MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL Libretto Von ALFRED GRÜNWALD Und FRITZ LÖHNER-BEDA Nach ALFRED SAVOIR | Musik Von PAUL ABRAHAM „MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL“

MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL Libretto Von ALFRED GRÜNWALD Und FRITZ LÖHNER-BEDA Nach ALFRED SAVOIR | Musik Von PAUL ABRAHAM „MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL“

B R O A D W A Y I N D R E S D E N R E V U E · M U S I C A L · O P E R E T T E · P E R F O R M A N C E MATERIALMAPPE FÜR DEN UNTERRICHT MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL Libretto von ALFRED GRÜNWALD und FRITZ LÖHNER-BEDA nach ALFRED SAVOIR | Musik von PAUL ABRAHAM „MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL“ Lustspiel-Operette in zwei Akten mit einem Vor- und Nachspiel Libretto von ALFRED GRÜNWALD und FRITZ LÖHNER-BEDA | nach ALFRED SAVOIR | Musik von PAUL ABRAHAM | semiszenische Aufführung REDAKTION UND LAYOUT Marie-Claire Nickel FOTOS Pawel Sosnowski BROADWAY IN DRESDEN Kraftwerk Mitte 1 | 01067 Dresden | [email protected] | www.staatsoperette.de [email protected] | 0351 32042 508 1 INHALTSVERZEICHNIS 1. Lesematerial 1.1 Autoren und Komponist 1.1.1 Biografie und Werksverzeichnis Paul Abraham S. 5 - 6 1.1.2 Biografie und Werksverzeichnis Alfred Grünwald S. 7 - 8 1.1.3 Biografie und Werksverzeichnis Fritz Löhner-Beda S. 09 - 10 1.1.4 Biografie und Werksverzeichnis Alfred Savoir S. 11 - 12 1.2 Das Werk 1.2.1 Inhaltsangabe S. 14 1.2.2 gesellschaftshistorische Einordnung S. 15 1.2.2.1 Zeitstrahl S. 15 - 17 1.2.2.2 die Weimarer Republik im Überblick S. 17 - 18 1.2.2 Rollen S. 19 - 20 1.2.3 Beziehungen S. 21 1.3 Die Inszenierung 1.3.1 Genreerklärung: Lustspiel S. 23 - 24 1.3.2 Aufführungsart: Semi-Szenisch S. 25 1.3.3 Inszenierungseindrücke S. 26 - 27 1.3.4 Regiestil S. 28 1.4 Faktencheck S. 30 1.4.1 Team Besetzung Aufführungsdaten 1.4.2 Themenüberblick für den Unterricht S. 31 1.4.2 Glossar S. 32 2. Zur Vorbereitung 2.1 Status! S. 34 2.1.1 Begriffserklärung S. 34 2.1.2 Statusspiele 2.1.2.1 Königlicher Statuswechsel S. 35 2.1.2.2 Statuskette S. 35 - 36 2.1.2.3 Statusraten S. 36 2.1.2.4 Körperstatus S. 36 2.1.2.5 König S. 37 2.3 Rollen-Raum-Lauf S. 37 2.3.1 Rollenkarten S. 38 - 39 2.3.2 Kostümprobe S. 39 3. Zur Nachbereitung 3.1 Beobachtungsgruppen S. 41 3.2 Beziehungen S. 41 3.3 Gute Frage S. 42 3.4 Lieblingsmoment S. 42 3.5 Zitatequiz S. 42 3.5.1 Zitate S. 43 3.5.2 Arbeitsblatt S. 44 - 46 3.5.3 Auflösung S. 47 2 1. LESEMATERIAL 3 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 4 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 1.1.1 BIOGRAFIE PAUL ABRAHAM1 (UNGARISCH – DEUTSCHER KOMPONIST) Paul Abraham wurde am 2. November 1892 als Sohn des jüdischen Kaufmanns Jakab Abraham und dessen Frau Flora Blau geboren und wuchs in einer donauschwäbischen, deutschsprachigen Gemeinde in Apatin, damals noch Ungarn, auf. Von 1910 bis 1916 studierte er in Budapest unter Victor von Herzgfeld an der Königlichen – Ungarischen Musikakademie Komposition. Dort entstanden erste Werke, unter anderem die ungarische Serenade, ein Cellokonzert und ein Streichquartett. Anfang 1924 haben ihn jedoch, wie Abraham schilderte, „verwegene Bankgeschäfte“ als Bankrotteur mit unbekanntem Strafmaß, ins Gefängnis gebracht. Nach der Entlassung arbeitete Abraham als Jazzkellern in kleine Ensemble und dirigierte in Cafés. 1927 begann er an dem Budapester Operettentheater als Kammermeister zu arbeiten. Vor Ort komponierte er sein erstes eigenes Musiktheaterstück „Der Gatte des Fräuleins“ und vier Lieder für eine weitere Operette. In Deutschland wurde Abraham 1929/30 mit dem Lied „Bin kein Hauptmann, bin kein großes Tier…“ bekannt, welches er dem ersten UFA – Tonfilm „Melodie des Herzens“ beisteuerte. Willy Firtsch sang damals den Song in dem ersten deutschen komplett vertonten Spielfilm. Zu Beginn der 1930er Jahre siedelte er nach Berlin um und wurde zu einem der gefragtesten Komponisten seiner Zeit. In Zusammenarbeit mit den Librettisten Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda schuf er einige der erfolgreichsten musikalischen Bühnenstücke in Europa. Durch seine modernen Kompositionen, welche er mit jazzigen Rhythmen kombinierte, galt er als Erneuerer des in die Jahre gekommenen Genres Operette. Neben der Arbeit an Bühnenwerken, steuerte er auch Musik zu zahlreiche Filmproduktionen in Deutschland und in das europäische Ausland bei. Seine Karriere endete 1933 durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Zwar gelang es Abraham noch, die Operetten „Märchen im Grand-Hotel“, „Dschainah“ und „Roxy und ihr Wunderteam“ in Österreich herauszubringen, danach musste er aber aufgrund faschistischer Umtriebe Budapest zeitnah verlassen. Ohne seine Ehefrau flüchtete Abraham nach Paris, über Kuba bis nach New York, wo er aber, wie viele seiner geflüchteten Kollegen, nicht mehr Fuß fassen konnte. 1946 fand man ihn geistesverwirrt auf der Madison Avenue den Straßenverkehr dirigieren. Von dort aus wurde er in das Bellevue Hospital in Manhattan und danach mnin das Creedmoor Psychiatric Center auf Long Island gebracht. Abraham war an syphilitischer Meningoenzephalitis (Syphilis) erkrankt. Eine sexuell übertragbare Krankheit, welche schwere Schädigungen des Gehirns zu Folge hat. Mit Hilfe einer Initiative, die von Walter Anatole Persich gegründeten Paul – Abraham – Komitees in Hamburg, konnte Abraham zurück nach Deutschland reisen. Hier lebte er vier Jahre mit seiner ihm nachgereisten Frau zusammen, bevor er am 6. Mai 1960 in Hamburg aufgrund einer schweren Krebserkrankung starb. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Ohlsdorf. 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Abraham#Biographische_Arbeiten | https://www.operetten- lexikon.info/?menu=98&lang=1 | https://de.wikipedia.org/wiki/Melodie_des_Herzens Stand 08.2020 5 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 1.1.1 WERKSVERZEICHNIS – PAUL ABRAHAM2 (AUSZUG) Werk Jahr Art Mitwirkende Viktoria und ihr Husar 1930 Operette Imre Földes, Imre Harmath Die Blume von Hawaii 1931 Operette Alfred Grünwald, Fritz Löhner - Beda Ball im Savoy 1932 Operette Alfred Grünwald, Fritz Löhner - Beda Märchen im Grand - Hotel 1934 Lustspieloperette Alfred Grünwald, Fritz Löhner - Beda Dschainah, das Mädchen aus 1935 Operette Alfred Grünwald, Fritz dem Tanzhaus Löhner - Beda Roxy und ihr Wunderteam 1937 Operette Alfred Grünwald, Hans Weigel 2 https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Abraham#Werke_(Auswahl) | https://www.musikundbuehne.de/nc/stuecksuche/detail/werk/zeigen/roxy-und-ihr-wunderteam.html | http://www.radioswissclassic.ch/de/musikdatenbank/musiker/792603f9db4011f8f83c51b126729abdb7f6a/biogra phy?app=true (08.2020) 6 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 1.1.2 BIOGRAFIE ALFRED GRÜNWALD3 (LIBRETTIST) Alfred Grünwald wurde am 16. Februar 1884 in Wien als Sohn von Moritz Grünwald, einem Hutfabrikanten und seiner Frau Emma Grünwald geboren. Diese waren aus Budapest zugewandert. Er besuchte das Realgymnasium. Bereits während seiner Schulzeit begann er erste Kritiken zu schreiben. Nach seinem Schulabschluss arbeitete er in einem Pelzhaus und betätigte sich als Komparse und Chorsänger. Neben seiner Arbeit als Theaterkritiker für das Neue Wiener Journal schrieb er schon damals Bühnensketche und Einakter im Stil der französischen Farcen der 1890er Jahre. Alfred Grünwalds Arbeit ist stark verknüpft mit Julius Brammer, mit welchem er 1909 seine jahrzehntelange Zusammenarbeit startete. Sie gründeten die Firma „Brammer-Grünwald“ und schrieben die Textbücher für zahlreiche Operetten. Darunter Werke von Leo Ascher („Bruder Leichtsinn“ 19174), Edmund Eysler („Der lachende Ehemann“ 19135), Leo Fall („Die Rose von Stambul“ 1916 6), Emmerich Kálmán („Die Herzogin von Chicago“ 19287) und Robert Stolz. Alfred Grünwald war in dieser Zusammenarbeit meist für die Gesangstexte und Julius Brammer für die Handlungsidee und die Dialoge zuständig. Ende der 1920er-Jahre trennten sich die Wege von Grünwald und Brammer. Doch mit Fritz Löhner—Beda fand Grünwald einen neuen kongenialen Partner, mit dem er zum Beispiel Libretti für die Operetten von Paul Abraham und Oscar Straus schrieb. 1938 wird Alfred Grünwald als Jude von der Gestapo verhaftet, doch bei einem Freigang nutzte Grünwald die Gelegenheit und flüchtete nach Paris. Über Lissabon und Casablanca emigrierte er mit seiner Familie in die USA. Dort konnte er leider nie wieder an die Erfolge vor der Flucht anknüpfen. Er verstarb am 25. Februar 1953 in New York. 3 www.wikipedia.org/wiki/Alfred_Grünwald | www.operetten-lexkon.info/?menu=295&lang=1 | www.wikipedia.org/wiki/Leo_Ascher | www.wikipedia.org/wiki/Edmund_Eysler | www.operetten- lexikon.inof/?menu=252&lang=1 | https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Herzogin_von_Chicago | https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rose_von_Stambul (08.2020) www.wikipedia.org/wiki/Leo_Ascher www.wikipedia.org/wiki/Edmund_Eysler www.operetten-lexikon.inof/?menu=252&lang=1 www.wikipedia.org/wiki/Die_Zirkusprinzessin 7 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 8 1.1.2 ALFRED GRÜNWALD - WERKSVERZEICHNIS (AUSZUG) Werk Jahr Art Mitwirkende Die Rose von Stambul 1916 Operette Julius Brammer, Leo Fall Die Bajadere 1921 Operette Julius Brammer, Emmerich Kálmán Die Perlen der Cleopatra 1923 Operette Julius Brammer, Oscar Straus Gräfin Mariza 1924 Operette Julius Brammer, Emmerich Kálmán Die Herzogin von Chicago 1928 Operette Julius Brammer, Emmerich Kálmán Viktoria und ihr Husar 1930 Operette Fritz Löhner-Beda, Paul Abraham Die Blume von Hawaii 1931 Operette Fritz Löhner-Beda, Paul Abraham Ball im Savoy 1932 Operette Fritz Löhner-Beda, Paul Abraham Eine Frau, die weiß, was sie will 1932 Operette Oscar Straus Märchen im Grand-Hotel 1934 Operette Fritz Löhner-Beda, Paul Abraham Polnische Hochzeit 1937 Operette Fritz Löhner-Beda, Joseph Beer Roxy und ihr Wunderteam 1937 Operette Hans Weigel, Paul Abraham 8 www.de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Grünwald (08.2020) 8 1.1 AUTOREN UND KOMPONIST 1.1.3 BIOGRAFIE FRITZ LÖHNER-BEDA9 (LIBRETTIST) Fitz Löhner-Beda, welcher als Bedřich (tschechisch für Friedrich) Löwy am 24. Juni 1883 in Böhmen geboren wurde, fügte das Pseudonym BEDA seinem Namen hinzu und nannte sich Löhner- Beda. 1888 zog seine Familie nach Wien und änderte dort 1896 ihren ursprünglichen Namen von Löwy in Löhner. Am Wiener Gymnasium Kundmanngasse machte er seine Matura und studierte anschließend bis zur Promotion Rechtswissenschaften an der Wiener Universität. Ab 1908 arbeitete er in einer Anwaltskanzlei. 1910 wurde er freier Schriftsteller und verfasste zahlreiche Sketche, Gedichte, Schlagertexte und Satiren. Auch Texte für die Wiener Sonn- und Montags-Zeitung waren darunter.

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