DIPLOMARBEIT Master Thesis Biosphärenpark Wienerwald: Rechtsinhalte - Rechtspraxis unter umweltpolitischen Aspekten ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades eines Diplom-Ingenieurs unter der Leitung von Em. O. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hermann Knoflacher E230-1 Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik (IVV) eingereicht an der Technischen Universität Wien Fakultät für Bauingenieurwesen von Karl Sattler E610/0226463 Wien, am 15. Jänner 2012 eigenhändige Unterschrift Danksagung I Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher bedanken, der es mit seinem Engagement, seinem Idealismus und seiner Überzeugungskraft hervorragend verstand, mich für die komplexe Materie der Verkehrsplanung zu begeistern. Vielen Dank vor allem auch dafür, dass er sich dazu bereit erklärt hat meine Diplomarbeit zu betreuen. Ein besonderer Dank gilt Herrn Wolfgang Kalchhauser, der sich viel Zeit genommen hat um mir hilfreiche Auskünfte zu erteilen und durch das Bereitstellen von Informationsmaterialen maßgeblich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen hat. Weiters möchte ich mich bei Herrn DI Erwin Dollenksy, Herrn Mag. Dr. Erich Wonka und Frau Dr. Helga Krismer-Huber für Ihre Unterstützung bedanken. Ein ganz spezieller Dank gebührt meinen Eltern Karl und Leopoldine Sattler, die mir meine Ausbildung ermöglicht haben und mir auch sonst immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Schließlich möchte ich noch meinen Freunden, Studienkollegen und all jenen danken, die mich während meines Studiums in unterschiedlichster Weise unterstützt und motiviert haben. Vorwort II Vorwort Der Anstoß zu dieser Arbeit kam von Herrn Wolfgang Kalchhauser, der schon seit Jahren in der Gemeinde Pressbaum als Gemeinderat tätig ist. Mit großem Engagement und Idealismus setzt er sich dort für eine lebenswerte Umwelt ein, wobei ihm der Biosphärenpark Wienerwald ein besonderes Anliegen ist. Obwohl er von der Idee des Biosphärenparks überzeugt ist, fällt die Realisierung seiner Meinung nach enttäuschend aus. Aus diesem Grund wandte er sich an Herrn Prof. DI. Dr. Hermann Knoflacher vom Institut für Verkehrswissenschaften der TU-Wien. Mittels einer Diplomarbeit, bestehend aus zwei Teilen, soll der Status quo mit dem Soll-Zustand verglichen und analysiert werden. Der gegenwärtige erste Teil "Biosphärenpark Wienerwald: Rechtsinhalte - Rechtspraxis unter umweltpolitischen Aspekten" soll eine Bestandsaufnahme der Umsetzung des Biosphärenparks mit speziellem Augenmerk auf umweltpolitische Themen sein. Im zweiten Teil, erstellt von Herrn Thomas Baumgartner, mit dem Titel "Biosphärenpark Wienerwald: Raumordnungsprogramme und Baupraxis" werden der Siedlungsraum im Biosphärenpark Wienerwald betrachtet, veranschlagte Ziele mit der Realität verglichen und die daraus entstehenden Auswirkungen veranschaulicht. In dieser Arbeit wird großteils auf Beispiele eingegangen, die nicht im Sinne des Biosphärenreservates sind. In Zukunft sollen Entscheidungen nur mehr in der Hinsicht getroffen werden, dass eine nachhaltige Entwicklung im Biosphärenpark Wienerwald gewährleistet werden kann. Zusammenfassung III Zusammenfassung Der Wienerwald weist verschiedene Kategorien von Schutzgebieten auf. Diese unterliegen internationalen Richtlinien, Landesgesetzen und -verordnungen sowie einem vom österreichischen MAB-Nationalkomitee (Man and the Biosphere) erstellten Kriterienkatalog über Biosphärenparke in Österreich. Letzterer soll die richtige Umsetzung und den laufenden Betrieb des Reservates im Sinne der UNESCO garantieren. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Forderungen und Gesetze mit der Realität im Biosphärenpark Wienerwald zu überprüfen und zu dokumentieren. Im Vordergrund steht das von der UNESCO ins Leben gerufene Programm der Biosphärenreservate, auf dem die kritische Betrachtungsweise der Einhaltung basiert. Die theoretische Grundlage dafür bilden im speziellen folgende Dokumente: • Sevilla Strategie • Machbarkeitsstudie - "Eignung des Wienerwaldes für einen Nationalpark oder Biosphärenpark" • Antrag an die UNESCO auf Ernennung zum Biosphärenpark Wienerwald • Kriterienkatalog des Österreichischen MAB-Nationalkomitees • Gesetze und Verordnungen für den Biosphärenpark Wienerwald • Naturschutzgesetze und Gesetze, die im direkten Zusammenhang stehen Es werden Offroad- und Rallye-Veranstaltungen in Sittendorf, Brand Laaben, Gaaden und im Triestingtal, sowie auch der Schwerverkehr durch das Helenental unter umweltpolitischen Aspekten analysiert und die Vorgehensweise der Behörden aufgezeigt. An Hand von Forststraßen- und Wegsanierungen, dem Neubau der Umfahrungsstraße in Klosterneuburg, dem Umbau bzw. Ausbau eines Teilstückes im Helenental und anderen baulichen Aktivitäten wird untersucht, inwieweit diese Baumaßnahmen aus verkehrsplanerischer, straßenbaulicher und umweltrelevanter Sicht sinnvoll und zielführend sind. Aktivitäten in Kern- und Pflegezonen, die nicht in deren Sinne sind, werden aufgezeigt sowie auf grundsätzliche Mängel in der Information der betroffenen Bevölkerung und der Kennzeichnung von Kernzonen hingewiesen. Außerdem werden durch eigenständige Erhebungen, soweit dies möglich war, der Antrag an die UNESCO auf Ernennung des Biosphärenparks Wienerwald mit Publikationen der beteiligten Bundesländer und des Biosphärenpark Wienerwald Management verglichen und Unterschiede herausgearbeitet. Der Informationsstand der Jugendlichen soll anhand einer Umfrage zum Thema Bioshärenpark Wienerwald dargelegt werden. Lärmmessungen zeigen die Einwirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt auf. Abstract IV Abstract In the "Wienerwald" there are different categories of conservation areas. They are based on different international directives, federal state laws and acts as well as on a catalogue of criteria for Austrian biosphere reserves drawn up by the Austrian "Man and the Bioshere" Committee. The last-mentioned should assure the correct implementation and operation of the reserve in terms of the regulations by the UNESCO. The aim of this thesis is to examine and reveal if the requirements and laws correspond to the reality in the biosphere park “Wienerwald”. In the centre of attention is the program of biosphere reserves established by the UNESCO, on which the critical observation of compliance is based. The theoretical basis are in particular the following documents: • Seville Strategy • Feasibility study - 'conception for an extended protection of the Vienna Wood' • Biosphere reserve nomination form - submitted by the Austrian Federal States of Lower Austria and Vienna for the planned Biosphere Reserve Wienerwald • Catalogue of criteria by the Austrian MAB Committee • Laws and Acts of the biosphere reserve "Wienerwald" • The Federal Nature Conservation Act and laws that are directly related to it Off-road- and rally events in Sittendorf, Brand Laaben, Gaaden and in the Triestingtal as well as the heavy goods traffic through the Helenental are analyzed with respect to the environmental policy and the procedure of the authorities is shown. Forest road and path rehabilitations, the new construction of the bypass highway in Klosterneuburg, the reconstruction or extension of a section in the Helenental and other construction activities are examined to analyze them with regard to traffic planning, road building and environmental compatibility. Activities in the core areas and buffer zones are shown that are not in accordance with the existing regulations in these areas. There are also some basic shortcomings regarding the information of the affected population in the biosphere reserve and concerning the marking of the core areas. Furthermore surveys and inquiries that were conducted independently are compared with the application to the UNESCO for nomination, with publications of the involved Federal States and the Biosphärenpark Wienerwald Management and the differences are worked out. The level of information of teenagers regarding the biosphere reserve Wienerwald is shown by means of a survey. Moreover noise measurements point out the impacts on humans, animals and nature. Abkürzungen V Abkürzungen MAB … Man and the Biosphere BPWW ... Biosphärenpark Wienerwald ICC ... International Coordination Committee BSP ... Biosphärenpark NSG ... Naturschutzgebiet NSchG ... Naturschutzgesetz NWR ... Naturwaldreservat LSG ... Landschaftsschutzgebiet FFH ... Flora-Fauna-Habitat VS ... Vogelschutz NÖ ... Niederösterreich Inhaltsverzeichnis VI Inhaltsverzeichnis Danksagung ................................................................................................................... I Vorwort ........................................................................................................................... II Zusammenfassung ...................................................................................................... III Abstract ......................................................................................................................... IV Abkürzungen ................................................................................................................. V Inhaltsverzeichnis........................................................................................................ VI 1. Biosphärenreservat – das MAB Programm der UNESCO ................... 1 1.1. Der Anfang einer Idee ......................................................................................... 1 1.2. Die Bildung eines weltumspannenden Netzwerks an Biosphärenreservaten .......................................................................................
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