Ausgabe 05 | Mai 2016 ALLE BENEVIT-HEIME SIND www.benevit.at „QUALITÄTSHÄUSER“ Seit kurzem darf sich jedes der Magazins sowie in einem Inter- 2 EDITORIAL sieben BENEVIT-Heime und view mit Mag. Adelheid Bruckmüller 2-3 WAS SIE INTERESSIEREN - Sozialzentren als „E-Qalin® vom Institut für Bildung im Ge- KÖNNTE-BENEVIT im Dialog Qualitätshaus“ bezeichnen. Jeweils sundheitsdienst (IBG) ab Seite 6. mit den Gemeinden ein Dokument pro Standort beschei- Verliehen wurden die entsprechen- 4-5 ERLEBNISSE MIT UNSEREN nigt diese „verdiente Auszeichnung den Dekrete auf dem 2. Bürger- BEWOHNER/INNEN- Gut, besser, für das Engagement aller Mitar- meister/innen-Tag in Alberschwende, anders… Anderswelt beiter/innen, das zum Wohle der über dessen Ergebnisse auf Seite 3 6 UNSERE ARBEIT VON AUSSEN Bewohner/innen für kontinuier- berichtet wird. BETRACHTET- BENEVIT ist für liche Qualitätsenwicklung geleis- mich ein Best Practice-Beispiel tet wurde“. Die Verleihung dieses 7-9 WAS UNS DERZEIT BEWEGT Status markiert den Abschluss des Hohe Qualität zum Wohle Projekts E-Qalin® in der gesamten aller Beteiligten Organisation. 10 -12 WORÜBER WIR SIE INFORMIEREN WOLLEN Neuigkeiten rund um BENEVIT Wie sich dieser Beteiligungs- und Verbesserungsprozess auf die 13 PERSONALNACHRICHTEN Bewohner/innen, Heimleitungen Neue Mitarbeiterin, Abschlüsse&Jubiläen und Mitarbeitenden auswirkt, er- fahren Sie in unserem Schwer- 1 4 -15 WAS UNS WICHTIG IST punkt-Thema in der Mitte des Implacement – die Chance auf einen Berufseinstieg 16 IMPRESSUM DIE GESCHÄFTSLEITUNG von Peter Vogler BENEVIT IM DIALOG MIT DEN GEMEINDEN Liebe Leserin, BENEVIT hat am 15. März als Vorarlberger Pflegegesellschaft bereits lieber Leser, zum zweiten Mal die Bürgermeister/innen des Landes zum Dialog ge- laden. Dieses Jahr stand im Sozialzentrum Alberschwende vor allem mit dieser Ausgabe wollen wir die Debatte um eine stärkere Sozialraumorientierung bei der Pflege Sie ein weiteres Mal über aktuelle und Betreuung im Mittelpunkt. Auf besonderes Interesse stieß dabei Entwicklungen bei BENEVIT der Gastvortrag von Gottlieb Sailer, der sowohl Heimleiter im Haus informieren. Das ist uns sowohl „St. Josef“ in Grins als auch Geschäftsführer des gleichnamigen Sozial- firmenintern als auch gegenüber und Gesundheitssprengels ist. unseren externen Stakeholdern ein großes Anliegen. Ganz nach dem Motto: „Wahrneh- men, vernetzen, partizipieren“. In diesem Sinne haben wir auch BEST PRACTICE-BEISPIEL AUS TIROL unseren 2. Bürgermeister/innen- Tag in Alberschwende gestaltet. Die Basis für dieses anerkannte Best „Diese Eden-Alternative hat sich Reaktionen während und nach die- Practice-Beispiel für Sozialraum- zum Ziel gesetzt, Einsamkeit, Nutz- ser Veranstaltung haben uns sehr orientierung bildet die Bündelung und Hilflosigkeit sowie Langewei- gefreut und uns ermuntert, die- aller Pflege- und Sozialvereine von le im Alter entgegenzuwirken und sen Weg weiterzugehen. Einerseits acht Tiroler Sprengelgemeinden basiert auf humanistischen Wer- wurden wir dadurch in unserer (See, Kappl, Ischgl, Galtür, Pians, teprinzipien“, so Gottlieb Sailer in Arbeit bestärkt, andererseits wur- Grins, Tobadill und Stanz) über ei- seinem Vortrag. Ebenso über diese de aber auch offensichtlich, dass nen Trägerverein. Damit kann ne- Struktur angeboten wird betreutes es für die Bewältigung zukünftiger ben mobilen Unterstützungsleistun- Wohnen im „Haus Maultasch“ in Herausforderungen entsprech ender gen bis zur 24-Stunden-Betreuung Grins. „Dieses vielfältige und zen- Veränderungen bedarf. zu Hause inzwischen auch eine tral gesteuerte Angebot ermöglicht Senioren-Gruppenbetreuung in es uns auch, Ressourcen flexibel zu Hier braucht es Modelle, welche der Gemeinde Kappl kostengünstig nutzen und Fachkräfte dort ein- einen hohen Anteil an Partizi- angeboten werden. Die Pflegezusetzen, wo sie aktuell gebraucht pation zwischen verschiedenen im dazu gehörigen Wohn- und werden bzw. nachgefragt sind.“ ➡︎ Trägern und den einzelnen Pflegeheim „St. Josef“ orien- Einrichtungen gewährleisten. tiert sich an dem Konzept der „Eden-Philosophie“. Als Vorarlberger Pflegeheimbetreiber ist uns dieser offene Dialog mit den Vorarlberger Gemeinden, aber auch die Bildung von verbindlichen Kooperationsmodellen, wichtig. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt „Neubau Pflegeheim Höchst-Fußach“, über das in dieser Ausgabe auf Seite 11 berichtet wird. Schwerpunkt- thema ist ab Seite 6 die Ernennung aller Benevit-Heime zu „Qualitätshäusern“. Damit haben wir bewiesen, dass sich Mitarbeiter/innen auch intern gegenseitig wahrnehmen und vernetzen, um an Verbesserungen für unsere Bewohner/innen zu arbeiten. Möge das vorliegende BENEVIT akuell Ihr wertes Interesse finden. Mag. Harald Panzenböck Es grüßt Sie BENEVIT-Geschäftsführung 2 „BENEVIT aktuell“ Die Vorarlberger Pflegegesellschaft | Ausgabe 05 | Mai 2016 WAS SIE INTERESSIEREN KÖNNTE MEHR SOZIALRAUM- BENEVIT ALS STABILER BÜRGERMEISTER/INNEN ORIENTIERUNG GEFRAGT PARTNER DER GEMEINDEN BESTÄTIGEN PARTNERSCHAFT Besonders angetan vom Gastvor- Als stabiler Partner der Gemeinden trag zeigte sich die Alberschwender für diese Zukunftsthemen präsen- Im anschließenden World-Café defi- Bürgermeisterin Angelika Schwarz- tierte dann BENEVIT-Geschäfts- nierten die Gemeindepolitiker unter mann: „Mir gefällt vor allem die führer Mag. Harald Panzenböck die anderem die größten Herausforde- Vorarlberger Pflegeorganisation.rungen für kommunale Pflege und Mit einer Steigerung der Eigenka- Betreuung in den nächsten Jahren: pitalquote auf etwa 20 Prozent bis Die Knappheit an qualifiziertem 2014 steht das gemeinnützige Un- Personal, die 24-Stunden-Pflege, die ternehmen auf sehr gesunden Bei- immer jüngeren Pflegebedürftigen, nen. Strategisch ausgebaut werden die angespannte Kostensituation bei sollen auf dieser Grundlage neben gleichzeitig steigenden Anforderun- der Sozialraumorientierung auch gen sowie die Zunahme von Demenz. das betreute Wohnen, die Kurzzeit- pflege und die Vernetzung mit am- bulanten Angeboten. Bezeichnung ‚Altengarten‘ analog zum ‚Kindergarten‘ sehr gut. Die „Wir bauen neben unseren Kern- angesprochene Eden-Philosophie prozessen in der Pflege und Betreu- aus Grins sollte meiner Ansicht ung seit geraumer Zeit auch unsere nach in allen Heimen Einzug finden. Unterstützungsprozesse weiter aus. Zudem brauchen auch wir eine stär- Das sind Hotelleistungen, der Ein- kere Vernetzung zwischen ambu- kauf und die Logistik, die EDV, die lanten und stationären Angeboten.“ Technik und Infrastruktur sowie Für mehr Sozialraumorientierung das Risikomanagement“, so Harald Als Gegenmittel wurden unisono sprach sich ebenso der Innerbrazer Panzenböck. „Darüber hinaus legen eine gute Vernetzung und die Ko- Bürgermeister und Obmann der wir Wert auf eine ausgezeichne- operation aller relevanten Anbie- Regio Klostertal, Eugen Hartmann, te Personalsteuerung. Wir wollen ter inklusive der Ehrenamtlichen aus: „Wir sollten uns wieder mehr mehr als Grundversorgung bie- genannt. In dem Zusammenhang auf die regionalen Kräfte besinnen. ten und setzen bei der Ausbildung brach der Langener Alt-Bürger- Hier könnte BENEVIT als Betrei- strategische Schwerpunkte auf die meister Johann Kogler eine Lanze ber des einzigen Pflegeheims im Bereiche Geriatrie, Ergonomie und für BENEVIT: „Wir müssen froh Klostertal eine zentrale Rolle über- Palliative Care.“ sein, dass es im Land eine Gesell- nehmen. Allerdings sollte das ein schaft gibt, die Strukturen für klei- Geben und Nehmen sein, indem ne Heime und Gemeinden schafft, das Tal verstärkt auf BENEVIT ohne gewinnorientiert zu sein. Wir zugeht, und die Pflegeorganisation als kommunale Einheit könnten selbst mehr in die Breite strebt.“ das selbst nicht mehr stemmen.“ Auch der Hittisauer Bürgermeister Gerhard Beer zeigte sich dankbar über die Entwicklung und Qua- litätsfortschritte bei BENEVIT, womit „wir für die Zukunft und die neuen Herausforderungen gut gerüstet sind“. „BENEVIT aktuell“ Die Vorarlberger Pflegegesellschaft | Ausgabe 05 | Mai 2016 3 von Sabine Eigner GUT, BESSER, ANDERS... ANDERSWELT Ich habe 2011 die Fachschule für Sozialbetreuer in der Altenarbeit mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Seit dieser Zeit arbeite ich mit Herz und Seele mit betagten Menschen. Anfang dieses Jahres wurde ich ins Sozialzentrum Weidach in Bregenz gerufen, wo ich meinen Einsatzbereich im Erdgeschoß auf der „ Anderswelt“ – der Station für an Demenz erkrankte Menschen - antreten durfte. Das Team empfing mich herzlich, auch der professionelle Umgang mit ner/innen-orientiert ist. Das Team wodurch sofort eine reibungslose dementen Menschen. Hier habe ich organisiert saisonale Feste und Zusammenarbeit möglich wur- erleben dürfen, dass die Mitarbei- stationsinterne „Brunches“, bei de. Die Empathie der Mitarbei - ter/-innen ganz besonders sensibel dem dann auch der ganz normale ter/innen, die Unterstützung und miteinander sowie mit den Bewoh- Alltag Einzug in die Station hal- die schnelle Eingliederung ermög- ner/innen arbeiten. ten kann. Geladen sind dann alle lichten mir, mich in meiner Ar- Freunde und Verwandte. Man kann beit voll zu entfalten. Dass hier in Nachdem ich einen Tag dienst- an den glücklichen Gesichtern Vorarlberg ein anderes Arbeits- frei hatte, war ich dann morgens der Bewohner/innen erkennen, klima herrscht, wurde mir so- wieder bei „meiner“ Bewohnerin, wie wichtig deren Assoziationen fort bewusst. Besonders auf der um mit der Grundpflege zu begin- mit Freude, Lachen, Geselligkeit, „Anderswelt“ wurde sehr darauf nen. Das erste Lächeln erwartete Essen und Trinken sind. geachtet, dass die Bewohner/in- mich schon, als ich
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