Kreisnachrichten

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KREISNACHRICHTEN Mitteilungen, Informationen und Bekanntmachungen der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm Samstag, 21.02.2015 I Ausgabe 8/2015 I www.bitburg-pruem.de Wahl des Präsidiums im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau Michael Horper aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm ist neuer Präsident Der neue Vorstand des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, im Bild v.li.: Arno Billen, Harald Schneider, Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Derstappen, Vizepräsident Walter Clüsserath, Präsident Michael Horper, Vizepräsident Manfred Zelder, Rita Lanius-Heck, Wilfried Berg, Ökonomierat Leo Blum. Michael Horper aus Üttfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Milch- bauern- und Winzerverbandes Neuwied, durch. Michael bauer mit Biogasanlage und Lohnunternehmen, ist am 6. Fe- Horper war zuvor zehn Jahre Vizepräsident des Verbandes bruar 2015 zum neuen Präsidenten des Bauern- und Winzer- und ist seit 2011 Vizepräsident der Landwirtschaftskammer verbandes Rheinland-Nassau gewählt worden. Damit vertritt Rheinland-Pfalz sowie Vorsitzender der Milchwirtschaftlichen der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Bitburg-Prüm in Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Er war lange Jahre den kommenden fünf Jahren die Interessen der bäuerlichen Ortsbürgermeister und ist für die CDU Mitglied in den kom- Familien in Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus sowie munalen Parlamenten: im Gemeinderat, im Verbandsgemein- in den Weinanbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe. derat sowie im Kreistag. Der Verband hat über 17.000 Mitglieder, die in 1.600 Ortsver- Neue Vizepräsidenten wurden Walter Clüsserath aus Pölich bänden organisiert sind. im Kreis Trier-Saarburg und Manfred Zelder aus Wittlich. Auf Horper entfielen 35 von 53 Stimmen (66 %). Damit setzte Clüsserath ist erfolgreicher Fassweinerzeuger und anerkann- er sich gegen Ulrich Schreiber, den Vorsitzenden des Kreis- ter Weinfachmann, Vizepräsident des Weinbauverbandes Aus dem Inhalt: Eifeler treten ein für Erhalt der Gemeinschaftsforstämter I Seite 2+3 Kreissparkasse Bitburg-Prüm wird EIFEL Arbeitgeber I Seite 7 Regionalwettbewerb der „Grünen Berufe“ I Seite 3 Kreisweite Aktionen Special Olympics I Seite 8 Entsorgungstermine I Seite 4 + 5 Ergebnisse „Jugend Musiziert“ I Seite 9 Inititative Baukultur Eifel I Seite 6 Maßnahmen zum Gewässerschutz I Seite 9 + 10 Verabschiedungen aus dem Kreisdienst I Seite 7 Amtliche Bekanntmachungen I Seite 11 + 12 Seite 2 Ausgabe 8/2015 KreisNachrichten Bitburg-Prüm Mosel, Mitglied des Vorstandes der Landwirtschaftskammer Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen Ausschüs- Rheinland-Pfalz und Bürgermeister seiner Ortsgemeinde. sen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Zelder bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit Bullenmast Innerhalb des Verbandes ist er Vorsitzender des Fachaus- und gilt als Experte im tierischen Bereich. Er ist Vorsitzender schusses für Nachwachsende Rohstoffe. des Landesmarktverbandes für Vieh- und Fleisch, Vorsitzen- Der nach 15 Jahren Amtszeit scheidende Präsident Öko- der der Eifel-Rindfleisch-Absatzgemeinschaft und Mitglied nomierat Leo Blum wünschte seinem Nachfolger und dem im Vorstand der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. neuen Präsidium viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben Zu weiteren Beisitzern im Präsidium wurden gewählt: und Herausforderungen. Die extremen Preisausschläge bei - Rita Lanius-Heck aus Oberwesel im Rhein-Hunsrück- den Märkten, das „permanente agrarpolitische Wechselbad“ Kreis, Präsidentin des Landfrauenverbandes Rheinland- sowie die immer weiter zunehmende Bürokratie seien große Nassau Herausforderungen für die Bauern und Winzer sowie deren - Arno Billen aus Kaschenbach in der Eifel berufsständische Interessenvertretung. Die Entwicklung des - Wilfried Berg aus Argenthal im Hunsrück ländlichen Raums dürfe nicht vernachlässigt und die vielfäl- - Harald Schneider aus Heidweiler im Kreis Bernkastel- tigen Leistungen der Bauern und Winzer für die Gesellschaft Wittlich müssten auch in der Öffentlichkeit und den Medien aner- Rita Lanius-Heck aus Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis kannt werden. bewirtschaftet mit ihrem Mann einen Betrieb mit Mutterkuh- Das neu gewählte Präsidium wird umgehend seine Arbeit haltung, Ferien auf dem Bauernhof sowie mit Bauernhofcafé aufnehmen. Der Bauern- und Winzerverband ist eine berufs- und Reitbetrieb. Sie ist Mitglied des Kreistages und Präsi- ständische Vertretung für alle land- und forstwirtschaftlichen dentin des Landfrauenverbandes Rheinland-Nassau. Unternehmen und Weinbaubetriebe. Er legt sowohl der Be- Arno Billen aus Kaschenbach in der Eifel bewirtschaftet mit völkerung als auch der Politik die Probleme der Landwirt- seiner Familie einen Milchviehbetrieb mit Ackerbau, Biogas- schaft und des Weinbaus dar und übt Einfluss auf die par- anlage und Brennerei. lamentarische Gesetzgebung aus. Nach innen unterstützt Bis Ende 2012 war er Vorsitzender der Landjugend Rhein- der Verband seine Mitglieder: Er bietet eine breite Palette an land-Nassau und seit 2010 Mitglied des Präsidiums. Er ist Dienstleistungen und gibt Hilfestellung in vielfältigen Lebens- Mitglied in der bundesdeutschen Vertreterversammlung der lagen. Landwirtschaftlichen Sozialversicherungen und im Verband In seiner Antrittsrede erklärte Präsident Michael Horper, dass Vorsitzender des Fachausschusses für Sozialfragen. er die Belange aller Bauern- und Winzerfamilien gleicherma- Wilfried Berg aus Argenthal im Hunsrück ist Milchbauer und ßen vertreten werde. Die Landwirtschaft, der Weinbau und seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender des Kreisverbandes die Forstwirtschaft sowie der gesamte ländliche Raum hät- Rhein-Hunsrück. ten einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft. Dies müs- Innerhalb des Verbandes ist er Vorsitzender des Fachaus- se sowohl bei den politischen Entscheidungen wie auch schusses für pflanzliche Erzeugung. Harald Schneider aus bei der medialen Berichterstattung berücksichtigt werden. Heidweiler im Kreis Bernkastel-Wittlich hat einen Milchvieh- Die Herausforderungen an den Berufsstand würden nicht betrieb mit Rinderzucht und eine Biogasanlage. Er gehört geringer. Daher sei die Einheit und Geschlossenheit des dem Präsidium bereits seit dem Jahre 2000 an und ist Mit- Verbands auch in Zukunft Garant für hohe Leistungsfähig- glied im Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz. keit und Erfolg. Eifeler treten in Berlin für Wald ein: Gemeinschaftsforstamt erhalten! amt, Privatwaldbesitzern und Kommunen in Rheinland-Pfalz. Sollte sich das Kartellamt durchsetzen, wäre das das Ende des Gemeinschaftsforstamtes mit vielen nachteiligen Folgen für die Waldbesitzer. In der rheinland-pfälzischen Landesvertretung haben zu die- sem Thema nun Vertreter der Bundes- und Landesministerien, der Holzwirtschaft und Mitglieder des Deutschen Bundestages über die aktuelle Lage diskutiert. Auf dem Podium saßen mit Hans-Heinrich Thome und Aloysius Söhngen gleich zwei Ver- treter für Rheinland-Pfalz und für den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Hans-Heinrich Thome, ehemaliger Vorsitzender des Waldbau- vereins Prüm und Vertreter der Privatwaldeigentümer, argumen- Die Eifel war bei der Veranstaltung in Berlin gut vertreten: tierte, dass mit den Bestrebungen des Kartellamtes Probleme v.l. Hans-Heinrich Thome (Ehrenvorsitzender Waldbau- erst geschaffen würden: „Das Zusammenspiel zwischen Ge- verein Prüm), Peter Wind (Leiter des Forstamtes Prüm), meinschaftsforstamt und Privatbesitzern ist in Rheinland-Pfalz Aloysius Söhngen (Bürgermeister der Verbandsgemein- vorbildlich. Hier stehen der Erhalt und die Qualität des Waldes de Prüm), Joachim Rodenkirch (Bürgermeister der Stadt im Mittelpunkt der Auszeichnung und Holzmobilisierung. Das Wittlich), Patrick Schnieder MdB, Hans Elmar Remberg würde sich ändern, wenn die Zusammenarbeit verboten würde. und Michael Billen MdL. Dann ginge es nur noch um die Holzvermarktung.“ Um die Zukunft des Waldes wird derzeit hitzig diskutiert. Der Aloysius Söhngen vertrat als Vorsitzender des Waldbauver- Grund: Das Kartellamt strebt eine neue Definition des Be- eins Prüm, als Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebun- griffs Holzvermarktung an. Das klingt zunächst recht unspek- des Rheinland-Pfalz und als Bürgermeister der Verbandsge- takulär, hätte aber existenzielle Folgen für das bestehende meinde Prüm gleich mehrere Interessengruppen zu diesem System der Zusammenarbeit zwischen Gemeinschaftsforst- Thema. Söhngen führte aus: „Wald muss als Teil der Lebens- KreisNachrichten Bitburg-Prüm Ausgabe 8/2015 Seite 3 qualität verstanden werden. Der Wald ist für die Gemeinden nicht nur im Augenblick ein Vermögenswert, sondern ein Vermögen auf Jahrhunderte. Es kann nicht sein, dass ein Konzept zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung, das nun 300 Jahre gut funktioniert hat, ins Gegenteil verkehrt wird.“ Nach der Diskussionsrunde erklärte der Eifeler Bundestags- abgeordnete Patrick Schnieder: „Derzeit befindet sich ein Gesetzentwurf in der Abstimmung zwischen verschiedenen Ministerien. Wir wollen das Bundeswaldgesetz verändern, um dem Kartellamt Einhalt zu gebieten und das Gemein- schaftsforstamt zu erhalten. Das Ziel muss sein, bestehende und gut funktionierende Systeme, so wie es sie in Rheinland- Im Bild: Dr. Anja Stumpe, Katharina Elsen, Arno Billen und Pfalz mit dem Gemeinschaftsforstamt gibt, nicht zu zer- Wolfgang Knechtges (v.r.) gratulieren den Siegern, die sich schlagen. Wir Bundestagsabgeordnete sind uns fraktions- für den Landesentscheid qualifiziert haben. übergreifend einig, dass hier eine Lösung gefunden werden muss. Das anstehende Gesetzgebungsverfahren werde ich Und auch der Berufswettbewerb der deutschen

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