Aufstellung 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 13 "Suhrenbrooksweg" Förmliches Beteiligungsverfahren Stellungnahmen gem. § 4 Abs. 2 BauGB zur Stellung- Stellung- nahme nahme Nr. Behörde Inhalt der Stellungnahme Abwägung der Gemeinde Brokstedt aufgefordert einge- am gangen am 1 Ministerium für 16.06.2020 Keine Stellungnahme. Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, Abteilung VII 4 Postfach 71 28 24171 Kiel 2 Landesamt für 16.06.2020 02.07.2020 [Z]u den vorgelegten Planungsunterlagen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Landwirtschaft, Umwelt sind seitens des Fachbereiches genommen. und ländliche Räume Immissionsschutz keine Anregungen oder Regionaldezernat Bedenken mitzuteilen. Südwest Breitenburger Straße 25 25524 Itzehoe 3 Landesamt für 16.06.2020 Keine Stellungnahme. Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (Landwirtschaft, Flurneuordnung) Hamburger Chaussee 25 24220 Flintbek 4 Landesamt für 16.06.2020 20.07.2020 [G]egen die o.g. Bauleitplanung bestehen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Landwirtschaft, Umwelt forstbehördlicherseits keine Bedenken. genommen. und ländliche Räume Abteilung 54 - Untere Forstbehörde Memellandstraße 15 24537 Neumünster 5 Archäologisches 16.06.2020 18.06.2020 [W]ir können zurzeit keine Auswirkungen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Landesamt Schleswig- auf archäologische Kulturdenkmale gem. genommen. Holstein § 2 (2) DSchG in der Neufassung vom Brockdorff-Rantzau- 30.12.2014 durch die Umsetzung der Straße 70 vorliegenden Planung feststellen. Daher 24837 Schleswig haben wir keine Bedenken und stimmen den vorliegenden Planunterlagen zu. Darüber hinaus verweisen wir auf § 15 Die Stellungnahme wurde bereits DSchG, der in der Begründung der 1. berücksichtigt. Entsprechende Hinweise auf § Änderung des Bebauungsplanes Nr. 13 15 DSchG befinden sich im Textteil unter C. bereits korrekt dargestellt wird: Wer Hinweise und in der Begründung. Kulturdenkmale entdeckt oder findet, hat dies unverzüglich unmittelbar oder über die Gemeinde der oberen Änderungen ergeben sich hieraus nicht. Denkmalschutzbehörde mitzuteilen. Die Verpflichtung besteht ferner für die Eigentümerin oder den Eigentümer und die Besitzerin oder den Besitzer des Grundstücks oder des Gewässers, auf oder in dem der Fundort liegt, und für die Leiterin oder den Leiter der Arbeiten, die zur Entdeckung oder zu dem Fund geführt haben. Die Mitteilung einer oder eines der Verpflichteten befreit die übrigen. Die nach Satz 2 Verpflichteten haben das Kulturdenkmal und die Fundstätte in unverändertem Zustand zu erhalten, soweit es ohne erhebliche Nachteile oder Aufwendungen von Kosten geschehen kann. Diese Verpflichtung erlischt spätestens nach Ablauf von vier Der Sachverhalt wird zur Kenntnis Wochen seit der Mitteilung. genommen. Archäologische Kulturdenkmale sind nicht nur Funde, sondern auch dingliche Zeugnisse wie Veränderungen und 2 Verfärbungen in der natürlichen Bodenbeschaffenheit. 6 Landesamt für 16.06.2020 Keine Stellungnahme. Denkmalpflege Schleswig-Holstein Sartori & Berger Speicher Wall 47-51 24103 Kiel 7 Kreis Steinburg 16.06.2020 03.08.2020 [N]ach Anhörung der im Hause zu Der Sachverhalt wird zur Kenntnis Der Landrat beteiligenden Ämter nehme ich für den genommen. Abt. 613 Planung, Kreis Steinburg als Träger öffentlicher Wirtschaftsförderung, Belange zu den vorliegenden Tourismus, Bauaufsicht Vorentwürfen der Gemeinde Brokstedt und Denkmalpflege wie folgt Stellung: Postfach 1632 Es werden folgende Anregungen und 25506 Itzehoe Bedenken aus folgenden Fachbereichen abgegeben. Bauaufsicht Die Stellungnahme wird berücksichtigt. Aus Sicht der Bauaufsicht bestehen gegen das o.g. Vorhaben grundsätzliche Hinsichtlich der allgemein zulässigen Bedenken: Nutzungen gemäß § 4 Abs. 2 BauNVO bleibt es Die Änderung stellt in der beabsichtigten bei der Regelung der Ursprungsfassung, dass Form einen Rechtsverstoß bei der nur die Anlagen für kirchliche Zwecke Festsetzung der Gebietsart dar, dieser ausgeschlossen sind. führt zur Teilunwirksamkeit des Bebauungsplanes. Hinsichtlich der ausnahmsweise zulässigen Nutzungen gemäß § 4 Abs. 3 BauNVO wird Begründung: hingegen, wie bereits im Vorentwurf der 1. Durch den geplanten Ausschluss aller in § Änd. des B-Planes Nr. 13 vorgesehen, der 4 Abs. 2 Nr. 2 und 3 BauNVO genannten Ausschluss auf sämtliche dort aufgeführte allgemein zulässigen Nutzungsarten und Nutzungen erweitert. dem Ausschluss aller in § 4 Abs. 3 Nr. 1 bis Nr. 5 BauNVO genannten, 3 ausnahmsweise zulässigen Nutzungsarten ist lediglich die Wohnnutzung als zulässige Art der Nutzung geblieben. Somit handelt es sich von der allgemeinen Zweckbestimmung her nicht mehr um ein allgemeines Wohngebiet im Sinne des § 4 BauNVO, dessen allgemeine Zweckbestimmung ist, dass sie nur vorwiegend dem Wohnen dienen. Es handelt sich vielmehr um ein reines Wohngebiet nach § 3 BauNVO, dessen Zweckbestimmung das reine (ausschließliche) Wohnen ist. Die Grundzüge der Planung sind betroffen, der B-Plan wird teilunwirksam. Hierzu ein Auszug aus dem Urteil 4 CN 5.07 des BVerwG vom 23.04.2009: „Macht die Gemeinde von der in § 1 Abs. 4 bis 10 BauNVO eröffneten Möglichkeit der Feinsteuerung der zulässigen Nutzungen Gebrauch, darf die allgemeine Zweckbestimmung des Baugebietes nicht verloren gehen, weil andernfalls die in § 1 Abs. 3 Satz 1 BauNVO geregelte Pflicht verletzt wird, im Bebauungsplan ein in § 1 Abs. 2 BauNVO bezeichnetes Baugebiet festzusetzen." Auszug aus Kommentar zur BauNVO von Gustav-Adolf Stange, 3. Auflage, RN 80 zu § 1 BauNVO: „In einem allgemeinen Wohngebiet wäre der Ausschluss sämtlicher Nutzungen § 4 Abs. 2 Nm. 2 und 3 BauNVO unzulässig, ein solches Gebiet unterscheidet sich von 4 einem reinen Wohngebiet i.S.d. § 3 BauNVO gerade wesentlich dadurch, dass außer der Wohnnutzung (vgl. g3 Die Stellungnahme wird berücksichtigt. Abs. 2 und 4 Abs. 2Nr. 1) auch andere Nutzungen, nämlich die in § 4 Abs. 2 Nm. 2 und 3 BauNVO aufgeführten, (allgemein) zulässig sein sollen" (so ausdrücklich BVerwG vom 08.02.1999 — 4 BN 1.99 …………. ) Von daher ist die geplante Änderung in dieser Form nicht zulässig. Hinweis: Soll tatsächlich rein reines Wohngebiet entstehen, so ist ein komplett neues B- Planverfahren anzustoßen, denn ein reines Wohngebiet war nicht Gegenstand des B-Planverfahrens und in reinen Wohngebieten nach § 3 BauNVO gelten andere rechtliche Vorschriften, insbesondere aus dem Immissionsschutzrecht. Das Gebiet müsste komplett neu beurteilt werden. Andere Fachbereiche Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Vorbehaltlich, dass der bestehende genommen. Rechtsverstoß bei der Festsetzung der Gebietsart behoben wird, bestehen aus Sicht der anderen Fachbereiche gegen das o.g. Vorhaben keine grundsätzlichen Bedenken: Kreisentwicklunq Die Stellungnahme der Kreisentwicklung Die landesplanerischen wird zur Kenntnis genommen. Rahmenbedingungen auf Ebene der Raumordnung ergeben sich aus 5 dem geltenden Regionalplan für den Planungsraum IV (Dithmarschen und Steinburg) 2005 (Fortschreibung des Regionalplans für den Planungsraum IV, Schleswig-Holstein Süd-West, Kreise Dithmarschen und Steinburg (RPI IV; Amtsblatt Schl.-H. 2005)). Die Gemeinde Brokstedt ist gemäß Landesentwicklungsplan von 2010 (LEP; Amtsbl. Schl.-H. 2010 Seite 719) und dessen Fortschreibung (befindet sich im Entwurf, Runderlass des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein vom 27.11.2018 — IV 60 — Az. 502.01 — Amtsbl. Schl.-H. S. 1181) eine ergänzende Versorgungsfunktion zugewiesen. Durch die geplante vereinfachte Änderung sollen u.a. textliche Festsetzungen zur Stärkung der biologischen Artenvielfalt durch Ausschluss von flächenhaften Kies- und Steingärten, sowie eine Reduzierung der benötigten Anzahl von Stellplätzen bei Wohngebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten im WA 2 vorgenommen werden. Beide Maßnahmen sind vor dem Hintergrund des Klimawandels, sowie des Vogel- und Insektenschutzes sehr zu begrüßen. Es bestehen gegen das beschriebene Vorhaben keine Bedenken. Denkmalschutz Die Stellungnahme wird zur Kenntnis In der näheren Umgebung der o.g. 6 Planung befinden sich keine in die genommen. Denkmalliste des Landes S-H Das Archäologische Landesamt S.-H. und das eingetragenen Kulturdenkmale. Dem Landesamt für Denkmalpflege in Kiel wurden im Vorhaben stehen daher keine Zuge der förmlichen Beteiligung entsprechend denkmalrechtlichen Belange entgegen. beteiligt. Das Archäologische Landesamt in Schleswig und das Landesamt für Denkmalpflege in Kiel sind separat zu beteiligen. Belange der Unteren Naturschutzbehörde Die Stellungnahme wird zur Kenntnis sowie Wasser- und Bodenschutzbehörde genommen. Beide Fachbehörden wurden sind nicht Gegenstand meiner separat beteiligt. Stellungnahme. Entsprechende Ausfertigungen sind den Abteilungen zugegangen, so dass im Falle einer Betroffenheit von dort eine eigene Stellungnahme abgegeben wird. Insgesamt ergeben sich Änderungen, die eine erneute Auslegung erforderlich machen. Es geht insbesondere um allgemein zulässige Nutzungen gemäß § 4 Abs. 2 BauNVO, die, anders als noch im Vorentwurf, nun nicht mehr (mit Ausnahme der Anlagen für kirchliche Zwecke) ausgeschlossen werden. 8 Kreis Steinburg 16.06.2020 Keine Stellungnahme. Der Landrat Untere Denkmalschutzbehörde Postfach 1632 25506 Itzehoe 7 9 Kreis Steinburg 16.06.2020 02.07.2020 [Z]u dem vorliegenden Entwurf der 1. Der Sachverhalt wird zur Kenntnis Der Landrat Änderung des Bebauungsplans Nr. 13 in genommen. Amt für Umweltschutz der Gemeinde Brokstedt gebe ich für die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Naturschutzbehörde Steinburg folgende Stellungnahme Postfach 1632 ab: 25506 Itzehoe
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