Bücher Und Handschriften Des 13. Bis 17

Bücher Und Handschriften Des 13. Bis 17

Bücher und Handschriften des 13. bis 17. Jahrhunderts Auktion in Basel am 30. Oktober 2015 Moirandat Company AG · Basel AUKTION 12 Bücher und Handschriften des 13.-17. Jhs., zumeist aus einer schwedischen Sammlung Auktion in Basel Freitag, 30. Oktober 2015, ab 10.00 Uhr im grossen Saal des »Schmiedenhofs« Eingang: Rümelinsplatz 4 unter Leitung der Gantbeamtung der Stadt Basel Moirandat Company AG Rittergasse 33 - CH-4051 Basel Tel. 0041 61 273 36 65 - Fax. 0041 61 273 36 69 e-mail: [email protected] - www.moirandat.ch Versteigerungs-Bedingungen 1. Die Versteigerung erfolgt im Auftrag des Verkäufers, in dessen Namen und auf dessen Rechnung. 2. Die Versteigerung erfolgt in Schweizer Franken. Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer auf den Zuschlag- spreis ein Aufgeld von 16% zu entrichten. 3. Der Käufer hat auf das Aufgeld die schweizerische Mehrwertsteuer («MWST») in Höhe von 8% zu zahlen. Wird das Objekt aus dem Ausland eingeliefert oder von einem der MWST unterstellten schweizerischen Händler eingeliefert, ist die MWST auf den Zuschlag und das Aufgeld zu entrichten (Bücher 2,5%, Hand- schriften 8%); diese Objekte sind im Katalog mit einem «*» neben der Katalognummer bezeichnet. Anspruch auf nachträgliche Erstattung der MWST hat der Käufer einzig bei zollamtlich nachgewiesener Ausfuhr, wenn er binnen 4 Wochen nach der Versteigerung eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration beibringt. Er- folgt der Versand eines ersteigerten Objektes ins Ausland durch den Versteigerer gemäß Ziffer 9 nachfolgend, gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben und die MWST wird nicht in Rechnung gestellt. 4. Die Abgabe eines Gebots anlässlich der Versteigerung bedeutet eine verbindliche Offerte. Der Zuschlag er- folgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden (den «Käufer»). Die Gantleitung entscheidet, ob und an wen ein Objekt zugeschlagen worden ist, und gegebenenfalls, ob ein neuer Aufruf stattzufinden hat. 5. Der Versteigerer hat das Recht, von Personen, die im Auftrage von Dritten in fremden Namen bieten, den Nachweis der Vertretungsbefugnis zu verlangen. Der Dritte, der als Stellvertreter auftritt, haftet mit dem Ver- tretenen solidarisch für die Erfüllung sämtlicher Verbindlichkeiten. 6. Für schriftliche Gebote erfolgt der Zuschlag eine Stufe höher als das letzte Gebot im Saal. Das schriftliche Gebot hat bei gleich hohem Gebot im Saal den Vorrang. 7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme des ersteigerten Objektes. Das Eigentum und die Gefahr an einem er- steigerten Objekt gehen beim Zuschlag auf den Käufer über; Anspruch auf Auslieferung des ersteigerten Ob- jekts besteht erst nach vollständiger Bezahlung der Auktionsrechnung. 8. Die Rechnung aufgrund eines Zuschlages ist spätestens innert 7 Tagen nach Abschluss der Versteigerung zu bezahlen. Der Käufer haftet dem Versteigerer für allen aus der Nichtzahlung oder Zahlungsverzögerung ent- stehenden Schaden. Ist der Käufer in Zahlungsverzug, schuldet der Käufer auf den Rechnungsbetrag einen Verzugszins von 12% p.a. 9. Ein eventueller Versand eines ersteigerten Objektes erfolgt so rasch als möglich auf Gefahr des Käufers. Alle mit dem Versand verbundenen Kosten für Verpackung, Transport, Zoll und Versicherung trägt der Käufer. 10. Die Angaben im Auktionskatalog sind nach bestem Wissen und Gewissen und nach dem Stand der Forschung im Zeitraum der Abfassung der Katalogtexte gemacht, stellen jedoch keine Echtheitsgarantie dar. Die ange- botenen Objekte werden in dem Zustand versteigert, in dem sie sich im Augenblick des Zuschlags befinden. Jede Haftung für Rechts- und Sachmängel wird vom Versteigerer wegbedungen. Der Versteigerer setzt vor- aus, dass sich ein Kaufinteressent vor der Versteigerung, während der Ausstellung, selbst von der Echtheit und dem Zustand des Objektes überzeugt. 11. Der Versteigerer hat, im Einverständnis mit der Gantleitung, das Recht, die Nummernfolge des Kataloges zu ändern, einzelne Nummern wegzulassen, zu vereinigen oder zu trennen, Objekte zurückzuziehen und Gebo- te abzulehnen. 12. Dem Versteigerer unbekannte Bieter werden ersucht, sich vor der Auktion auszuweisen. Der Versteigerer hat das Recht, Sicherheiten und Referenzen von unbekannten Bietern zu verlangen. 13. Wenn ein schriftliches Gebot einen Widerspruch zwischen Nummer und Stichwort des Kataloges enthält, er- achtet der Versteigerer die angegebene Nummer als massgeblich. Schriftliche Gebote sind spätestens 24 Stun- den vor dem Beginn der Versteigerung einzuliefern (persönlich, postalisch, per Fax oder per Mail), ansonsten der Versteigerer keine Gewähr für die ordnungsgemäße Bearbeitung und Berücksichtigung des schriftlichen Gebotes übernehmen kann. 14. Gebote können nur mit einer Bieternummer abgegeben werden und müssen im Minimum 70% des im Auk- tionskatalog angegebenen Schätzwertes betragen. Telephonisches Bieten ist einzig nach schriftlicher Anmel- dung des Bietwunsches möglich, wobei die Anmeldung spätestens 48 Stunden vor dem Beginn der Verstei- gerung zu erfolgen hat. Der Versteigerer haftet nicht für das Zustandekommen und/oder das Aufrechterhalten von Telekommunikationsverbindungen während der Versteigerung. 15. Durch Abgabe eines Gebots anerkennt der Bieter explizit diese Versteigerungs-Bedingungen. 16. Im Übrigen gelten die ortsüblichen Gantbedingungen. Die vorliegenden Versteigerungs-Bedingungen unter- liegen Schweizer Recht. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand ist Basel-Stadt. Der Versteigerer ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen. 4 Besichtigung am Geschäftsdomizil an der Rittergasse 33, CH-4051 Basel nach Vereinbarung vom 5. bis zum 27. Oktober 2015 Besichtigung im Auktionslokal Donnerstag, den 29. Oktober 2015 von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Versteigerung Freitag, den 30. Oktober 2015 ab 10.00 Uhr Nrn.1-125 Der »Schmiedenhof« liegt im Stadtzentrum in nächster Nähe der Hauptpost und des Marktplatzes. Sie erreichen ihn vom Bahnhof SBB aus mit der Trambahn Nr. 8 und vom Badischen Bahnhof DB aus mit der Trambahn Nr. 6 (Haltestelle Markt- platz). Gerne sind wir Ihnen bei der Reservation eines Hotelzimmers behilflich. Die Abbildungen und Zitate dienen lediglich der Orientierung der Kaufinteressenten; sie stellen keine Veröffentlichungen im Sinne des Urheberrechts dar. Alle Rechte an den zitierten Tex- ten und den Abbildungen bleiben den Inhabern der Urheber- rechte vorbehalten. Nachdrucke sind in jedem Falle genehmi- gungspflichtig. Die meisten Abbildungen sind verkleinert. Photoarbeiten: Randall Cook, Basel Katalogdruck: Druckhaus Müller GmbH, D-875305 Neuenbürg 5 1* Biblia latina. Vermutlich französische Handschrift aus der zweite Hälfte des 13. Jahrhun- derts, mit schwarzer Tinte in winziger Schrift von einer Hand zweispaltig auf feinstes Jungfernpergament geschrieben. 550 Bl. Kollation: i-xxxvii20, xxviii10. Blattgrösse: 193 x 123 mm; Schriftspiegel: 130 x 78 mm. 51 bis 59 Zeilen und Kopfzeile; diese rot-blau ge- schrieben. Durchgehend regliert. Mit Hunderten von in Rot und Blau eingemalten Initia- len mit ausschlagendem Schmuck (teils den ganzen Schriftspiegel umfassend) und Tau- senden von kleinen Initialen, ebenfalls in Rot und Blau. Die Kapitelanfänge mit römischen Ziffern ebenfalls in Rot und Blau eingemalt, teils in den Seitenrändern. Brauner, blindge- prägter Lederband vom Beginn des 16. Jhs.; flacher Rücken mit fünf Bünden mit Streich- eisenfileten und kleinen floralen Stempeln, die Deckel mit Rollenstempelbordüre (weibli- che und männliche Halbfiguren), das grosse Mittelfeld mit dreieckigen ornamentalen Stempeln und Streicheisenverzierungen; mit alten ledernen Schliessbändern mit Messing- schliessen mit Oesen (Kapitale ausgerissen, berieben, einige wenige Wurmlöcher) (CHF 75’000.00) Überaus sorgfältig geschriebene Vulgata-Bibel, eine sogenannte »Perlbibel«, so genannt wegen der minimalen Grösse der Buchstabenkörper, die nur etwa einen Milimeter ausmacht. Diese Art von sehr handlichen und erstaunlicherweise auch recht gut lesbaren Bibeln kamen um 1200 in Paris auf. Ebenfalls bezeichnend ist das ausserordentlich dünne und weisse Pergament, das für diese Bi- beln benutzt wurde. Mit zahlreichen zeitgenössischen Korrekturvermerken, diese teils angeschnitten. 7 Recht wenige Anmerkungen von späterer Hand durch den ganzen Band. Am Fuss des fünften und des sechsten Blattes drei kleine Zeichnungen, die wohl von einem späte- ren Leser herrühren. Sie zeigen alle schematische Archen. Die Innendeckel und Vorsätze ebenfalls völlig mit einem Index in roter und brauner Tinte beschrie- ben, ebenso die letzte Seite und das hintere Vorsatzblatt und der hintere Innendeckel. TEXT Fol. 1r: Prologus Fol. 4r: Genesis: »In principio creavit deus…« Fol. 24v: Exodus: »Hec sunt nomina filiorum…« Fol. 42r: Leviticus: »Vocavit autem Moysen…« Fol. 54v: Liber Numeri: »Locutus est Dominus…« Fol. 71r: Deuteronomium: »Hec sunt verba…« Fol. 86r: Josua: »Et factum est post mortem…« Fol. 95v: Liber Judicium: »Post mortem Josue…« Fol. 106r: Ruth: »In diebus unius iudicis…« Fol. 108r: Samuel I: »Fuit vir unus…« Fol. 123r: Samuel II: »Factum est autem…« Fol. 134v: Liber Regum I: »Et rex David senuerat …« Fol.148r: Liber Regum II: »Precaricatus est autem Moab…« Fol.160v: Liber Paralipomenon I: »Adam Seth Enoc…« Fol. 171v: Liber Paralipomenon II: »Comfortatus est ergo Salomon…« Fol. 184v: Esra: »In anno primo Cyris regis…« Fol. 187v: Nehemias: »Verba Nehemiæ filii Helchie…« Fol. 197r: Tobias: »Tobias ex tribu et civitate…« Fol. 200r: Judith: »Arphaxad itaque rex medorum…« Fol. 205r: Esther: »In diebus Assueri…« Fol. 209v: Hiob: »Vir erat in terra hus…« Fol.

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