Staatstheater Mainz Spielzeit 19/20 1 2 1 Geben Sie den Namen „Staatstheater Mainz Move“ im App Store oder Google Play Store ein und installieren Sie die App auf Ihrem Smartphone. 2 Öffnen Sie die App und halten Sie Ihr Smartphone auf die mit 2:28 gekennzeichneten Bilder In deiner Haut will ich stecken. 7 Premieren 2019/20 Theaterfest 24. August 2019 Tritonplatz und Staatstheater Operngala zur Spielzeiteröffnung 25. August 2019, Großes Haus Hoffmanns Erzählungen Jacques Offenbach 31. August 2019, Großes Haus Oper Seite 46 In Search of Democracy 3.0 (DSE) Lucas De Man 05. September 2019, U17 Schauspiel Seite 100 Geschichten aus dem Wiener Wald Ödön von Horváth 08. September 2019, Kleines Haus Schauspiel Seite 102 9 Premieren Grenzenlos Kultur Boris Godunow Theaterfestival Modest Mussorgskij 12. bis 21. September 2019, 26. Oktober 2019, Großes Haus Kleines Haus, U17 und andere Oper Seite 50 Spielstätten Seite 241 Zanaida Johann Christian Bach Aggro Alan (DSE) 07. November 2019, Kleines Haus Penelope Skinner Oper Seite 52 22. September 2019, Filiale Schauspiel Seite 104 Ronja Räubertochter Astrid Lindgren The Producers 13. November 2019, Großes Haus Mel Brooks und Thomas Meehan Schauspiel Seite 110 spartenübergreifend 28. September 2019, Großes Haus Nach dem Olymp (UA) Oper Seite 48 Jana Vetten 28. November 2019, U17 Krabat Schauspiel Seite 112 Otfried Preußler 06. Oktober 2019, Kleines Haus Hexenjagd Schauspiel Seite 106 Arthur Miller 07. Dezember 2019, Kleines Haus Schauspiel Seite 116 11 Premieren Tambora (UA) Manon Lescaut Giuseppe Spota Giacomo Puccini 08. Dezember 2019, Großes Haus 25. Januar 2020, Großes Haus Tanz Seite 188 Oper Seite 58 Nachts Werther (Bevor die Sonne aufgeht) (DSE) nach Johann Wolfgang von Goethe Nina Segal 09. Februar 2020, Großes Haus 14. Dezember 2019, Filiale Schauspiel Seite 122 Schauspiel Seite 118 Popcorn (UA) The Cold Trip – Eine Winterreise (UA) Andreas Denk Hörtheater mit Werken von 11. Februar 2020, U17 Franz Schubert und Bernhard Lang Tanz Seite 190 11. Januar 2020, Filiale und andere Orte Oper Seite 54 Was denn da fehlt oder Wie ich im Datingportal Foucault Das Kind der Seehundfrau kennen lernte (UA) Sophie Kassies, Vincent Doddema Robin Schulkowsky 13. Februar 2020, Filiale 14. Januar 2020, U17 Schauspiel Seite 124 Oper Seite 56 13 Premieren Fastnachtsposse Fish Forward (UA) 18. Februar 2020, Großes Haus Hörtheater mit Werken von Seite 248 Ludwig van Beethoven u. a. 25. März 2020, Kleines Haus Drei Schwestern Oper Seite 62 Anton Tschechow 29. Februar 2020, Kleines Haus Welcome Everybody (UA) Schauspiel Seite 126 Pierre Rigal 04. April 2020, Großes Haus Wer werden (UA) Tanz Seite 192 Hannah Biedermann 03. März 2020, U17 Tage des Verrats (DSE) Schauspiel Seite 128 Beau Willimon 23. April 2020, Kleines Haus tanzmainz festival UPDATE #3 Schauspiel Seite 130 13. bis 21. März 2020, U17 Seite 245 3D International (UA) John Wannehag u. a. Al gran sole carico d’amore 25. April 2020, Kleines Haus Luigi Nono Tanz Seite 194 14. März 2020, Großes Haus Oper Seite 60 Eine neue Produktion 26. April 2020, U17 Schauspiel 15 Premieren Beethoven (UA) Karten Eine biografische Collage mit Musik von Ludwig van Beethoven Theaterkasse spartenübergreifend T 06131 2851-222 03. Mai 2020, Großes Haus [email protected] Oper Seite 64 Abonnementbüro Der Untertan T 06131 2851-227 Heinrich Mann [email protected] 15. Mai 2020, Kleines Haus Montag bis Freitag 10–19 Uhr Schauspiel Seite 132 Samstag 10–15 Uhr Das Tal der Ahnen (UA) Gruppenbetreuung Henry Purcell, Franz Kafka, T 06131 2851-226/-223 Frank Zappa u. a. Montag bis Freitag 10–18 Uhr spartenübergreifend Filiale Kartenverkauf auch über Oper Seite 41 www.staatstheater-mainz.com Theaterclubs 16. Mai 2020, U17 Seite 230 Opernnacht am Dom 28. Juni 2020, Marktplatz 17 Inhalt Vorwort ......................... 27 Oper. 41 Schauspiel ...................... 91 tanzmainz ...................... 185 Konzert ......................... 210 justmainz ....................... 228 Festivals und Extras ............... 240 Ensemble ....................... 252 Abos, Sitzpläne, Kontakt ......... 327 Freunde und Unterstützer ......... 361 Menschen ....................... 369 Impressum ...................... 387 19 Oskar: Jetzt möchte ich in deinen Kopf hineinsehen können, ich möchte dir mal die Hirnschale herunter und nachkontrollieren, was du da drinnen denkst – Marianne: Aber das kannst du nicht. Oskar: Man ist und bleibt allein. Geschichten aus dem Wiener Wald 25 Liebes Publikum, vor fünf Jahren haben wir begon- nen, hier in Mainz mit einem neuen Team Theater zu machen. Vieles ist seitdem passiert, unter anderem ist mit justmainz eine eigene Sparte für Kinder- und Jugendtheater entstanden, wir haben neue Spielstätten eröffnet, das tanzmainz festival ins Leben gerufen. Wir haben uns verbunden – mit allen, die uns mit ihren Ideen, ihren Haltun- gen und ihrer Kreativität bereichern, im guten Sinne beunruhigen und her- ausfordern. Ein ständig wachsendes Netz unterschiedlicher Persönlichkei- ten, Ästhetiken und Standpunkte ist entstanden – und damit ein Spiegel un- serer Wirklichkeit. Denn das Theater bildet in seiner Arbeitsweise das Leben ab, das wesentlich daraus besteht, sich miteinander in Beziehung zu setzen. Anlass für uns, das für die kommende Spielzeit zum Thema zu machen: die 27 Bereitschaft und die Kompetenz, sich zahlreicher Bezüge, hier ist jede Menge selbst in Bezug zu anderen zu setzen. Bewegung. Denn mit jeder neuen Nachdem wir uns in den vergangenen Verbindung, die man eingeht, verändert Jahren leitmotivisch auseinandergesetzt sich automatisch die eigene Position. haben mit Macht und Teilhabe, mit der Und daraus ergeben sich weitere Bezie- Bedeutung von Sprache, der Manipula- hungen, die uns wieder an einen neuen tion von Begriffen und mit Transpa- Ort schieben – der zuweilen weit weg renz, wollen wir nun ins Zen trum unse- von unserer Ausgangsposition liegt. Das rer Aufmerksamkeit stellen, was unser kann spannend, dynamisch und berei- Leben elementar ausmacht: die Frage chernd, aber auch beängstigend sein. nach Empathie. Denn eine ständige Veränderung und Herausforderung zur Beweglichkeit bedroht uns mit der Sorge, verloren zu Bewegung im Koordinatensystem gehen, uns in Beliebigkeit aufzulösen. Und schließlich preiszugeben, was wir Zugegeben – der Begriff wird so oft für unsere Identität gehalten haben. und zugleich so wenig befragt in den Da kann es verlockend sein, sich Mund genommen, dass er von Bedeu- dem schlicht zu verweigern. Sich im tungsverlust bedroht ist. Und doch ist Koordinatensystem einen Fixpunkt auf Empathie heute vielleicht wichtiger denn der horizontalen X-Achse zu suchen je. Sie beschreibt im Wesentlichen die und sich einzureden, man könne ganz Möglichkeit, Perspektiven zu wechseln, wunderbar auch von dort alles über- einen Moment von uns selbst abzu- blicken. Aus der Ferne, ohne sich den sehen und in jemand anderen hineinzu- bedrohlichen Bezügen auszuliefern. denken. Sind wir dazu bereit, begeben wir uns in ein Koordinatensystem 29 Also: dialogische Mühsal vermeiden Perspektivisch gesehen und monologisch seinen Standpunkt zu behaupten. Die Sehnsucht danach Die Herausforderung ist groß und greift besonders in Zeiten gefühlter wir alle haben keine Patentrezepte. Überforderung. Unsere digital dauer- Und doch scheint es heute besonders präsente Welt ist in ihrer Komplexität wichtig, darauf zu bestehen, dass Pers- eine Zumutung, das Gefühl eines poli- pektivwechsel das Grundprinzip der tisch nicht mehr durchschaubaren und Demokratie ist, die nicht eine Wahrheit kontrollierbaren weltweit regierenden setzt und verordnet. Sondern die uns Kapitalismus macht uns klein. Da ist zumutet, uns einer aufgeklärten Debatte es nicht gerade eine verlockende Idee, zu stellen – was nicht nur Selbstbewusst- sich freiwillig einer ständigen und sein, sondern auch Emanzipation durch anstrengenden Auseinandersetzung Wissen und Kenntnis erfordert. Denn auszuliefern. Und die Verheißung einer tun wir das nicht und ziehen uns in die klaren Position, auf die man sich zu- Eindimensionalität zurück, werden wir rückziehen und von der aus man die dort bereits erwartet. Von denen, die es Welt sortieren kann, ist mächtig. Damit sich da in den letzten Jahren politisch wird die Frage, wie viel Empathie wir gemütlich gemacht haben und uns ein leisten können und wollen, eine politi- behaglich scheinendes Nest bauen, in sche. dem es zwar ein bisschen muffig riecht, aber in dem wir uns keine Gedanken mehr machen sollen. Das Prinzip anti- demokratischer Monoperspektivität nährt sich aus der simplen Idee, dass 31 wir unsere Identität gar nicht bezie- Zumutung an das Selbst und ziemlich hungsreich selbst gestalten müssen, ungemütlich. Sicher werde ich durch sondern einfach geschenkt bekommen. Perspektivwechsel ein*e Andere*r, man Qua Geburt. Und die macht uns nicht steigt niemals in denselben Fluss, nur aus, sondern angeblich sogar heißt es. Und Empathie an sich ist auch anderen überlegen. So funktioniert nicht automatisch eine „wertvolle“ Mythenbildung: aus der quasireligiösen Eigenschaft, sondern wird nur dann Verheißung einer nationalen Geburts- zu einer Qualität (und Qualifikation), hoheit, die mich als Subjekt im Wort- wenn sie von einer selbstbewussten sinne ausschließlich definiert. Wenn ich eigenen Haltung ausgeht. Von einem das glauben will, brauche ich die Ande- Menschen, der verstanden hat, dass ren außerhalb nicht mehr und kann seine Position im freiheitlichen Diskurs mich in meiner Echokammer Verschwö- angreifbar ist. Der keine permanente rungstheorien gegenüber
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