Nummer 13 Mittwoch, 28. März 2018 17. Jahrgang Ostern als Nagelprobe Mehr noch als das Weihnachtsfest ist Ostern eine wahre Nagelprobe für uns Menschen, vor allem für unseren Glauben. Das höchste Fest der Christenheit zwingt uns nämlich zur Auseinandersetzung mit dem angespannten Verhältnis zwischen Leben und Tod, und zu einer Positionierung dazu. Bin ich der Überzeugung, dass mit dem Tod eben „alles aus“ ist, oder hege ich eine Hoffnung auf ein irgendwie geartetes „Danach“? Und: Braucht es wirklich das Kreuz für die Osterfreude? Alle Christen, die ihren Glauben ernst nehmen, mogeln sich nicht am Kreuz vorbei in die Osterfreude hinein; sie begehen auch den Karfreitag und lassen sich daran erinnern, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde wie ein Verbrecher – zu unserer Rettung, wohlgemerkt! Dabei lassen sie sich aber zusagen, dass Gott auf diese Weise den Tod überwunden und – um auf das Foto Bezug zu nehmen – das Kreuz sozusagen „an den Nagel gehängt“ hat. In seinem Sohn Jesus hat er alles für die Welt und die Menschen gegeben, nicht einfach nur Peanuts, sondern sein Wertvollstes; und Jesus hat die vielen Kreuze unseres Lebens mit ans Kreuz genommen und dadurch „an den Nagel gehängt“: Das Kreuz unserer Gebrechlichkeiten und Krankhei- ten; das Kreuz unserer Schuld und unseres Versagens; das Kreuz der Gewalt, des Terrors und des Krieges; das Kreuz eigener Unzulänglichkeit und Ohnmacht; das Kreuz der Hoffnungslosigkeit und der Angst... Einfach verschwinden werden all diese Kreuze nicht, das wissen wir nur zu gut. Aber sie verändern sich in ihrer Relevanz, wenn sie erst einmal – sozusagen wie Jesus selbst – von Gott „an den Nagel gehängt“ wurden: Weil für Jesus das Kreuz auf Golgatha nicht die Endstation war, da Gott ihn durch den Tod hindurch in ein neues Leben gerettet hat, dürfen auch wir die begründete Hoffnung haben, dass wir durch alle unsere Kreuze hindurch gerettet werden, dass letztendlich das Leben siegt! Damit trifft Gott den Nagel auf den Kopf, was unsere tiefste Sehnsucht nach Heil und Leben angeht, weil tatsächlich gilt, was Lothar Zenetti in einem Osterlied-Text schreibt: „Seht, das Grab ist nicht mehr Grab; / tot ist nicht mehr tot; / Ende ist nicht Ende mehr; / nichts ist, wie es war. / Halleluja!“ (Gotteslob Nr. 800) Frohe und gesegnete Ostertage wünscht Ihnen, auch im Namen der evangelischen Kirchengemeinde, Ihr Reinhart Fritz, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Rheinstetten Seite 2 Nr. 13/2018 Ostergruß Nach dem dumpfen Grabchorale tönt das Auferstehungslied, und empor im Himmelsstrahle schwebt er, der am Kreuz verschied. So zum schönsten der Symbole wird das frohe Osterfest, dass der Mensch sich Glauben hole, wenn ihn Mut und Kraft verläßt. Jedes Herz, das Leid getroffen, fühlt von Anfang sich durchweht, dass sein Sehnen und sein Hoffen immer wieder aufersteht! Ferdinand von Saar (1833-1906) Allen Einwohnerinnen und Einwohnern wünsche ich, auch im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung, ein frohes Osterfest sowie erholsame Feiertage. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp Schulen präsentieren sich Kulturereignis in der voll besetzten Rheinstettener Aula „Jetzt können wir endlich mal zeigen, was wir draufhaben“, hatte wald-Werkrealschule unter eine Schülerin während der Probe gesagt. Dass die Schüler in der Leitung von Thorsten Rheinstetten „viel draufhaben“ und welch hervorragende kre- Gormanns ein ganz an- ative Arbeit im Unterricht geleistet wird, wurde am Mittwoch in deres Format bei. Malin, der voll besetzten Aula des Schulzentrums deutlich. Denn unter Celina und Hassib trugen dem Motto „kultur@schule“ gab es eine Revue, bei der sich die kurze Passagen vor, die Schulen der Gemeinde erstmals gemeinsam präsentierten. sich authentisch mit ihrem Leben und dazugehören- Die Drittklässler der Albert-Schweitzer-Grundschule eröffneten den Problemen beschäf- das Programm. Unter dem Titel „fabelhaft-tierisch-menschlich“ tigten. hatte ihnen die Theaterpädagogin Dorothee Thern-Maier mit ih- ren Kolleginnen eine Vorlage gegeben, in der die jungen Akteure Bei zwei Projekten, in Doris Wesserling, ihre Spielfreude so richtig einbringen konnten. Wie bei der Fabel denen sich Musiker aus geschäftsführende Schulleiterin üblich, verkörpern Tiere menschliche Eigenschaften und Verhal- allen Schulen eingebracht tensweisen. Hier waren es etwa die Wildschweine in Rockerkluft, hatten, herrschte auf der Bühne dann viel Betrieb. Alma Deller die auf die rosa Artgenossen aus dem Stall stoßen: Erst brüllt dirigierte ein großes Sinfonieorchester, bei dem die Bandbrei- man sich an und beschimpft sich, am Ende erkennt man aber te des Alters vom Kindergarten bis zur gymnasialen Oberstufe doch, dass man zur gleichen Art gehört. Bei diesen und ande- reichte. In wenigen Proben hatte Christina Hirsch zusammen mit ren Geschichten wurde deutlich, dass man hier nicht nur viele den Musiklehrern aus den vielfach besetzen Instrumentalsätzen gute Ideen in Kostüme und Bühnenbild investiert, sondern auch einen geschlossenen Klangkörper geformt, der klanglich keine sprachlich gut gearbeitet hatte. Die Darsteller brachten die vielen Wünsche offenließ. Das letzte Stück – Beethovens „Ode an Pointen des Textes gekonnt auf die Bühne, dass es zu Recht Sze- die Freude war gut gewählt, denn das gemeinsame Musizieren nenapplaus gab. machte den Akteuren hörbar Spaß. Das hohe Niveau setzte sich auch bei den anderen Programm- Das gilt auch für das große Blasorchester, das Bianka Eing und punkten fort. Der Chor der Pestalozzi-Grundschule (Leitung: Charlotte O‘Dell leiteten. Hier wurde überzeugend vorgeführt, Charlotte Walz) hatte mit „Alles nur geklaut“ von den „Prinzen“ welch gute Arbeit in den Musikvereinen der Ortsteile geleistet und dem Pop-Ohrwurm „Abenteuerland“ nicht gerade einfache wird. Die Titelmusik von „Fred Feuerstein“ wurde mitreißend Vorlagen, die sie aber gut bewältigten. Mit „Poetry Slam“, also interpretiert und beim „Sunny Samba“ stieg sogar das Publikum dem Wettbewerb mit poetischen Texten, steuerte die Schwarz- begeistert ein. Nr. 13/2018 Seite 3 In das Gesamtlob dieser gelungenen Veranstaltung muss aber Umbaupausen waren minimal, so dass die Konzentration auf auch die Organisation einbezogen werden, bei der Doris Wes- und vor der Bühne stets hochgehalten wurde. So war es eine serling, die geschäftsführende Schulleiterin, die Gesamtleitung gelungene Premiere von „kultur@schule“, für die es zu Recht viel hatte. Die Auftritte rollten wie am Schnürchen ab, die nötigen Applaus gab. (m.f.G.d.BNN,HK) Theaterstück „fabelhaft-tierisch menschlich“ von den Drittklässlern der Albert-Schweitzer-Grundschule Blasorchester mit Schlagwerk aller Rheinstettener Schulen Sinfonieorchester aller Rheinstettener Schulen Chor der Pestalozzi-Grundschule Poetry Slam von Schülern der Schwarzwald-Werkrealschule Seite 4 Nr. 13/2018 Notruf Polizei 110 Apotheken Polizeirevier Ettlingen (07243) 3200-0 Die Notdienstbereitschaft beginnt um 8.30 Uhr morgens und Polizeiposten Rheinstetten (07242) 9348-0 endet am folgenden Tag um 8.30 Uhr morgens. Montag - Freitag 7.00 bis 21.00 Uhr 30.03. Blumen-Apotheke, Mörsch Notruf Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt 112 Rappenwörthstr. 23, Tel. (07242) 5555 Freiwillige Feuerwehr 31.03. Rhein-Apotheke im Ärztehaus, Mühlburg Abteilung Rheinstetten, Am Gestadebruch 1 (0721) 1839500 Rheinstr. 41, Tel. (0721) 955026-0 Abteilung Neuburgweier, Gutenbergstraße 3 (07242) 6876 01.04. Lukas-Apotheke, Grünwinkel Ärztlicher Notfalldienst Bernsteinstraße 4, Tel. (0721) 577273 Congress-Apotheke, Karlsruhe Für Erwachsene, Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte, 116117 02.04. Franz-Lust-Str. 31. Zugang erfolgt über die Eingänge des Städt. Klinikums. Ettlinger Str. 5, Tel. (0721) 356360 Montag, Dienstag, Donnerstag 19.00 - 22.00 Uhr 03.04. Schloß-Apotheke, Karlsruhe Mittwoch 13.00 - 22.00 Uhr, Freitag 16.00 - 22.00 Uhr Kronenstr. 24 / Kaiserstr., Tel. (0721) 389951 Samstag, Sonn- und Feiertage 8.00 - 22.00 Uhr 04.04. Spitzweg-Apotheke, Karlsruhe Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 0180 6072100 Südendstr. 29 am St. Vincenz, Tel. (0721) 818145 Kinder- und Jugend-Notfallpraxis, Knielinger Allee 101 05.04. Rösselsbrünnle-Apotheke, Mörsch Montag, Dienstag, Donnerstag 19.00 - 22.00 Uhr Rösselsbrünnlestr. 1, Tel. (07242) 70110 Mittwoch 13.00 - 22 Uhr, Freitag 17.00 - 22.00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertage 8.00 - 22.00 Uhr Apothekennotdienstfinder für die nähere Umgebung: 0800 0022833 (kostenfrei Ab 22.00 Uhr übernimmt die Kinderklinik (Eingang Kussmaulstraße) den Dienst. aus dem Festnetz) oder 22833 (nur Handy, max. 69 ct/min.) Ohne Gewähr Sonstige Notdienste Behördenrufnummer 115 Bereitschaftsdienst Augenärzte 0180 519292-122 Bereitschaftsdienst Zahnärzte (0721) 9744233 Giftnotruf (0761) 19240 Stadtverwaltung Rheinstetten Telefonseelsorge 0800 1110111 o. Telefonzentrale (07242) 9514-0, Telefax (07242) 9514-105 rund um die Uhr, anonym, kostenfrei 0800 1110222 [email protected] • www.rheinstetten.de Störungsdienste Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Strom - Rund um die Uhr 0800 3629477 Störungshotline der Netze BW GmbH Montag, Dienstag, Freitag 08.00 - 12.00 Uhr Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr Gas - Rund um die Uhr (0721) 59912 Störungshotline der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Hinweis: Standesamt freitags nur mit Terminvereinbarung. Wasserversorgung (0721) 59912 Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin, falls es Ihnen nicht möglich sein nicht bei Schäden an der Hausinneninstallation sollte, während dieser Zeiten vorbeizukommen. Abwasserbeseitigung (07242) 1324 Bürgerbüro am Rösselsbrünnle im Rathaus Mitte außerhalb der Dienstzeiten 0152 56446168
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