ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 08/09 DIGITAL EDITION Nr. 250 - Mai 2009 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 08/09 (Nr. 250) Mai 2009 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, liebe Filmfreunde! Die Vorbereitungen für das nächste kleine Filmfestival der ungewöhnlichen Art gehen in die heisse Phase. Am 6. und 7. Juni 2009 lockt die Schauburg in Karlsruhe zum “2. Widescreen Week- end”. Thema der nostalgischen Retro- spektive mit filmtechnischem Schwer- punkt ist das “VistaVision”-Filmformat, das in den fünfziger Jahren von Paramount lanciert wurde. Viele große Filmklassiker wurden in diesem Format, dessen Kernstück ein horizontal durch die Kamera laufender 35mm-Negativfilm war, aufgenommen, darunter einige der besten Filme Alfred Hitchcocks. Kein Wunder also, dass Hitchcocks Original VistaVision Logo VERTIGO – AUS DEM REICH DER TOTEN auf dem Programm steht. Das Besondere daran: VERTIGO wird in Stück beinhaltet nicht nur alle vier einer restaurierten 70mm-Kopie mit 4- RAMBO-Filme jeweils als 2-DVD-Set, Kanal DTS Sound präsentiert. Weiter- sondern darüber hinaus auch noch eine hin werden Bing Crosby, Grace Kelly exklusive RAMBO-Büste von ca. 5 kg und Frank Sinatra in einer Erstauf- Gewicht! Und die wurde nicht in irgend führungskopie von HIGH SOCIETY einem asiatischen Billiglohnland fabri- (DIE OBEREN ZEHNTAUSEND, 1956) ziert, sondern direkt in Europa herge- zu sehen und auch zu hören sein – in stellt. Und damit die große Box auch echtem Perspecta-Sound. Neugierig richtig ausgefüllt ist, legt Kinowelt geworden? Dann sollten Sie sich jetzt noch eine DVD mit digitalen Kopien schon den Termin notieren. Weitere aller vier Filme dazu und garniert das Infos werden wir für Sie in einem der Ganze mit zwei der berühmten blauen nächsten Newsletter parat haben. Knicklichter und einem Paar John-J.- Rambo-Dog-Tags. Für diese streng li- Und noch ein Schmankerl für Western- mitierte Auflage wurden übrigens die Freunde: am Vorabend des Tonspuren aller Filme nochmals neu “Widescreen Weekends” wird es ein bearbeitet. Dass es eine gekürzte und Benefiz-Screening des Klassikers eine ungekürzte Ausgabe der Box gibt ALAMO mit John Wayne geben. Ge- müssen wir nicht extra erwähnen, oder? zeigt wird eine deutschsprachige Und jetzt kommt der Hammer: wenn Sie 70mm-Kopie aus dem Erstaufführungs- Ihr Exemplar bei uns bis einschließlich jahr, bei der leider schon ein hoher 15. Mai 2009 bestellen, gilt der Vor- Farbschwund sichtbar ist. Der Erlös zugspreis von EUR 299,90 (statt EUR der Benefiz-Veranstaltung geht an Film- 349,90)! Wie immer so findet auch bei Restaurator Robert A Harris, der mo- dieser limitierten Auflage der Grundsatz mentan an der Restaurierung von ALAMO arbeitet und dafür noch Western-Klassiker: ALAMO (1960) Spendengelder benötigt. Im März 2010 soll dann eine neue 70mm-Kopie in Eine geballte Ladung RAMBO ausgewählten Städten zur Aufführung Anwendung, dass wir im Falle einer kommen. Minderbelieferung durch den Her- steller in der Reihenfolge des Be- Sind Sie ein echter RAMBO-Fan? Falls stelleingangs an unsere Kunden ja, dann wird die limitierte Auflage, die ausliefern werden. Es lohnt sich im Juni aus dem Hause Kinowelt kom- also einmal mehr schnell zu han- men wird, Ihren Puls ansteigen lassen deln. und Ihren Adrenalinspiegel in die Höhe katapultieren. Denn das schmucke Ihr Laser Hotline Team LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 08/09 (Nr. 250) Mai 2009 Of Chicks and Dicks Kennen Sie den Begriff „chick flick“? Auf Deutsch würde man dazu „Frauenfilm“ sagen, aber ich finde, das klingt nicht halb so amüsant. Chick flicks sind Filme, die speziell für ein weibliches Publikum konzipiert sind. Oft geht es darum, sich über Männer zu amüsieren, Liebesgeschichten schmachtend zu folgen, Kleider und Schuhe der Darstelle- rinnen zu beneiden und ein paar heißen Typen hinterherzu- sabbern. Oft sind darin auch putzige Tiere, niedliche Kinder und traurige männliche Hundeblicke zu finden. „Meet Joe Black“ ist ein chick flick, „Legally Blonde“ auch. Das Gegenteil von einem chick flick ist übrigens ein „dick flick“. Ich lasse Sie erstmal zu Ende lachen. Frauenfilme sind also Filme, bei denen sich so mancher Mann schon beim Anblick der DVD-Hülle überlegt, wie er sich am besten aus dem Haus schleicht oder was man alles tun muss, um einen echt wirkenden Ebola-Ausbruch zu simulieren. Doch was tun, wenn die Angebetete die Tür zugesperrt und den Schlüssel versteckt hat, weil sie unbe- dingt einen romantischen Abend mit Ihnen verbringen will? Logische Argumente greifen hier nicht, genauso wenig Quengeleien. Dagegen sind die meisten Frauen immun. Die Antwort lautet: hidden chick flicks. Filme, die sich als dick flicks tarnen, aber eigentlich chick flicks sind. Einfa- cher ausgedrückt: Filme, die Sie als Mann genießen werden, doch mit einer zufrieden neben Ihnen sitzenden Partnerin. Gibt’s nicht? Gibt’s wohl! Was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen erzähle, dass Sie beim nächsten romantischen Abend „The Transporter“ und sein Sequel „The Transporter: The Mission“ gucken kön- nen? Nein, ich bin nicht übergeschnappt. Ich bin der festen Meinung, dahinter verbergen sich chick flicks, die nur nicht als solche vermarktet worden sind. Überlegen Sie mal: Jason Statham, der Inbegriff des einsamen Wolfes. Gut gebaut, trauriger Hundeblick immer im richtigen Moment, sexy Dreitagebart, Hände so groß wie Teller und ein akro- batischer, anmutiger und doch kraftvoller Kampfstil. Mo- ment, ich wische nur mal eben den Speichel von meiner Tastatur. Also, Jason Statham. Mmmrraow! In „Tranporter 1“ gibt es eine Szene, in der er durch Auto-Öl mit nacktem Oberkörper schlittert und dann kämpft. Wenn das nicht für einen Frauenabend gedacht war, dann weiß ich auch nicht! Der Film bietet auch sonst genug, um die Freundin nicht nur ruhigzustellen, sondern gebannt mitfiebern zu lassen. Es gibt eine süße Liebesgeschichte, einen lustigen franzö- sischen Inspektor, die Côte d’Azur und lauter arme asiati- LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 08/09 (Nr. 250) Mai 2009 sche Kinder, die aus den Fängen von bösen Menschen- damit wäre alles gesagt. schmugglern befreit werden müssen. Im Sequel geht es Ein anderer hidden chick flick (so nenne nur ich diese Art ähnlich zu, nur dass wir da in Florida sind. Es gibt zwar Filme … vielleicht sollte ich mir den Namen patentieren keine Liebesgeschichte, aber dafür eine wunderschöne lassen?), bei dem der Formel-1 liebende Mann endlich so blonde Psychopathin, die in Agent Provocateur-Unterwä- tun kann, als ob er den romantischen Abend supergut sche und roten Satin-High Heels kämpft und alles, was findet, ist „Speed Racer“, das Neueste aus der Fantasie sich ihr in den Weg stellt, zerballert. Da sind der Haben- der Wachowski-Brüder. Zugegeben, der Film ist ziemlich Wollen-Effekt und „Hach, die möchte ich auch sein“-Seufzer schlecht, aber darum geht es hier schließlich nicht. Darum vorprogrammiert. Dann haben wir noch eine verzweifelte geht es eigentlich grundsätzlich nie, wenn wir von chick Mutter, die nicht genug geliebt wird und ein kleiner Junge oder dick flicks sprechen. „Speed Racer“ werden Sie auch mit Kulleraugen, der total in Jason Statham vernarrt ist. problemlos an Ihrer Perle vorbeischmuggeln können. Ihre Eine Schweizerin würde jetzt sagen: „Jöööööööö!“ Und beste Verbündete ist hier die Buntheit des Filmes. Klingt zwar doof, aber Frauen lieben bunt-glänzende Sachen und „Speed Racer“ ist eine Farbenorgie. Check! Dann gibt es ein paar leckere Jungs, Emile Hirsch als Speed und Matthew Fox als der mysteriöse Racer X. Der erste ist etwas für die, die die saubergeleckten Milchbubis mögen, der zweite für die, die auf dunkle Stimmen und ein markan- tes Kinn stehen. Es gibt nicht nur Rennfahrer, sondern auch Rennfahrerinnen, sogar mit diamantenem Zungenpiercing. Sollte das noch nicht genug sein, können Sie sie mit dem Schimpansen in Pyjamas vollends über- zeugen. Und sollte sie auf „hochwertige Schauspieler“ bestehen, sagen Sie einfach „Susan Sarandon, Christina Ricci und Emile Hirsch“ (die Reihenfolge beachten!) und „Die haben in jeder Szene was anderes an und die Ricci fliegt sogar einen pinkfarbenen Helikopter!“ Jetzt müssen Sie sich nur noch zurücklehnen, ein kühles Bier aufmachen und die Rennen und Kämpfe genießen. Wenn man einmal angefangen hat, auf hidden chick flicks zu achten, dann fallen sie einem überall auf. Sie werden merken, dass Sie innerhalb kürzester Zeit wieder zufriede- ne, unbeschwerte Filmabende mit Ihrer besseren Hälfte verbringen können und das bei Genuss Ihrer Lieblings- filme! Nur bei einem Genre ist weiterhin Vorsicht geboten, wenn man den Hausfrieden nicht unnötig stören will: beim Western (Frau sagt dazu „Cowboyfilm“). Im Westerngenre habe ich noch keinen einzigen hidden chick flick entdecken können. Entweder chick („Bad Girls“) oder dick („High Noon“). Aber keine Sorge, meine Herren, an Nachschub wird es Ihnen nicht fehlen. Jason Statham dreht ständig Filme, die nach dem Transporter-Prinzip funktionieren. Ansonsten können Sie Ihrer Liebsten so ziemlich jede Comic- verfilmung als chick flick schmackhaft machen. Erzählen Sie mir, wie der erste romantische Filmabend ohne Flucht- versuch, Ebola-Ausbruch oder Androhung von Sexentzug gelaufen ist! Anna Rudschies Feedback an: [email protected] LASER HOTLINE Seite 4 Newsletter 08/09 (Nr. 250) Mai 2009 Wolfram Hannemanns Film-Blog Mittwoch, 15. April 2009 Kinostart: 30. April 2009 Bild- und Tongestaltung gut gelungen, Stirb noch langsamer vermag der Film nicht wirklich zu fes- Da es aus technischen Gründen, wie es Zwei Industriespione lernen sich ken- seln. Ein oder auch zwei Zuckmomente offiziell heisst, keine Pressevor- nen und lieben und planen gemeinsam werden durch den Toneinsatz bewirkt, führungen für diesen Film gab, habe das ganz große Ding. Das das natürlich aber deren Wirkung hält nicht lange an. ich ihn mir in einer Preview angesehen. ein paar Haken und Kanten hat ist mehr Alles läuft stereotyp nach Schema F als logisch – zumal sich die beiden ge- und dauert immerhin nicht einmal 90 CRANK 2: HIGH VOLTAGE (1:1.85, genseitig nicht über den Weg trauen! Minuten.
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