Vortrag Jäger VG Wittlich 2011-11-16

Vortrag Jäger VG Wittlich 2011-11-16

TitelDWA Veranstaltung Kleinkläranlagen Betriebserfahrungen der VG Wittlich- Land mit MBR-Kleinkläranlagen 16.11.2011 Gießen Winfried Jäger Verbandsgemeindewerke Wittlich Gliederung 1. Vorstellung der Verbandsgemeinde Wittlich-Land 2. Erschließung der Außenbereiche 3. Anwendungsbereiche und Größenklassen 4. Einbau und Einsatz von Kleinkläranlagen 5. Betriebserfahrungen 6. Überwachung der Ablaufwerte 1. Vorstellung der Verbandsgemeinde Wittlich ° Verbandsgemeinde Wittlich-Land liegt in der Eifel, an der A48 zwischen Koblenz und Trier ° Die VG hat ca. 22.000 Einwohner auf einer Fläche von 236 km ° Insgesamt liegen 160 Grundstücke in Außenbereichen ° Davon sind bereits 40 Grundstücke an den Kanal angeschlossen ° 120 Grundstücke (ca. 300 Einwohner) müssen extern entsorgt werden oder das Abwasser muss dezentral in eigenen Anlagen behandelt werden 2. Erschließung der Außenbereiche 2.1 Gründe für eine dezentrale Abwasserbehandlung ⇒Entfernung bis zum Kanal zu groß (Kosten Rohrleitungssystem) ⇒Keine Freispiegelleitung für die Entwässerung (Investitionskosten) ⇒Pumpwerk erforderlich (Energiekosten) ⇒Abwassersammelgrube (Entsorgungskosten) >bei 2 EW ca.70 m³/a: aktuell 10,23 €/m³ Abfuhrkosten und Entsorgung auf der zentralen Kläranlage (ab 2012: 20,00 €/m³) 2. Erschließung der Außenbereiche 2.2 Infoveranstaltung für Grundstückseigner in Außenbereichen: ° Wann ist der Neubau einer eigenen KKA sinnvoll (Entsorgungskosten im Vergleich zu Neubau) ° Standort und Lage der Grundstücke ° Welche Kläranlagen-Technologien können eingesetzt werden I. Zuständigkeiten VG Wittlich ⇒ VG ist nicht Eigentümer der Anlagen (im Gegensatz zu anderen VG) ⇒ Es fallen lt. Satzung der VG für den Grundstückseigner keine einmaligen Erschließungskosten an II. Zuständigkeiten Grundstückseigner ⇒ Anlageninvestition ⇒ Wasserrechtsantrag und Genehmigung der Anlage ⇒ Betrieb der Anlage (Service, Wartung durch Fachbetrieb) 2. Erschließung der Außenbereiche 2.3 Umsetzung ° Satzungsbedingt ist die VG zuständig für die Abwicklung und Überwachung, nicht der Eigentümer ° Bedingungen für die Einleitung in die belebte Bodenzone, da in den seltensten Fällen Gewässer in der Nähe sind ° MBR bevorzugt aufgrund der positiven Eigenschaften und Erfahrungen der letzten Jahre 3. Anforderungen an die Anlagentechnik und Größenklassen 3.1 Anforderungen der VG an die Anlagentechnik ° Ablaufklasse H (= hygienisierter Ablauf) ° Bei Anlagenstörung wirkt die Membran als Barriere ° Kein unkontrollierter Ablauf aus der Anlage ° Einleitung in die belebte Bodenzone, im Schadensfall keine Infektionen möglich (EHEC etc., Haftung der VG) 3.2 Größenklassen ° 4-6 EW, 8-12 EW, 15-20 EW, 25-50 EW ° Kombinierte Anlagen für den Sommer Winterbetrieb z.B. 6 EW + 30 EW mit Pufferung von Spitzen 5. Betriebserfahrungen Probleme und deren Lösungen beim Einsatz von KKA I. Fremdwasserzulauf über undichte Deckel, Zulaufleitungen oder Regenwasserzulauf kann in KKA zu erhöhtem Wasserzulauf und zu Störungen des Anlagenbetriebs kommen und die Funktion beeinträchtigen Beispiel Regenwasserrohr angeschlossen: Anlagentechnik registriert erhöhten Zulauf => „Hochalarm“ , Serviceeinsatz Wartung erforderlich, Fehler erkannt => Fremdzuleitung mit Nebelmaschine lokalisiert und abgeklemmt. 5. Betriebserfahrungen II. Anlagendimensionierung Abwassermenge bzw. Anlagengröße wurde im Vorfeld nicht genau angegeben Beispiel 8 Personenhaushalt in Altrich: 8 EW Anlage aber nur mit einem Filter bestellt (1 Filter = max. 6 EW), => Mehrfach Störungen an der Anlage => wg. Verunreinigung sind die Energiekosten gestiegen, => mehrfach Reinigungen erforderlich. Nachrüstung der Anlage mit 2. MBR-Filter: => alles i.O.: normale Filterwechsel / Reinigungsintervalle => Weiterer Effekt: Energiekosten um 50% gesunken, trotz 2. Vakuumpump Der Eigentümer muss eine klare Aussage zur Bewohnerzahl machen 5. Betriebserfahrungen III. Ferien- und Wochenendbetrieb Führt zu längeren Unterbrechungen des Abwasserzulaufs Beispiel Anlage 4 Monate mit unbewohntem Gebäude Die Anlage sollte so gebaut sein, dass ein auch nach längeren Zulaufstopp die Anlage wieder in Betrieb geht. Dies ist über eine spezielle Pumpensteuerung möglich. Beispiel Anlage Für Sportplatz und Schutzhütte trotz schwankender Zulaufmengen und längeren Unterbrechungen des Zulaufs ist durch die Anlage ein störungsfreier Betrieb möglich 4. Einbau und Einsatz von Kleinkläranlagen Einbau einer 12 EW Abwasseranlage mit 2 MBR-Modulen Bilder der Wartungen • Wartungsbilder einfügen Wartungen an KKA 2010 2011 Inbetrieb- Dichtigk.- nahme- Garantie- CSB mg/l CSB mg/l CSB mg/l CSB mg/l 6. Überwachung der Nr. Name Vorname Strasse Hs. Nr. Ort datum Jahre Vol. VKB m³ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1 Kranz Hans Peter Sonnenhof 1 Altrich 26.04.11 30 3,0 34,4 2 Metzen Alfons Hof Mellich 1 Arenrath 05.10.09 30 2,5 53,3 48,6 41,2 Markus/ 3 Lieser -Kranz Margaretha Hof Mellich 2+3 Ablaufwerte Arenrath 03.02.11 30 3,0 68,2 Markus/ 3 Lieser -Kranz Margaretha Hof Mellich 2+3 4 Heyer Josef Poststr./Eichenhof 12 Bergweiler 05.11.09 60 2,5 62,8 65,4 62,5 5 Müller Gerhard Burghof Binsfeld 08.09.09 30 2,5 56,0 79,4 56,7 66,9 6 Jung Walter Schmiedshof Binsfeld 11.09.09 30 2,5 53,9 53,3 64,3 54,0 7 Koller Roswitha Sonnenhof 1 Bruch 15.07.09 30 2,5 70,0 61,3 72,5 63,4 8 Sohn Hans-Peter In Krummenau 2 Bruch 12.10.09 30 2,5 136,0 79,9 9 Schmitz Maria In Krummenau 4 Bruch 11.08.09 30 2,5 42,0 44,8 62,8 58,0 10 Klaas Horst In Krummenau 6 Bruch 15.07.09 30 2,5 33,4 18,3 29,3 11 Später Klaus In Krummenau 8 Bruch 11.08.09 30 2,5 60,4 50,7 54,8 44,4 12 Schlodinsky Lothar Wittlicher Weg 1 Bruch 05.05.10 60 2,5 xx 71,0 13 Follmann Peter Petershof 1 Dodenburg 14.09.09 30 3,8 66,9 xx 65,9 35,1 14 Neukirch Rudolf Lindenhof 1 Dreis 28.08.09 30 2,5 19,9 xx 29,8 15 Neukirch Stefan & Christian Maarhof 1 Dreis 06.11.09 30 3,0 34,7 40,3 92,1 16 Waasdorp Martin Mühlenweg 24 Gladbach 2009 30 5,0 17 Daniels Ursula Landscheider Mühle Landscheid 11.08.09 60 3,0 ???? 18 Jung Karl-Werner Heeg 1 L-/Burg 30 2,5 19 Heege Margit Wohnhaus 1 L-/Burg 08.09.10 60 3,0 53,9 27,5 31,6 20 Heege Margit Herr Sommer L-/Burg 2009 30 5,0 (2,5) 21 Juchems Karl-Josef Am Kalkofen 4 L-Hof Hau 2009 30 10,3 22 Wagner Jürgen Siedl. Datscheid 4 Minderlittgen 30 2,5 23 Algner Wolfgang Obere Mühle 1 Niersbach 14.10.09 60 2,5 49,6 47,3 40,9 keine keine 24 Heidweiler Ferdinand Am Wiesenhang 12 Plein 11.09.09 30 3,0 Mess. Mess. 87,7 25 Schwertfeger Jan Zum Waldschl. 1+1a Plein 23.06.09 30 3,0 149,0 61,4 32,2 keine 26 Gierden Wilfried Zum Waldschl. 2 Plein 23.06.09 30 3,0 45,6 Mess. 45,0 35,8 27 Lehnen Hans-Peter Sonnenhof 1 Sehlem 04.11.09 30 2,5 29,8 54,3 38,7 28 Klein Andreas Neuenhof 2 Altrich 10.11.09 30 3,0 46,1 CSB fehlt CSB fehlt 84,0 29 Müller Thomas Neuenhof 1 Altrich 17.12.09 30 3,0 29,9 90,0 181,0 30 Gillert Wilma Zum Waldschl. 3 Plein 05.07.10 30 3,8 93,1 63,6 31 Koller Daniel Unkenstein 2 Plein 13.11.09 60 3,0 kein Ang. 33,7 111,0 32 Weyers Thekla Schloßstr. 2 Dodenburg 20.12.10 30 3,0 47,9 33 Lentz Peter Franziskushof 1 Sehlem 23.10.09 30 3,8 xx CSB fehlt 39,6 34 Gierden Werner(Birgit) Am Wiesenhang 10 Plein 11.08.09 30 2,5 41,3 29,5 111,0 57,7 35 Klein Elisabeth Auf'm Mühlenberg 1 Landscheid 04.11.09 60 2,5 25,9 110,5 57,8 36 Wahsner Stefan Haardt 2 Altrich 30 3,0 37 Klein Wilfried Haardt 3 Altrich 17.12.09 60 2,5 36,4 42,6 38 Benz Heinrich Haardt 11 Altrich 04.05.10 30 3,8 33,1 25,1 39 Zimmer Dorothea Haardt 5 Altrich 26.08.09 30 3,0 49,9 49,3 63,9 40 Müller Ingrid Borweg 27 Bergweiler 28.10.10 60 2,5 29,2 25,0 41 Kleer Konrad Siedl. Datscheid 2 Minderlittgen 02.12.09 30 3,8 76,1 48,9 36,2 42 Plein Markus Haardt 7 Altrich 13.07.11 60 2,5 43 Leger Yves Untere Mühle 1 Niersbach 17.09.09 60 2,5 48,8 53,2 52,7 61,9 44 Vg - Werke Wittlich - Land Altenhof 00.09.09 30 6,5 47,0 65,4 45 Hansen Albert Hansenhof 1 Sehlem 31.08.10 30 3,0 71,7 64,0 46 Kreil Markus Hahnenmühle 1 Osann-Monzel 60 2,5 47 Marmann Dirk Bernkastelerstr. 107 Osann-Monzel 30.03.11 60 3,0 29,9 48 Kinn Markus Nikolausstraße 18 Osann-Monzel 26.08.09 30 3,8 53,8 27,6 31,6 28,3 49 Thielen Frank-Hubert Siedl. Datscheid 3 Minderlittgen 01.06.10 30 3,8 29,1 xx 68,4 26,4 50 EKQW GF Bendemer Trierer Str. 50 Niederkail 17.09.09 30 3,0 32,5 78,5 52,9 51 EKQW GF Bendemer Trierer Str. 50 Niederkail 2009 30 3,0 52 Schilken Margot Brotfelder Hof 1 Arenrath 21.10.09 30 3,0 45,1 42,3 37,9 53 Mertes Elmar Josefshof 1 Salmtal 30 3,0 54 Melcher Hanno Jentgesallee 44 Bergweiler/Krefeld 25.11.09 30 5,0 39,9 35,6 25,1 55 Junk -Mathy Andreas Bernkasteler Strasse 137 Osann-Monzel 60 3,8 56 Tatarinov Mikhailu Wittlicher Str. 47 Osann-Monzel 23.10.09 60 2,5 39,2 182,0 89,8 27,1 57 Filz Rainer Am Rosenberg 1 Osann-Monzel 27.10.09 60 3,0 62,4 57,8 38,4 58 Steffgen Peter Birkenhof Salmtal 30 3,0 59 Pfarrhaus Heidweiler Kirchstasse 2 Heidweiler 17.08.10 60 2,5 70,5 41,3 60 Sluiter Rudolf Zur Pleiner Mühle 9 Plein 16.12.10 60 2,5 39,8 61 Domwald Wolfgang Mellicher Berg 6 Arenrath 2009 30 10,0 62 Brinkmann Klara Zur Pleiner Mühle 7 Plein .

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