F NNWELLE JAHRBUCH 2012 Nachrichten der Deutschen Finnsegler Vereinigung e.V. 01 Vorsitzender Uwe Barthel (GER 0062) 02 Natruper Str. 97 Stellvertreter und 49076 Osnabrück Nachwuchsarbeit Tel.: +49 541 3569052 Mobil: +49 172 2182306 Michael Möckel (GER 174) Fax: +49 911 14750147 Dorothea-Erxleben-Str. 5 [email protected] 18059 Rostock Mobil: +49 160 94852477 [email protected] 03 Webmaster 04 Michael Kästner (GER 432) Kassenwart und Straße der Befreiung 64 Obmann Region Süd 08141 Reinsdorf Mobil: +49 174 3043258 Herbert Straub (GER 5) Fax: +49 3212 3466432 Dahlienstraße 14 [email protected] 85591 Vaterstetten Tel.: +49 8106 358405 Fax: +49 8106 358404 [email protected] 06 Obmann Region Nord 05 Carsten Niehusen (GER 217) Obmann Region West Pestalozzistraße 28 19053 Schwerin Rainer Haaks (GER 111) Tel.: +49 385 7607207 Carl-Zuckmayer-Straße 29 Mobil: +49 177 2945257 59192 Bergkamen [email protected] Tel.: +49 2307 84775 Mobil: +49 172 2331578 [email protected] 08 Obmann Region Südwest 07 David Guminski (GER 12) Obmann Region Ost Dahlienstraße 10 65451 Kelsterbach Uwe Hand (GER 16) Tel.: +49 6107 6800851 Blissestraße 51 Mobil: +49 176 82051705 10713 Berlin [email protected] Tel.: +49 30 3139212 Mobil: +49 171 8320337 Fax: +49 30 89724488 [email protected] 09 Print Finnwelle MEID MEID + PARTNER GMBH Gunther-Plüschow Str. 1 56743 Mendig Tel.: +49 2652 595259 - 0 Fax: +49 2652 595259 -9 www.meidmeid.de [email protected] 2 FINNJAHRBUCH 2012 F NNWELLE JAHRBUCH 2012 Liebe Finnsegler und -seglerinnen, die diesjährige Saison hat gerade begonnen und mit ihr liegt die Finnwelle 2012 in eurem Briefkasten. Wir haben uns im Vorstand entschieden, in diesem Jahr min- destens diese Printausgabe, die ihr jetzt in Händen haltet, herauszugeben. Inhaltlich haben wir ein breites Mix gewählt: Aus der fernen Vergangenheit, der Zeit des kalten Krieges, einen emotionalen Erinnerungsbericht eines unserer letzten aktiven Zeitzeugen, aus dem letzten Jahr natürlich unsere Jahresrangliste 2011, alles rund um die deutsche Olympia- qualifikation für 2012 mit Berichten unserer zwei Anwärter sowie der Erläuterung des Qualifikationsmodus und den Regattakalender 2012. Viel Spaß beim Lesen und ein Dan- keschön an Dirk Meid, ohne dessen Unterstützung diese Printausgabe nicht zustande gekommen wäre. Seglerisch wird die Olymiade in diesem Jahr das Top-Ereignis sein; ob mit deutscher Teilnahme entscheidet sich definitiv beim Goldcup im Mai vor der englischen Südküste. Matthias Miller ist unser „letztes Eisen im Feuer“, ihm wünschen wir schon jetzt gutes Gelingen und natürlich eine erfolgreiche Teilnahme, die ihm das Ticket für die Olympiateilnahme im Juli/August hoffentlich sichert. Aber auch national ist der Kalender - wie in den letzten Jahren - gut gefüllt. Vorsitzender: Sehr erfreulich sind die seit meiner Amtsübernahme vor fünf Uwe Barthel (GER 0062) Monaten eingegangenen Mitgliedsanträge. Allen Neuzu- Natruper Str. 97 gängen gilt an dieser Stelle nochmal ein herzliches Willkom- 49076 Osnabrück men! Was macht unsere Klasse so populär, was sind das für Tel.: +49 541 3569052 Zugänge? In erster Linie - und das ist mir wichtig - ein breites Mobil: +49 172 2182306 Altersspektrum: Der Jüngste gerade mal 17 Jahre mit großen Fax: +49 911 14750147 Ambitionen auch international erfolgreich segeln zu wollen, [email protected] die älteren ganz überwiegend Quer- oder Wiedereinsteiger Titel: aus allen Teilen der Republik. An dieser Stelle gilt mein ganz besonderer Dank den Regionalobleuten, die einen großen Matthias Miller vor Perth Beitrag zum Erhalt und zum Wachsen unserer Klasse leisten. Herausgeber: Uwe Barthel (GER 0062) DFSV e.V. Der Herausgeber und die Redaktion behalten sich vor, Beiträge zu kürzen oder von einer Veröffent- lichung abzusehen. Für übersandte Bilder und Texte wird keine Haftung übernommen. FINNJAHRBUCH 2012 3 GOLD CUP PERTH Olympiaqualifikation in Perth 2011 Alle Bilder: © Robert Deaves/IFA 4 FINNJAHRBUCH 2012 FINNJAHRBUCH 2012 5 FINN-NeWS Neues vom FinnTeamGermany Teamentwicklung in 2011 In 2011 wurde die Förderstrategie des Vereins dahingehend geändert, dass nicht nur einkommenslose Segler gefördert werden können. Auf der Jahreshauptversammlung in Steinhude wurde dies und die ent- sprechende Änderung im Kodex einstimmig beschlossen: „Gefördert werden Nachwuchssegler unabhängig von eigenem Einkommen.“ Jahresbilanz 2011 Im Herbst fanden dann nationale Meisterschaften statt: in der Das Jahr begann mit großen Hoffnungen und Zielsetzungen. Schweiz wurde Matthias 2. und Julian 4., in Holland wurde Jan In Cannes belegten Jan und Matthias die Plätze 4 und 10, in 3. und Matthias 4. und bei der IDM in Travemünde gewann Palma waren die Plätze 18 und 29 enttäuschend; es folgte Jan vor André. Ulli wurde 3. vor Lennart als geschlagener 4. Hyères mit den Plätzen 15 und 34. Die Junioren waren in nach Pech in der vierten Wettfahrt. Steinhude erfolgreich, Christoph und Lennart endeten als 6. und 7. Auch bei der „Sail for Gold“ in Weymouth stehen für Jan Jan und Matthias starteten mit viel Vorbereitungszeit nach und Matthias nur Rang 20 und 29 zu Buche. Australien zum Gold Cup. Trotz intensiver Vorbereitung wurden schliesslich nur die Plätze 34 (Jan) und 40 (Matthias) Bei der Kieler Woche dann wurde Matthias 6. und Jan 8., was erreicht. Nur 3 Punkte vor Jan errang der Russe Skornyakov bei der Olympiaqualifikation (Weymouth + Kiel) einen Punkte- den letzten Nationenstartplatz! Wäre Jan vor Skonyakov stand von 15 zu 14 zugunsten von Matthias ergab. Die Europa- gewesen, hätte Matthias wegen erfüllter DOSB-Norm die meisterschaft in Helsinki war dann leider ernüchternd: Platz Qualifikation für sich entschieden. Um die DOSB-Norm vor 25 und 28 für Jan und Matthias. Eine positive Überaschung Matthias zu erfüllen, hätte Jan in Perth einen Top-20-Platz war Lennarts Sieg in Warnemünde vor Ulli Kurfeld. Matthias erreichen müssen... war qualifiziert für die Pre OlympicT estregatta in Weymouth und landete auf Rang 21 von 27. Also Toi, Toi, Toi für 2012! 6 FINNJAHRBUCH 2012 Olympiaqualifikation Bei der WM 2012 in Falmouth am 10. bis 18. Mai werden Bei Gründung des Fördervereins und Start des FinnTeam- noch weitere 6 Startplätze vergeben. Germany hat wohl kaum einer davon zu träumen gewagt, dass die Qualifikation für die Olympischen Regatten in Wey- Welcher Segler an den Start gehen darf, entscheidet sich mouth überhaupt ein Thema werden könnte. So gesehen nach der DOSB-Norm. Das Qualifikationsverfahren des DSV wurde bereits viel erreicht, auch wenn wir bisher noch nicht (DOSB-Norm) beruht auf den addierten Ergebissen von dabei sind. Aber noch besteht Hoffnung! drei ISAF Events in 2011: Weymouth, Kiel und Perth. Hierzu gibt es Punkte für die jeweils besten 20 Gesamtteilnehmer, Wie läuft die Qualifikation ab und wo stehen wir heute? Platz 1 = 30, Platz 2 = 27, Platz 3 = 23 und dann linear wei- Zunächst einmal dürfen überhaupt nur 25 Finnsegler aus 25 ter mit 17 bis zu 1 Punkt für den 20. Nationen in Weymouth starten. Die Nationenplätze vergibt die ISAF nach folgendem System: Die Gastgebernation „Jeder deutsche Teilnehmer, der nach Abschluss der Worlds erhält einen Startplatz: GBR. Bei der ISAF-WM 2011 in Perth 2011 in der DSV-Wertung der o.g. ISAF Events unter den ers- (Gold Cup) wurden 18 Startplätze vergeben an NED, DEN, ten 10 Nationen platziert ist und mindestens sechs Punkte ESP, FRA, EST, USA, CRO, FIN, SLO, SWE, CAN, AUS, GRE, NZL, für die DSV-Wertung in einem der o.g. Events ersegelt hat, UKR, ITA, BRA, RUS (GER ist als 19. Nation in Perth bisher hat die DOSB-Norm erfüllt.“ nicht qualifiziert.) Aber es gibt eine Ausnahmeregelung: „Der DSV schlägt den bestplatzierten Teilnehmer der jewei- „Erfüllt kein Teilnehmer die Stufe 2 (Norm des DOSB) bis zum ligen Disziplin, der die DOSB-Norm erfüllt hat, dem DOSB Abschluss der Worlds 2011, wird eine Platzierung unter den zur Nominierung vor.“ Alle deutschen Finnfreunde sind also ersten 10 Nationen bei der jeweiligen WM 2012, sofern diese weiterhin zum Daumendrücken aufgerufen – Matthias Miller vor dem 01. Juni 2012 beendet ist, als Erfüllung der DOSB- geht in Falmouth an den Start! Dabei kann man wohl davon Norm angesehen.“ ausgehen, dass , wenn Matthias unter die 10 besten Nationen Das ist für die Finns die WM 2012 in Falmouth am 10. bis 18. kommt, er damit auch den Nationenstartplatz sichert – die Mai. Wir haben also noch eine Möglichkeit zur Normerfüllung. 9, die dann vor ihm liegen, haben das sicher schon in Perth Und wenn das gelingt, heißt es: erreicht, und GBR segelt ja sowieso ausser Konkurrenz. FINNJAHRBUCH 2012 7 Statements der Aktiven Matthias Miller – Januar 2012 oder durchsetzen hätte sollen, aber ich hatte mich für einen Nach der Qualifikation ist vor der Quali- Weg entschieden, der für die Qualifikation nicht ausreichend fikation. Die Saison war lang und sie hat war. Einer dieser Fehler war, dass ich meine letzte Phase ohne mir Höhen aber auch Tiefen beschert. einen neuen Trainer fortgesetzt habe. Mein schönstes Event war mit Abstand die Kieler Woche. Es war die zweite Nach der WM in Perth hat es für mich ein paar Wochen gedau- Olympiaausscheidung und ein großer Schritt in Richtung ert, die richtigen Entscheidungen zu fällen und mein Leben London 2012. Mit meinem 6. Platz habe ich nicht nur wertvolle weiter zu planen. Jetzt habe ich wieder Fahrt aufgenommen Punkte gesammelt, sondern den ersten Platz in der damaligen und möchte die letzte Chance, für die Qualifikation 2012, Olympiaqualifikation errungen. Somit wurde ich für die Pre nutzen. Diese wird bei der WM (im Mai) in Falmouth (GBR) aus- Olympic nominiert, um einen Hauch Olympia zu erfahren. getragen. Jedoch sind mir auf diesem Weg bestimmte Punkte Dieses Event war so magisch, nicht nur weil es DAS „Test Event“ von sehr großer Bedeutung. Dazu zählt für mich ein Trainer, im Vorjahr der Olympischen Spiele ist, sondern jeder Einzelne der mich fördert und unterstützen kann. Wie schon erwähnt, macht diese Regatta so besonders. Jeder genießt das Privileg nach der Qualifikation ist vor der Qualifikation. Um keine an der Regatta teilzunehmen und versucht über sich hinaus zu Zeit auf die Konkurrenz zu verlieren werde ich am 23.1.
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