Alle Neune Der Kreis Viersen Kreis Viersen Kreis Viersen Zwischen Maas und Rhein Rhein- Zum Kreis Viersen gehören die fünf Städte Viersen, Willich, Nettetal, Kempen und Tönisvorst sowie die vier Gemeinden Schwalmtal, Grefrath, Brüggen und Niederkrüchten. Zusammen sind das neun Kommunen, die zu- sammen mit dem Kreis Viersen einen kommunalen Verbund bilden. In dieser Broschüre werden die neun Städte/Gemeinden jeweils auf einer Doppelseite in Wort und Bild sowie in prägnanter Kürze vorgestellt. Die Broschüre „Alle Neune“ bildet damit unter Berücksichtigung der je- weiligen kommunalen Besonderheiten die Ergänzung zum Image-Heft „Herein- spaziert!“, das der Kreis Viersen 2010 herausgegeben hat. In „Hereinspaziert!“ wird der Kreis Viersen als Ganzes vorgestellt; in „Alle Neune“ geht es um den geneigten Blick in die einzelne Stadt bzw. Gemeinde. Wer sich vertiefend mit den charmanten Städten und Gemeinden im eher ländlich geprägten Kreis Viersen beschäftigen möchte, sollte sich an die jeweili- gen Rathäuser bezw. Tourismus-Zentralen wenden, wo umfangreicheres Mate- rial gerne zur Verfügung gestellt wird. Fotos Titelseite (von oben, von links) Foto Rückseite Burg in Kempen; Kopfweiden in Tönisvorst-Vorst Lambertiturm in Nettetal-Breyell; Freilichtmuseum mit Dorenburg in Grefrath; Fotos und Grafik Skulptur New Star in Viersen; Kreis Viersen, Pressestelle Streuff-Mühle in Tönisvorst-St. Tönis; „Schwalmtal-Dom“ St. Michael in Waldniel; Burg Brüggen und Gaststätte „Altes Zollhaus“; Skulptur „Heideschnitter“ in Niederkrüchten-Elmpt; 3 Gewerbepark Stahlwerk Becker in Willich Kaffee vor der Burg-Kulisse: Im Brüggener Ortskern lässt es sich gut aushalten. Foto: Gerd Schwarz Brüggen Der Gast ist König Die Gemeinde Brüggen (15.800 Einwohner) liegt in der malerischen Landschaft des Naturparks Schwalm- Nette und ist dank ihres guten gastronomischen An- gebotes bei Touristen beliebt. Gastlichkeit wird in der Burggemeinde groß geschrieben. Die Brüggener Köche bieten für jeden Geschmack etwas. Den passenden Rahmen liefern dazu die historischen Gebäude, in de- nen zahlreiche Betriebe untergebracht sind. Das Mittelalter ist in Brüggen lebendig: Romantische Torbögen, winkelige Gas- sen, malerische Mühlen und traditionsreiche Gebäude geben dem Ort seinen Reiz. Brüggen hat eine schöne Landschaft mit einem gut ausgebauten, 120 Ki- lometer langen Rad- und Wanderwegenetz. Wald- und Heideflächen, Moore, Bäche und Seen wechseln sich ab. Die Brüggener feiern gerne Die Brüggener feiern zu Pfingsten das Burgfestival, im Frühjahr den Spargelmarkt, Mitte Juli das Dohlenfest und im August das Altstadtfest. Mitten in Brüggen liegt das Wahrzeichen, die 1289 erstmals urkundlich erwähnte Burg, heute Sitz eines Jagd- und Naturkundemuseums und der Tourist-Information der Gemeinde. In der Burg gibt es auch lnformationen über den Naturpark Schwalm-Nette. Jeweils im Sommer finden im Innenhof Café-Konzerte und Theaterveranstaltungen statt. Im Winter erklingen die Freitagskonzerte im Kultursaal der Burg. Das Kreuzherrenkloster ist die Keimzelle Bedeutende Denkmäler sind das Kreuzherrenkloster (heute Rathaus) mit der St.-Nikolaus-Kirche (1479), die katholische Pfarrkirche St. Peter in Born (14. Jahrhundert), Kastell Schleveringhoven (1403), die evangelische Kirche Bracht (1699), die katholische Kirche St.-Mariä-Himmelfahrt Bracht (1484) und Schloss Dilborn (14. Jahrhundert), heute ein Kinderheim. Besondere geschichtliche Be- deutung hatte das 1304 gebildete Amt Brüggen. Der Ortsteil Bracht ist schon 1116 nachgewiesen. Kreis www.brueggen.de Viersen5 Paradies für Kufen-Flitzer: Das Grefrather Eissportzentrum. Foto: Friedhelm Reimann Grefrath Eldorado für Kufenflitzer Die Gemeinde Grefrath (15.500 Einwohner) wirbt mit dem Etikett „Sport- und Freizeit“. In der Tat hat die Ge- meinde, die 1970 aus den selbstständigen Ortschaften Grefrath und Oedt zusammengeschlossen wurde, auf diesem Gebiet viel zu bieten. Das Eissportzentrum ver- fügt mit mehr als 8000 Quadratmetern Eisfläche über eines der größten Kunsteisangebote Deutschlands. Die Eissporthalle, die 400-Meter-Eisschnelllaufbahn mit Flutlicht unter freiem Himmel und das überdachte Au- ßenfeld sind für Eissportler ein Eldorado. Während der Sommermonate gastie- ren hier namhafte Künstler wie Udo Jürgens oder Joe Cocker. Darüber hinaus finden Events statt, die überregional Anklang finden. Freilichtmuseum lockt die Besucher Der 1970 im Rahmen der Landesgartenschau errichtete Grefrather Schwingbo- denpark grenzt an das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen mit Spielzeugmuseum, historischen Hofanlagen, Bügelbahn (Bügeln ist ein fast in Ver- gessenheit geratenes Geschicklichkeitsspiel, verwandt dem Boule), Pfannkuchen- haus, Tante-Emma-Laden, Schnapsbrennerei und Schmiede. Sonderausstellungen und Veranstaltungen wie Trecker-Treff, romantischer Weihnachtsmarkt und Mairitt auf Kaltblütern begeistern die Besucher. Daneben bietet Grefrath unter anderem ein Hallen- und separates Freibad sowie den Flugplatz Niershorst. Abtei, Burg und Kloster Zentraler Veranstaltungsort ist die Albert-Mooren-Halle im Ortsteil Oedt, ein Bürgerhaus mit Saalbetrieb, Biergarten und Restaurant. An die geschichtli- che Vergangenheit von „Greverode“ erinnern neben der Dorenburg (barocker Adelssitz, 1326), die vom ortsansässigen Heimatverein liebevoll restaurierte Burg Uda (um 1300 erbaut), das Gut Niershoff und das Dückerhaus. In Grefrath sind zwei Nonnenklöster angesiedelt. Seit über 100 Jahren ist die Abtei Mari- endonk geistliches Zentrum der Benediktinerinnen am Niederrhein. Im Ortsteil Mülhausen betreibt die Kongregation „Unserer Lieben Frau“ ein über die Gren- zen Grefraths hinaus anerkanntes Gymnasium.Kreis www.grefrath.de Viersen7 Pulsierendes Altstadt-Leben: Der Kempener Buttermarkt am Café Peerbooms. Foto: Christoph Dellmans Kempen Die Aktie Altstadt boomt Die Stadt Kempen (35.700 Einwohner) ist die Perle vom Niederrhein. Keine andere Stadt im Kreis Viersen hat so vie- le Denkmäler, so markante Herrenhäuser oder eine solch mittelalterlich angehauchte Altstadt. Kein Wunder, dass auswärtige Besucher sich von der Stadt angezogen fühlen. Besonders gern besucht: die Fachwerkhäuser an der Alten Schulstraße (1609), die Kurkölnische Landesburg (1396), das Kuhtor (1350) oder das Haus Horten (1773), Stammsitz der gleichnamigen Warenhaus-Dynastie. Sehenswert sind auch im Stadtteil St. Hubert der bäuerliche Wehrturm Berfes aus dem 16. Jahrhundert, in Tönisberg die Kas- tenbockwindmühle (1804) und in Schmalbroich Haus Velde (13. Jahrhundert), der älteste Rittersitz des ehemaligen kurkölnischen Amtes. Thomas a Kempis ist der Namenspatron der Thomasstadt Innerhalb der Stadtmauer gibt es ansehnliche Bürgerhäuser. Das Denkmal des Thomas a Kempis (1380 - 1471) an der Propsteikirche erinnert an den großen Sohn der Stadt, den Autor der „Nachfolge Christi“. Dieses Werk gilt als das nach der Bibel am meisten gelesene religiöse Werk der Welt. Die Stadt Kempen, bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei Werden genannt, 1186 zum ersten Mal in Urkunden erwähnt und seit 1294 mit Stadtrechten aus- gestattet, war von 1815 bis 1975 Kreisstadt, ehe der Sitz der Kreisverwaltung nach Viersen verlegt wurde. Klassikfestival mit Stars wie Bruno Ganz und Uri Caine Auf eine reiche Kulturszene kann Kempen stolz sein: im Kulturforum Franziska- nerkloster, in dem das Städtische Kramer-Museum und das Museum für Nieder- rheinische Sakralkunst untergebracht sind, werden klassisches Musikprogramm sowie Ausstellungen angeboten. Die Kempener Klosterkonzerte haben einen guten Namen. Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein „Kempen Klassik“ ein vielbeachtetes Festival. Größen wie der Schauspieler Bruno Ganz oder der Jazz- pianist Uri Caine treten dort auf. Herausragend sind auch die Stadtfeste, Kram- märkte, das St. Martinsfest mit Burgfeuerwerk Kreisoder die Weihnachtsmärkte. www.kempen.de Viersen9 Idyll an der Nette: Am Rohrdommelgebiet fühlen sich Erholungssuchende wohl. Foto: Friedhelm Reimann Nettetal Seen wie an einer Perlenschnur Die Stadt Nettetal (41.700 Einwohner) ist eine junge und dynamische Kommune. Die Einzigartigkeit und das Flair ihrer sechs Stadtteile verleihen Nettetal eine reizvolle Vielfalt. Bei gehobener oder rustikaler Küche sowohl in historischem als auch modernem Ambiente, in urigen Biergärten und in Bauerncafés lässt es sich nach einem Bummel durch Nettetals Fußgängerzo- nen gut verweilen. Mit den Stadtteilen Hinsbeck und Leuth ist Nettetal staatlich anerkannter Erholungsort und somit ideales Ziel für naturverbundene Menschen mit Sinn für Entspannung. Natürlichkeit der Nette Im geologisch einzigartigen Raum des Nettetals findet sich eine abwechslungs- reiche Natur- und Kulturlandschaft. Dazu zählen der Grenzwald mit seinen Kie- fern- und Birkenwäldern, die Hinsbecker Höhen, die Krickenbecker Seen, Moor- und Heidelandschaften sowie weitläufige Grünauen. Drei Naturerlebnisgebiete präsentieren die Besonderheiten der hiesigen Landschaft. Informationszentren wie die Biologische Station Krickenbecker Seen, der Naturschutzhof, der Land- schaftshof Baerlo, die Sequoia Farm sowie der Geo-Hydrologische Wassergarten vermitteln Wissenswertes zu Natur und Umwelt. Das Flüsschen Nette, Namensgeber des Tals, durchfließt im Stadtgebiet zwölf Seen, die sich einer Perlenkette gleich aneinanderreihen. In diesen Gewässern ist auch die Seerose beheimatet – Symbol des Nettetaler Stadtwappens. Kultur wird groß geschrieben Mit der Werner-Jaeger-Halle besitzt die Stadt ein Theater mit 500 Plätzen für Theater, Musik und Kabarett. Privatinitiativen ergänzen das Kulturangebot
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