
Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 Stadt Neustadt a. d. Donau LANDKREIS KELHEIM, REGIERUNGSBEZIRK NIEDERBAYERN Aufstellung des Bebauungsplanes „Hienheim Süd“ im Ortsteil Hienheim gemäß Deckblatt Nr. 3 im Verfahren nach § 13 b BauGB Allgemeines Wohngebiet (WA) § 4 BauNVO BEGRÜNDUNG (Vorentwurf i.d.F. vom 15.01.2019) Übersichtslageplan Stadt Neustadt a. d. Donau, 15.01.2019 ___________________ Huber __________________ ___________________ Thomas Reimer Fröschl 1. Bürgermeister 1 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 Prj-Nr.: 2016-388 Inhaltsverzeichnis 1 Bebauungsplanverfahren .................................................................................. 4 1.1 Anlass der Planung ................................................................................................ 4 1.2 Planungsrechtliche Voraussetzungen .................................................................... 5 1.2.1 Vereinfachtes Verfahren nach § 13b BauGB ...................................................... 5 1.2.2 Flächennutzungsplan ......................................................................................... 5 1.3 Deckblattänderung ................................................................................................. 5 2 Bestandsaufnahme und Bewertung ................................................................. 5 2.1 Lage und Größe ..................................................................................................... 5 2.2 Topografische Verhältnisse .................................................................................... 5 2.3 Eigentumsverhältnisse ........................................................................................... 6 2.4 Bisherige Nutzung .................................................................................................. 6 2.5 Umgebung des Planungsraumes ........................................................................... 6 3 Planung und Gegebenheiten ............................................................................ 7 3.1 Geplante bauliche Nutzung .................................................................................... 7 3.2 Flächenbilanz ......................................................................................................... 7 3.3 Maß der baulichen Nutzung ................................................................................... 7 3.4 Örtliche Bauvorschriften und Bauweise .................................................................. 7 3.5 Garagen und Stellplätze ......................................................................................... 8 3.6 Erschließung und Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz ............................ 8 3.7 Versorgung und Entsorgung .................................................................................. 8 3.7.1 Energieversorgung ............................................................................................. 8 3.7.2 Telekommunikationsnetz .................................................................................... 9 3.7.3 Wasserversorgung ............................................................................................. 9 3.7.4 Abwasser ........................................................................................................... 9 3.7.4.1 Schmutzwasser ......................................................................................... 9 3.7.4.2 Regenwasser ............................................................................................ 9 3.8 Grundwasser ........................................................................................................10 3.9 Hochwasser ..........................................................................................................10 3.10 Naturschutzgebiete ...............................................................................................10 2 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 3.11 Altlasten ................................................................................................................10 3.12 Denkmalschutz .....................................................................................................10 3.13 Grünordnung .........................................................................................................11 3.14 Städtebauliche Zielsetzung ...................................................................................11 3 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim Süd“ Deckblatt Nr. 3 Allgemeines Wohngebiet (WA) § 4 BauNVO 1 Bebauungsplanverfahren 1.1 Anlass der Planung Angrenzend an den Geltungsbereich des rechtsgültigen Bebauungsplanes „Hienheim Süd“, Deckblatt Nr. 1 im Ortsteil Hienheim sollen weitere Wohnbauparzellen geschaffen werden. Mit der vorliegenden Aufstellung des Bebauungsplans „Hienheim Süd“ Deckblatt Nr. 3 möchte die Gemeinde Neustadt a. d. Donau gemäß § 13 b BauGB die Voraussetzungen zur Bereitstellung von Wohnbauflächen schaffen. Das vorliegende Allgemeine Wohngebiet „Hienheim Süd“, Deckblatt Nr. 3 stellt hierzu eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Wohnflächen dar. Die Anwendungsvoraussetzungen für das Verfahren gemäß § 13 b BauGB i.V.m. § 13 a BauGB liegen vor. Es handelt sich dabei um einen qualifizierten Bebauungsplan nach § 30 Abs. 3 BauGB. Einschlägige Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung: • Demographischer Wandel: „Der demographische Wandel ist bei allen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen, insbesondere bei der Daseinsvorsorge und der Siedlungsentwicklung, zu beachten“ (Ziff. 1.2.1 LEP, Ziel). • Flächensparen: „Die Ausweisung von Bauflächen soll an einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des demographischen Wandels und seiner Folgen ausgerichtet werden. Flächensparende Siedlungs- und Erschließungsformen sollen unter Berücksichtigung der ortsspezifischen Gegebenheiten angewendet werden“ (Ziff. 3.1 LEP, Grundsatz). • Vermeidung von Zersiedelung: „Eine Zersiedelung der Landschaft und eine ungegliederte, insbesondere bandartige Siedlungsstruktur sollen vermieden werden“ (Ziff. 3.3 LEP, Grundsatz). Die Bauleitpläne sind an die Ziele der Raumordnung anzupassen (§1 Abs. 4 BauGB). Ziele sind zu beachten, Grundsätze der Raumordnung zu berücksichtigen (Art 3 Abs. 1 S. 1 BayLplG). Die vorliegende Planung entspricht den Vorsätzen der Raumordnung. Der Bebauungsplan wird ohne Durchführung einer Umweltprüfung aufgestellt. Darüber hinaus gelten voraussichtliche Eingriffe in Natur und Landschaft als vor der planerischen Entscheidung erfolgt oder zulässig, weswegen sich Ausgleichsmaßnahmen im Sinne von § 1 a Abs. 3 BauGB erübrigen. 4 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 Ebenfalls geplant ist eine herkömmliche Entwurfsauslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB. Im Verfahren nach § 13 b i.V.m. § 13 a BauGB ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes möglich, der nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelt ist. Der Flächennutzungsplan wird lediglich nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes redaktionell angepasst (13 a Abs. 2 Nr. 2 BauGB). 1.2 Planungsrechtliche Voraussetzungen 1.2.1 Vereinfachtes Verfahren nach § 13b BauGB Mit dem Deckblatt 3 soll der rechtsgültige Bebauungsplan „Hienheim Süd“ erweitert werden, ohne die Grundzüge der ursprünglichen Planung im Wesentlichen zu verändern. Mit der BauGB- Änderung 2017 wurde das beschleunigte Verfahren auf den Ortsrand erweitert (§ 13b BauGB), um hierdurch gerade solchen Gemeinden, die mit ihrem Innenentwicklungspotenzial an ihre Grenzen gekommen sind, erleichtert eine weitere Wohnbaulandmobilisierung zu ermöglichen. Unabhängig davon wird eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB und eine frühzeitige Behördenbeteiligung nach § 4 Abs. 1 BauGB durchgeführt. Die Entwurfsauslegung erfolgt nach § 3 Abs. 2 BauGB. 1.2.2 Flächennutzungsplan Im Vereinfachten Verfahren ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes möglich, der nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelt ist. Der Flächennutzungsplan wird lediglich nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes redaktionell angepasst (§ 13a Abs. 2 Nr. 2 BauGB). 1.3 Bebauungsplanaufstellung Mit der Bebauungsplanaufstellung entstehen auf bisher unbebauten angrenzenden Flächen im bisherigen Außenbereich neue Wohnbauparzellen. 2 Bestandsaufnahme und Bewertung 2.1 Lage und Größe Das Planungsgebiet „Hienheim-Süd“ Deckblatt Nr. 3 liegt am südlichen Ortsrand von Hienheim im Landkreis Kelheim. Das Planungsgebiet grenzt im Westen direkt an den rechtskräftigen Bebauungsplan „Hienheim-Süd“ der Stadt Neustadt an der Donau vom 07.08.1965. Die Erweiterung des bestehenden Bebauungsplans befindet sich auf den Fl. Nr. 322, 322/1, 322/2 sowie einer Teilfläche aus der Fl. Nr. 370 (Meisenweg) Gemarkung Hienheim. Der Geltungsbereich Deckblatt Nr. 3 weist eine Gesamtfläche von ca. 2842,32 m² auf. 2.2 Topografische Verhältnisse 5 Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Hienheim-Süd“, Deckblatt Nr. 3 i.d.F. vom 15.01.2019 Im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Hienheim Süd“ Deckblatt Nr. 3 beträgt der Höhenunterschied in Nord-Süd-Richtung bis ca. 2 m, da das Gelände nach Süden abfällt. Die Höhenlage erstreckt sich von ca. 353,00 m bis ca. 351,50 m ü. NN. Der Höhenunterschied
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