Schriften aus der Fakultät Humanwissenschaften 19 der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Die Nürnberger Kinderpredigten Andreas Osianders d.Ä. Entstehungsgeschichte, theologischer Duktus, didaktisch-methodischer Gehalt und Rezeptionsgeschichte Susanne Klemens 19 Schriften aus der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Schriften aus der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Band 19 2014 Die Nürnberger Kinderpredigten Andreas Osianders d.Ä. Entstehungsgeschichte, theologischer Duktus, didaktisch- methodischer Gehalt und Rezeptionsgeschichte von Susanne Klemens 2014 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Informationen sind im Internet über http://dnb.ddb.de/ abrufbar Diese Arbeit hat der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich- Universität als Dissertation vorgelegen 1. Gutachter: Prof. Dr. Horst Weigelt 2. Gutachter: Prof. Dr. Dr. Rainer Lachmann Tag der mündlichen Prüfung: 19. Februar 2014 Dieses Werk ist als freie Onlineversion über den Hochschulschriften-Server (OPUS; http://www.opus-bayern.de/uni-bamberg/) der Universitätsbiblio- thek Bamberg erreichbar. Kopien und Ausdrucke dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden. Herstellung und Druck: docupoint Magdeburg Umschlaggestaltung: University of Bamberg Press, Anna Hitthaler Umschlagbild: Holzschnitt von Jakob Köbel: Inneres einer Schule, Oppenheim 1524 Illustration S. 5: Holzschnitt von Johann Petreius: Catechismus oder kinderpredig, Nürnberg 1533 © University of Bamberg Press Bamberg 2014 http://www.uni-bamberg.de/ubp/ ISSN:1866-8674 ISBN: 978-3-86309-290-0 (Druckausgabe) eISBN: 978-3-86309-291-7 (Online-Ausgabe) URN: urn:nbn:de:bvb:473-opus4-254715 „[…] auff das die kinder den anfang christlicher leer von uns dester leichter mogenͤ begreiffen und behalten.“ (Andreas Osiander im Vorwort zu den Nürnberger Kinderpredigten) Dank Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2013 als Inaugural- Dissertation an der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich- Universität Bamberg angenommen. Mein tiefer Dank richtet sich vorrangig an meine beiden Gutachter, Herrn Prof. Dr. Horst Weigelt und Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Lachmann. Sie haben den Entstehungsprozess des Werkes stets äußerst menschlich, wohlwollend und zielführend begleitet. Ihre Anregungen und unsere gemeinsamen, stetig fruchtbaren Diskurse haben zweifellos zu einem guten Gelingen beigetragen. Des Weiteren gilt mein Dank der FAZIT-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH und dem ,,Step by Step“-Programm des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die großzügige Unterstützung durch Promotionsstipendien. Hierdurch blieb der Fortgang meiner Arbeit stets auch finanziell gesichert. Ebenso danke ich der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg für die erteilte Ausnahmegenehmigung zur Ausleihe des theologischen und pädagogischen Literaturbestands vor 1900. Schließlich danke ich ganz besonders und von Herzen meiner Familie, meinen Freunden und vor allem meinem geliebten Rüdiger. Ihre unermüdliche Zuversicht und Bestärkung waren mir allzeit eine große Unterstützung. Bamberg, im Advent 2014 Inhaltsverzeichnis 1. Katechismuspredigten – ,Stiefkind‘ der Forschung ...................... 13 1.1 Skizzierung des gegenwärtigen Forschungsstands ...................... 17 1.2 Ziele und erkenntnisleitendes Interesse ........................................ 39 1.3 Quellenwahl und methodologische Reflexionen ........................... 41 1.4 Anlage und Gliederung ................................................................... 45 1.5 Hinweise zur Zitation ..................................................................... 46 2. Reformation und Neugestaltung des Katechumenats – Andreas Osianders ereignisreiche Anfangsjahre in Nürnberg .............................. 49 2.1 Osiander auf dem ,Reformations‘- und ,Predigtthron‘ der Reichsstadt ............................................................................................. 50 2.2 Die gesamtkatechetische Situation Nürnbergs ............................. 63 2.3 Zwischenfazit .................................................................................. 76 3. Adaption und Eigenständigkeit – der Text der Nürnberger Kinderpredigten als Abbild der reformatorischen Theologie Luthers oder theologische Neukonzeption? ................................................................... 79 3.1 Glaube und Lebenswelt – der Dekalog: ,Was ihr tun sollt‘ ........... 80 3.1.1 Das erste Gebot – der exklusive Anspruch der Offenbarung Gottes 85 3.1.2 Das zweite Gebot – Missbrauch und Ehrung des Gottesnamens .... 96 3.1.3 Das dritte Gebot – der Feiertag als heilvolle Zuwendung Gottes ... 102 3.1.4 Das vierte Gebot – Eltern und Obrigkeit als Stellvertreter Gottes .. 107 3.1.5 Das fünfte Gebot – der Universalschutz von Leib und Leben ........ 116 3.1.6 Das sechste Gebot – die Integrität der Ehe ...................................... 121 3.1.7 Das siebte Gebot – die Unantastbarkeit fremden Eigentums ......... 128 3.1.8 Das achte Gebot – die Wahrung der Ehre des Nächsten ................ 134 3.1.9 Das neunte und zehnte Gebot – die Niedertracht der Begierde ..... 139 3.2 Glaube und Heilsaneignung – das Credo und die Sakramente: ,Wo ihr es holen sollt‘.......................................................................... 147 3.2.1 Das Credo .......................................................................................... 147 3.2.1.1 Der erste Artikel: Gott Vater – Schöpfer und Erhalter ............ 151 3.2.1.2 Der zweite Artikel: Jesus Christus – Erlöser ............................ 159 9 Inhaltsverzeichnis 3.2.1.3 Der dritte Artikel: Heiliger Geist – Spender des Glaubens und ,Erneuerer‘ des Menschen .................................................................... 171 3.2.2 Die Sakramente ................................................................................. 180 3.2.2.1 Die Taufe – Neugeburt des Menschen .................................... 180 3.2.2.2 Das ,Schlüsselamt‘ – Wiederaufnahme nach dem Fall .......... 189 3.2.2.3 Das Abendmahl – Wachsen und Zunehmen in Gott ............. 199 3.3 Glaube und Gottesbeziehung – das Vaterunser: ,Wie ihr es holen sollt‘ ...................................................................................................... 208 3.3.1 Die erste Bitte – Anrede und Heiligung des Gottesnamens ........... 211 3.3.2 Die zweite Bitte – Kommen des Gottesreiches ................................ 217 3.3.3 Die dritte Bitte – Durchsetzung des göttlichen Willens .................. 222 3.3.4 Die vierte Bitte – Brot des Lebens .................................................... 228 3.3.5 Die fünfte Bitte – vergeben und Vergebung erfahren ..................... 233 3.3.6 Die sechste Bitte – Kraft des Geistes gegen die Versuchung .......... 236 3.3.7 Die siebte Bitte – in allem Übel auf Gott vertrauen ........................ 241 3.4 Zwischenfazit ................................................................................ 247 4. Glaubensfundament und Bildung – der didaktisch-methodische Gehalt der Nürnberger Kinderpredigten einschließlich ihrer anthropologischen und organisatorischen Rahmenbedingungen ....... 249 4.1 Die Charakterisierung der Hörerschaft und der Ausführenden sowie die organisatorischen Modalitäten .......................................... 252 4.1.1 Zur Gruppe der Hörerschaft und der Unterweisenden .................. 252 4.1.1.1 Überlegungen zum Entstehungskontext ................................. 252 4.1.1.2 Osianders Angaben im Textkorpus der Kinderpredigten ....... 257 4.1.2 Zur Wahl geeigneter Zeitpunkte und Örtlichkeiten des Abhaltens261 4.1.2.1 Überlegungen zum Entstehungskontext ................................. 262 4.1.2.2 Osianders Angaben im Textkorpus der Kinderpredigten ....... 265 4.2 Die Gattungs- und Sozialform der Kinderpredigten in ihrer Wirkung auf das homiletische Moment ............................................ 266 4.2.1 ,Gattungsmomente‘ vor der Abfassung der Kinderpredigten ........ 267 4.2.2 Zur Gattungsfrage: Homiletisch konnotierte Auslegungen? ......... 273 4.2.2.1 ,Predigtnahe‘ Charakteristika ................................................... 274 10 Inhaltsverzeichnis 4.2.2.2 ,Predigtferne‘ Charakteristika .................................................. 278 4.3 Die Textkorpus der Kinderpredigten und seine didaktisch- methodische Umsetzung .................................................................... 291 4.3.1 Die Textgrundlagen der Kinderpredigten - der ,Nürnberger Katechismus‘ und die Auslegungen des ,Kleinen Katechismus‘ ............ 291 4.3.2 Der didaktisch-methodische Gehalt der Kinderpredigten .............. 300 4.3.2.1 Umfang und Struktur ............................................................... 300 4.3.2.2 Auslegungsmethoden ............................................................... 307 4.3.2.3 Stoffauswahl und Zielsetzung .................................................. 310 4.3.2.4 Sprachlich-stilistische Momente .............................................. 320 4.4 Zwischenfazit ................................................................................ 325 5. Popularität und Niedergang – die Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der Nürnberger Kinderpredigten ....................... 327 5.1 Der gegenwärtige Forschungsstand der Druckgeschichte ......... 327 5.2 Die
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