
VVoorr-- uunndd NNaacchhtteeiillee eeiinneerr SSyysstteemmvveerrkknnüüppffuunngg vvoonn SS--,, UU--BBaahhnn uunndd SSttrraaßßeennbbaahhnn iinn BBeerrlliinn DDiipplloommaarrbbeeiitt vvoonn SStteepphhaann HHeerrtteell BBeerriicchhttssbbaanndd IInnssttiittuutt ffüürr SSttrraaßßeenn-- uunndd SScchhiieenneennvveerrkkeehhrr ''aacchhggeebbiieett SScchhiieenneennffaahhrrwweeggee uunndd BBaahhnnbbeettrriieebb ddeerr TTUU BBeerrlliinn Januar 200011 Vor- und Nachteile einer Systemverknüpfung von S-, U-Bahn und Straßenbahn in Berlin Berichtsband Diplomarbeit am Institut für Straßen- und Schienenverkehr Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb der Technischen Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. habil. J. Siegmann Betreuerin: Dipl.-Ing. C. Große vorgelegt von cand.-ing. Stephan Hertel Matr.-Nr. 97217 Berlin, den 08.01.2001 Die selbständige und eigenhändige Anfertigung dieser Arbeit versichere ich, Stephan Hertel, an Eides Statt. Berlin, den ................................... ...................................................... (Unterschrift) Systemverknüpfung von S-, U-Bahn und Straßenbahn i Zusammenfassung Zusammenfassung Die Untersuchung der Möglichkeiten für Systemverknüpfungen von Straßenbahn, U-Bahn und S- Bahn zeigt deutlich, daß durch gezielte Verknüpfungsmaßnahmen ein Nutzen zugunsten von Betreiber und Kunden auftreten kann. Als ideal stellt sich die Systemverknüpfung von Tram und Kleinprofil-U-Bahn in Berlin dar. Die wenigen technischen Systemunterschiede erlauben eine besonders kostengünstige Form des Mischbetriebs, was die Entwicklungschancen für beide Verkehrsmittel deutlich verbessert. Insbesondere die perspektivische Zusammenführung beider Teilsysteme zu einem Stadtbahnsystem nach internationalem Vorbild – das hier UTram genannt werden kann, um Verwechselungen mit der Stadtbahnstrecke der S-Bahn zu vermeiden - ist ohne große Schwierigkeiten möglich. Resultierend daraus eröffnen sich Rationalisierungsmöglichkeiten auf Betreiberseite besonders im Bereich des Betriebshofmanagements und es entsteht die Möglichkeit, deutlich kostensparender Streckenausbau zu betreiben als bisher. Durch Anwendung des UTram-Standards für Streckenverlängerungen des derzeitigen Kleinprofil-U-Bahnnetzes können in großem Umfang neue Fahrgastpotentiale an den SPNV angeschlossen werden. Da der ÖPNV in Berlin eine im Vergleich zu anderen deutschen Städten besonders große Bedeutung für die Mobilität der Stadt hat, ist es wichtig, daß diese Stellung durch die gezielte Beschleunigung von Strecken und Bevorrechtigung der Schienenfahrzeuge an Knotenpunkten vor dem MIV gefestigt und gefördert wird. Zusätzlich ermöglicht es die weitere Rationalisierung des Betriebs und damit eine Erweiterung des Angebots. Eine Systemverknüpfung von Großprofil-U-Bahn bzw. S-Bahn und Tram erscheint ebenfalls für ausgewählte Strecken zukunftsträchtig, hierbei ist jedoch durch die Unterschiedlichkeit der Systeme sorgfältig zu prüfen, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen zueinander stehen werden. Die durch Systemverknüpfungen erforderlichen neuen Fahrzeugkonzepte stärken außerdem den Standort Berlin als Innovations- und Verkehrskompetenzzentrum und könnte auf diese Art die wirtschaftliche Entwicklung der Region positiv beeinflussen. Systemverknüpfung von S-, U-Bahn und Straßenbahn ii Vorwort Vorwort Ohne diese Unterstützung seitens der BVG und anderer Unternehmen hätte die vorliegende Arbeit in dieser Form nicht angefertigt werden können. Besonderer Dank gilt auch Christine Große vom Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb der TU Berlin, die die Betreuung meiner Arbeit übernommen hat. Ich danke ganz speziell den folgenden Mitarbeitern der BVG, von denen ich wichtige Informationen, Beratung und große Unterstützung erhalten habe: • Hr. Dipl. Ing. Hans Christian Kaiser (U-Bahn) • Hr. Dipl. Ing. Rainer Döge (Straßenbahn) • Hr. Dipl. Ing. Peter Aschenbrenner (Straßenbahn) Besonderer Dank gilt meinem Kollegen Dipl. Ing. Frank Schulz, der mich in vielen persönlichen Gesprächen beraten hat und ohne desse Unterstützung die Umlegungsrechnungen nicht in dem erfolgten Maße möglich gewesen wären und meiner lieben Frau Dipl. Geogr. Martina Hertel für die kartographische Aufbereitung der Ergebnisse, die kritische Durchsicht der Arbeit und die fachliche Beratung und moralische Unterstützung. Weiterhin möchte ich meinem Arbeitgeber für die Bereitstellung der Hard- und Software und zahlreicher Quellenunterlagen sowie meinem Chef Manfred Rabe für die zeitweise Freistellung vom normalen Arbeitsbetrieb danken. Berlin, im Januar 2001 Stephan Hertel Systemverknüpfung von S-, U-Bahn und Straßenbahn iii Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung............................................................................................................................ 1 2 Problemstellung ................................................................................................................. 2 3 Gliederung der Arbeit ........................................................................................................ 3 4 SPNV-Systeme und ihre Unterschiede............................................................................. 4 4.1 Geschichte und Allgemeines................................................................................................ 4 4.1.1 Straßenbahn.................................................................................................................... 4 4.1.2 Stadtbahn ........................................................................................................................ 5 4.1.3 U-Bahn ............................................................................................................................ 6 4.1.4 S-Bahn ............................................................................................................................ 6 4.2 Kenngrößen der verschiedenen Verkehrsmittel des ÖPNV ................................................. 6 4.3 Unterschiede der EBO und BOStrab.................................................................................... 7 4.4 Technische Unterschiede.....................................................................................................9 4.4.1 Radprofile ........................................................................................................................ 9 4.4.2 Schienentypen................................................................................................................. 9 4.4.3 Unterschiede BOStrab und EBO Profile........................................................................ 10 4.4.4 Lichtraum und Bahnsteige............................................................................................. 11 4.4.5 Sicherheitstechnik .........................................................................................................12 5 Entwicklung / Bestehende Mischsysteme / Planungen ................................................ 14 5.1.1 Vor- und Nachteile von Systemverknüpfungen für den Kunden .................................... 15 5.1.2 Vor- und Nachteile für den Betrieb und Systembetreiber bzw. den Aufgabenträger ..... 16 5.2 Ansätze zur Systemverknüpfung........................................................................................ 17 5.2.1 Vereinfachtes Umsteigen .............................................................................................. 17 5.2.2 Die Entwicklung von Stadtbahnsystemen...................................................................... 17 5.2.3 Technische Verbindung von ÖPNV-Systemen.............................................................. 19 5.2.4 Verbindung von Eisenbahn und Stadtbahnsystemen.................................................... 20 5.3 Realisierte Projekte ............................................................................................................ 20 5.3.1 Stadtbahn Köln-Bonn .................................................................................................... 20 5.3.2 Stadtbahn Karlsruhe...................................................................................................... 21 5.3.3 Vogtlandbahn ................................................................................................................ 25 5.3.4 Amsterdam .................................................................................................................... 27 5.3.4.1 Praxiserfahrungen in Amsterdam ............................................................................. 32 5.4 Geplante Projekte .............................................................................................................. 33 5.4.1 Nürnberg ....................................................................................................................... 33 6 Entwicklung / Bestand / Perspektiven............................................................................ 35 6.1 Die Anfänge von Straßenbahn und Hochbahn................................................................... 35 6.2 Weiterentwicklung der U-Bahn........................................................................................... 36 6.3 Weiterentwicklung der Straßenbahn .................................................................................. 37 6.4 S-Bahn ............................................................................................................................... 37 6.5 Technische Spezifikationen der Systeme........................................................................... 39 6.6 Aktuelle Streckennetze
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