Das Hörspielwerk Fred Von Hoerschelmanns

Das Hörspielwerk Fred Von Hoerschelmanns

Literarische Landschaften Band 14 Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns Von Hagen Schäfer Duncker & Humblot · Berlin HAGEN SCHÄFER Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns Literarische Landschaften Herausgegeben im Auftrag der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen von Frank-Lothar Kroll Band 14 Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns Von Hagen Schäfer Duncker & Humblot · Berlin Die Philosophische Fakultät der Technischen Universität Chemnitz hat diese Arbeit im Jahre 2012 als Dissertation angenommen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, für sämtliche Beiträge vorbehalten © 2013 Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Kommission bei Duncker & Humblot GmbH, Berlin Fremddatenübernahme und Druck: Berliner Buchdruckerei Union GmbH, Berlin Printed in Germany ISSN 1439-1201 ISBN 978-3-428-14095-4 (Print) ISBN 978-3-428-54095-2 (E-Book) ISBN 978-3-428-84095-3 (Print & E-Book) Gedruckt auf alterungsbeständigem (säurefreiem) Papier entsprechend ISO 9706 Vorwort Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns einer breiteren Öffentlichkeit be- kannt zu machen und damit der Wiederentdeckung dieses deutschbaltischen Autors Vorschub zu leisten, sind Anspruch und Ziel der vorliegenden Monographie, die im Juni 2012 als Dissertation an der Technischen Universität Chemnitz angenommen wurde. Die Anregung, mich wissenschaftlich mit diesem Thema auseinander zu set- zen, verdanke ich Prof. Dr. Günter Peters, der die Arbeit als ,Doktorvater‘ betreute und mir in der Entstehungsphase der Dissertation durch seine kritische Beurteilung des Manuskriptes immer wieder wichtige Denkanstöße gab. Danken möchte ich auch Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll, der meine Arbeit seit langem mit großem Interes- se verfolgt hat, bereitwillig das Zweitgutachten erstellte und dessen Vermittlung ich es verdanke, dass die Dissertation in die Reihe „Literarische Landschaften“ aufge- nommen wurde. Ohne die finanzielle Unterstützung durch ein Promotionsstipendium der Konrad- Adenauer-Stiftung hätte ich das Dissertationsprojekt nicht verwirklichen können. Dafür sei an dieser Stelle mein nachdrücklicher Dank ausgesprochen. In guter Erin- nerung wird mir auch die Chemnitzer Stipendiatengruppe bleiben. Stellvertretend gedankt sei an dieser Stelle Prof. Dr. Beate Neuss. Mein Dank gilt den Mitarbeitern der Handschriftenabteilung des Deutschen Lite- raturarchivs Marbach, die mir während meiner Tätigkeit im Archiv mit großer Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit entgegengekommen sind. Danken möchte ich vor allem Dr. Jasmin Hambsch für ihre Unterstützung bei der Entsperrung der Kor- respondenz Fred von Hoerschelmanns. An dieser Stelle gebührt mein besonderer Dank Suzanne Doucet, die sich in ihrer Funktion als Universalerbin sehr entgegenkommend gezeigt hat und großzügig ihre Einwilligung in die Freigabe weiter Teile der Korrespondenz Fred von Hoerschel- manns gab, wodurch ich die Entstehungsgeschichte vieler Hörspiele überhaupt erst dokumentieren und zahlreiche Lücken in der Biographie des Autors schließen konnte. Dr. Ralph Erich Schmidt habe ich es zu verdanken, die Korrespondenz Fred von Hoerschelmanns mit Elisabeth Noelle-Neumann einsehen und umfassend auswerten zu können. Gern erinnere ich mich an die Studienaufenthalte im Privatarchiv Elisa- beth Noelle in Piazzogna, den inspirierenden Arbeitsplatz im Pavillon mit dem spektakulären Blick über den Lago Maggiore auf Locarno und Ascona. Die Heraus- gabe des Briefwechsels mit Elisabeth Noelle-Neumann, der Einblicke in eine unge- wöhnliche Freundschaft gewährt und ein genaues Bild der zeitkritisch-reflektieren- 6Vorwort den Wahrnehmung gesellschaftlicher Umbrüche vermittelt, ist als nächstes Projekt geplant. Mein Dank gebührt all jenen, die mir bei meinen Recherchen in den Archiven bereitwillig geholfen haben, schwer zugängliches oder verschollen geglaubtes Ma- terial aufzuspüren. Genannt seien vor allem Jana Behrendt (SWR Baden-Baden), Dr. Jörg Hucklenbroich (SWR Stuttgart), Henning Rademacher (NDR Hamburg), Petra Witting-Nöthen (WDR Köln), Florian Westermayer (BR München), Ute Graf (DW Bonn), Axel Bundenthal (ZDF Mainz), Martin Sailer (ORF Innsbruck), Bar- bara Belic (ORF Graz), Margherita Meier (SR DRS Zürich), Gabrijela Gruden (RTV Slovenija Ljubljana), Philip A. Trier Jacobsen (DR Kopenhagen), David Tall- bäck (SR Stockholm), Linda De Leeuw (VRT Beeldarchief Brüssel), Trish Hayes (BBC Written Archives Centre Reading), Malle Ermel (Eesti Ajalooarhiiv Tartu) und Carsten Eichenberger (Haus der Heimat Stuttgart). Wichtige Hinweise und Informationen verdanke ich Dr. Hans-Ulrich Wagner (Hamburg), Dr. Wolfram Wessels (Baden-Baden), Prof. Dr. Michael Garleff (Olden- burg), Prof. Dr. Joachim Kaiser (München), Prof. Dr. Monika Barthels (Bremen), Prof. Dr. Edgar Lersch (Tübingen), Dr. Inge Jens (Tübingen) und Dr. Gabriele von Engelhardt (Tübingen). Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle die im April 2011 verstorbene Gertrud Feldmann, die mit ihrem Wissen über Hapsal in den 1930er Jahren, seine Bewohner und Fred von Hoerschelmann eine große Hilfe war und mir mit ihren lebendigen Schilderungen in bleibender Erinnerung sein wird. Bernd Schauenburg, ihr Bevollmächtigter, hat mir in Absprache mit den Erben die Korrespondenz Fred von Hoerschelmanns mit Gertrud Feldmann freundlicherweise überlassen. Ferner gilt mein Dank Wolf von Hoerschelmann (Wiesbaden), Monika von Hoer- schelmann (Tübingen), Axel von Hoerschelmann (Berlin), Dr. Werner Konstantin von Hoerschelmann (Basedow), Alexander von Hoerschelmann (Wien) und Kon- stantin Hoerschelmann (Mettenheim) für die interessanten, anregenden und hilfrei- chen Gespräche und Briefkontakte sowie das zur Verfügung stellen von Materialien zur Geschichte der Familie von Hoerschelmann. Meinen Eltern, Verwandten und Freunden, die mein Dissertationsprojekt interes- siert begleitet haben und Geduld, Nachsicht und Verständnis zeigten, wenn ich mich arbeitsbedingt für längere Zeit zurückzuziehen gezwungen sah, sei an dieser Stelle ebenfalls gedankt. Meiner im Dezember 2010 verstorbenen Großmutter, Lie- selotte Predehl, die den Abschluss meiner Promotion nicht mehr erleben konnte, ist diese Arbeit gewidmet. Radebeul, im Januar 2013 Hagen Schäfer Inhaltsverzeichnis I. Fred von Hoerschelmann und die Geschichte des deutschen Hörspiels ....... 13 1. Einleitung und Themenstellung .............................................. 13 2. Definitionen, radiophone Gestaltungsmittel und methodische Ansätze ........ 15 3. Forschungsstand und Quellenlage ............................................ 21 4. Biographischer Abriss und Werküberblick .................................... 24 II. Das Hörspiel in der Weimarer Republik und zu Beginn des Dritten Reiches 46 1. Die Anfänge des Hörspiels ................................................... 46 2. Hörspieltheoretische Konzeptionen I – Pongs, Kolb und Wegmann ........... 52 3. Hoerschelmanns erstes Hörspiel Die Flucht vor der Freiheit .................. 56 a) Die Flucht vor der Freiheit in den Fassungen von 1928/29 und 1932 ..... 56 b) Der Weg in die Freiheit – Arnolt Bronnens Bearbeitung und ihre Deutung im Vorfeld der „Machtergreifung“ ........................................ 73 c) Die Flucht vor der Freiheit in der Fassung von 1959 ...................... 82 4. Urwald ...................................................................... 91 5. Fred von Hoerschelmanns Hörspiele in der Zeit des Dritten Reiches .......... 95 III. Das Hörspiel der Nachkriegszeit .............................................. 99 1. Der Neubeginn 1945–1949 .................................................. 99 2. Das Hörspiel der 1950er und frühen 1960er Jahre ............................ 101 3. Theoretische Prämissen des Hörspiels der 1950er und frühen 1960er Jahre .... 105 4. Hörspieltheoretische Konzeptionen II – Knilli und Heißenbüttel .............. 107 IV. Fred von Hoerschelmanns Hörspieldramaturgie .............................. 112 1. „Man kann heute genauso gut erzählen wie immer“ .......................... 112 2. „Meister der Hörspieldramaturgie“ ........................................... 119 V. Generationenkonflikte – Das Hörspiel als Beitrag zur Aufarbeitung der Ver- gangenheit in der frühen Bundesrepublik? .................................... 130 1. Aufarbeitung der Vergangenheit und Generationenkonflikte .................. 130 8 Inhaltsverzeichnis 2. Das Schiff Esperanza – DaserfolgreichstedeutscheHörspiel ................. 134 a) Entstehungsgeschichte ................................................... 134 b) Vater-Sohn-Konflikt, Auswandererproblematik und Menschenhandel ..... 137 c) Vergleich der Realisationen .............................................. 144 3. Ein Weg von acht Minuten – Die Hauptfigur eines Blinden und der Vater-Toch- ter-Konflikt .................................................................. 149 4. Der Mutter-Sohn-Konflikt in Der Käfig ...................................... 158 VI. Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg .............................. 166 1. Die Umsiedlung in Die verschlossene Tür .................................... 166 2. Entstehungsgeschichte und Varianten des Hörspiels Die verschlossene Tür .... 171 a) Die Fassung des SDR 1952 .............................................. 171 b) Die Fassungen des NWDR/NDR 1952 und 1957

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