PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER KONTAKT Christoph Nagler MUSIKTHEATER IM REVIER GmbH Pressestelle Tel.: 0209.4097-235 Mobil.: 0177.8957686 Fax.: 0209.4097-111 [email protected] www.musiktheater-im-revier.de »PREMIERE DER ROSENKAVALIER Oper von Richard Strauss Sonntag, 2. Juni 2013, 18.00 Uhr Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Großes Haus PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER »Der Rosenkavalier Die Geschichte dieser unvergleichlichen „Komödie für Musik“ beginnt im Bett der Feldmarschallin Fürstin Werdenberg. Sie hat mit ihrem viel jüngeren Liebhaber Octavian die Nacht verbracht – und prophezeit ihm das baldige Ende der Liaison: Nicht ihr Mann, die übermächtige Zeit werde ihre Welten trennen. „Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie. In den Gesichtern rieselt sie.“ So resümiert die Marschallin und wird am Ende selbst wehmütig verzichten. Die Verwicklungen um Octavian, der sich in die junge Sophie von Faninal verliebt, als er eigentlich im Namen des tumben Baron Ochs von Lerchenau als „Rosenkavalier“ um ebendiese werben soll, weben die Komödie in diese Oper ein. Als Fräulein „Marianderl“ verkleidet führt Octavian den Ochs aufs Glatteis und lässt so mit kräftiger Unterstützung auch die Heiratsabsprache zwischen dem Emporkömmling Faninal, Sophies Vater, und dem Baron platzen. Am Ende steht Octavian zwischen zwei Frauen – die Marschallin wird das Feld für die jüngere Sophie räumen. Der rückwärtige Blick auf die Zeit, der die Perspektive der Marschallin prägt, ist stilbildend für das gesamte Werk, mit dem Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal eine Komödie aus dem Geiste Mozarts schufen, ein fiktives Rokoko, das zwar in der Mozart-Zeit spielt, aufgrund seiner farbig instrumentierten, schwungvollen Wiener Walzer jedoch der Glanzzeit des 19. Jahrhunderts verbunden ist. Anstelle des noch bei Mozart gepflegten Secco-Rezitativs tritt bei Strauss ein virtuos gestalteter musikalischer Konversationsstil, der die so kunstvollen wie pointierten Texte von Hugo von Hofmannsthal eindrücklich untermalt. Bei der Uraufführung 1911 war das 20. Jahrhundert bereits angebrochen, und so ist das heiter-ernste Spiel im Charakter der Opera buffa auch eine zweifache Liebeserklärung an eine untergegangene Zeit. Premiere: 2. Juni 2013, 18.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 8., 16., 21. Juni, 4. Juli 2013 zum letzten Mal in dieser Spielzeit Kartenpreis: € 10.50 – 44,- | TicketHotline: 0209-4097.200 PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER »Besetzung Musikalische Leitung Rasmus Baumann Regie Philipp Harnoncourt Bühne und Kostüme Renate Martin, Andreas Donhauser Choreinstudierung Christian Jeub Einstudierung Kinderchor Katharina Höhne Dramaturgie Anna Melcher Die Feldmarschallin Petra Schmidt Baron Ochs auf Lerchenau Michael Tews Octavian Anke Sieloff / Nadja Stefanoff Herr von Faninal Tomas Möwes Sophie Alfia Kamalova / Dorin Rahardja Jungfer Marianne Leitmetzerin Noriko Ogawa-Yatake / Christa Platzer Valzacchi E. Mark Murphy Annina Almuth Herbst Ein Polizeikommissar Dong-Won Seo Der Haushofmeister bei der Sun-Myung Kim*/William Saetre Feldmarschallin Der Haushofmeister bei Faninal Sun-Myung Kim*/William Saetre Ein Notar Nikolai Miassojedov Ein Wirt Sun-Myung Kim*/William Saetre Ein Sänger Hongjae Lim Tierhändler Matthias Koziorowski Modistin Birgit Brusselmans Drei adelige Waisen Tina Stegemann, Jasmin Dommen, Ewa Stachurska Chor des Musiktheater im Revier Kinder- und Jugendchor Recklinghausen Neue Philharmonie Westfalen PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER »Rasmus Baumann – Musikalische Leitung Der gebürtige Gelsenkirchener Rasmus Baumann ist seit der Spielzeit 2008.09 Chefdirigent am MiR und wurde bereits nach der ersten Saison u.a. für seine innovativen Konzertprojekte mit dem Gelsenkirchener Theaterpreis ausgezeichnet. Er studierte Klavier an der Folkwang Hochschule Essen, Dirigieren an der Musikhochschule Frankfurt a.M. und wurde in Bochum zum Kirchenmusiker ausgebildet. Sein erstes Engagement führte ihn als Aalto Theater Essen, wo er zunächst als Solo Repetitor, später als 2. Kapellmeister tätig war, bevor er 2003 als Stellv. GMD und 1. Kapellmeister ans Staatstheater Kassel wechselte. Als Gastdirigent dirigiert er regelmäßig die Rundfunkorchester des BR und WDR, die Radiophilharmonie des NDR Hannover, die Bochumer, Bergischen und Nürnberger Symphoniker und war an den Opernhäusern Köln, Nürnberg, Osnabrück, der Komischen Oper Berlin oder der Staatsoper Hamburg zu erleben. Einige CD Produktionen und bei Bärenreiter herausgegebene Klavierauszüge runden sein künstlerisches Schaffen ab. Im Februar 2009 dirigierte er im Rahmen des Deutschen Dirigentenpreises im Konzerthaus Berlin und wurde mit einem Sonderpreis bedacht. »Philipp Harnoncourt – Inszenierung Philipp Harnoncourt arbeitet am Theater in den verschiedensten Bereichen: Er inszeniert Theaterstücke und Opernaufführungen, entwirft Raum- und Lichtkonzepte, organisierte zehn Jahre lang als Technischer Leiter das ImPulsTanz-Festival in Wien, war Betriebsleiter am Wiener Schauspielhaus und schreibt auch selbst Theaterstücke. Er entwarf die Lichtgestaltung für zahlreiche Produktionen für Theater, Tanz und Oper und arbeitete dabei ebenso für große Bühnen und bekannte Künstler wie etwa Robert Wilson oder das Wiener Staatsopernballett, als auch für viele freie Produktionen und Performances. Für Bühne und Licht verantwortlich war und ist er bei vielen Tanzperformances der Choreographin Christine Gaigg, wo er immer wieder die Raumverhältnisse zwischen Zuschauern und Darstellern thematisiert und variiert. Als langjähriger Mitarbeiter im Leading Team von ImPulsTanz arbeitete er mit einer großen Zahl wesentlicher internationaler Künstler und Kompanien zusammen. In der Saison 2000/2001 wurde er von Hans Gratzer als Theaterleiter ans Wiener Schauspielhaus berufen und gestaltete zusammen mit ihm eine Saison lang abwechselnd Barockoper und zeitgenössische Oper, wobei das Theater für ein Jahr zum Amphitheater umgestaltet wurde. Hier inszenierte er seine erste Oper, "Piramo e Tisbe" von J. A. Hasse, die auch sehr erfolgreich bei der styriarte in Graz und auf einer Hollandtournee gezeigt wurde. PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER Seit dieser Zeit führt Philipp Harnoncourt vermehrt im Bereich des Musiktheaters Regie; etwa beim Monteverdi-Projekt "ballo mortale" an der Kammeroper Wien, "Pagliacci" an der Staatsoper Kiew, "Der Bettelstudent" im Tiroler Landestheater, "Die Schuldigkeit des ersten Gebots" von Mozart im Theater an der Wien im Mozartjahr 2006, "Die Zauberflöte" bei den Opernfestspielen Heidenheim, "Hoffmanns Erzählungen" auf der Seebühne Stralsund. 2008 brachte er mit großem Erfolg die Tragedie Lyrique "Alcione" von Marin Marais im Wiener Odeon zusammen mit dem Serapionstheater nach 240 Jahren wieder zur Aufführung. Anschließend inszenierte er gemeinsam mit seinem Vater "Idomeneo" für die "styriarte" in Graz. Er widmet sich auch mit großem Einsatz der kleinen Form, etwa mit einer Reihe von kammermusikalischen Opernaufführungen im Schloss Kirchstetten mit jungen Sängern, wo er ganz besondere Interpretationen von "Cosi", der "Entführung" und "La Cenerentola" zur Aufführung brachte. 2009/2010 lag der Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Musik: "The Last Supper" von H. Birtwistle für die Neue Oper Wien, dann Maxwell Davies "Eight Songs for a Mad King" und Salvatiore Sciarrinos "L`Infinito Nero". Besondere Aufmerksamkeit und außergewöhnlichen Erfolg erntete Prokofjews "Engel aus Feuer" im Odeon in Wien, wiederum in Zusammenarbeit mit dem Serapionstheater. Mit dem Künstlerkollektiv Gaigg/Harnoncourt/Lang/Ritsch gestaltete er zur Eröffnung des "steirischen herbstes" die "maschinenhalle#1", eine Performance mit 12 Roboterklavieren und 12 Tänzern. 2011 folgen "Rodelinda" von G. F. Händel im Theater an der Wien und eine halbszenische "Verkaufte Braut" bei der "styriarte" in Graz. »Renate Martin|Andreas Donhauser – Bühne und Kostüme “donmartin supersets”, so heißt das Gespann, das seit Jahren und im wesentlichen in einem Atemzug zu nennen ist: Die beiden Spezialisten für Kostüm- und Bühnendesign arbeiten seit über zwanzig Jahren zusammen für Bühne, Kostüme, Kinofilm und Ausstellungsszenographie. Sie gestalteten Bühnenproduktionen für die Styriarte Graz („Idomeneo“ mit Philipp und Nikolaus Harnoncourt), die Salzburger und Bregenzer Festspiele, für fast alle großen Theater Österreichs, einschließlich Staats- und Volksoper sowie Theater an der Wien, Stadttheater Klagenfurt, aber auch für Zürich und für das Mariinsky Theater in Sankt Petersburg, vornehmlich mit Michael Sturminger, aber auch mit Tobias Moretti („Il Mondo della Luna“ und „La Finta Giardiniera“), Stefan Ruzowitzky („Anatomie“ und der „Freischütz“) und Michael Glawogger. Im Aaltotheater Essen realisierten sie die Csardasfürstin, Eugen Onegin und Ariadne auf Naxos mit M. Sturminger, mit dem Sie auch den Spielfilm Hurensohn (Max Ophüls-Preis, Saarbrücken 2005) realisierten. Unter den Filmen sind die erfolgreichsten Paradies - Glaube – Liebe – Hoffnung (Goldener Löwe bei den Filmfestspielen in Venedig, 1. Preis für das beste PRESSEINFORMATIONEN MUSIKTHEATER IM REVIER Szenenbild bei der Diagonale Graz), Import Export und Hundstage (Regie: U.Seidl) und unter der Regie von Wolfgang Murnberger Komm süßer Tod, Silentium, Der Knochenmann sowie der schon 1992 gedrehte legendäre Ich gelobe. 1998 schon realisierten sie im Musiktheater im Revier Gormenghast, eine Fantasyoper von Irmin Schmid auch unter M. Sturminger´s Regie.
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