Berichte aus der Politik Regionale Planungsgemeinschaft Altmark (Hrsg.) Regionalentwicklung in der Altmark Regional verbunden - überregional vernetzt Shaker Verlag Aachen 2011 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Copyright Shaker Verlag 2011 Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollständigen Wiedergabe, der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen und der Übersetzung, vorbehalten. Printed in Germany. ISBN 978-3-8440-0153-2 ISSN 0948-437X Shaker Verlag GmbH • Postfach 101818 • 52018 Aachen Telefon: 02407 / 95 96 - 0 • Telefax: 02407 / 95 96 - 9 Internet: www.shaker.de • E-Mail: [email protected] Regionalentwicklung in der Altmark 5 Inhalt Inhalt _____________________________________________________________ 5 Autorinnen und Autoren ______________________________________________ 6 1. Vorwort _______________________________________________________ 7 2. Einführung in das Buch ___________________________________________ 9 3. Die Zukunft integrierter Ansätze nach 2013 in Sachsen-Anhalt ___________ 15 4. Regionalplanung in der Altmark. Von der Erfüllung von Pflichtaufgaben zur Prozessgestaltung ______________________________ 23 5. Change Management in der Regionalentwicklung _____________________ 33 6. Vom Mut, in die Zukunft zu schauen ________________________________ 51 7. Zukunft Altmark – einen regionalen Diskurs anstoßen __________________ 59 8. Auswirkungen von Transformationsprozessen auf Finanzdienstleistungen __ 72 9. Der Regionalverein Altmark. Von informellen Strukturen zur inhaltlichen Steuerung der integrierten Regionalentwicklung ______________________ 81 10. Die regionalen Akteure als Ideengeber und Umsetzer: Erfahrungen aus Regionen Aktiv, LEADER und ILE in der Altmark ________ 97 11. Regionalmanagement in der Altmark – Strukturen, Themen und Erfahrungen _____________________________ 109 12. Die „kernige Altmark“ – Gestaltung einer Kulturlandschaft im Spannungsfeld von Schrumpfung, Chancen und Visionen ______________ 123 13. Die Umsetzung des Wettbewerbs Bioenergie-Regionen in der Altmark ____ 135 14. Vom europäischen Austausch profitieren – Bioenergie stärken: Das Projekt RUBIRES __________________________________________ 141 15. Das Projekt „KitaMobil – Systemwechsel in der Finanzierung der Kindertagesstätten der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf“ _______ 145 6 Inhalt Autorinnen und Autoren Böther, Ulrich, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Altmark West Elbe, Dr. Sebastian, ILE-Management Altmark, SPRINT wissenschaftliche Politikbe- ratung Faller-Walzer, Gerhard, Projektbüro Bioenergie-Region des Regionalvereins Altmark e.V. Gäde, Björn, ILE-Management Altmark, LandLeute GbR – Agentur für Regionalent- wicklung Hellmuth, Jörg, Landrat, Landkreis Stendal und Vorsitzender des Regionalvereins Altmark e.V. Kipp, Henning, Projektbüro Bioenergie-Region des Regionalvereins Altmark e.V. Kunert, Steffen, Geschäftsstellenleiter der Regionalen Planungsgemeinschaft Alt- mark Lüdemann, Christiane, Bürgermeisterin, Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf Michaelis, Stefanie, Regionale Planungsgemeinschaft Altmark Michaelis, Dirk, Landkreis Stendal, Amtsleiter Bauordnungsamt Paetow, Sibylle, ILE-Management Altmark, LandLeute GbR – Agentur für Regiona- lentwicklung Rohleder, Jana, Regionale Planungsgemeinschaft Altmark, EU-Projekt RUBIRES Schmidt, Dr. Ulf; Regionale Planungsgemeinschaft Altmark, Regionalmanagement Altmark [RemA] Stadelmann, Jürgen, Staatssekretär für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Thiel, Holger, Volksstimme Salzwedel Ziche, Michael, Landrat, Landkreis Altmarkkreis Salzwedel Regionalentwicklung in der Altmark 7 1. Vorwort Wenn sich regionale Akteure engagiert den Zukunftsaufgaben der Altmark stellen, so können sie das in der Überzeugung tun, dass hier bereits seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv an der Gestaltung der Regionalentwicklung gearbeitet wird, dass mit einer Vielzahl von Projekten die „Stärken gestärkt“ und Entwicklungschancen ge- nutzt wurden, dass sich also die Altmark noch nie als notleidende Region verstan- den hat. Schon immer haben die Bürgerinnen und Bürger dagegen auf die eigenen Tugenden wie Kooperationsbereitschaft statt Konkurrenz gesetzt, um die Region partnerschaftlich zu entwickeln. Dafür besteht ein hohes Übereinstimmungspotenzial in und mit den Einheits- und Verbandsgemeinden, aber genauso mit den Unterneh- men, die in der Industrie- und Handelskammer vertreten sind, sowie den Hand- werks- und Landwirtschaftsbetrieben. Die Ergebnisse dieser Bemühungen können sich in der Tat sehen lassen! Auf dem weiteren Weg bedarf es angesichts der sozio-ökonomischen Herausforde- rungen, nicht zuletzt des demografischen Wandels, jedoch auch entsprechender Rahmenbedingungen, insbesondere für den ländlichen Raum, wie ihn die Altmark darstellt. Beide Kreise, der Altmarkkreis Salzwedel und der Landkreis Stendal, wei- sen eine große Fläche mit wenigen Einwohnern auf. Und ihre Zahl wird sich noch verringern, wie es in Prognosen heißt. Fläche aber, das muss anerkannt werden, erzeugt auch Finanzbedarf, der in einem novellierten Finanzausgleichsgesetz zu berücksichtigen ist. Eine erfolgreiche Regionalentwicklung und eine aktive Gestaltung regionaler Transformationsprozesse verlangen immer mehr nach integrierten Ansätzen, insbe- sondere auch zur Stärkung regionaler Initiativen und Förderung regionaler Projekte. Eine solche Bündelung der Kräfte wird die Sicherung und Schaffung von Arbeits- plätzen und Einkommen gewährleisten, wird die Erhaltung bzw. Herstellung der Mindestversorgung mit Gütern und Dienstleistungen sicherstellen, wird den Schwer- punkt auf den Bildungssektor sowie die Gesundheitsversorgung legen und die Er- haltung und Verbesserung des Freizeit- und Erholungswertes im ländlichen Raum ermöglichen. Die Fördermechanismen, auch die der Europäischen Union und des Bundes, sollten verstärkt den Fokus auf den ländlichen Raum richten, dabei weniger sektoral orien- tiert sein und der Daseinsvorsorge ein besonderes Augenmerk schenken. Gleich- wertige Lebensbedingungen sowie ein vielgestaltiges gesellschaftliches und wirt- schaftliches Leben müssen auch „auf dem flachen Lande“ nachhaltig gesichert blei- ben. 8 Vorwort Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle Akteure in der Europäischen Uni- on, in Bund, Land und Region, die die Entwicklung in der Altmark in der zurücklie- genden Zeit engagiert begleitet haben. Ohne ihre Unterstützung wären die bisher erreichten guten Ergebnisse nicht möglich gewesen. Mit den nachfolgenden Beiträgen sollen ein Überblick über die Regionalentwicklung in der Altmark gegeben, ein Angebot für die weitere Beschäftigung mit neuen Fra- gen des Transformationsprozesses unterbreitetet und Möglichkeiten aufgezeigt werden, sich in die Aktivitäten für eine wettbewerbsfähige und lebenswerte Altmark einzubringen! Michael Ziche Landrat Salzwedel, im März 2011 Regionalentwicklung in der Altmark 9 2. Einführung in das Buch Regionalentwicklung ist vielfältig! Dies spiegeln die Beiträge im vorliegenden Buch eindrucksvoll wider. Die Idee des Buches geht dabei zurück auf das Positionspapier der Bürgermeister des Städtenetzes und der beiden Landräte der Altmark zur akti- ven Gestaltung der regionalen Transformationsprozesse. Die im Positionspapier angesprochenen Bereiche der Daseinsvorsorge „Finanzen“, „Landesentwicklung und Infrastruktur“, „Sicherstellung der Gesundheitsversorgung“, „Bildung“ und „Op- timierung der Fördersysteme“ stellen das Fundament zur Gewährleistung der Da- seinsgrundfunktionen Wohnen, Arbeiten, Sich-Versorgen, Sich-Bilden, In- Gemeinschaft-Leben, Sich-Erholen und am Verkehr-Teilnehmen dar. Mit dem Buch „Regionalentwicklung in der Altmark. Regional verbunden – überre- gional vernetzt“ soll ein Beitrag zur inhaltlichen Ausgestaltung der zukünftigen regio- nalen Transformationsprozesse geleistet werden. Die Beiträge dokumentieren ab- geschlossene und laufende Aktivitäten und zeigen Rahmenbedingungen, Heraus- forderungen und Ideen für die Zukunft auf. Vor dem Hintergrund diverser Herausforderungen für den ländlichen Raum, insbe- sondere des demografischen Wandels, beleuchtet Jürgen Stadelmann in Kapitel 3 „Die Zukunft integrierter Ansätze nach 2013 in Sachsen-Anhalt“ die in der Altmark eingesetzten Förderprogramme und Entwicklungsstrategien der Regionalentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf einer zukunftsträchtigen Verwendung dieser Instrumente, die gezielt die endogenen Stärken und Potentiale des ländlichen Raumes nutzt, um in der Prozessgestaltung nicht nur zur reagieren, sondern die Entwicklung aktiv gestalten zu können. Vorgestellt werden Integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK), das Zentrale- Orte-System, die LEADER-Methode, die Allianz ländlicher Räume (ALR), die Ge- meinsame Agrarpolitik (GAP) für Sachsen-Anhalt und die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Das Kapitel bietet jeweils eine Betrachtung der vorangegangen Anwendung dieser Methoden und Pro- gramme in der Altmark sowie einem Ausblick auf notwendige Anpassungen für die post-2013 Phase. 10 Einführung Steffen Kunert untersucht In Kapitel 4 „Regionalplanung in der Altmark. Von der Erfüllung von Pflichtaufgaben zur Prozessgestaltung“ die Bedeutung der Re- gionalen Planungsgemeinschaft Altmark für die Realisierung des Regionalen Ent- wicklungsplanes Altmark. Die Planungsgemeinschaft
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