25.09.2017 LES AMBASSADEURS ALEXIS KOSSENKO LEITUNG | CHANTAL SANTON SOPRAN ANDERS J. DAHLIN TENOR | AIMERY LEFÈVRE BARITON SAISON 2017/2018 ABONNEMENTKONZERT 1 Montag, 25. September 2017 | 20 Uhr JEAN-MARIE LECLAIR Airs en rondeau Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal (1697 – 1764) aus: „Scylla et Glaucus“ (1746) JEAN-PHILIPPE RAMEAU Bruit de guerre LES AMBASSADEURS aus: „Dardanus“ (1739) ALEXIS KOSSENKO LEITUNG JEAN-MARIE LECLAIR Invocation de Scylla CHANTAL SANTON SOPRAN aus: „Scylla et Glaucus“ ANDERS J. DAHLIN TENOR AIMERY LEFÈVRE BARITON JEAN-PHILIPPE RAMEAU Ballet fi gure aus: „Zoroastre“ JEAN-PHILIPPE RAMEAU Ouverture (1683 – 1764) aus: „Zoroastre“ (1756) Air de Dardanus aus: „Dardanus“ MARIN MARAIS Air de la Grande Prêtresse (1656 – 1728) aus: „Sémélé“ (1709) JEAN-JOSEPH CASSANÉA Air de Vénus DE MONDONVILLE (1711 – 1772) aus: „Les Fêtes de Paphos“ (1758) JEAN-PHILIPPE RAMEAU Tambourin aus: „Castor et Pollux“ (1737) JEAN-PHILIPPE RAMEAU Scène fi nale de l’Entrée des Incas aus: „Les Indes Galantes“ Ramage d’oiseau et air de Trajan aus: „Le Temple de la Gloire“ (1745) Pause Entrée des quatre nations aus: „Les Indes Galantes“ (1735) 02 | PROGRAMMABFOLGE PROGRAMMABFOLGE | 03 JEAN-PHILIPPE RAMEAU Ouverture Chaconne aus: Zaïs (1748) aus: „Les Indes Galantes“ Air de l’Envie Air d’Apollon aus: „Le Temple de la Gloire“ aus: „Le Temple de la Gloire“ ANDRÉ CAMPRA Récit de Zaïde (1660 – 1744) aus: „L’Europe Galante“ (1697) Das Konzert wird auf NDR Kultur gesendet. Den Sendetermin fi nden Sie unter: ndr.de/dasaltewerk JEAN-JOSEPH CASSANÉA Air de Titon DE MONDONVILLE aus: „Titon et l’Aurore“ (1753) JEAN-PHILIPPE RAMEAU Air pour les esclaves aus: „Les Indes Galantes“ Air d’une Grâce aus: „La Princesse de Navarre“ (1745) Air pour les démons et les héros aus: „Le Temple de la Gloire“ Air d’une Grâce Marche Duo d’un Français et d’un Espagnol aus: „La Princesse de Navarre“ 04 | PROGRAMMABFOLGE PROGRAMMABFOLGE | 05 LES AMBASSADEURS LES AMBASSADEURS BESETZUNG 2011 gegründet von dem Flötenvirtuosen Alexis Ambassadeurs sich aus, wie sie jüngst mit einer LEITUNG VIOLA OBOE Kossenko, machen Les Ambassadeurs den Traum großen Tournee mit Mozarts „Le Nozze di Figaro“ Alexis Kossenko Marco Massera Emmanuel Laporte eines paneuropäischen Orchesters wahr und unter Beweis stellten. 2016 spielte das Orchester wollen das reiche Repertoire der Dresdner Hof­ die Eröffnungskonzerte bei den Festspielen Fanny Paccoud Iris Désirée Balzereit kapelle wiederbeleben, die zu Bachs Zeiten den Potsdam Sanssouci und bei der Bachbiennale ERSTE VIOLINE Laurent Muller Ruf genoss, das beste Orchester der Welt zu sein: Weimar und war zu Gast in der Londoner Wigmore Stefano Rossi FAGOTT opulent instrumentierte Concerti und Ouvertüren, Hall. Seit der Gründung von Les Ambassadeurs Partituren mit höchsten Anforderungen an die sind schon sechs CDs erschienen: „Vivaldi: Dasa Valentova VIOLONCELLO Monika Fischaleck Virtuosität, tiefgründig und experimentierfreudig, Concerti per l’Orchestra di Dresda“; „Le grand Lathika Vithanage Elena Andreyev David Douçot aber auch funkelnd und schillernd. Nach gefeier­ theatre de l’amour“ mit Instrumentalmusik und Virginie Descharmes Thomas Luks ten Konzerten u. a. bei „Bozar“ in Brüssel, beim Opernarien von Rameau (ausgezeichnet mit dem Auditorium du Louvre in Paris und beim Concert­ „Diapason d’Or de l’Année 2014“, „Diamant de Fabien Roussel Linda Mantcheva TROMPETE gebouw Brügge bestritten Les Ambassadeurs l’Opéra“ und „Grand prix de l’Académie Charles Jean-Francois Madeuf und Alexis Kossenko Tourneen durch Österreich, Gros“); Kammermusik von C. Ph. E. Bach; Konzerte ZWEITE VIOLINE KONTRABASS Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Bul ga­ von G. Ph. Telemann; „Tempesta“ mit Arien von rien, Lettland, Dänemark und Slowenien. 2014 ga­ Händel und Vivaldi und „Cantus“ mit dem Cellis­ Albrecht Kühner Love Persson PERKUSSION ben sie anlässlich der Jubiläen von C. Ph. E. Bach ten Christian­Pierre La Marca. Esther Crazzolara Marie-Ange Petit und J. Ph. Rameau Konzerte in Brügge, Brüssel, Ewa Chmielewska CEMBALO Utrecht, Marseille, Versailles und Weimar. Auch Les Ambassadeurs wird gefördert vom Mécénat im Opernrepertoire kennen Kossenko und Les Musical de la Caisse des Dépôts. Christian Voss François Guerrier TRAVERSFLÖTE Amélie Michel Anna Besson 06 | BESETZUNG LES AMBASSADEURS | 07 ALEXIS KOSSENKO CHANTAL SANTON ANDERS J. DAHLIN AIMERY LEFÈVRE LEITUNG SOPRAN TENOR BARITON Wenn heute von der Traversflöte gesprochen Chantal Santon gilt als eine der profiliertesten Anders J. Dahlin studierte am Konservatorium in Aimery Lefèvre studierte Klavier, Orgel und Ge­ wird, fällt schnell der Name Alexis Kossenko. Der französischen Sopranistinnen ihrer Generation, Falun und am Königlichen Konservatorium in Ko­ sang. Sein Bühnendebüt feierte der Franzose 1977 geborene, vielfach ausgezeichnete Franzo­ deren Stimme für ihre große Geschmeidigkeit penhagen. Der Schwede gilt als einer der führen­ 2005 in Lyon. Es folgten Auftritte an den Opern in se, Schüler von Alain Marion und Marten Root, und ihren Farbenreichtum gerühmt wird. Sie ver­ den Haute­contres (hoher französischer Tenor) Tours, Rennes, Lille und Dijon, im Amphithéâtre ist einer der wenigen seines Fachs, der sich als fügt über ein breites Repertoire an Opernpartien, seiner Generation. Sein Repertoire beinhaltet der Opéra Bastille, an der Opéra national in Solist sowohl auf modernen Instrumenten als das von Purcell und Mozart bis in die Gegenwart zahlreiche Titelpartien in Rameau­Opern (u. a. Paris, beim Glyndebourne Festival u. v. m. Er hat auch auf allen historischen Formen der Travers­ reicht, und hat mit namhaften Ensembles zu­ „Zoroastre“, „Platée“, „Dardanus“, „Castor et Pol­ mit Dirigenten wie William Christie, Emmanuelle flöte einen internationalen Ruf erworben hat. sammengearbeitet, darunter Le Concert Spiri­ lux“) sowie Werke weiterer französischer Kompo­ Haïm, Marc Minkowski oder Christophe Rousset Neben seiner solistischen Tätigkeit tritt Kossenko tuel, Les Talens Lyriques, Les Siècles und die nisten wie Lully, Desmarest, Campra und Char­ zusammengearbeitet. In den letzten beiden immer häufiger als Dirigent hervor. Er wurde ein­ Sym phonieorchester von Brüssel und Hongkong. pentier. Auftritte führen ihn regelmäßig an große Spielzeiten war Aimery Lefèvre u. a. am Teatro geladen vom Barockorchester der Europäischen Zuletzt hatte sie Auftritte im Théâtre des Bühnen und Konzerthäuser wie Tonhalle Zürich, Municipal de Santiago de Chile (Frédéric in Union, dem Concert d’Astrée, der Holland Baro­ Champs­Elysées und in der Salle Pleyel in Paris, Théâtre des Champs­Élysées Paris, Opéra Royal „Lakmé“), am Théâtre du Capitole de Toulouse que Society und dem Ensemble Arte dei Suona­ in den Opernhäusern von Versailles und Avignon, de Versailles, Festspielhaus Baden­Baden, Royal (Castor in „Castor et Pollux“), an der Opéra de tori. 2016 leitete er ein Mendelssohn­Sinfonie­ im „Bozar“ in Brüssel und im Wiener Konzert­ Albert Hall oder Concertgebouw Amsterdam und Rouen (Dandini in „La Cenerentola“) und am Programm beim Sinfonia Iuventus Warschau, haus. Ihre Begeisterung für die wiederentdeckte zur Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Christophe Royal Opera House London (Haly in „L’italiana in wo er 2017 auch ein Brahms­Projekt dirigierte. klas sische und romantische französische Oper Rousset, Emmanuelle Haïm, Sir John Eliot Gardiner, Algeri“) zu erleben. Auf Konzertpodien stand Sein wichtigstes Projekt und aktueller Arbeits­ spiegelt sich in zahlreichen Konzerten und William Christie, René Jacobs, Hervé Niquet oder er mit Ensembles wie Les Folies françoises, Le schwerpunkt ist die Leitung des von ihm 2011 Aufnahmen, die durch die Unterstützung der Marc Minkowski. 2014 wurde er mit dem renom­ Concert Spirituel, Les Talens Lyriques und Le gegründeten Orchesters Les Ambassadeurs. Fondation Bru Zane ermöglicht wurden. mierten Jussi Björling Award geehrt. Cercle de l’Harmonie. 08 | LEITUNG/SOLISTIN SOLISTEN | 09 wartet in der zweiten Hälfte seines Lebens eine DER KÖNIG DER KAMINKEHRER Oper geschrieben: „Doch damit nicht genug. Un­ JEAN-PHILIPPE RAMEAU UND DIE FRANZÖSISCHE BAROCKOPER sere Riemann­Oper war sehr gut, so gut wie jede andere, die seit 1687 erklungen war, seit dem To­ Viel Feind’, viel Ehr’ – wenn diese Formel zutrifft, am französischen Hof brachte er es binnen weni­ desjahr des unsterblichen Lully; so fände sich in der Musikgeschichte kaum ein ger Jahre vom „garçon de chambre“ und Italie­ einige fanden sie in der Tat besser als sämtliche ehrenvolleres Dasein als das des französischen nischlehrer zum „compositeur de la musique Neuheiten, die seither zu erleben waren, ja Komponisten Jean­Philippe Rameau. Dabei war er instrumentale“, schuf zahlreiche Ballets de cour, reicher sogar an erlesener Musik, meisterlicher nicht einmal vier Jahre alt, als sein größter Wider­ in denen er selbst neben dem König als Tänzer und aufregender als alles, was irgendein Pariser sacher an den Folgen eines Dirigierunfalls starb. auftrat, erhielt 1661 die französische Staats­ Zeitgenosse jemals gehört hatte. Der Eindruck Sein Vorgänger und Antipode: Jean­Baptiste Lully, bürgerschaft, sammelte Titel, Ämter und Ehren, war überwältigend.“ Und bestätigte sich noch, der Hofkomponist des Sonnenkönigs Louis XIV., bis er schließlich im Jahr 1672 die Académie als Rameau 1737 mit seiner neuesten Tragédie hatte in Versailles die französische Barock oper Royale de Musique gründete, die Pariser Opéra, „Castor et Pollux“ an die Opéra zurückkehrte kreiert, die (später so genannte) Tragédie lyrique, die ausschließlich seine eigenen Werke aufführ­
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