Postauto Oberwallis: Abbau! KOMMENTAR Wirklich So Postauto-Zentrum Oberwallis Wird Zur Agentur Und Verliert Stellen Schlimm? B R I G - G L I S

Postauto Oberwallis: Abbau! KOMMENTAR Wirklich So Postauto-Zentrum Oberwallis Wird Zur Agentur Und Verliert Stellen Schlimm? B R I G - G L I S

AZ 3900 Brig Dienstag, 7. Dezember 2004 Auflage: 27 354 Ex. 164. Jahrgang Nr. 285 Fr. 2.— www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40 PostAuto Oberwallis: Abbau! KOMMENTAR Wirklich so Postauto-Zentrum Oberwallis wird zur Agentur und verliert Stellen schlimm? B r i g - G l i s. – (wb) Das Post- Kunst darf kritisieren. Alle auto-Zentrum Oberwallis in und alles. Selbst ihre Geld- Brig verliert Stellen im admini- geber. Und auch wenn es strativen Bereich. Gleichzeitig sich dabei um «Papa wird der Schwerpunkt der künf- Staat» handelt. tigen Postauto-Region Wallis Klar, nimmt irgendein nach Sitten verlagert. Brig wird Künstler irgendeinen Pro- künftig nur noch eine Agentur mi aufs Korn, wird schnell sein. Immerhin sollen gewisse gejammert. Wie dieser Ta- Aufgaben im Bereich der Of- ge. Stellt doch Thomas fertstellung in Brig verbleiben, Hirschhorn in seiner Pari- Constantin: Was passierte? die von andern zu Agenturen ser Ausstellung unter ande- Foto Keystone degradierten Zentren ausgela- rem den Bundesrat Chris- gert werden. toph Blocher unschön zur Laut dem heutigen Stand der Schau. Und tut dies erst Was geschah Planung verliert die PostAuto noch mit staatlicher Fi- Oberwallis zwei Vollzeitstellen nanzhilfe. genau? (von 15) im administrativen Be- Eigentlich sollte man stolz Der Eklat in Kriens reich. Dieser Abbau ist gestern sein auf einen Staat, der vom Chef der PostAuto derart «unfreundliche» (wb) Ein Tag nach dem Eklat Schweiz, Daniel Landolf, auf Projekte unterstützt. Denn von Kriens gehen die Aussa- Anfrage hin bestätigt worden. nur Diktaturen lassen Pro- gen weiterhin auseinander, Die 120 Postchauffeure der pagandakunst blühen. was genau geschehen ist. PostA uto Oberwallis müssen Was sich fragen lässt: Wie Schiedsrichter von Känel be- künftig wohl eine Stunde länger schlimm ist ein bildlich-an- hauptet, Christian Constantin arbeiten; zudem dürften auch gepinkelter Promi im Ver- habe ihm ein Bein gestellt, Zulagen gestrichen werden. gleich zu echt-gefolterten der Präsident bestreitet dies. Diese Massnahmen werden im Zeitgenossen? Und hätte Zeugen gab es genug, auch Zuge einer Flexibilisierung der Hirschhorn irgendeine un- über den Vorfall gegen den Arbeitszeiten in der ganzen bekannte Frau statt Bun- Linesman. Die Untersuchun- Schweiz durchgezogen. Zu desrat Blocher benutzt – gen werden Konsequenzen Entlassungen bei den Chauffeu- was dann? absetzen, ein Punkteabzug ist ren soll es im Gegenzug aber Wohl nichts. ausgeschlossen. Seite 30 nicht kommen. Seite 7 Die Reorganisation der Postauto-Zentren der Schweiz schlägt auf das Oberwallis durch. Foto wb Lothar Berchtold Eine offene Linie Zwischen Gesundheitsnetz Wallis, Personal und Gewerkschaften S i t t e n. – (wb) Anlässlich der Unterzeichnung des Vereinba- rungsprotokolls zur Verlänge- rung des Gesamtarbeitsvertrags standen sich die Sozialpartner nicht wie Katz und Maus ge- genüber. Sie konnten einen Ver- trag mit Vorzeigecharakter vor- weisen. Auch bekräftigten sie gemeinsam den Willen zur Um- setzung der Neuerungen und zur ständigen Verbesserung des Ar- beitsklimas an den Walliser Spitälern. Der Entlassungsschutz gilt nach wie vor bis Ende 2005 und könnte notfalls in einigen Regionen, wo die Umstrukturie- rungen des GNW länger dauern, verlängert werden. Die von der Gewerkschaft Syna angespro- Die beiden ersten MusicStar-Finalisten Salome Clausen und Jesse Brown. Foto SF DRS/Christian Lanz chene Ombudsmanstelle zur in- formellen Regelung von Kon- fliktfällen ist für Generaldirektor «Walliser Dynamit» Dietmar Michlig kein Tabu. Er verweist auf die klare Regelung in Fällen von psychologischer Salome Clausen qualifiziert sich für die Finalsendungen oder sexueller Belästigung. G l i s. – (wb) Am Anfang war sie eine unter 3000 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die zwei- Mobbing, schlechtes Arbeitskli- te Staffel der Casting-Show «MusicStar» von SF DRS beworben hatten. Fast alle wurden sie von der ma oder unangebrachte Arbeits- Jury wieder nach Hause geschickt . Nicht so Salome Clausen. Die Gliserin hat sich am Sonntag mit viel belastungen mit Kündigungsdro- Power für die Finalsendungen qualifiziert. Ihr Auftritt gefiel. Als «Dynamit aus dem Wallis» bezeich- hungen dürfe und solle es beim Leo Eyholzer von Syna die Gewerkschaft und Dietmar Michlig, Ge- nete sie gar Jury-Mitglied Chris von Rohr. Seite 17 GNW nicht geben. Seite 9 neraldirektor des GNW, wollen unkompliziert kommunizieren. SCHWEIZ SCHWEIZ SPORT Schweizer Armee baut 1800 Stellen ab Nationalrat verabschiedet Budget 2005 Schweizer als beste Torschützen Die Armee baut bis 2010 rund Der Nationalrat hat das Bud- In der NLB-Qualifikations- 1800 Stellen im Logistikbe- get für das Jahr 2005 mit ei- runde tritt heute der EHC reich ab. Aufgegeben werden nem Defizit von knapp 1,9 Visp auf eigenem Eis gegen die Flugplätze Alpnach, Dü- Mrd. Franken verabschiedet. Ajoie an, Siders gastiert bei bendorf und Mollis. Bundes- Die Sparanträge der SVP blie- Chur. Was nach 26 Spielen bei rat Schmid präsentierte die ben weitgehend auf der beiden Walliser Teams auf- Eckwerte des neuen Stationie- Strecke, die Limite der Schul- fällt: Zwar spielen auch hier rungskonzepts. Die Zahl der denbremse wurde um 11 Mio. die Ausländer eine wichtige Rekrutierungszentren wird Franken überschritten. Der Rolle – doch am meisten ge- von sieben auf sechs redu- Voranschlag geht nun an den troffen haben zwei Schweizer ziert. Mit dem Konzept will Ständerat. Abgelehnt wurde Spieler. Stefan Gähler (Bild) sich das VBS aufs Notwendi- das Budget von der SVP und bei Visp und Elvis Clavien bei ge konzentrieren. Seite 3 der Grünen. Seite 3 Siders. Seite 33 AUSLAND Walliser Bote Dienstag, 7. Dezember 2004 2 NOTIERT Bekenntnis Türkei und «Es ist cool, Ukrainer zu sein» Wahlwiederholung Russland K i e w. – (AP) In der ukrai- A n k a r a. – (AP) Russland Oppositionsbewegung stärkte das Selbstbewusstsein und den Stolz vieler Menschen nischen Staatskrise hat sich und die Türkei haben eine en- K i e w. – (AP) Mischa Kolo- am Montag eine Entspan- gere Zusammenarbeit verein- dy hat sich die Haare karot- nung abgezeichnet. Der bart. Der russische Präsident tenrot gefärbt und seine Le- scheidende Präsident Leo- Wladimir Putin und der tür- derjacke ist mit den orange- nid Kutschma bekräftigte kische Staatschef Ahmet farbenen Stickern der Oppo- seine Absicht, der Anord- Necdet Sezer unterzeichne- sition bedeckt. Modisch, so nung des Obersten Ge- ten in Ankara ein Freund- findet er, sei absolut top, richtshofs zur Wiederho- schafts- und Partnerschafts- auch weltweit gesehen. «Es lung der Präsidentenwahl abkommen. Es war der erste ist sehr cool heutzutage, Folge zu leisten. Oppositi- offizielle Besuch eines russi- Ukrainer zu sein», erklärt onsführer Viktor Jusch- schen Präsidenten in der Tür- der 20-Jährige, der sich gera- tschenko bestand allerdings kei. Bei den Gesprächen de im grossen Zeltlager der weiterhin auf einer raschen ging es um den Ausbau der Opposition ein Würstchen Änderung der Wahlgesetze. Handelsbeziehungen und ei- kocht. Die Proteste, mit de- Trotz der anhaltenden Blo- ne gemeinsame Terrorbe- nen die ukrainische Oppositi- ckade von Regierungsge- kämpfung. on eine Wiederholung der bäuden liess die Opposition Stichwahl um das Präsiden- eine grössere Anzahl Beam- Unwetteropfer tenamt erzwang, haben auch te wieder an ihre Arbeits- flüchten nach Manila die Sicht der Ukrainer von plätze zurückkehren. R e a l (Philippinen). – Nach sich selbst verändert. Er sei zu weiteren Massnah- den verheerenden Unwettern men bereit, um diese «abso- im Norden der Philippinen Von Mara D. Bellaby lut grundlosen Spannun- flüchten immer mehr Men- gen» in der ukrainischen schen aus dem Katastrophen- Über Jahrhunderte waren sie Gesellschaft abzubauen, er- gebiet. In der am meisten zer- nur der kleine Bruder, ob im za- klärte Kutschma im Fernse- störten Küstenstadt Real ver- ristischen Russland oder später hen nach einem Treffen mit suchten Hunderte am Mon- in der Sowjetunion. Noch wei- Vertretern des Wirtschafts- tag, sich einen Platz auf einer ter davor wurde das Land lange ministeriums. Fähre nach Manila zu si- von Polen oder Litauen aus re- Die Ukraine bleibt weiter gespalten. Foto Keystone Er appellierte an das Parla- chern. «Es gibt hier nichts giert. ment, Änderungen des mehr», sagte Jenny Martirez Und bis zum Ende des Zweiten Fälschung durchzusetzen. sind jetzt andere Menschen, das kowitsch und fühlen sich siche- Wahlrechts, aber auch der aus dem nahe gelegenen Dorf Weltkriegs gehörten die west- Selbstachtung und Stolz sind sind jetzt Bürger. Das ist viel- rer bei engen Beziehungen zu Verfassung zu erörtern. Infanta. «Kein Essen, kein lichen Gebiete zur Tschecho- jetzt enorm gross.» Jetzt hat leicht das wichtigste Gefühl.» Russland. Kutschmas Sprecherin Ole- Wasser. Nur noch Schlamm.» slowakei oder Polen. Die Un- die grosse Oppositionsbewe- Die so genannte orangefarbene Für die Demonstranten bleibt na Gromnyzka ergänzte, der abhängigkeit nach dem Ende gung dazu geführt, dass sich Revolution ist im kosmopoliti- aber das Gefühl, dass die Präsident wolle – wie von Gefechte der Sowjetunion 1991 machte in dem Land mit seinen 48 schen Kiew und im nationalisti- Ukraine ihren eigenen Weg der Opposition gewünscht – in Bagdad sich nur sehr langsam bemerk- Millionen Einwohnern eine schen Westen auch ein Unter- gehen wird und die Schatten auch die Wahlkommission B a g d a d. – Aufständische bar. Hoffnung breit macht, das ei- fangen, sich endlich aus dem der Vergangenheit hinter sich neu besetzen. in Bagdad

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