Heft 3 · 2020 Jahrgang 115 G 2523 seit 1888 Sommer in der Eifel En Steck Eefel fer desch -Die Apfelbaumpatenschaft Apfelbaumpate werden und das Apfeljahr im GesundLand Vulkaneifel hautnah erleben Streuobstwiesen sind ein besonders schützenswertes Ökosystem für viele Tier- und Pflanzenarten und ein wertvoller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft. Doch viele Obstsorten werden inzwischen günstig importiert, wodurch Obst aus deutschem Anbau an Bedeutung verliert – und mit ihm auch die Streuobstwiese. Um diese einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten, hat das GesundLand Vulkaneifel eine Apfelbaumpatenschaft ins Leben gerufen. Kooperationspartner ist dabei Leo Lenerz vom Eifeler Scheunencafé in Gillenfeld. Als Apfelbaumpate trägt man aktiv zum Erhalt der Streuobstwiesen in der Eifel bei und kann das Apfeljahr hautnah miter- leben. Wer Apfelbaumpate wird, erhält ein personalisiertes Namensschild am Baum, die GPS-Daten seines Baumes sowie ein persönliches Zertifikat über die Patenschaft. Eine 6er-Kiste Apfelsaft, Viez oder Glühviez aus der regionalen Produktion von Leo Lenerz gibt es obendrauf. Als Pate eines Apfelbaums unterstützt man den extensiven Obstanbau – komplett frei von Pestiziden und Düngemitteln – und sichert unzähligen Tieren und Pflanzen ihren Lebensraum im Vulkanland. Innerhalb der Apfelbaumpatenschaft besteht au- ßerdem die Möglichkeit, mit Leo Lenerz am Apfeljahr teilzuhaben und selbst tatkräf- tig mitzuhelfen. Wer ein bisschen Landluft schnuppern möchte, kann beim Frühjahrs- schnitt, bei der Apfelernte und beim Keltern mit anpacken. Die Apfelbaumpatenschaft ist als außergewöhnliches Geschenk für die Liebsten ge- nauso geeignet wie für Naturliebhaber, denen der Erhalt ihrer Umwelt am Herzen liegt. Ein Stück Eifel für zu Hause! Jetzt Apfelbaumpate werden: www.gesundland-vulkaneifel.de/apfelbaumpatenschaft Tel.: +49 (0)6592 951 370 [email protected] 89,- EUR für die ersten zwei Jahre, jedes weitere Jahr 39,- EUR seit 1888 Heft 3 · Juli/Aug./Sep. 2020 Zeitschrift des Eifelvereins Jahrgang 115 · ISSN 0176-8255 für 23.500 Mitglieder in 140 Ortsgruppen Impressum Inhaltsverzeichnis Herausgeber und Verlag: Wandertipp I: Wanderwoche Südeifel Eifelverein · Stürtzstraße 2–6 Angebote der Tourist-Infos im Eifelkreis Bitburg-Prüm 52349 Düren · Telefon 02421/13121 02 E-Mail: [email protected] Redaktion: Der „Wolf-von-Reis-Kulturpreis 2020“ Manfred Rippinger, Haupt geschäftsführer 06 Die Gewinner stellen sich vor Anzeigenverwaltung: Medien Marketing Meckenheim (MMM), Sigrid Busse Wandertipp II: Urknall in Meerfeld Telefon 02225/8893-991 · Fax 8893-990 Rund um das Meerfelder Maar E-Mail: [email protected] 12 Satz und Layout: Print PrePress GmbH & Co. KG Wandertipp III: Auf den Spuren der Sterne www.print-prepress.de 16 Auf zum Effelsberg/Bad Münstereifel Druck: DCM · Druck Center Meckenheim www.druckcenter.de Wandertipp IV: Grenzenlose Wandervielfalt… Hinweis zum Datenschutz 23 EifelSchleifen und EifelSpuren im Kreis Euskirchen Wir informieren Sie mit diesem Hinweis, dass Ihre personenbezogenen Daten auf den EDV- Systemen des Eifelverein e.V. (Hauptverein) Naturschutz aktuell, Teil I: Schmetterlinge der Eifel und der Druckerei DCM, Meckenheim, gespei- Schön, selten und schützenswert chert und für die Zusendung der Mitgliederzeit- 29 schrift DIE EIFEL verarbeitet werden. Wir si- chern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten Naturschutz aktuell, Teil II: Die Unterwelt der Osteifel vertraulich zu behandeln und nicht an Unbe- fugte weiterzugeben. Ihre Daten werden nicht 34 Im Reich der Fledermäuse für Werbe- und Marketingzwecke verwendet, und Sie können Auskunft über Ihre Daten erhal- ten und Korrektur verlangen, soweit die gespei- Kultur: Am Katharinentag dreht sich kein Rad cherten Daten unrichtig sind. Neuerzählung einer Sage aus dem Raum Gerolstein Sollten Sie an der Zusendung der Mitglieder- 43 zeitschrift DIE EIFEL kein Interesse haben, können Sie dem Versand beim Eifelverein e.V. Kultur: Omnibus mit zwei PS (Hauptverein) schriftlich widersprechen. Weitere Informationen zum Datenschutz 51 Die gute alte Postkutschenzeit erhalten Sie über die Geschäftsstelle des Eifel- verein e.V. (Hauptverein), Hauptgeschäftsstelle, Stürtzstr. 2-6, 52349 Düren. Hauptverein: Rückblick auf das Jahr 2019 Manfred Rippinger, Geschäftsführer Tätigkeitsbericht Eifelverein e.V. (Hauptverein), Düren 54 Norbert Schnichels, Geschäftsführer DCM, Meckenheim Deutsche Wanderjugend im Eifelverein Diese Publikation wurde gefördert mit freund- Der „Wandawurm“ (OG Rheinbach) licher Unterstützung des Landschaftsverbandes 67 Rheinland. Rund ums Wandern 68 Mühlsteinwanderweg, Bärlauchparadies, Virneburg, Vulkantour Die nächste Ausgabe DE 4/20 erscheint Naturschutz & Landschaftspflege im November 2020 72 Baum des Jahres (OG Breinig) Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe 4/20 ist der 1. Sep. 2020 Kulturpflege „Krippche luure“ (OG Bornheim) Die Rehmutter (Ricke) legt im Frühsommer mit 73 Vorliebe ihr Jungtier (Kitz) in Getreidefeldern ab. Dabei kann der sog. „Drückinstinkt“ (regungs- Aus dem Vereinsleben loses Liegenbleiben) des Kitzes zur Gefahr beim 75 Wanderführerin, Gründungsmitglieder, Rückblick OG Ehrang Herannahen von Mähmaschinen werden. Foto: Heinrich Pützler, Rheinbach. In stillem Gedenken, Ehrungen, neue und treue Mitglieder Homepage: www.puetzler.de 80 DIE EIFEL 3/2020 1 Wandertipp I Wanderwoche Südeifel Im farbenfrohen Herbst lockt die Südeifel zu ausgedehnten Wandertouren MONIKA MAYER Südeifel. Vom 30. September bis zum 04. Oktober Zeitalter“, die industrielle Revolution, aber auch die 2020 veranstalten die Tourist-Informationen der heutigen Ansprüche an den Wald. Insbesondere die Südeifel fünf geführte Wanderungen. Das Besondere: überlieferte Redewendung „Auf der Eiche wächst der An jedem Tag wird eine andere Ferienregion in der beste Schinken“ wird augenzwinkernd und mit klei- Südeifel erkundet. nen Anekdoten erklärt: So diente der Eichenwald Bauern als Weideland. Sie trieben ihre Schweine ins Die Auftaktwanderung am30. September führt Gehölz, damit sie sich an den Eicheln mästeten und ins Islek, welcher von idyllischen Dörfern, Flusstä- viel saftigen Schinken lieferten. lern und kostbaren Ökosystemen geprägt ist. Auf dem Programm steht ein Teilstück des neuen Skulp- In der Teilnahmegebühr von 14 € pro Person ist turen-Weges (ca. 8 km) in Stupbach. Der Grenzfluss ein Erfrischungsgetränk und ein regionaler Imbiss Our ist zeitweiliger Wegbegleiter. Im Ort Welchen- enthalten. Die Wanderung dauert ca. 1,5 Stunden, hausen gibt es nicht nur das wahrscheinlich kleins- um Anmeldung in der Tourist-Information Wittlich te Museum der Welt, sondern auch weitere Skulptu- Stadt und Land per Tel. 06571/4086 oder per E-Mail: ren zu entdecken (Abb. 1). Nach der schönen Rund- [email protected] wird gebeten. Treffpunkt für die Tour findet der Abschluss im Hotel zur alten Mühle rund 7 km lange Tour am Donnerstag, 01. 10. 2020 statt. um 13.00 Uhr ist die Kapelle der Schwarzen Mutter Gottes am Pilgerweg nach Klausen (Abb. 2). „Auf der Eiche wächst der beste Schinken“ – so lautet das Motto der Wanderung am 01. Oktober, Die Ferienregion Bitburger Land, genauer das welche durch die Moseleifel führt. Mario Sprünker, schöne Nimstal, wird am 02. Oktober mit der Natur- Revierleiter der Stadt Wittlich, zeigt in den altehr- park-Rangerin Elisabeth Galter erwandert. Ab Wols- würdigen Eichenwäldern die vielfältigen Nutzungs- feld werden Teilstrecken der Wege Nr. 71 und Nr. 89 interessen der Menschen, wie z. B. das „Hölzerne des Naturpark Südeifel sowie des HWW Willibror- Abb. 1: Das aus einer Bus- wartehalle umgebaute Mu- seum ist der „Renner“ im deutsch-belgisch-luxembur- gischen Dreiländereck. Foto: Volker Teuschler 2 DIE EIFEL 3/2020 Auf in die Südeifel Exkurs: Eifelmaler Theo Jacobi Der bekannte Eifelmaler Theo Jacobi, Sohn einer Bauernfamilie, wurde 1953 in Dockendorf/Südeifel geboren. Schon früh wuchs in ihm das Bedürfnis Kunst zu studieren. Diesem Wunsch kam er an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig nach. Theo Jacobi ist seit 1980 freischaffender Künstler und hat seine Bilder und Betrachtungen in mehreren Büchern und Katalogen veröffentlicht. Die harmonische Landschaft der Eifel inspiriert Theo Ja- cobi und ist zugleich sein Motiv. Bäume, Wiesen und Wälder prägen seine Werke (Abb. 4). Aus ihnen ent- springt eine besondere Stimmung aus Ruhe, Schön- heit und Harmonie, welche als Gegenpol zum sonst so stressigen Alltagsleben wirkt. Mit Harzölfarbe werden die detailreichen und realistisch wirkenden Gemälde umgesetzt. Das Atelier von Theo Jacobi be- findet sich in seinem Wohnhaus, welches bereits über 150 Jahre alt ist. In dieser besonderen Kulisse findet im Herbst (meist November) eine Jahresaus- stellung des Künstlers statt. Als „Oase der Ruhe“ be- zeichnet Theo Jacobi sein Haus und seine Heimat Abb. 2: Kapelle der Schwarzen Mutter Gottes, die im Geden- Dockendorf. Davon und von der Schönheit seiner Ge- ken an die Pest während des 30-jährigen Krieges Mitte des mälde kann man sich während der Wanderwoche 17. Jahrhunderts errichtet wurde. Foto: Stadt Wittlich Südeifel selbst überzeugen. Unter http://theojacobi. de/kann man sich ein Interview des Eifelmalers Theo Jacobi anschauen. dusweg begangen (Abb. 3). Die schöne Eifelland- schaft wird nicht nur während der Wanderung erkun- Das Plätschern von Bächen begleitet die Wande- det, sondern auch in den Gemälden des bekannten rer während der Tour am 03. Oktober, welche durch Eifelmalers Theo Jacobi, der die Gruppe in sein Ateli- die hügelige, offene Landschaft zwischen Körperich,
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