PDF-Version Des Kapitels B II Siedlungswesen (Ziele Und

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- 1 - Siedlungswesen Ziele B II II SIEDLUNGSWESEN 1 In den Tälern von Isar, Inn, Rott, Vils und Abens soll sich die Siedlungsentwicklung insbesondere entlang der Entwicklungsachsen und der leistungsfähigen Verkehrswege unter Berücksichtigung des Naturpotenzials vollziehen. Bei der Errichtung baulicher Großanlagen, insbesondere im Raum Landshut, soll auf das charakteristische Orts - und Landschaftsbild, die Belastbarkeit des Naturhaushalts und die Belange der Denkmalpflege Rücksicht genommen werden. 2 Auf die Beseitigung städtebaulicher und funktionaler Mängel in den städtischen Kernbereichen, insbesondere im Oberzentrum Landshut sowie in den übrigen zentralen Orten, soll hingewirkt werden. Die Erhaltung gewachsener städtebaulicher Strukturen soll hierbei in besonderem Maße beachtet werden. 3 Vor allem im Unterzentrum Arnstorf, in den Mittelzentren Mainburg, Vilsbiburg, Dingolfing, Landau a. d. Isar, Eggenfelden, Pfarrkirchen und Simbach a. Inn sowie im Oberzentrum Landshut sollen für die Neuansiedlung von Betrieben ausreichende gewerbliche Siedlungsflächen bereitgehalten werden. 4 Ansiedlungsvorhaben von Wirtschaftsbetrieben aufgrund des wirtschaftlichen Belebungseffekts des neuen Verkehrsflughafens München sollen insbesondere durch die Aktivierung der gewerblichen Siedlungsflächenreserven ermöglicht und unterstützt werden. Dies gilt bevorzugt für die zentralen Orte, vor allem aber für Landshut, Altdorf, Ergolding, Essenbach, Mainburg, Pfeffenhausen, Neufahrn i. NB, Ergoldsbach, Geisenhausen, Vilsbiburg, Dingolfing, Landau a. d. Isar, Wallersdorf und Gangkofen. 5 Zur Sicherung der vom neuen Flughafen München ausgehenden verstärkten gewerblichen Siedlungsentwicklung werden Vorbehaltsgebiete für gewerbliche Siedlungstätigkeit an nachfolgenden Standorten festgelegt: Regionalplan Landshut, Stand 02. April 2004 - 2 - Siedlungswesen Ziele B II G 3 Rottenburg a. d. Laaber G 4 Neufahrn i. NB/Ergoldsbach G 5 Niederaichbach/Wörth a. d. Isar G 6 Wörth a. d. Isar G 7 Vilsbiburg/Nord G 8 Vilsbiburg/West G 9 Vilsbiburg/Südwest G 11 Loiching G 12 Dingolfing G 13 Pilsting/Großköllnbach G 14 Pilsting G 15 Landau a. d. Isar G 16 Wallersdorf/Haidlfing G 17 Reisbach G 18 Gangkofen G 20 Landshut/Münchnerau G 21 Altdorf G 22 Ergolding G 23 Essenbach In den Vorbehaltsgebieten für gewerbliche Siedlungstätigkeit soll der gewerblichen Nutzung bei der Abwägung mit konkurrierenden Nutzungsansprüchen ein besonderes Gewicht beigemessen werden. Lage und Abgrenzung der Vorbehaltsgebiete bestimmen sich nach der Tekturkarte Siedlungswesen und Rohstoffsicherung zu Karte 2 „Siedlung und Versorgung“, die Bestandteil des Regionalplans ist. 6 Zur Deckung des vom neuen Flughafen München ausgehenden Bedarfs an Wohnsiedlungsflächen sollen die Wohnbauflächenreserven, insbesondere in den verkehrsmäßig günstig an den neuen Flughafen angebundenen Räumen, aktiviert werden; dies gilt hauptsächlich für die zentralen Orte insbesondere der Mittelbereiche von Landshut, Vilsbiburg, Mainburg, Dingolfing und Landau a. d. Isar sowie für die Gemeinde Kumhausen. 7 Zur weiteren Entwicklung und Sicherung der vom neuen Flughafen München ausgehenden Wohnsiedlungstätigkeit werden Vorbehaltsgebiete für Wohnsiedlungstätigkeit an nachfolgenden Standorten festgelegt: W 1 Mainburg W 2 Furth W 3 Rottenburg a. d. Laaber/Nord W 4 Rottenburg a. d. Laaber/West Regionalplan Landshut, Stand 02. April 2004 - 3 - Siedlungswesen Ziele B II W 5 Rottenburg a. d. Laaber/Südost W 6 Ergoldsbach W 7 Niederaichbach/West W 8 Wörth a. d. Isar/Süd W 9 Velden W 10 Vilsbiburg/Nordwest W 11 Vilsbiburg/Nordost W 12 Vilsbiburg/Achldorf W 13 Dingolfing W 14 Landshut/Auloh W 15 Landshut/Standortübungsplatz W 16 Ergolding/Nord W 17 Ergolding/Ost W 18 Essenbach W 19 Kumhausen In den Vorbehaltsgebieten für Wohnsiedlungstätigkeit soll der Nutzung für Wohnbauzwecke bei der Abwägung mit konkurrierenden Nutzungsansprüchen ein besonderes Gewicht beigemessen werden. Lage und Abgrenzung der Vorbehaltsgebiete bestimmen sich nach der Tekturkarte Siedlungswesen und Rohstoffsicherung zu Karte 2 „Siedlung und Versorgung“, die Bestandteil des Regionalplans ist. 8 Zur Gliederung und zur Verhinderung großflächiger und bandartiger Siedlungsstrukturen sollen freie Flächen zwischen den Siedlungseinheiten als Trenngrün erhalten und gesichert werden. Als Trenngrün werden Freiflächen bestimmt zwischen: 1 Oberempfenbach und Unterempfenbach (Stadt Mainburg) 2 Straßhof und Auhof (Stadt Mainburg) 3 Auhof und Aufhausen (Stadt Mainburg) 4 Mainburg und Sandelzhausen (Stadt Mainburg) 5 Mainburg und Wambach (Stadt Mainburg) 6 Furth und dem Wochenendhausgebiet (Gemeinde Furth) 7 Neufahrn i. NB und Iffelkofen (Markt Ergoldsbach) 8 Jellenkofen und Prinkofen (Markt Ergoldsbach) 9 Ergoldsbach und Prinkofen (Markt Ergoldsbach) 10 Niederaichbach und Kraftwerk im Westen (Gemeinde Niederaichbach) 11 Gemeindegrenze Wörth a. d. Isar im Westen und Neumühle (Gemeinde Niederaichbach) Regionalplan Landshut, Stand 02. April 2004 - 4 - Siedlungswesen Ziele B II 12 Wörth a. d. Isar und Lichtensee (Gemeinde Niederviehbach) 13 Rothhaus und Niederviehbacherau (Gemeinde Niederviehbach) 14 Niederviehbacherau (Gemeinde Niederviehbach) und Kronwieden (Gemeinde Loiching) 15 Gaubitzhausen und Grüblhof (Stadt Dingolfing) 16 Dingolfing und Gottfrieding (Gemeinde Gottfrieding) 17 Dingolfing und Gottfriedingerschwaige (Gemeinde Gottfrieding) 18 Dingolfing und Teisbach (Stadt Dingolfing) 19 Landau a. d. Isar und Oberframmering (Stadt Landau a. d. Isar) 20 Landau a. d. Isar und Harburg (Markt Pilsting) 21 Landau a. d. Isar und Pilsting 22 Landau a. d. Isar und Frammeringermoos (Stadt Landau a. d. Isar) 23 Haidlfing (Markt Wallersdorf) und Vorbehaltsgebiet für gewerbliche Siedlungstätigkeit (G 16) „Wallersdorf/Haidlfing“ 24 Altdorf/Eugenbach und Bahnlinie (Gemeinde Altdorf) 25 Wohngebiet Münchnerau und Gewerbegebiet Münchnerau (Stadt Landshut) 26 Münchnerau und Siebensee (Stadt Landshut) 27 Wolfgang-/Bayerwaldviertel und Altdorf Ost/Siedlung nördlich des Wolfgangviertels/Gewerbegebiet Bayerwald (Stadt Landshut) 28 Schönbrunn und Lurzenhof (Stadt Landshut) 29 Lurzenhof und Auloh (Stadt Landshut) 30 Auloh und Gretlmühle (Stadt Landshut) 31 Altheim/Gaden und Ohu (Gemeinde Essenbach) 32 Unterahrain und Kernkraftwerk Isar (Gemeinde Essenbach) 33 Essenbach und Mirskofen (Gemeinde Essenbach) 34 Unterwattenbach und Oberwattenbach (Gemeinde Essenbach) 35 im Verlauf der Flutmulde (Stadt Landshut). 9 Freizeitwohngelegenheiten in größerem Umfang sollen grundsätzlich in größeren Siedlungseinheiten oder in Anbindung daran errichtet werden. Freizeitwohngelegenheiten und Campingplätze, die überwiegend eigengenutzt werden, sollen in größerem Umfang grundsätzlich nicht in den Mittelbereichen Landshut, Vilsbiburg, Mainburg, Pfarrkirchen und Simbach a. Inn errichtet werden. Regionalplan Landshut, Stand 02. April 2004 - 5 - Siedlungswesen Begründung B II Zu II SIEDLUNGSWESEN Zu 1 In den Tälern von Isar, Inn, Rott, Vils und Abens sind die Teilräume entlang der Entwicklungsachsen und der leistungsfähigen Verkehrswege in räumlicher Verbindung mit zentralen Orten wegen des dort vorhandenen Angebots an Einrichtungen der Band- und Punktinfrastruktur vorrangig für die Siedlungsentwicklung geeignet. Gerade in diesen Teilräumen können die erforderlichen Erschließungs-, Versorgungs- und Folgeeinrichtungen mit vertretbarem Aufwand bereitgestellt und damit die Voraussetzungen für die Ausweisung ausreichender Siedlungsflächen geschaffen werden. Die Siedlungsentwicklung soll mit dem Naturpotential abgestimmt werden. So kann beispielsweise eine Zersiedlung der Talhänge von Isar, Inn, Rott, Vils und Abens zu nachhaltigen Beeinträchtigungen des Naturhaushalts und des Landschaftsbildes führen. Insbesondere die Zersiedlung der Isarhangleiten im Raum Landshut würde dem Landschaftsbild schweren Schaden zufügen und Bereiche, die für die Erholung geeignet sind, entwerten. Da sich die Errichtung baulicher Großanlagen insbesondere im Raum Landshut negativ auf den Naturhaushalt und das teilweise empfindliche Orts- und Landschaftsbild auswirken kann, muss bei der Errichtung derartiger Anlagen in besonderem Maße auf das charakteristische Orts- und Landschaftsbild, die Belastbarkeit des Naturhaushalts und die Belange der Denkmalpflege Rücksicht genommen werden. So beeinträchtigt beispielsweise die La-Faire-Vite-Fernmeldeanlage auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Stallwang das historische Stadtbild von Landshut. Mit dem 160 m hohen Kühlturm des KKI 2 ergeben sich zusätzliche Beeinträchtigungen. Zu 2 Die in den letzten Jahren zu beobachtende Abwanderung von Teilen der Bevölkerung (insbesondere junge Ehepaare mit Kindern, höhere Einkommensschichten) aus dem Kernbereich des Oberzentrums Landshut sowie abgeschwächt aus den Kernbereichen der zentralen Orte mittlerer Stufen, haben dort zu einer ungünstigen Alters- und Sozialstruktur und damit zu einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Kernbereiche sowie zu einer starken infrastrukturellen Belastung in den Stadtrandbereichen und in den Umlandgemeinden geführt. Die Gründe für diese ungesunde Entwicklung liegen u. a. in der mangelnden Beseitigung städtebaulicher und funktionaler Mängel in den städtischen Kernbereichen, in deren relativ hoher Umweltbelastung, im Fehlen von ausreichenden und geeigneten innerstädtischen Erholungsmöglichkeiten sowie von familiengerechten Wohnungen und Wohnformen zu angemessenen Preisen. Regionalplan Landshut, Stand 02. April 2004 - 6 - Siedlungswesen Begründung B II Um die Funktionsfähigkeit der Kernbereiche wieder herzustellen, ist ein Bündel

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