Vorhersehungsvermögen Und Taubstummheit Zwei Aspekte Der Leib/Seele-Problematik in Karl Philipp Moritz´ „Magazin Zur Erfahrungsseelenkunde“

Vorhersehungsvermögen Und Taubstummheit Zwei Aspekte Der Leib/Seele-Problematik in Karl Philipp Moritz´ „Magazin Zur Erfahrungsseelenkunde“

Vorhersehungsvermögen und Taubstummheit Zwei Aspekte der Leib/Seele-Problematik in Karl Philipp Moritz´ „Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“ Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vorgelegt von Kim, Soo-Jung Kiel 2001 2 Erstgutachter: Prof. Dr. Albert Meier Zweitgutachter: Dr. habil. Claus-Michael Ort Tag der mündlichen Prüfung: 30.05.01 Durch Prof. Dr. A. Engel zum Druck genehmigt am: 29.11.01 3 Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2001 von der Philosophischen Fa- kultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation angenommen. Sie ist das Ergebnis eines langen und oft mühsamen Forschungsweges einer koreani- schen Germanistin. Während der langwierigen Zeit des Lesens, Nachdenkens und Schreibens habe ich den Geist der Spätaufklärung – die Menschenliebe, Toleranz und Selbstverantwortung – kennen- und schätzengelernt, der meine Horizonte erweiterte und neue Gedankenwelten eröffnete. Ohne Unterstützung und kritische Anregungen von vielen Seiten wäre diese Untersu- chung nicht möglich gewesen. Zu danken habe ich der Stiftung Weimarer Klassik, die mir in der Anfangsphase der vorliegenden Arbeit für drei Monate eine unvergeßlich schöne Zeit in Weimar bescherte. Ebenso möchte ich der Universität Kiel danken, die mich durch ein Förderstipendium in der Schlußphase meines Vorhabens sowohl finan- ziell als auch moralisch unterstützte, damit ich mit neuem Mut und Engagement meine Arbeit zu Ende führen konnte. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Professor Dr. Albert Meier, der jede Phase der Arbeit geduldig mit Rat und Tat begleitete und förderte. Herzlich bedanke ich mich bei meinen Regensburger und Kieler Freunden, die mir in jeder Lebenslage zur Seite standen und so mein Leben und Studium in Deutschland in vieler Hinsicht erleichtert haben. Letztendlich möchte ich an dieser Stelle meiner Familie, die für mich lange Zeit viel opfern und entbehren mußte, meine tiefste Dankbarkeit und Liebe aussprechen. Danke für alles! Kiel, im Dezember 2001 Kim, Soo-Jung 4 Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung ................................................................................................................... 7 1. „Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“ und Moritz´ Seelenvorstellung ................... 15 1.1. Grundzüge des „Magazins“ .................................................................................... 15 1.1.1. Charakter ............................................................................................................. 15 1.1.2. Themen ................................................................................................................ 19 1.1.3. Ziel ....................................................................................................................... 21 1.1.4. Drei Herausgeber ................................................................................................. 23 1.1.5. Bewertung des „Magazins“ und seine Nachwirkung .......................................... 26 1.1.6. Kurzer Rückblick auf die „Magazin“-Forschung ................................................ 29 1.2. Seelenvorstellungen der Zeit .................................................................................. 38 1.2.1. Leibniz ................................................................................................................. 38 1.2.2. Wolff .................................................................................................................... 40 1.3. Seelenvorstellung bei Moritz .................................................................................. 42 2. Diskussionen über das Vorhersehungsvermögen im „Magazin“ ........................ 44 2.1. Diskussionen um das Vorhersehungsvermögen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts . ............................................................................................ 47 2.1.1. Emanuel Swedenborg, der Geisterseher .............................................................. 48 2.1.2. Der Mensch, eine Moralische Wochenschrift (1751-1756) ................................ 51 2.1.3. Johann Gottlob Krüger – Versuch einer Experimental-Seelenlehre (1756) ........ 53 2.1.4. Johann Josias Sucro – Über die Ahndungen (1759) ............................................ 55 2.1.5. Ludwig von Beausobre – Gedanken über die Ahndung (1771) .......................... 57 2.1.6. Justus Christian Hennings – Von den Ahndungen und Visionen (1777-1783) ... 58 2.1.7. Gottlob Ernst Schulze – Grundriss der philosophischen Wissenschaften (1788-1790) ......................................................................................................... 62 5 2.1.8. Johann Christoph Hoffbauer – Naturlehre der Seele in Briefen (1796) .............. 63 2.1.9. Immanuel David Mauchart – Allgemeines Repertorium für empirische Psychologie und verwandte Wissenschaften (1792-1801) .................................. 65 2.2. Diskussionen um das Vorhersehungsvermögen im „Magazin“ ............................. 68 2.2.1. Karl Philipp Moritz .............................................................................................. 69 2.2.1.1. Moritz und die Seelenkrankheitskunde ............................................................ 70 2.2.1.2. Moritz über das Vorhersehungsvermögen ........................................................ 72 2.2.2. Carl Friedrich Pockels ......................................................................................... 76 2.2.2.1. Pockels und das „Magazin“ .............................................................................. 76 2.2.2.2. Pockels über das Vorhersehungsvermögen ...................................................... 77 2.2.2.2.1. Ahnung .......................................................................................................... 78 2.2.2.2.2. Visionen ......................................................................................................... 83 2.2.2.2.3. Wahrträume ................................................................................................... 85 2.2.3. Salomon Maimon ................................................................................................ 86 2.2.3.1. Maimon und die Erfahrungsseelenkunde ......................................................... 87 2.2.3.2. Maimon über das Vorhersehungsvermögen ..................................................... 90 2.2.3.2.1. Telepathie ...................................................................................................... 91 2.2.3.2.2. Wahrträume ................................................................................................... 92 2.2.4. Zusammenfassung ............................................................................................... 93 3. Taubstummenproblematik im „Magazin“ ............................................................ 98 3.1. Sprachauffassung in der Aufklärung ...................................................................... 98 3.1.1. Theorien über den Ursprung der Sprache ............................................................ 98 3.1.1.1. Göttliche Sprachursprungstheorie .................................................................. 100 3.1.1.2. Sensualistische Sprachursprungstheorie ......................................................... 101 3.1.1.3. Deutsche Aufklärer ......................................................................................... 104 3.1.2. Sprache und Denken .......................................................................................... 108 3.1.2.1. Descartes´ Dualismus ..................................................................................... 109 3.1.2.2. Überwindung des Cartesianismus .................................................................. 109 3.1.2.3. Französische Sensualisten .............................................................................. 110 3.1.2.4. Deutsche Aufklärer ......................................................................................... 111 3.1.3. Moritz´ Sprachauffassung .................................................................................. 116 6 3.1.3.1. Moritz´ Anschauungen über den Ursprung der Sprache ................................ 119 3.1.3.2. Sprache und Denken ....................................................................................... 121 3.1.3.3. Zusammenfassung .......................................................................................... 126 3.2. Das zeitgenössische Interesse an Taubstummheit ................................................ 129 3.2.1. Diskussionen um die Denkkraft der Taubstummen .......................................... 129 3.2.1.1. Historischer Rückblick in die Geschichte der Taubstummheit und der Erziehung der Taubstummen in der westlichen Kultur bis zum 17. Jahrhundert ............ 132 *** Exkurs über die Geschichte der Taubstummenerziehung..................................... 134 3.2.1.2. Die allgemeine Ansicht über Taubstumme im 18. Jahrhundert ..................... 139 3.2.1.3. Zusammenfassung .......................................................................................... 146 3.2.2. Taubstummenproblematik im „Magazin“ ......................................................... 147 3.2.2.1. Allgemeine Betrachtungen über Taubstummheit ........................................... 148 3.2.2.2. Resümee .........................................................................................................

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