Vechtaer Studien Zur Geographie

Vechtaer Studien Zur Geographie

VSG Vechtaer Studien zur Geographie Band 4 / 2015 Oliver Klein Imaginative Geographien in multiskalaren Produktions- netzwerken - Das Beispiel der Schweinefleischproduktion im Oldenburger Münsterland Oliver Klein Imaginative Geographien in multiskalaren Pro- duktionsnetzwerken - Das Beispiel der Schweine- fl eischproduktion im Oldenburger Münsterland VSG Vechtaer Studien zur Geographie Herausgegeben von M. Flath und C. Tamásy Schriftleitung: K.M. Born Band 4 VSG Vechtaer Studien zur Geographie Band 4 Oliver Klein Imaginative Geographien in multiskalaren Produktions- netzwerken - Das Beispiel der Schweinefl eischproduktion im Oldenburger Münsterland 2015 Zuschriften, die die Vechtaer Studien zur Geographie betreffen, sind zu richten an: Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten (ISPA) Universität Vechta Postfach 1553 D-49364 Vechta Fax: 04441-15445 E-Mail: [email protected] Titelfoto: Wertschöpfungskette Schweinefl eisch Foto 1, 2 und 4 Christoph Krieger, eigene Aufnahmen Foto 3, 5 und 6 fotolia.com Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Druck: csw-druck, 49413 Dinklage ISBN 978-3-945968-02-4 1. Aufl age 2015 Vorwort VORWORT Als ich zu Beginn des Jahres 2011 von meiner Dok- Produkte, die klare und vor allem positiv besetzte tormutter Christine Tamásy dazu ermuntert wurde, Assoziationen mit der Herkunftsregion hervorru- im Rahmen meines Promotionsvorhabens ein spezi- fen. Wie aber ist es zu bewerten, wenn die Herkunft elles Lebensmittel unter dem Aspekt der Produkt- mit einer Region wie dem Oldenburger Münsterland herkunft zu untersuchen, kam mir zunächst die Idee, in Verbindung steht – einer Region also, die in den den für das Oldenburger Münsterland durchaus Medien schon mal als „Güllegürtel“ oder „Hochburg nicht untypischen Grünkohl ins Visier zu nehmen. Ob der Massentierhaltung“ bezeichnet wird? Diese und dieser Plan als ein erster Wink mit dem Zaunpfahl an andere Fragen stehen im Mittelpunkt der vorliegen- den „Geheimen Rat“ zu deuten ist, der mich zwei Jah- den Arbeit. re später zum Kohlkönig des ISPA küren sollte, sei einmal dahingestellt… Der erfolgreiche Abschluss dieses Promotions- vorhabens wäre ohne das Engagement bestimmter Trotz meiner Sympathie für das Produkt (und seinen Kollegen/innen, Freunde/innen und Experten/innen gesellschaftlichen Stellenwert) entpuppte sich das nicht möglich gewesen. Hiermit möchte ich die Gele- Promotionskonzept leider als nicht tragfähig ge- genheit nutzen, um ganz herzlich „Danke“ zu sagen. nug, um bei einem größeren Publikum jenseits der In erster Linie richtet sich mein Dank an Frau Prof.‘in norddeutschen Tiefebene auf Interesse zu stoßen. Dr. Christine Tamàsy für die wissenschaftliche Be- Die darauf folgende Suche nach Alternativen führte treuung der Arbeit und ihre zahlreichen Hinweise schließlich in die Fleischbranche, die eine Vielzahl und Anregungen. Auch meinem Zweitgutachter an spannenden und kontrovers diskutierten Themen Herrn Prof. Dr. Martin Franz gebührt mein besonde- aufweist, jedoch innerhalb der deutschsprachigen rer Dank, insbesondere für das recht spontane An- Geographie bis heute kaum Beachtung gefunden gebot seiner umfassenden Expertise im Bereich der hat. Zudem hatte ich durch meinen früheren Stu- „Agrifood Production Networks“. Selbstverständ- dentenjob in einem Fleischverarbeitungsbetrieb lich bedanke ich mich auch bei meinen Interviewpart- eine gewisse Vorstellung über bestimmte Arbeits- nern/innen, denn ohne ihr tiefgründiges Fachwissen prozesse und Vermarktungswege. Nach weiteren hätte ich diese Arbeit nicht schreiben können. Dar- Recherchearbeiten erschien mir schließlich der über hinaus möchte ich mich bei Prof. Dr. Kim Philip Schweinefl eischbereich für meine angestrebte Schumacher bedanken, der mir bei inhaltlichen wie Fragestellung in zweierlei Hinsicht als prädesti- auch konzeptionellen Fragen stets mit Rat und Tat niert: auf der einen Seite ist die Globalisierung der zur Seite stand. Auch der Doktorandengruppe mei- Branche deutlich schneller vorangeschritten, als ich ner Abteilung gebührt große Anerkennung, nicht ursprünglich gedacht hatte. Woher sollte ich auch nur für die Vielzahl an bereichernden Diskussionen, wissen, dass Ohren, Schnauzen oder Pfoten mitt- sondern auch für den einen oder anderen geselligen lerweile im großen Stil nach China ausgeführt wer- Abend… Nicht zuletzt möchte ich mich an dieser den? Gleichzeitig konnte ich in bestimmten Medien, Stelle auch bei Katja Kruse und Martin Wüppen für wie z.B. der Lebensmittelzeitung, immer wieder von das Korrekturlesen bedanken sowie bei Annegret Transparenzoffensiven im Bereich Herkunftskenn- Joachim für die Formatierungsarbeiten. Und natür- zeichnung lesen oder mitverfolgen, wie der Begriff lich sage ich auch ganz herzlich „Dankeschön“ zu „Regionalität“ auch für die Vermarktung von Schwei- meinen Eltern Ute und Martin Klein, meiner Schwes- nefl eisch zu einem vermeintlichen „Königsweg“ er- ter Annika, Oma und Opa sowie meinem Freundes- koren wurde. Letzteres war ja durchaus plausibel, kreis in Wellendorf/Borgloh/Osnabrück für ihre Ge- denn schließlich kennt fast jeder den Schwarzwäl- duld und Unterstützung! der Schinken oder die Nürnberger Bratwurst – also 7 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS Seite Vorwort ................................................................................................................................................................................................7 Inhaltsverzeichnis ...........................................................................................................................................................................9 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................................................................12 Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................................................................13 Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................................................................................14 1. Einleitung. .......................................................................................................................................................................17 1.1 Lebensmittelproduktion zwischen zwischen Regionalisierung und Globalisierung.............................17 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit .......................................................................................................................19 1.3 Forschungsstand und wissenschaftliche Einordnung.....................................................................................21 2. Multiskalare Produktionsnetzwerke....................................................................................................................27 2.1 Grundlagen der Netzwerktheorie...........................................................................................................................27 2.1.1 Netzwerke zwischen Markt und und Hierarchie................................................................................................27 2.1.2 Eigenschaften von Netzwerken...............................................................................................................................29 2.1.3 Transaktionskosten als Determinante der Unternehmensorganisation..................................................30 2.1.4 Embeddedness und Netzwerkbildung...................................................................................................................32 2.2 Formen und Raummuster der Produktionsorganisation...............................................................................32 2.2.1 Clusteransätze..............................................................................................................................................................35 2.2.2 Ansätze zu Wertschöpfungsketten.......................................................................................................................41 2.2.3 Global Commodity Chains (GCC) ..........................................................................................................................43 2.2.4 Global Value Chains (GVC)........................................................................................................................................45 2.2.5 Global Productions Netzworks (GPN)..................................................................................................................47 2.3 Agrifood Geographies................................................................................................................................................50 2.3.1 Deterritorialisierung...................................................................................................................................................50 2.3.2 Reterritorialisierung...................................................................................................................................................52 2.3.3 Agrifood in der GVC-/GPN-Diskussion................................................................................................................54 3. Imaginative Geographien ..........................................................................................................................................56

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