Dit un Dat 02/2017.qxp_Layout 1 12.03.17 19:59 Seite 1 Wir Dit un Dat ut de Region im Mittleren AUSGABE 02 | 2017 Nordfriesland 22. MÄRZ - 8. MAI 2017 AHRENSHÖFT ALMDORF BARGUM BOHMSTEDT Winterfest der Freiwilligen BORDELUM Feuerwehr BREDSTEDT in Ockholm Seite 39 BREKLUM DRELSDORF GOLDEBEK GOLDELUND HÖGEL Biikebrennen Seite 18 in Bordelum JOLDELUND KOLKERHEIDE Seite 40 LANGENHORN LÜTJENHOLM Poetry-Slam: OCKHOLM Wortakrobaten REUSSENKÖGE begeistern hunderte Besucher SÖNNEBÜLL STRUCKUM VOLLSTEDT Seite 8 Seite 25 Seite 39 Seite 46 Dit un Dat 02/2017.qxp_Layout 1 13.03.17 08:07 Seite 2 Dit un Dat 02/2017.qxp_Layout 1 12.03.17 19:59 Seite 3 03 AMT MITTLERES NORDFRIESLAND Klinikum Nordfriesland: „Mit Augenmaß Investieren“ Bredstedt. Die Zukunft der medizinischen Grundversorgung ist im Kreis- In welche Bereiche sollte gezielt investiert werden? gebiet ein aktuelles Thema. Mit Blick auf die künftige Struktur des Diese Frage müssen Fachleute beantworten. Hier gibt es gewiss ganze wirtschaftlich angeschlagenen Klinikums Nordfriesland gibt es unter- Wunschkataloge. Es ist allerdings stets zu bedenken, dass alles bezahlt schiedliche Auffassungen, wie die Krankenhaus-Standorte künftig betrie- werden muss. Je höher die Investitionen sind, desto schwieriger wird ein ben werden sollen. kostendeckender Betrieb. Wenn der Kreis als Träger des Klinikums Nord- So vertritt der Kreistag bislang mehrheitlich die Meinung, dass es insbe- friesland beständig Defizite einfährt, entstehen Lücken im Haushalt. Diese sondere gilt, die Standorte Niebüll und Husum zu stärken. Festen Bestand werden über kurz oder lang durch eine steigende Kreisumlage gestopft. wird demnach auch die Insel-Klinik auf Föhr haben, wogegen die bereits Welche Folgen hätte das für die Region Mittleres Nordfriesland? wegen Personalmangels geschlossene Klinik in Tönning auch künftig weg- Heruntergebrochen bedeutet dies steigende Kosten für jede Kommune fallen dürfte. Dort stellt ein Regionales Gesundheitszentrum die medizi- und damit für jeden Bürger. Denn die vermehrten Ausgaben müssen sich nische Versorgung der Bevölkerung sicher. die Gemeinden zum Beispiel über Steuererhöhungen wieder hereinholen. Die Initiative „Zukunft Grundversorgung“ will dagegen unter anderem er- Im schlechtesten Fall müssen die ohnehin oftmals klammen Kommunen reichen, dass alle bisherigen Klinik-Standorte erhalten bleiben. Sie fordert eigene Kosten senken, etwa indem Vereine weniger gefördert oder bei- dort jeweils Geburtshilfe-Stationen sowie eine flächendeckende Hebam- spielsweise Schwimmbäder geschlossen werden. men Versorgung im gesamten Kreisgebiet. Wie ich schon sagte: Ich halte Investitionen in die Kliniken für absolut sinn- Sowohl der Kreistag als auch die Initiative möchten (Sachstand Redakti- voll, doch sollte dabei unbedingt mit Augenmaß vorgegangen werden. onsschluss dieser „Dit un Dat“-Ausgabe) nun jeweils einen Bürgerent- scheid zum Thema erreichen. Die Bevölkerung Nordfrieslands soll darin die Weichen für die künftige Ausrichtung der Kliniken stellen. Die mögli- chen Bürgerentscheide sollen gemeinsam mit der Landtagswahl am Sonntag, 07. Mai 2017, zur Abstimmung gestellt werden. Ob es zu diesen Bürgerentscheiden auch tatsächlich kommt, ist derzeit noch nicht sicher. Die „Dit un Dat“-Redaktion hat den Amtsvorsteher des Amtes Mitt- leres Nordfriesland”, Hans-Jakob Paulsen, nach seiner Einschätzung zur Klinik-Situation befragt: Ein Unternehmen im Verbund der WKS-Gruppe Lieferant für alle Krankenkassen Wie beurteilen Sie die medizinische Versor- gung im Amtsgebiet? Amtsvorsteher Hans- Jakob Paulsen: Ich bin der Meinung, dass die Klinik-Standorte Nie- büll und Husum die medizinische Betreu- ung unserer Bevölke- rung gut sicherstellen können. Beide sind hervorragend erreich- bar und haben nach meiner Einschätzung Amtsvorsteher Hans-Jakob Paulsen fachlich erstklassige spricht sich für „Investitionen mit Augenmaß“ Mitarbeiterinnen und ins Klinikum Nordfriesland aus. Mitarbeiter. Man sollte zudem nicht vergessen, dass für das nördliche Gebiet des Kreises die Klinik in Flensburg und im Süden das Westküstenklinikum in Heide gut erreich- bare und bereits in der Vergangenheit stark genutzte, auswärtige Stand- orte sind. Sie sind also zufrieden mit der aktuellen Situation? Selbstverständlich muss in die Standorte Niebüll, Husum und auch in die Inselklinik auf Föhr investiert werden. Es gilt, medizinische Zukunftssi- cherheit herzustellen, sowohl was die Technik angeht als auch im Bereich der angebotenen Dienstleistungen. Hier muss der Kreis mit Augenmaß und auf Basis langfristiger Planungen Geld in die Hand nehmen. Zudem gilt es, mögliche Fördertöpfe des Landes in Anspruch zu nehmen. Ziel muss es sein, über einen wirtschaftlichen Betrieb kostendeckend zu ar- beiten und bei den Leistungen im Sinne der Patientinnen und Patienten zu denken. Dit un Dat 02/2017.qxp_Layout 1 12.03.17 19:59 Seite 4 AMT MITTLERES NORDFRIESLAND 04 Lokale Betriebe präsentieren sich bei Praktikumsbörse im Mittleren NF Bredstedt. Mit einer großen Praktikumsbörse soll im Mittleren Nord- friesland die Ausbildungseignung von Geflüchteten und weiteren Interes- sierten gefördert werden. Am Mittwoch, 22. März, kommen zu diesem Zweck Unternehmen der Region mit Bewerberinnen und Bewerbern zu- sammen. In der Zeit von 9.30 bis 13 Uhr präsentieren sich die Betriebe an Infoständen in der Bredstedter Landwirtschaftsschule (Theodor-Storm- Straße 2, direkt neben dem Amtsgebäude). 20 Unternehmen sind dabei Gut 20 Unternehmen haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter befinden sich Handwerksbetriebe wie Maler, Tischler oder etwa aus dem Elektro- gewerbe. Pflege- und Senioreneinrichtungen sind ebenso dabei wie eine Kindertagesstätte oder landwirtschaftliche Betriebe. Dazu kommen Un- ternehmen aus dem Bereich Windenergie, ein Selbsthilfeverein sowie bei- Die Planungsgruppe der Praktikumsbörse: Abdeladim Abouainan (Arbeitsagentur, von spielsweise Gastronomische Betriebe. links), Derya Schaarschmidt (AMNF), Stefan Fogel (Arbeitsagentur), Jessica Mühlen- Alle wichtigen Ansprechpartner vor Ort beck (Leitung Team Integration, AMNF) und Lars Treptow (Kreis NF). Foto: AMNF Die Praktikumsbörse ist wie eine Messe konzipiert, bei der alle wichtigen Ansprechpartner vor Ort sind. Betriebe und Praktikums-Interessierte kön- einen Job und/oder in eine Ausbildung ebnen. Der Schwerpunkt liege im nen sich dort in Ruhe kennenlernen. Zur Seite stehen ihnen Experten der Bereich der Flüchtlinge, so Teamleiterin Jessica Mühlenbeck. Der Aktions- Jobcenter, der Arbeitsagentur oder des Flüchtlingsprojekts „Ankommen tag solle ein Baustein sein, um dem Fachkräftemangel in Nordfriesland - Perspektive Job“, die mit umfassenden Informationen rund um Förder- zu begegnen und gleichzeitig erfolgreiche Integrationsarbeit zu leisten. möglichkeiten oder rechtlichen Hintergründen dienen können. Infos: Derya Schaarschmidt, Amt Mittleres Nordfriesland, Angestoßen vom Team Integration des Amtes Mittleres Nordfriesland Telefon (0 46 71) 91 92 27 möchte die Praktikumsbörse Bewerberinnen und Bewerbern den Weg in Veranstaltungskalender 2017 erschienen Bredstedt. Die Veranstaltungskalender 2017 für das Mitt- delt dazu das Programm von Vereinen und Verbänden, zeigt lere Nordfriesland sowie für die Stadt Bredstedt sind er- wann Konzerte stattfinden oder lädt zu den beliebten schienen. In den beiden Heften finden sich vielfältige Markttagen ein. Termine für Einheimische und Gäste der Region. Beide Kalender werden zurzeit in der Region ausgelegt. Es Die Schwerpunkte setzen beispielsweise das Amsinck- gibt sie dann in vielen Gaststätten, bei Institutionen wie Haus, das Naturzentrum Mittleres Nordfriesland sowie der dem Naturzentrum, in der Tourist-Info oder selbstverständ- Verein Natur- und Kultur um den Stollberg. Alle drei Insti- lich auch im Amtsgebäude an der Theodor-Storm-Straße. tutionen haben sich einmal mehr große Mühe gegeben, in Online finden sich die Flyer auf der Homepage des Amtes der Region für Abwechslung zu sorgen. www.amnf.de unter „Tourismus & Freizeit“. Der Veranstaltungskalender des Luftkurort Bredstedt bün- „Girls´ Day“ im Amt Mittleres Nordfriesland Bredstedt. Mädchen erhalten am Donnerstag, 27. April, die Chance, ein- Der „Girls' Day“ (auch: Mädchenzukunftstag) gilt als eines der größten mal in „typisch“ männliche Berufe hineinzublicken. Der „Girls´ Day“ macht Berufsorientierungsprojekte. Unternehmen, Institutionen, Betriebe und es seit vielen Jahren möglich. Erneut beteiligt sich daran auch das Amt Hochschulen in ganz Deutschland öffnen an diesem Tag ihre Türen für Mittleres Nordfriesland. Schülerinnen ab der achten Jahrgangsstufe kön- Schülerinnen. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studien- nen in der Amtsverwaltung einen Tag lang EDV-Fachleuten, Mitarbeitern gänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen der Bauabteilung oder beispielsweise dem Hausmeister über die Schulter Frauen bisher eher selten vertreten sind. Oder sie begegnen weiblichen schauen. Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Weitere Infos Anmeldungen nimmt die Gleichstellungsbeauftragte, Christine Fried- unter www.girls-day.de. richsen, bis zum 06. April entgegen. Telefonisch unter (0 46 71) 91 92 89 oder per E-Mail an [email protected]. Amt Mittleres Nordfriesland Sozialzentrum Theodor-Storm-Str. 2, 25821 Bredstedt, Tel.: 04671/9192-0 Norderende 2, 25821 Breklum www.amnf.de, Bürgerservice: (0 46 71) 91 92-0 Tel.: 04671/9192-112 Öffentlichkeitsarbeit: Felix Middendorf (0 46 71) 91 92-31 Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo.-Di.: 08:00-12:00, Di.:13:30-15:30 Mo.:
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