Antonio Stradivaris Antonio Stradivaris

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GREGOR WIDHOLM Antonio Stradivaris Ex Benvenuti 1727 Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung 2 Antonio Stradivaris "Ex Benvenuti" 1727 Dokumentation der Geschichte und der musikalischen Eigenschaften des Instruments Diese Publikation basiert auf der von Mag.a Johanna Ensbacher verfassten Diplomarbeit: Antonio Stradivaris Violine “Ex Benvenuti, Ex Halphen” Eine Dokumentation der Geschichte und der akustischen Eigenschaften des Instruments Inhalt und Layout: Univ.-Prof. Mag. Gregor Widholm Herausgeber: Mag. Hans Hammerschmied Copyright © 2011 by Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung ISBN 978-3-900914-08-0 3 Inhalt Vorwort ............................................................................................................ 6 Antonio Stradivari - Sein Leben und Werk Geburtsjahr und Geburtsort ......................................................................... 8 Lehre und Arbeitsverhältnis ......................................................................... 8 Erste Ehe und Wohnsitz ................................................................................ 9 Zweite Ehe und Sterbejahre ...................................................................... 10 Erbe und Nachlass ..................................................................................... 11 Schaffensperioden ..................................................................................... 12 Das Instrument Ex Halphen, Ex Benvenuti Die ersten 160 Jahre ................................................................................... 14 Fernand Halphen ....................................................................................... 15 Halphen und die Stradivari ........................................................................ 16 Die Kaufabwicklung ................................................................................... 16 Die Halphenstiftung .................................................................................... 17 Verkauf der Stradivari an Joseph Benvenuti ........................................... 18 Joseph Benvenuti ....................................................................................... 21 Diane Benvenuti ......................................................................................... 24 Maurice Hasson .......................................................................................... 26 Das Interview .............................................................................................. 27 Studium und Ausbildung ............................................................... 27 Venezuela ...................................................................................... 28 Die Ex Benvenuti als Leihgabe und der spätere Kauf ................ 28 Name des Instrumentes ................................................................. 29 Karriere und Repertoire ................................................................. 29 Zum Klang der Ex Benvenuti ......................................................... 30 Die Saiten und der Bogen ............................................................. 30 Reparaturen, Änderungen und Empfindlichkeit ......................... 31 Internationale Presse ..................................................................... 31 Diskographie: Maurice Hasson ..................................................... 32 Anmerkungen zum Interview ........................................................ 33 4 Inhalt Die Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung ......................................... 34 Prof. Eckhard Seifert ....................................................................................... 35 Eigenschaften der Violine ......................................................................... 35 Der Klang .................................................................................................... 35 Die Saiten .................................................................................................... 36 Der Bogen ................................................................................................... 36 Änderungen ............................................................................................... 36 Repertoire ................................................................................................... 36 Echtheitszertifikate W. Henry Hill, Arthur F. Hill, Alfred E. Hill, London ...................................... 37 Etienne Vatelot, Paris ................................................................................. 38 David R. Hill and Son, London 2005 .......................................................... 38 John and Arthur Beare, London 2005 ...................................................... 40 Akustische Eigenschaften der Ex Benvenuti Messmethoden ........................................................................................... 41 Electronic Speckle Interfereometrie (ESPI) ............................................... 41 Vergleich mit der "Schreiber" Stradivari 1712 ........................................... 42 Die Admittanzmessung .............................................................................. 44 Antonio Stradivari - Jakob Stainer, ein Vergleich .................................... 46 Die Klangfarbe - Virtueller Klang ............................................................... 46 Bemerkenswertes und Kurioses ................................................................48 ANHANG Pressemeldungen ....................................................................................... 50 Literatur und Dokumente ...........................................................................57 Aufstellung der Stradivari Violinen - aktueller Stand ................................58 5 Vorwort ie vorliegende Arbeit befasst sich mit der Dokumentation der Geschichte und der akustischen Eigenschaften einer ViolineD (1727) von Antonio Stradivari. Seit dem Jahre 2005 befindet sich dieses Instrument im Besitz der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung. Da die Geschichte dieser Violine viele Lücken aufwies, trat die Privatstiftung mit der Bitte um weitere Nachforschungen an das Institut für Wiener Klangstil (Universität für Musik und dar- stellende Kunst Wien) heran. Prof. Widholm informierte mich über den Forschungsauftrag, woraufhin ich wenig später mit großem Interesse mit der Arbeit begann. Als Ziel der Arbeit wurde eine möglichst genaue Dokumen- tation des Instruments angestrebt. Es sollte sowohl die Ge- schichte des Instruments aufgearbeitet, als auch seine aku- stischen Eigenschaften untersucht werden. Die von Mag. Hammerschmied bereitgestellten Unterlagen und Informati- onen bildeten den Ausgangspunkt für die folgenden Nach- forschungen. An dieser Stelle sei den vielen beteiligten Personen gedankt: Prof. Gregor Widholm, der mir als Leiter des Instituts und Be- treuer der Arbeit unermüdlich mit Rat und Tat, mit Korrekturen, mit Hilfestellung und Trost bei aussichtslosem Stillstand der For- schungen zur Seite stand. Prof. Wilfried Kausel möchte ich für die Unterstützung bei den laserinterfereometrischen Untersuchungen danken. Mag. Hans Hammerschmied für die Chance, mir eine solche Forschungsarbeit zu ermöglichen. Johanna Ensbacher Wien, Dezember 2009 6 Vorwort as Abenteuer begann mit einer der üblichen, ganz it der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde normalen Anfragen an Universitätsinstitute: die Besit- der langjährige Wunsch der Dkfm. Angelika Pro- zerinD einer wertvollen Stradivari Violine wollte mehr über koppM Privatstiftung nach Erforschung der Provenienz das Instrument wissen und schlug eine Recherche über der in ihrem Besitz stehenden, fast 300 Jahre alten Stra- das Instrument als Diplomarbeits-Thema vor. Eine kom- divari Violine (ex Halphen, ex Benvenuti) erfüllt. petente Geigerin als Diplomandin war bald gefunden und die Dokumentation der objektiven musikalischen Wenngleich in der Geschichte dieses Instruments natür- Qualität mit Hilfe modernster lasertechnischen Compu- lich noch viele weiße Flecke bestehen, so freut es uns ter-Methoden wurde in Angriff genommen. doch sehr, dass es Frau J. Ensbacher gelungen ist, die letzten 120 Jahre weitgehend vollständig aufzuarbeiten. Die Hürden lagen aber wo anders: der beim Ankauf von Wir kennen nun nicht nur die Vorbesitzer in London und Instrumenten der Top-Klasse notwendige sachverstän- Paris, sondern haben auch detaillierte Informationen zu dige Kaufvermittler blockte vollkommen ab und war deren Umfeld. nicht einmal bereit, den Aufenthaltsort des Vorbesitzers bekannt zu geben. Wir kannten nur seinen Namen und Die ex Benvenuti bildet den Grundstock der Instrumen- bekamen die Information, er lebe in Venezuela und wei- tensammlung unserer Stiftung; sie wurde noch zu Leb- gere sich, über die Violine befragt zu werden. zeiten von Frau Dkfm. Angelika Prokopp erworben und war für sie von ganz besonderer Bedeutung, sozusagen Diese Situation nahm Johanna Ensbacher –nach anfäng- ihr „Lieblingskind“. licher Ratlosigkeit- als Herausforderung an und nachdem es ihr gelang, mit dem Vorbesitzer persönlich in Kontakt Wir freuen uns, dass dieses großartige Instrument seit zu kommen, begann (auch für mich) eine faszinierende mehr als fünf Jahren auch in Wien einen wichtigen Platz Reise in das frühere Leben dieses in vielen Aspekten ein- im Musikleben gefunden hat. maligen Instrumentes. Der Vorstand der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung Die vorliegende Publikation kann international durchaus dankt Frau Johanna Ennsbacher und der Musikuniversi- als beispielgebend angesehen

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