NATURSCHUTZ BODEN FORST UMWELTBILDUNG IM ZOLLERNALBKREIS LANDWIRTSCHAFT energie Angebote für Schulen und Kindertageseinrichtungen Infos und Termine 2018 PARTNER 1 Umweltbildung an Schulen und Kindertages- einrichtungen im Zollernalbkreis Liebe Aktive in der Umweltbildung und den Bildungsein- richtungen, die Meldungen der Fachpresse über den Rückgang der Artenzahl an Insekten, Vögeln und Pflan- zen in unseren Lebensräumen sind alarmierend. Obwohl der Zollernalbkreis mit seiner Kultur- landschaft noch eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt aufweist, ist auch hier ein Artenrückgang zu beobachten. Mit den Angeboten zur Umwelt- bildung in unserem Landkreis wollen wir dazu beitragen, die jüngeren Generationen für die Natur zu aktivieren und sich für den Erhalt der wertvollen Lebensräume einzuset- zen. Viele Bildungseinrichtungen nehmen die Angebote gerne an und erleben die Begeisterung ihrer Schülerinnen und Schüler für die Natur. Ergänzend zu den Umweltbildungsangeboten setzt das „Aktionsjahr Artenvielfalt im Zollernalbkreis“ besondere Impulse. Wir wollen die Bevölkerung zu diesem Thema nicht nur sensibilisieren, sondern zudem aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, dem Artenrückgang entgegenzuwir- ken und die Biodiversität zu fördern. Mit Fachvorträgen, einer abendlichen Wiesenwanderung und dem Streuobst- und Landschaftspflegetag „Obschd und Määhr“ bieten wir eine ganze Reihe von Mitmachaktionen an. Weitere Details hierzu finden Sie auf der Homepage der Landkreisverwal- tung. Allen Akteuren, die sich für die Umweltbildung in unserem Kreis engagieren, danke ich herzlich für ihren Einsatz und wünsche ihnen viele leuchtende Kinderaugen. Günther-Martin Pauli Landrat des Zollernalbkreises 2 Inhaltsverzeichnis Seite Bezüge zum Bildungsplan 4 Naturschutz Streuobst- und Naturschutzpädagogen 6 Geräteverleih zur Obstverwertung 9 Aktionsjahr Artenvielfalt 10 Expertenmodule zum Artenschutz 11 Boden Kunst und Erde - Kunst und Böden 12 Forst Erleben, wie der Wald tickt 13 Veranstaltungen 2018 15 Landwirtschaft Lernort Bauernhof 20 Bewusste Kinderernährung 26 Energie Energieverbrauch und Klimaschutz 28 Partner Stiftung Umwelt und Natur der Sparkasse 31 Zollernalb Albguides 35 Werkforum Holcim 37 SchieferErlebnis Dormettingen 40 Mellifera e.V. 42 Verleih von Naturfilmen 43 3 Bezüge zum Bildungsplan 2016 Sie möchten ein Angebot der Umweltbildung im Zollernalbkreis als einen außerschulischen Lernort in Ihren Unterricht einbinden? Dann zeigt Ihnen die nachfolgende Tabelle auf, welche inhaltsbezogenen Kompetenzen des Bildungsplanes 2016 mit Hilfe der Angebote der Umweltbildung im Zollernalbkreis umgesetzt werden können und zu welchen Leitperspektiven (L) dabei ein Beitrag geleistet wird. Schulart Fach Klasse Inhaltsbezogene Kompetenz Seite in der Broschüre 4 Grundschule Sachunterricht 1, 2, 3, 4 3.1.2.2 Tiere und Pflanzen in ihren 6-11 Streuobst, Artenschutz Lebensräumen 15-19 Forst L BNE 20-27 Landwirtschaft 3,4 3.2.2.1 Körper und Gesundheit 26 Landwirtschaft 3.2.3.1 Naturphänomene 12 Wasser L BNE 12 Wasser 3.2.3.4 Energie 28-30 Energie L BNE Kunst/Werken 1, 2 3.1.3 Kinder werken 6-11 Streuobst; 13-14 Boden 3.1.7.1 Kinder erleben Natur 6-11 Streuobst; 12 Wasser; 13-14 Boden 15-19 Forst Sekundarstufe 1 BNT 5, 6 3.1.4 Energie effizient nutzen 20-27 Landwirtschaft und Gymnasium 28-30 Energie 3.1.5 Wirbeltiere 20-27 Landwirtschaft 3.1.9 Ökologie 6-11 Streuobst, Artenschutz 15-19 Forst 20-27 Landwirtschaft Geographie 5, 6 3.1.1.2 Gestaltung der Erdoberfläche 13-14 Boden 3.1.2.1 Grundlagen von Wetter und 15-19 Forst Klima 5 3.1.4.1 Wechselwirkungen wirtschaftl. 20-27 Landwirtschaft Handeln und Naturraum 3.1.5.1 Analyse ausgewählter Räume 6-11 Streuobst Bildende Kunst 5, 6 3.1.3.1 Plastik 12 Wasser 15-19 Forst Biologie 7, 8, 9 3.2.3 Ökologie 6-11 Streuobst, Artenschutz 15-19 Forst 20-27 Landwirtschaft AES 7, 8, 9 3.1.4.3 Konsum in globalen Zusam - 6-11 Streuobst menhängen 20-27 Landwirtschaft Naturschutz Streuobst- und Naturschutzpädagogen Naturschutz Das Landratsamt Zollernalbkreis hat inzwischen 33 Streu- obst- und Naturschutzpädagogen ausgebildet. Diese bieten den Schulen Unterrichtsprojekte an, in denen Wissen und Fähigkeiten zu natürlichen Zusammenhängen rund um Streuobstwiesen und Artenschutz vermittelt werden - ob im Klassenzimmer oder vor allem draußen in der Natur und in der Obstwiese. Durch die zahlreichen Facetten, die das Thema bietet, kann in vielen Unterrichtsfächern damit gearbeitet werden. Die Schüler erleben Biologie, Ökologie und Heimatkunde zum Anfassen und im wörtlichen Sinne zum „Reinbeißen“. Sie können zwischen 3 individuellen Varianten wählen: Eine Unterrichtseinheit (UE) entspricht einer Schulstunde. Die Kosten beziehen sich auf eine Klasse. Folgende Varianten werden angeboten: Variante 1 „Apfelbäumchen“ 12 Unterrichtseinheiten, 5 Termine Kosten: 12 UE x 30 € Aufwandsentschädigung = 360 € Pflicht-Module: • Streuobstwiese Einführung: 2 UE • Obstbaum pflanzen: 2 UE • Obsternte und Verwertung: 4 UE • Baumblüte und Befruchtung: 2 UE • Insekten, Nisthilfen: 2 UE Variante 2 „Apfelbaum“ 16 Unterrichtseinheiten, 6-7 Termine Pflicht-Module: 5 wie in Variante 1 (12 UE) Wahl-Module nach Wunsch, Umfang: 4 UE Kosten: 16 UE x 30 € Aufwandsentschädigung = 480 € Zu den Pflicht-Modulen können folgende Wahl-Module gewählt werden: • Baumschnitt, Baumpflege: 2UE • Obst in der Ernährung: 2 UE • Wiesenblumen erkennen: 2 UE • Heu machen: 6 UE • Bestäubung, Imkerei: 2 UE • Obstarten, Obstsorten: 2 UE • Spurensuche im Schnee: 2 UE • Backen im Backhaus: 5 UE 6 Naturschutz Variante 3 „Streuobstwiese“ 22 Unterrichtseinheiten: 7-10 Termine Pflicht-Module: 5 wie in Variante 1 (12 UE) Wahl-Module nach Wunsch, Umfang: 10 UE Kosten: 22 UE x 30 € Aufwandsentschädigung = 660 € 50 % der Kosten werden vom Förderprogramm des Landratsamtes und des Kreisverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft auf Antrag übernommen. Antragsformulare sind beim Umweltamt erhältlich. Wie gehen Sie vor? Die Schule kontaktiert einen der aufgeführten Streuobst- und Naturschutzpädagogen. Gemeinsam werden dann die Module festgelegt und die Förderung beantragt. Ansprechpartner im Landratsamt: Umweltamt, Herr Markus Zehnder, Obst- und Gartenbau- beratung, Tel. 07433/92-1340 Das Landratsamt Zollernalbkreis hat mit dem Kreisverband für Obstbau, Garten und Landschaft Zollernalb e.V. die Schrift „Das Klassenzimmer im Grünen – Leitfa- den für ein Schul- jahr mit Obstwiesen“ erstellt. Darin werden verschiedene Projekte in und mit Streuobstwiesen über einen Jahreslauf sehr praxisnah und anschaulich erläutert. Sie kann beim Umweltamt des Landratsamtes bezogen werden. 7 Streuobst- und Naturschutzpädagogen im Zollernalbkreis Name Vorname Ort E-Mail Bächle Hermann Rosenf.-Heili- hermann.baechle@streu- Naturschutz genzimmern obst-paedagogen.de Beck Thomas HCH-Weilheim [email protected] Berbalk Jörg M.-Tieringen [email protected] Blickens- Udo Geislingen udoblickensdorf@ dorf- hotmail.com Reginka Braun Ruth Nusplingen [email protected] Butz Hermann BL-Roßwangen [email protected] Fischer Andreas Bisingen [email protected] Froemel Sabine Winterlingen Sabine.froemel@streu- obst-paedagogen.de Götz Karl Sulz karl.goetz@streuobst- paedagogen.de Grathwol Gerd R.-Leidringen [email protected] Greule Anita BL-Ostdorf [email protected] Haller Katharina Balingen [email protected] Heck Hans- Rangendingen [email protected] Jürgen Henle Horst Haig.-Trillfingen [email protected] Hertkorn Anja Bisg.-Thanheim [email protected] Hodler Björn Bisingen [email protected] Hoffmann Sylke Stetten a.k.M. [email protected] Schließer Ute Albstadt- wissmann-albstadt@ Truchtelfingen t-online.de Lögler Martina Albstadt [email protected] Lohner Sonja BL-Heselwangen [email protected] Maichle Willi Bur.-Melchingen [email protected] Maute Sigrid BL-Zillhausen info@maerchenfreude. de Meng Helmut Albstadt [email protected] Oesterle Elisabeth Grosselfingen [email protected] Rieser Dr. Hans- Hechingen hans-heinrich.rieser@ Heinrich web.de Schlaich Siegfried Geislingen [email protected] Schuma- Stefanie Albstadt steffi.windbacher@ cher gmx.de 8 Naturschutz Förderprogramm zum Anlegen von Schul- Streuobstwiesen Bildungseinrichtungen im Zollernalbkreis, die auf einem schulnahen Grundstück über mehrere Jahre hinweg eine Streuobstwiese anlegen wollen, erhalten auf Antrag eine Förderung von 100% der entstehenden Materialkosten. Voraussetzungen für die Förderung: - Betreuung durch einen Streuobst- und Naturschutz- pädagogen - Vorlage eines formlosen Projektkonzeptes über Ort, Umfang und Pflege der Obsthochstämme - Verwendung von Hochstämmen und Einsatz eines Drahtkorbes im Wurzelraum Geräteverleih zur Obstverwertung Die Herstellung von Apfelsaft und Ap- felchips aus selbst geerntetem Obst ist eine beliebte Aktion in Schulen und Kinder- gärten im Herbst. Mit dem Modul „Obstern- te und Verwertung“ bieten dies die Streu- obst- und Naturschutz- pädagogen an. Schulen, die in Eigenregie aus Obst Saft und Dörrobst herstellen wollen, können beim Landratsamt eine handbetriebene Mosterei und Dörrgeräte ausleihen. Wir bitten um frühzeitige Reservierung. Anregung für Lehrer/Innen und Erzieher/Innen: Sind Sie an Spielen, Gruppenarbeit und Materialien für Naturthemen interessiert? Unsere Hornissenbeauftragte Helga Hertkorn hat einen breiten Erfahrungsschatz zu ver- schiedensten Naturthemen. Gerne bietet sie Fortbildungen zu ganz unterschiedlichen Bereichen an. Allgemeine The- men wie Tierspuren, Leben im Wasser und Steine zählen dazu, aber auch einzelne Tierarten (z.B. Hautflügler, Vögel, Insekten) und bestimmte Pflanzengruppen
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