Lexikon, Ergänzende Dateien

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Otto Holzapfel, Liedverzeichnis [Hildesheim: Olms, 2006], CD-ROM-Update = Januar 2021. Dateien: Lieder, Lexikon, ergänzende Dateien. Alle Rechte vorbehalten, nicht zum Verkauf; kann kostenlos interessierten KollegInnen und Institutionen überlassen werden. Update jeweils beim Verfasser (Freiburg i.Br.; ottoholzapfel[at]yahoo.de) und im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern (Bruckmühl); © gemeinsames Copyright für die vorliegende Zusammenstellung insgesamt Otto Holzapfel und / oder Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern. - Abkürzungen, wichtige Stichwörter und Liedverweise, ausgeschriebene Literaturhinweise sind mit # plus Begriff [ohne Abstand] auffindbar (bei der Literatur in der Regel jeweils an der ersten Stelle, zusätzlich in der ausführlichen „Einleitung und Bibliographie“); * = Melodie; vgl. = Sekundärliteratur [Weiteres siehe Datei „Einleitung und Bibliographie“]. - An der Behebung leider möglicher Fehler arbeitet der Verfasser; für Korrekturen bin ich dankbar. – Ausgewählte Textstellen sind Zitate, Angaben zu einer ‚Fundstelle‘ mit möglicherweise jeweils eigenem Copyright, das zu beachten ist. Das gilt auch für die Abbildungen („Bildzitat“); die entspr. Quellen sind angegeben. - Wichtige Verweise auf die Lieddateien und auf ergänzende Dateien sind gelb unterlegt. „Copyright“ bedeutet „Urheberrecht“ und sollte so respektiert werden (vgl. auch Hinweis zur Datei „Liederhandschrift Langebek“). Ein Hashtag # ist dem entsprechenden Hauptstichwort ohne Abstand vorangesetzt. In den vorliegenden PDF-Dateien ist die Suchfunktion über „Strg“ und „f“ [„finden“] benutzbar (kleines Suchfenster links unten). Lexikon – Teil L bis R L #Lach, Robert (Wien 1874-1958 Salzburg) [Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1931, Sp.1644 f.; MGG neubearbeitet, Personenteil]; Musikwissenschaftler, Ethnomusikologe, am Phonogramm- Archiv der Akademie der Wiss. in Wien, 1920 Prof. für Vergleichende Musikwissenschaft in Wien; Arbeiten über u.a. die Entwicklungsgeschichte der Melodik (1913), Sebastian Sailer (Singspiel 18.Jh.; 1917); Aufnahmen bei russischen Kriegsgefangenen (1916,1918); über den Gesellschaftstanz im 18.Jh. (1920); Zur Geschichte des musikalischen Zunftwesens, Wien 1923; Eine Tiroler Liederhandschrift aus dem 18.Jh., Wien 1923 (u.a. Kirchenlieder, Begräbnislieder, Tänze); Gesänge russischer Kriegsgefangener, Wien 1926 (ff. bis 1952; finno-urgische Völker, Turk, Kaukasus u.a.); „Die Tonkunst in den Alpen“, in: Die österreich. Alpen, hrsg. von H.Leitmeier, Wien 1928, S.332-380; „Schubert und das Volkslied“ (1929). – Festschrift: Persönlichkeit und Werk, hrsg. von W.Graf, Wien 1954. #Lachner, Franz (Rain am Lech 1803-1890 München) [MGG]; Komponist, Kapellmeister; vgl. Günter Wagner, Franz Lachner als Liederkomponist, Prien am Chiemsee 1970; MGG neubearbeitet, Personenteil. Bruder von Ignaz und Vincenz Lachner (1811-1893 Karlsruhe). – Vgl. ADB Bd.51, S.525. #Lachner, Ignaz (Rain am Lech 1807-1895 Hannover) [MGG neubearbeitet, Personenteil]; Hofmusikdirektor u.a. in München und Komp. populär gewordener Melodien, u.a. zu „A Bliemi im Mieda...“ (1844) [siehe: Lieddatei; mit weiteren Hinweisen zu Lachner], „Adies, lieba Jaga...“ (1844) und „Ei, Mädel, bist’ stolz oder kennst mi net...“ (1844) aus dem Stück: ‘s letzti Fensterln, Text von Johann Gabriel Seidl, bearbeitet von Franz von Kobell, uraufgeführt am Hoftheater in München 1844. - Zu Lachner vgl. Hildegard Hermann-Schneider, in: Festschrift für Karl Horak, hrsg. von Manfred Schneider, Innsbruck 1980, S.245-294 (mit Mel.beispielen); vgl. Frank-Altmann, Tonkünster-Lexikon, 1983: drei Brüder Lachner, Franz, Ignaz und Vincenz; R.Münster, in: Volksmusik in Bayern [Katalog], München 1985, S.157 f. – Vgl. ADB Bd.51, S.530. #Lämmle, August (Ludwigsburg 1876-1962 bei Leonberg bzw. Tübingen; Volksschullehrer u.a. in Esslingen, Göppingen und Ulm, Organist, Landeskonservator) [DLL; Wikipedia.de]; versch. Arbeiten über „Volkslied und Kinderlied“ (1921); Schwäbische Volkskunde, Stuttgart 1924; Die Volkslieder in Schwaben, Stuttgart 1924; Württembergische Volkslieder, Heilbronn 1929; über Friedrich Silcher (1956). – Briefwechsel mit dem DVA, siehe: O.Holzapfel, Das Deutsche Volksliedarchiv Freiburg i.Br., Bern 1989/1993, S.224 (umfangreich). - In der Wikipedia.de [2010] steht er als „schwäbischer Mundartdichter“. „Als Volkskundler sammelte und veröffentlichte er schwäbische Redensarten, Sagen, Sprichwörter und Volkslieder.“ Mitglied der NSDAP, in Reichsschrifttums- und Reichskulturkammer; 1939-45 Vorsitzender beim „Bund für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern“ [heute „Schwäbischer Heimatbund“]. 1936 Schwäbischer Dichterpreis, 1951 Ehrenbürger von Leonberg [heute umstritten]. Veröffentlichungen u.a.: Die Schorndorfer Heimatkunde, 1909; Spinnstuben- Geschichten, 1916; Unser Volkstum, 1925; Schwäbische Gedichte, 1938. – Vgl. Csilla Schell, Annotierte Bibliographie zum ‚Volkslied’ und seiner Erforschung in Baden-Württemberg, in: E.John, Hrsg., Volkslied - Hymne - politisches Lied, Münster 2003, S.271-273 (mit weiteren Hinweisen). #Lager, Herbert (Wien 1907-1992 Wien) [Wikipedia.de]; versch. kleine Artikel in: Das deutsche Volkslied (1930 ff.); über Volkstänze (1938); zus. mit I.Peter, Perchtentanz im Pinzgau, Wien 1940; zus. mit H.Derschmidt, Österreichische Tänze, Wien 1959 (Teil 2, 1969); *„Volkstanzstudien“, in: Jahrbuch des Österreich. Volksliedwerkes 25 (1976), S.28-53; zus. mit H.Seidl, Kontratanz in Wien, Wien 1983; über die *Tanzforschung in Niederösterreich (Jahrbuch des Österreich. Volksliedwerkes 30, 1981, S.52-81, und 36/37, 1987/88, S.172-190); vgl. Tanz und Überl. als Lebensform (Schriften in Auswahl), hrsg. von M.Walcher und M.Brodl, Wien 1990. – Abb. Antiquariatsangebote im Internet (2018): #Lagerlied, Flüchtlingslied, eine Form des Heimatliedes bzw. (in Lagern) des Heimwehliedes. Georg Schünemann zeichnete nach dem Ersten Weltkrieg unter russ. Kriegsgefangenen und unter Flüchtlingen auf (Das Lied der deutschen Kolonisten in Rußland, 1923). Von Robert Lach [siehe dort] (Phonogramm-Archiv der Akademie der Wiss. in Wien) stammt eine große, umfassende Edition (Gesänge russischer Kriegsgefangener, 1926-1952). Während des Zweiten Weltkrieges ließ das DVA -trotz der Behinderung durch Nazi-Behörden- vereinzelt in Lagern bei ‚Rückwanderern’ aufzeichnen (vgl. O.Holzapfel, Das Deutsche Volksliedarchiv, Bern 1989, S.109). Nach dem Zweiten Weltkrieg widmeten sich nur wenige Vld.forscher dieser Aufgabe (z.B. Johannes Künzig in Baden), aber viele Verbände der Heimatvertriebenen bemühten sich um die Dokumentation ‚ihrer’ Liedüberl. Das Repertoire ist durchaus nicht polit. bestimmt, sondern in der Regel allg. traditionell, und es gibt nur wenige Lieder, die die Erfahrung im Lager unmittelbar verarbeiten (vgl. KZ-Lieder). - Auch das Lied für Zeltlager und Gruppenleben wird zuweilen (im allg. Sprachgebrauch) L. genannt. – Vgl. G.Habenicht, Leid im Lied: südost- und ostdeutsche Lagerlieder und Lieder von Flucht, Vertreibung und Verschleppung, Freiburg: Johannes-Künzig-Institut, 1996. #Lahusen, Christian (Buenos Aires 1886-1975 Überlingen) [MGG neubearbeitet, Personenteil; nicht in: DLL]; Komponist; Hrsg. u.a. von Gebr.liederausgaben (Kanon) und Lied-Anthologien; Freu dich heut (Weihnachtslieder), 3.Auflage, Kassel: Bärenreiter, 1935; Geistliche Kanons, Kassel 1948. - Nachlass in der Uni-Bibl. Münster. #laienhaft; der Begriff l. gehört [vom melod. Standpunkt her] zur Charakterisierung von Volkslied. Auch mehrstimmige Fassungen werden so ausgeführt, dass ‚die Kunstfertigkeit eines professionell Gebildeten nicht vorausgesetzt werden darf’ (E.Klusen). Grundsätzlich ist aber der Begriff l. schwer zu definieren, und gerade im Bereich vorgeführter Volksmusik oder bei einem für ein Publikum präsentiertes, brauchtüml. Lied, wie wir es heute in der Öffentlichkeit und in den Medien [siehe: Medien] vorwiegend erleben, ist er kaum anwendbar [vergleichbar der Fiktion des nicht- professionellen Sportlers bei einer Olympiade]. Bei dem im Verein gesungenen Lied (siehe: Gesangsverein) und bei der in der Musikgruppe gespielten Instrumentalmusik ist die Grenze zw. l. und professioneller Ausübung ebenfalls fließend. – Wichtiger Laien-Gesang ist das Kirchenlied [siehe dort] als Lied der Gemeinde im Gegensatz zur latein. Messe des Priesters. Lale Andersen, siehe: „Lili Marleen“ Lambertus, siehe: Sauermann #Lammel, Inge (Berlin 1924-2015 Berlin) [Wikipedia.de; nicht in: DLL]; Arbeiterlied-Archiv der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin [DDR], gegründet 1954; Arbeiten über u.a. „Das Lied der deutschen Arbeiterbewegung“ (1954); proletarisches Lied (1955); der Einfluss des russ. revolutionären Liedes auf das deutsche Arbeiterlied (1957); Lieder der Revolution von 1848, Leipzig 1957; Lieder gegen Faschismus und Krieg, Leipzig 1958; Das deutsche Arbeiterlied, Leipzig 1962; Lieder aus den faschistischen Konzentrationslagern, Leipzig 1962; Mit Gesang wird gekämpft, Berlin 1967; Das #Arbeiterlied, Leipzig 1971,1975/ Frankfurt am Main 1973 (3.Auflage 1980); Bibliographie dr deutschen Arbeiterliedblätter 1844-1945, Leipzig 1975 (2.Auflage 1977); Die Herausbildung der Arbeitermusikkultur..., masch. Diss. Berlin: Humboldt-Uni, 1975; Arbeitermusikkultur in Deutschland 1844-1945, Leipzig 1984; zus. mit P.Andert, Und weil der Mensch ein Mensch ist (200 Arbeiterlieder), Dortmund 1986. - Siehe auch: Arbeiterlied, Deutsches Jahrbuch für Volkskunde. – Abb. (prenzlauerberg- nachrichten.de) / Antiquariatsangebote im Internet (2018): [Internet 2008:] „Inge Lammel wurde 1924 in Berlin, Prenzlauer Berg in einer jüdischen Familie geboren.

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