Herzlich Willkommen… … in „unserem“ Amt Michendorf, das wir Ihnen auf den folgenden Seiten kurz vorstellen möchten. Das Amt Michendorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Land Brandenburg, wurde 1992 gegründet. Es nimmt die Verwal- tungsaufgaben für die selbständigen Gemeinden Fresdorf, Langerwisch, Michendorf, Stücken, Wildenbruch und Wilhelms- horst wahr. Diese Gemeinden sind in ihrer Größe und Struktur sehr unterschiedlich, haben dadurch aber auch ihren eige- nen Charakter. Das Amtsgebiet, in dem derzeit rund 7.600 Menschen leben, reicht im Norden an die südliche Stadtgrenze von Potsdam und im Südosten an den Landkreis Teltow-Fläming. In den einzelnen Gemeinden mit ihrer Geschichte, ihren Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Besonderheiten haben sich eigene Wesensmerkmale herausgebildet. Was sie aber gemeinsam haben, das sind die außerordentlich günstigen Voraussetzungen für ihre Entwicklung in naher Zukunft, insbesondere durch die verkehrsgünstige Lage: – direkt am Berliner Autobahnring nahe den Autobahndreiecken Potsdam und Drewitz, – mit dem Pkw nur 15 Minuten bis Potsdam, 30 Minuten in das Zentrum von Berlin, – mit Bahn– und S–Bahnanschluß in den Gemeinden Michendorf und Wilhelmshorst nach Potsdam und Berlin. Trotz der hervorragenden Verkehrsanbindung und ihrer Nähe zu den städtischen Ballungsräumen, haben die Gemeinden ihren ländlichen Charakter erhalten. Dies haben neben anderen auch die Investoren des projektierten „Wohnparks Michen- dorf“ (rd. 900 Wohneinheiten in Michendorf) und die Investoren des entstehenden „Golf- und Country-Clubs“ in Wilden- bruch am Ufer des Seddiner Sees (2 Golfanlagen, Wohnhäuser und Hotel des gehobenen Standards) entdeckt. Aber auch in den übrigen Gemeinden tut sich viel. Insbesondere wird intensiv an der weiteren Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet. Das Flair einer typisch märkischen Landschaft erwartet Sie. Unternehmen Sie erholsame Spaziergänge, ausgedehnte Rad- touren vorbei an Wäldern, Seen und Feldern. Anschließend begrüßt man Sie gerne, wenn Sie einkehren, um die gastrono- mischen Angebote kennenzulernen. Wir freuen uns über Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine gute Zeit! Dr. Klaus Benthin Dr. Klaus–Peter Dahm Vorsitzender des Amtsausschusses Amtsdirektor des Amtes Michendorf Amt Michendorf 1 ZAUBER DER ZAUCHE „Wo der karge, von Roggen, Kartoffeln und Lupinen Gleich hinter der südlichen Stadtgrenze Potsdams bestandene Boden seinen schlafenden Ackerweg ganz beginnt die liebliche Zauchelandschaft mit ihren in der krautigen Brach versanden läßt, wächst nichts sanften Endmoränenhügeln, die der Lyriker Peter Hu- als wilder Hanf und dürre Kiefernheide; watet man chel (1903–1981) mit Worten beschrieb, aus denen aber durch Wellen von Farn die Föhrenhügel hinauf seine Liebe zu dieser engeren Heimat zum Ausdruck und sieht plötzlich, im blauen Feuer des Mittags, ei- kam. nen von Algen verschleierten See unter sich – dann Die Zauche mit ihren Niederungen, Höhenplatten und nimmt das Land eine sanfte Gewalt an. -rücken sowie mit den Seenketten der Havel verleiht Noch steht man in der brandigen Luft von Harz und den Oberflächenformen dieser Landschaft einen be- Borke, auf einem moosarmen, nur von Kiennadeln sonderen Reiz. überknisterten Grund, doch man blickt hinab und In dieses an Naturschönheiten so reiche Gebiet sind fühlt, wie schön dort unten, im Zauber der Zauche, die Ortschaften des Amtes Michendorf eingebettet. Wald, Schilf und Wasser beieinander liegen.“ – Peter Huchel– Lienewitzsee, Ansicht aus den 30er Jahren Reproduktionen aus dem Heimatkalender des Kreises Zauch-Belzig der Jahre 1923 - 1925. Grafiken von Richard Muth, *1868 in Berlin, † 1933 in Michendorf. 2 Amt Michendorf AMT MICHENDORF Kreis Potsdam–Mittelmark, Land Brandenburg PLZ Gemeinden Einwohner Größe/qkm 14552 Fresdorf 300 9,22 14557 Langerwisch 1.300 12,23 14552 Michendorf 2.550 13,56 14547 Stücken 450 13,80 14552 Wildenbruch 1.150 11,22 14557 Wilhelmshorst 1.850 8,48 insgesamt 7.600 68,51 Amtsverwaltung Sitz: Potsdamer Straße 33–37, 14552 Michendorf , Telefon: 03 32 05/ 59 8–0, Fax: 03 32 05/5 98 50 Öffnungszeiten: Dienstag : 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr, Donnerstag: 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr Freitag: 9.00 – 12.00 Uhr Amtsdirektor Dr. Klaus-Peter Dahm Hauptverwaltung Zentrale Dienste, Personalwesen, Organisation, Angelegenheiten der Gemeindevertretungen, Statistik und Wahlen, Öffentlichkeitsarbeit Finanz– und Liegenschaftsverwaltung Angelegenheiten des Haushalts–, Kassen– und Rechnungswesens, Gemeindesteuern und Abgaben, kommunale Liegenschaften Ordnungs– und Sozialverwaltung Ordnungswesen, Gewerbeangelegenheiten, Feuerschutz, Zivil– und Katastrophenschutz, Straßenverkehrsangelegenheiten, Personenstandswesen, Einwohnermeldewesen, Schul–, Jugend–, Sport– und Kulturverwaltung, Verwaltung der Kindertagesstätten Bauverwaltung Bauordnung, Bauleitplanung, Abgabenrecht, Hoch– und Tiefbau, Kommunale Einrichtungen Bürgermeistersprechstunden Gemeinde Name Sprechstunden Telefon Fresdorf Irmgard Plaß nach telefonischer Vereinbarung 03 32 05/22 92 ab 18.00 Uhr: 03 32 05/4 45 45 Langerwisch Wolfgang Kroll dienstags von 17.00 –19.00 Uhr 03 32 05/22 48 Michendorf Hartmut Besch dienstags von 16.00 –18.00 Uhr 03 32 05/5 89 20 Stücken Alwin Höpfner donnerstags von 16.00 – 18.00 Uhr 03 32 04/24 37 Wildenbruch Jürgen Krebs montags von 16.00 – 18.00 Uhr 03 32 05/23 75 Wilhelmshorst Olaf Lindenau mittwochs von 15.00 – 18.00 Uhr 03 32 05/23 83 Amt Michendorf 3 FRESDORF Ca. 6 km von Michendorf entfernt, an der kurvenrei- die direkt an dem gut erhaltenen Dorfanger liegt. Ihr Der Ort liegt in eine liebliche Landschaft von Bergen, chen Autostraße nach Zauchwitz und Luckenwalde gegenüber steht die sehenswerte Dorfkirche, die der- Feldern und Seen eingebettet. Der Rauhe Berg, Kes- gelegen, liegt das typische märkische Angerdorf zeit mit hohem Aufwand innen und außen restauriert selberg, Krugberg und das Waldgebiet „Fresdorfer Fresdorf. Die Schreibweise des Dorfnamens hat sich wird. Sie ist vom alten Friedhof umgeben. Heide“ umrahmen das Dorf, das am Fresdorfer See im Laufe der Geschichte verändert und stammt Die Kirche ist ein mittelalterlicher Feldsteinbau, der sowie am Seddiner See liegt. Vom Rauhen Berg aus von „Fridderichstorf“ – später „Fredderiks–“ und im 18. Jahrhundert verändert und durch den West- überblickt man weithin den Seddiner See, den man dann „Frederstorf“ ab. Seit Ende des 18. Jahrhunderts turm im 19. Jahrhundert erweitert wurde. über einen schönen Wanderweg in Richtung Kähns- festigte sich der Name Fresdorf. Im 2. Weltkrieg blieb Fresdorf von Zerstörung oder dorf erreicht. Dort befindet sich eine Badestelle. So wie die meisten märkischen Ortschaften gehört es Beschädigung weitestgehend verschont. In den 50er mit zu denen, die Kaiser Karl IV. 1375 in seinem Land- Jahren kam es zur genossenschaftlichen Entwicklung Sehenswertes: Dorfkirche, Alte Schmiede, Anger mit buch hat eintragen lassen. Das Dorf gehörte im Jahr der Landwirtschaft. 1990 löste sich die Genossen- alten Bauernhäusern, Gaststätten: „Wein–Schmiede“, 1442 zur Vogtei Beelitz und kam später zum Amt Saar- schaft auf. Noch heute ist die Gemeinde durch die (1993 restauriert, heute Weinstube), „Zum Linden- mund. Fresdorf besitzt eine 200 Jahre alte Schmiede, Landwirtschaft geprägt. hof“, „Fresdorfer Heide“, alle in der Luckenwalder Str. Fresdorf, Kirche Fresdorf, Dorfanger mit Gemeindehaus Amt Michendorf 5 LANGERWISCH Der Ort liegt an der Straße nach Teltow und ist seit der Wiesenniederung getrennt, auf der nördlichen auf den Dorfkern von Neu– Langerwisch hat man vom 1285 urkundlich erwähnt. Der Name hängt mit der Seite gelegen. Das Wahrzeichen von Langerwisch Weinberg, der von der Straße nach Wilhelmshorst zu rund 300 Meter breiten und bis Saarmund sich hin- kann man auf dem Weg nach Saarmund weithin se- erreichen ist. ziehenden langen Wische zusammen. Das sind torf- hen, die 1879 in der Nähe des Galgenberges errichte- reiche Wiesen, die aus einem nach der Eiszeit zurück- te Windmühle. Sie wurde in Oranienburg gebaut und Sehenswertes: Alte Dorfkirche in Neu–Langerwisch gebliebenen langen See mit seinen Ablagerungen mit Kahn und Pferdewagen nach Langerwisch ge- (1768), Paltrock–Windmühle (1879), Ruine der alten entstanden sind. bracht. 1987 beging Langerwisch – basierend auf Bockmühle von Kartzow (seit 1709 in Alt–Langer- Es handelt sich um eine ökologisch bedeutsame dem 1287 erfolgten Zusammenschluß der beiden Kir- wisch), Ehem. Gutshaus (Altes Schloß, ca. 1779 Landschaft, um deren Erhaltung für die Zukunft sich chengemeinden – sein 700jähriges Bestehen. Be- Domänengut v.Friedrich II.), wo der Lyriker Peter Hu- die Langerwischer stark engagieren. Historisch wuchs kannt ist die seit 1946 in der ehemaligen Schloßgärt- chel seine Jugendjahre verbrachte. der Ort aus Alt– und Neulangerwisch zusammen. Die nerei betriebene Rosenzucht. Seit 1990 wird im Rah- Vereinigung erfolgte 1938. Alt– Langerwisch war eine men eines Förderprogramms eine vorbildliche Orts- Gaststätten: Gasthof „Truhe“, „Steakhaus El Rancho“, Gutsdomäne Friedrich II. erneuerung durchgeführt. Ein sichtbares Zeichen ist „Woites Bierstube“, alle in der Straße des Friedens. Er ließ 1779 das Gutshaus erbauen, etwa auf der Umbau und die Umnutzung eines Vierseithofes zu dem Gelände, auf dem sich heute die Gaststätte einem sehenswerten Gemeindezentrum in der Straße „El Rancho“ befindet. Es steht an der Straßenkreu- der Einheit. zung Michendorf-Saarmund/ Potsdam-Wildenbruch. Die landwirtschaftliche Schönheit der langen Wiesen Auch zwei alte Schäferhäuser in Alt-Langerwisch wird durch die
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