8. Jahrgang Ausgabe September 2018 Foto: Nicole Werk Neue Serie:a Betreutes Wohnen Foto: Ehepaar Gundlack, Mieter im Betreuten Wohnen, Harsefeld BUXTEHUDE: AUSBILDUNG: DATENSCHUTZ: ESTE Werkstätten Neue Auszubildende Auch im Roten eröffnet in den Einrichtungen Kreuz ein Thema 2 INHALT 02 Vorwort. Impressum Liebe Leserinnen und Leser, 03 Stephan Weil in Buxtehude Rote Rosen und warme Worte gab es von un- Rote Rosen und warme Worte serem Ministerpräsidenten Stephan Weil bei seinem Besuch im DRK- Dr. Neucks-Heim 04-05 Betreutes Wohnen Harsefeld in Buxtehude. So schrieb Wolfgang Stephan, Mehr als Kaffee und Kuchen der uns seinen Bericht freundlicherweise zur Verfügung stellte, im Stader Tageblatt. Aber 06-07 Schwinge Werkstätten lesen Sie selbst. Voneinander lernen In unserer neuen Serie „Betreutes Woh- Schwinge Werkstätten nen“ hat Nicole Werk die Mieterinnen und produzieren Holzbriketts Mieter in Harsefeld besucht und interessante Gespräche geführt. Alle sind sehr zufrieden 08-09 Ausbildung mit ihrer Entscheidung, dieses Wohnkonzept Neue Auszubildende gewählt zu haben. 10 Was macht eigentlich ... Auszubildende der DOW hospitierten im Hanspeter Rohde August 2018 einige Tage in den Schwinge Werkstätten, was für die jungen Menschen 11 Menschen im Landkreis eine neue Erfahrunge bedeutete. Verantwortung übernehmen, so lautet eine Maxime von Peter Witt von der Unterneh- Lars Lichtenberg Ebenfalls im August konnte das DRK einen mensgruppe Lindemann in Stade. Mit ihm Vertrag mit der Karl-Meyer AG in Wischha- sprach Esther Graunke-Witt. 12 Este Werkstätten Buxtehude fen abschließen. Die Schwinge Werkstätten Tag der offenen Tür werden künftig Holzbriketts produzieren, Dr. Christian Pape, Geschäftsführer der natürlich resourcenschonend. Wohnstätte Stade richtet erstmalig einen 13 Sponsorenkreis Blutspendetermin in seinem Hause aus. Wa- Verantwortung übernehmen Neue Auszubildende in den Einrichtungen rum er das macht, erfahren Sie in unserem des DRK-Kreisverband Stade wurden zu Artikel. 14 Soziales Engagement Begrüßungstagen eingeladen und traten danach ihre neuen Stellen an. Einige haben Der neue Heimleiter in Drochtersen, Thor- 15 Wir stellen vor wir gefragt, warum sie gerade diesen Beruf ben Hoffmann, schätzt den Kontakt zu seinen Thorben Hoffmann gewählt haben. Kunden. Mehr über ihn lesen Sie auf Seite 15. 16 Katastrophenschutz Weiterhin wurde Hans-Peter Rohde gefragt, Wie das Rote Kreuz im Landkreis Stade beim Katastrophenschutz aufgestellt ist, und alles Einsatzformation neu aufgestellt was er nun in seiner Freizeit macht. Genauso stellen wir den Museumsleiter vom Nature- über den Datenschutz lesen Sie ebenso wie 17 Datenschutz im Roten Kreuz um, Lars Lichtenberg, vor. viele Informationen aus unseren Ortsverei- nen. 18-21 Aus den Ortsvereinen Am 17. August wurden bei einem Tag der offenen Tür die neuen ESTE Werkstätten in Der Sommer neigt sich dem Ende zu, lassen 22 Das Rote Kreuz kocht Buxtehude vorgestellt. Viele Gäste ließen es wir uns vom Herbst überraschen und viel Die plattdeutsche Geschichte sich nicht nehmen, bei diesem Tag dabei zu Spaß beim Lesen wünscht sein. 23 Gewinnspiel Ihr Gunter Armonat Präsident des DRK-Kreisverbandes Stade IMPRESSUM Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Stade e.V., Am Hofacker 14, 21682 Stade, Telefon 04141 8033-0 #zuhause Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand Klaus-Dietmar Otto Redaktionsstab: Klaus-Dietmar Otto, Jürgen Ulrich, Uwe Lütjen, Regina Burfeind Fotos: Alle Rechte bei den genannten Fotografen bzw. dem Heraus- geber. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung: Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade, Tel. 04141 9313-0, [email protected] www.mzs-stade.de www.wohnstaette.de Druck: Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG Erscheinungsweise: März, Juni, September, Dezember Teichstr. 51, 21680 Stade Tel. 04141 6075-0 Auflage: 91.000. Vertrieb mit dem MittwochsJournal [email protected] an jeden erreichbaren Haushalt im Landkreis Stade September | 2018 | MINISTERPRÄSIDENT WEIL IN BUXTEHUDE 3 Die Wünsche sind eindeutig: mehr Geld, bessere Arbeits- bedingungen, mehr Anerken- nung. Nach der Bundeskanz- Rote Rosen und lerin machte sich jetzt auch Niedersachsens Ministerprä- sident Stephan Weil ein Bild von der Pflegesituation vor Ort. warme Worte Von Wolfgang Stephan Nach drei Stunden im DRK Dr. Neucks-Heim in Buxtehude er- neuerte der SPD-Politiker seine Weil (SPD) fordert systematisches Pflegekonzept Forderung nach einem systema- Weil: „Wir müssen auch deswegen tischen Gesamtkonzept an die mehr tun, weil sich die Probleme Adresse der Großen Koalition in den nächsten Jahren verschär- in Berlin. fen.“ Die Pflege sei eine „Zeitbom- be für die Sozialsysteme“. Durch rst verteilte der Ministerprä- die geburtenstarken Jahrgänge der sident an die Bewohnerin- 60er Jahre und die demografische Enen rote Rosen, dann hörte Entwicklung müssten in zehn Jah- er sich die Klagen von Personal ren doppelt so viele Pflegeplätze und Betreiber an, die letztlich auf geschaffen werden. der gleichen Linie liegen. „Die Investition ist nicht das Pro- „Wir suchen in der Altenpflege blem. Es sind die fehlenden Fach- händeringend Personal, wenn kräfte, die uns Sorgen machen“, nicht kurzfristig etwas passiert, sagt Gunter Armonat. werden die Menschen, die in den Dass auch Bundeskanzlerin An- Seniorenheimen leben und die, gela Merkel zu Wochenbeginn bei die ambulant betreut werden, ihrem Besuch in einem Altenheim nicht mehr so versorgt werden in Paderborn zu der Erkenntnis können, wie sie es sich wünschen gekommen ist, dass die Arbeits- und wie sie es nach harter Arbeit bedingungen und die Bezahlung verdient haben“, so Gunter Armo- besser werden müssten, ist für Ste- nat, der Präsident des DRK-Kreis- phan Weil zumindest ein Signal: verbandes Stade, als Betreiber des „Wir müssen in der Großen Koa- Altenheimes in Buxtehude. lition bei der Pflege mehr machen, Hier werden 96 Seniorinnen und als wir in der Koalitionsvereinba- Senioren von 90 Beschäftigten rung festgeschrieben haben.“ Da rund um die Uhr betreut. werde beispielsweise gefordert, Das Durchschnittsalter liegt bei dass die bessere Bezahlung des 86 Jahren, die Fluktuation ist Krankenhauspersonals von den groß. Das Heim verfügt über eine Krankenkassen finanziert werden Warteliste. „Wir könnten mehr muss, während dies bei der Pflege Bewohner aufnehmen, wenn wir nicht explizit festgeschrieben ste- mehr Plätze hätten“, sagt Heim- he. Weil: „Wir brauchen ein syste- leiter Hartmut Peters. matisches Gesamtkonzept.“ Insgesamt betreut der DRK-Kreis- Der Anteil seiner Landesregie- verband fünf Seniorenheime mit rung bei der Problemlösung sei 510 Plätzen. „Wir fühlen uns hier begrenzt, weil die Verbesserung wohl, aber tun Sie was für die Mit- der Pflege bundespolitisch gere- arbeiter“, forderte die Bewohnerin gelt werden müsse. Allerdings Hilde Lange, die Vorsitzende des sagte Weil zu: „Wir werden in Nie- Heimbeirates, den Ministerpräsi- dersachsen unseren Anteil leisten denten auf. Stephan Weil gibt sich bei Edith Stein im Buxtehuder DRK Dr. Neucks- und Druck in Berlin machen.“ Völ- Die Pflegedienstleiterin Martina Heim als Rosenkavalier. Fotos: Stephan lig klar sei, dass mehr Geld in die Meyer berichtete über die Prob- Pflege fließen müsse, was letztlich leme bei der Stellenbesetzung. 15 über eine Erhöhung der Beiträge bis 20 qualifizierte Beschäftigte oder durch mehr staatliche Zu- könnten auf DRK-Ebene in den schüsse gelöst werden könne. fünf Heimen sofort eingestellt Grundsätzlich zeigte sich der Mi- werden. „Mittlerweile haben wir nisterpräsident bei seinem Besuch sogar Probleme, das Personal über in Buxtehude erfreut über das, Zeitarbeitsfirmen zu bekommen“, was er in den drei Stunden gese- sagte die Pflegechefin. Bundesweit hen habe: „Ein ausgesprochen gu- fehlen 25 000 Fachkräfte, rund tes Klima in einer hervorragend 10 000 Hilfskräfte könnten sofort ausgestatteten Einrichtung.“ eingestellt werden, meldet der Zumindest das habe sich in den Bundesverband. vergangenen Jahren geändert: Das Problem sieht auch der Mi- In seinen ersten Berufsjahren nisterpräsident: „Es fehlt in der habe er Ende der 80er Jahre als Gesamt-Problematik der Durch- Jurist beruflich in Altenheimen bruch.“ arbeiten müssen. Im Kern müsse der Pflegeberuf Weil: „Das waren dunkle Kästen, attraktiver gemacht werden, dies wo Menschen auf den Tod warten betreffe besonders die Bereiche „Tun Sie was für die Mitarbeiter“: Ministerpräsident Stephan Weil im mussten.“ Bezahlung und Arbeitszeit. Gespräch mit der Vorsitzenden des Heimbeirates Hilde Lange (links) und Beiratsmitglied Erika Kremzow. 4 BETREUTES WOHNEN HARSEFELD | SEPTEMBER | 2018 Text und Fotos Nicole Werk Betreutes Wohnen Harsefeld Wenn der Duft von frisch gebrühtem Kaffee in der Luft liegt, der Tisch im Gemeinschaftsraum lie- Mehr als Kaffee und Kuchen bevoll eingedeckt ist, dann treffen sich die Mieterinnen und Mie- ter des DRK Betreuten Wohnen in Harsefeld zum Plausch. Heute gibt es sahnige Stracciatella- Torte und leckeren Pflau- menkuchen. Ausgegeben von Inge und Hans Gund- lack, die gemeinsam auf 66 glückliche Ehejahre zurückblicken und dieses Ereignis in gemütlicher Runde und anheimeln- der Atmosphäre unter Freunden genießen. eit zwei Jahren ist das Ehepaar Gund- Slack Mieter im DRK Betreuten Wohnen im Ul- menweg. Davor lebten sie in der Nähe von Lübeck in einem großen Haus mit weitläufigem Garten. Den Schleswig-Holsteinern war es wichtig, rechtzeitig gut für sich selbst zu sor- Mieterinnen und Mieter mit Hausdame Aenja Kulik (oben zweite von rechts) gen und sich räumlich zu in meiner Wohnung
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