KIRCHENFENSTERGG G Gemeindebrief der Protestantischen Berggemeinden Weisenheim Bobenheim Herxheim Aus dem Inhalt: Geistliches Wort Gedenktage Hospiz Termine und Informationen Erntedank Reformation Diakonie Kirche bewegen Brot für die Welt Gruppen & Kreise Familiennachrichten Für unsere Kleinen Gottesdienste Nr. 33 für die Monate September bis November 2014 Titelbild: Weinstock Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe ke ine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. (Joh 15, 1-4) Jesus ist der Weinstock, wir sind die Reben, der Vater ist der Weingärtner. So steht es in Johan- nes 15. Die Jünger kannten das Bild aus dem Alten Testament und verstanden es, viele Juden hatten eigene Weinstöcke. Was aber will uns heutige das Gleichnis sagen? Für sein Handeln mit Israel benutzt Gott das Bild des Weingärtners und des Weinbergs. Gott hatte sich Israel als Weinstock aus Ägypten gezogen. Das berichten Psalm 80,9-18 und Jesaja 5,1-7: Gott grub den Weinberg um, befreite ihn von Steinen, pflanzte einen Weinstock, beschnitt und pflegte ihn - alles Arbeiten, die unseren Winzern sehr vertraut sind. Schließlich w artete Gott auf die Frucht: doch der Weinstock brachte nur schlechte Beeren. So sah er sich genötigt – an Warnungen und Mahnungen hatte es nicht gefehlt - die Mauer, die zum Schutz des Weinbergs errichtet war, niederzureißen und den Weinstock zu zerstören: In der Folge wurde Israel von den Nationen zertreten… Mit Jesus Christus aber, dem „Menschensohn", kommt der neue, der „wahre Weinstock" (Joh 15,1) unter uns. Er bringt die Frucht, die Gott bei Israel vergeblich gesucht hatte. cl. Impressum V.i.S.d.P. Protestantisches Pfarramt Weisenheim am Berg mit den Kirchengemeinden Bobenheim am Berg und Herxheim am Berg Tel. 06353-7482 E-Mail: [email protected] Redaktion: Pfarrer Helmut Meinhardt, Katharina Hauchwitz, Doris Schmidt, Klaus Clever, Annemarie Briese Bankverbindung: Prot. Verwaltungszweckverband Grünstadt-Bad Dürkheim IBAN: DE26 5465 1240 0000 0000 42 bei der Sparkasse Rhein-Haardt Bei Spenden bitte die Kirchengemeinde dazu schreiben. homepage des Dekanats: www.kirchenbezirk-duerkheim.de Stichwort Gemeinden Redaktionsschluss: 17. August 2014 Copyright der Bilder und Grafiken: Nutzung für Abonnenten des Gemeindebrief - Magazins für Öffentlichkeitsarbeit in nichtkommerziellen Publikationen - 2 - Geistliches Wort helfen mit bei der Aktion „WELTLADEN“ am Zehntscheuerfest. Eh emalige Konfirmanden waren dabei, das Zel tlager in Hertlingshausen mit 50 Kindern aus den Berggemei nden, Kirchheim und Freinsheim zu organisieren und vier Tage ihrer Zeit zu opfern, plus ein Liebe Gemeinde Tag zur Regeneration. Kinder fragen, ob es Im Blick auf die kommenden Monate begeg- wieder eine Kinder -Gemeindehaus- nen uns folgende Monatssprüche: Herbstferien -Frei-zeit mit Übernachtung gibt, weil es ihnen letztes Jahr so gut gefallen hat. Für September: Sei getrost und unverzagt, Es gibt in diesen und in anderen Bereichen fürchte dich nicht und lass dich nicht erschr ecken. immer wieder ehrenamtlich Mitarbeitende, Aus 1. Chr onik 22,13 die bemerkt und oft doch kaum bemerkt von Für Oktober: Ehre Gott mit deinen Opfern gern anderen, ihre Dienste, Zeit und Kraft, zur Ver- und reichlich, und gib von deinen Erstling sgaben, fügung stellen. Dabei ist die Suche und Moti- ohne zu geizen. Aus Sirach 35,10 vierung von Menschen Mita rbeiter am Reich Gottes zu werden neben Verkündigung und Für November: Lernt Gutes zu tun! Sorgt für Seelsorge und Diakonie eine sehr wichtige das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft Aufgabe eines Pfarrers. Er wird auch nicht den Waisen Recht, tretet ein für di e Witwen. Aus Jesaja 1,17 nachlassen dürfen zu betonen, dass nach dem Selbstverständnis wir es nicht mit Mitglie- Jeder Vers für sich ist wert, ihn mehrfach und dern, Ku nden, Klienten zu tun haben, s ondern immer wieder neu zu bedenken. Die Verse Kirche, das ist nichts anderes als die Summe nehmen uns an die Hand, regen uns an zum von Menschen, die eben selbst Kirche sind, An - und Weiterdenken. Wir gehen auf das anders ausgedrückt: G emeinde Jesus Christi. Ende des Kirchenjahres zu, auf den Herbst, Dafür arbeiten viele mit in Gruppen, Kreisen, auf die stillen Ged enktage im November, die genauso wenn sich Hände falten, um die Ar- uns erinnern an Vergänglichkeit und Endlich- beit zu unterstützen, die auch mit Grenzerfah- keit, aber auch an die Kostbarkeit der Zeit, an ru ngen zu tun hat. „Säen und Ernten“ auch jeweils im Blick auf das eigene Leben und das Leben anderer. In der Schlussstrophe des Li edes, das Kinder der Weisenheimer Kindert agesstätte in ihrem Nach sechs Jahren gemeinsame Zeit im Pres- Gottesdienst gesungen haben, heißt es: Gott byterium überlegt man nochmals: Was hatte sagt zu dir: Ich hab‘ dich lieb und wär so gern man sich vorgenommen? Was erreicht? Was dein Freund. Und das was du allein nicht nimmt man mit in ein neues Gremium? Wie schaffst, das schaffen wir vereint. findet man Mitarbeitende? Es wird unter- schiedliche Ansätze geben, diese Fragen zu beantworten. In jedem Fall lohnt es sich, sol- Mit herzlichen Grüßen che Fragen zu stellen, für sich und miteinan- der eine Antwort zu suchen. Gleichzeitig zeigt das neue KIRCHENFENSTER , Ihr/Euer dass es eine Kontinuität in den Aufgaben gibt, dass einem immer wieder Neues begegnet an Ideen und Impulsen. Es gibt Auftrieb: Kon- Pfr. Helmut Meinhardt firma nden sagten spontan zu, be i der Aktion der D iakonie „5000 Brote für Brot -für-die- Welt“ mi tzumachen. Die neuen Präparanden - 3 - Gedenktage Vor 25 Jahren… Friedliche Revolution, Öffnung der Grenze: 9. Okt ober / 9. November 1989 Als ‚Friedliche Revolution‘ bezeichnet man die politischen Ereignisse und Veränderungen in den Jahren 1989 und 1990. Sie führten zum Mauerfall, zur Öffnung der innerdeutschen Grenze und schließlich zur Wiedervereini- gung Deutschlands. Dabei spielten die Friedensgebete in der Niko- laikirche in Leipzig eine bedeutende Rolle. Initiiert von Diakon Günter Johannsen und Theodor Fliedner, nach einem Stahlstich von Ed. seiner Jungen Gemeinde begannen sie bereits Rittinghaus; Quelle: wikipedia) im November 1982, fanden jeweils montags Erneuerer des Diakonissenamtes statt und wurden - nach Übernahme durch die Pfarrer Christoph Wonneberger und Theodor Fliedner Christian Führer - zu einer dauerhaf ten Ein- Der Pfarrerssohn Theodor Fliedner wurde am richtung. 21.Januar 1800 im Nassauischen geboren. Ende 1988 begann die Besucherzahl weiter zu Nach dem Theologiestudium war er Hausleh- steigen, die Friedensgebete bekamen erhebli- rer, dann wurde er 1821 Pfarrer in der armen che politische Relevanz. Viele der Teilnehmer Gemeinde Kaiserswerth, heute Stadtteil von verweilten nach dem Gebet auf dem Niko- Düsseldorf. laikirchhof. 1826 gründete er die Rheinisch -Westfälische Am 9. Oktober 1989 demonstrierten im An- Gefängnisgesellschaft, 1835 eine Kleinkinder- schluss an ein Montagsgebet rund 100.000 schule in Kaiserswerth, 1836 den Rheinisch- Menschen in Leipzig – dies war der Anfang Westfälischen Diakonissenverein, 1844 die vom Ende der DDR. Am 9. November 1989 Diakonissenanstalt in Dortmund und 1847 die wurde schließlich die innerdeutsche Grenze Diakonissenanstalt Bethanien in Berlin. Ab geöffnet. 1849 wandte er sich ganz dem Diakonissen- Christian Führer, der bis zu seinem Ruhe- werk zu, das vor allem im Ausland auf reges stand 2008 Pfarrer in der Nikolaikirche war, Interesse stieß. starb am 30 . Juni 2014. Zur Trauerfeier kamen So entstanden Diakonissenanstalten in Paris, 1700 Trauergäste. Er wird im Zusammenhang Straßburg und Utrecht ebenso wie in Konstan- mit der ersten friedlichen Revolution auf tinopel, Smyrna, Alexandria und Beirut. Her- deutschem Boden unvergessen sein… vorzuheben aus seiner umfangreichen Arbeit wären der Marthahof in Berlin, eine Zu- fluchtsstätte für arbeitslose Mädchen und die Gründung der Kaiserswerther Konferenz 1861. Diese entwickelte sich zum Kaisers- werther Verband der Diakonissenhäus er. Theodor Fliedner starb vor 150 Jahren, am 04. Oktober 1864, in Kaiserswerth. Zahlreiche evangelische Einrichtungen und Stiftungen in Deutschland tragen seinen Namen. Christian Führer 2009; Bild: wikipedia - 4 - ‚Und plötzlich wird es Abend‘: Ambulanter Hospi zdienst Der Ambulante Hospizdienst der Christli- chen Sozialstation Bad Dürkheim/VG Freins- heim e. V. begleitet schwerstkranke und ster- bende Menschen auf ihrem letzten Lebensab- schnitt. Eine aus ge bildete Hospizschwester und zahlreiche, in speziellen Vorbereitungs- seminaren geschulte ehrenamtliche Hospiz- begleiter/innen helfen den Betroffenen, wür- devoll und selbstbestimmt Abschied zu neh- men. Eine dieser Begleiterinnen ist Cathrey von Fraunberg aus Bobenheim am Berg. Bild: privat KiFe -Mitarbeiter Klaus Clever sprach mit ihr über diesen so ganz anderen Dienst am Mit- nur die körperliche Anwesenheit erleichtern menschen. das Abschiednehmen. Ohnehin wissen die meisten Patienten um ihren Zustand, viele KiFe: Wie muss man sich Sterbebegleitung konk- möchten sterben. Manchmal sind es eher die ret vorstellen? Wie sind die Abläufe? Angehörigen, die nicht losla ssen können. CvF : Der Kontakt zum Hospizdienst kommt Kife: Wie steht es um die letzten Dinge bei ihren meist über die ambulante
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