantonsteil eigentlich eine den mittlerweile von Anwälten, versichtlich für 2012 – so spannt auf «Dällenbach Kari», vernachlässigbare Grösse dar - Richtern, Unternehmen und geben sich die Betreiber der 2012 in die Kinos kommt. vielen Kantonen genutzt. der Kinos von Brig und «Nicht super, aber wir sind zu - stellt. Das ist fatal. Montani und Kummer Visp. frieden», sagt Rosmarie Schnid - Luzius Theler sind zu je 50 Prozent Inhaber rig vom Visper Kino Astoria. des Unternehmens. Das Ober - «Im Vergleich zu früheren Jah - Und in beiden Kinos herrschte 40052 Verleger und IT-Unternehmer. Die Juristen Franz Kummer und walliser Duo amtiert gemein - ren war es ein gutes Kinojahr», Freude über den Erfolg von Sarah Montani wechselten mit Erfolg die Seiten. FOTO ZVG sam als CEO. | Seite 3 erklärt Alex Chanton vom Bri - «Der Verdingbub». | Seite 5 9771660065005 Walliser Bote 2 Donnerstag, 29. Dezember 2011 WALLIS UNTERWALLIS Wiederverwertung | Die reine Entsorgung von Inertstoffen (Bauschutt und Abbruchmaterial) ist teuer Schlägerei im Restaurant MONTHEY | Zwei Algerier Die Wiederverwertung von gerieten am Dienstagnach - mittag im Restaurant Ma - nor in Monthey aneinander und gingen mit den Fäus - Bauschutt als Erfolgsrezept ten aufeinander los. Dabei zog einer der beiden ein Messer, um sich zu vertei - digen. Sein Gegner holte ZERMATT | Die Schaller AG sich eine Schnittwunde, als in Zermatt betreibt eine er einen Faustschlag lan - Anlage zur Wiederaufbe - den wollte, wie «Le Nouvel - reitung von Inertstoffen. liste» gestern berichtete. Und wirtschaftet erfolg - Leicht am Bein verletzt reich mit dem Recycling. wurde auch ein unbeteilig - ter älterer Mann, der am LUZIUS THELER Nebentisch sass. Die meisten Abfälle sind wert - volle Rohstoffe. Diese schlichte Einsicht ist längst schon Allge - Lesung meingut. Doch landen viele die - ser Materialien mehr oder min - und Messfeier der geordnet auf Deponien. Der VEYRAS | Am heutigen Don - Kanton Wallis hat die illegale nerstag jährt sich zum 85. Entsorgung von Bauschutt, Ab - Mal der Todestag des Dich - bruchmaterial und Aushubma - ter Rainer Maria Rilke. Zum terial nicht im Griff. «Es wird Gedenken an diesen Poe - immer noch Material illegal ten wird heute Abend in entsorgt, einerseits weil die der Kapelle von Muzot in Transportkosten zu hoch sind Veyras eine Gedenkfeier und andererseits weil für die abgehalten, welche von der Materialentsorgung bezahlt Fondation Rilke organisiert werden muss», berichten In - wird. Um 18.00 Uhr werden sider der Walliser Baubranche. Doris de Sépibus und Anne Der Kanton konzentriert sich Salamin Texte aus «Souve - zu sehr auf das Deponieren und nirs de Rilke» von Monique damit auf das Entsorgen von so - Saint-Hélier sowie «Besuch genannten Inertstoffen (Aus - in Muzot» von Erika Mitte - hubmaterial, Bauschutt, Ab - Wiederverwertung. Die Schaller AG (Benjamin Schaller, rechts, und Valentin Fux) setzt auf Recycling von Baustoffen. FoTo WB rer vortragen. Eine halbe bruchmaterial). Doch es geht Stunde später findet die auch anders. «Wir von der Messfeier mit Pfarrer Mi - Schaller Beton AG konzentrie - Benjamin Schaller. Und Valen - baut werden kann und gebaut auf diesem Gebiet (noch) zu we - des Abbruchs des Hotels «Dom» chel Massy statt. ren uns seit Jahren auf die Wie - tin Fux, der das Kaufmännische werden darf, ausgesprochen nig. So gebe es keine Vorschrif - in Zermatt aufzeigt, wie sinn - deraufbereitung und Wieder - bei Schaller besorgt, bestätigt, kurz. Zwischen dem Ende der ten oder Auflagen, welche das voll dieser geschlossene Kreis - verwertung von Bauschutt, Ab - dass sich die Wiederverwertung Winter saison und dem Beginn Recycling wirksam förderten. lauf ist. Die Schaller-Gruppe be - Noch bis und bruchmaterial und sauberem durchaus rechnet. Das Wa - der Sommersaison und noch Auch die öffentliche Hand setzt treibt neben der Wiederaufbe - Aushubmaterial – und das mit schen, Trennen und schliesslich einmal im Spätherbst ist Zeit im Wallis – anders als etwa in reitungsanlage im «Biel» vor mit Silvester Erfolg», sagt Benjamin Schaller, das «Portionieren» des Rohma - wirklich Geld: «Für Zermatt ist Zürich – noch nicht auf die um - Zermatt eine Bauunterneh - SITTEN | Der Dienst von der das Zermatter Familienun - terials in marktgerechte Kaliber diese Wiederaufbereitungsmög - fassende Wiederverwertung. mung, eine Transportfirma, ei - «Nez Rouge» wird im Unter - ternehmen leitet. erfordert einen beträchtlichen lichkeit bei uns im ‹Biel› (aus- Die Schaller-Gruppe hat die ne Gerüstebaufirma und sie bie - wallis rege in Anspruch ge - und teils auch hochspezialisier - serhalb von Zermatt) sicher Möglichkeiten im Bereich des tet Erdbohrungen für Energie - nommen. Wie es heisst, dau - Schaller hat mehrere ten Maschinenpark sowie ver - ein Glücksfall und sie wird lei - Recyclings in einem Videofilm lösungen an; zur Gruppe gehö - ert diese Aktion noch bis Millionen investiert tiefte Sachkenntnis im Umgang der noch zu wenig genutzt», be - dokumentiert, der am Beispiel ren mehrere Hotels. und mit Silvester. Bei «Nez Die Schaller-Gruppe hat in den mit Inertstoffen aller Art. Die tont Benjamin Schaller. Dank Rouge» engagieren sich Frei - letzten Jahren zwischen vier Wiederverwertung an sich der Wiederverwertung prak - willige, welche angetrunke - und fünf Millionen Franken in stellt kein Problem dar, denn tisch vor den Toren von Zer- ne Personen in deren Fahr - die Wiederaufbereitung inves - der Recycling-Beton

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