Nr. 3 | 04.03.2017 Sechstes Lösungssuche beim Blaueierschwimmen Kinderparlament MÄDCHEN UND JUNGEN IM GRABOW-HORT GESTALTEN MIT Osterspaß für die ganze Familie Seite 2 Landesmeisterschaften der Bogenschützen Gold, Silber, Bronze für Prenzlauer Schützen Seiten 6/7 Begegnungsstätte „Diester“ für alle offen Zum vierten Mal kam am Hort der Gra- einem stressigen Tag nur noch pampige bow-Schule das Kinderparlament zusam- Antworten gibt, ist bekannt. Wie man sich men. – Ein Ort des Austauschs, des ehrlichen jedoch aufeinander zu bewegen und die Streits, des Deutlichmachens von Sichtweisen. Situation vielleicht etwas entspannen kann, ist Denn warum Lehrer mit Hausaufgaben „ner- eine andere Hausnummer. Daran soll im RepairCafé, Treffs zum ven“, wie durchorganisiert der Alltag von Ergebnis der letzten Parlamentsrunde nun Erzählen, Deutschkurse manch Zehnjährigem ist und wie frustriert jedoch intensiv gearbeitet werden. Seite 14 Eltern oft sind, wenn der Nachwuchs nach Weiter auf Seite 9 ANZEIGE Der neue IGNIS 5 Jahre Garantie* 3 Jahre Mobilitätsservice 2 Jahre Servicepaket ab 12.450 € Kraftsto verbrauch: innerorts 5,5 l/100 km, außerorts 4,1 l/100 km. Kombinierter Testzyklus 4,6 l/100 km CO2-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 104 g/km (VO EG 715/2007) • weitere Infos unter www.dat.de * 3 Jahre Werksgarantie bis 100 Tkm und 2 Jahre Anschlußgarantie bis 150 Tkm SUZUKI – Müller – Prenzlau Schwedter Str. 84 • Tel. 03984 80 19 34 • Allradfahrzeuge • Neu-, Gebrauchtwagen • EU-Fahrzeuge • Verkauf • Ankauf • Finanzierung • Service • typenoffen | 2 | RODINGER | Ausgabe 3 | 4. März 2017 Sechstes „Blaueierschwimmen“ OSTERSPASS FÜR GANZE FAMILIE Immerhin 100 abgehärtete Wasser- kühlen Unteruckersee die Distanz von „Auch in diesem Jahr werden Prenzlauer ratten waren es, die sich im vergange- etwa zwanzig Metern zurückzulegen, Gastronomen wieder mit heißem nen Jahr beim „Blaueierschwimmen“ ins um aus den Händen des Bürgermeisters Eierpunsch, Eierlikör und Eierkuchen noch recht kühle Nass des Uckersees ein blau gefärbtes Ei – daher der Name sowie diversen anderen Getränken und trauten, um nicht nur selbst Spaß zu – in Empfang zu nehmen und mit dieser Imbissangeboten vor Ort sein“, infor- haben, sondern auch den Schaulustigen Trophäe wieder an Land zu schwimmen miert Silke Liebher. Sie nimmt die Unterhaltung zu bieten. Diesmal, so hofft oder zu waten. „Erfahrungsgemäß gibt Anmeldungen der Teilnehmer entgegen Silke Liebher, Leiterin Wirtschaftsförde- es immer eine ganze Reihe Teilnehmer, und beantwortet auch sonst alle Fragen rung und Tourismus bei der Stadt Prenz- die sich spontan entscheiden dabei zu rund ums „Blaueierschwimmen“. lau, könnten es mehr werden. „Der Grund sein. Sie können sich gern direkt vor dem ist ganz einfach: Ende April sollte die Startschuss anmelden. Wer aber schon Wassertemperatur schon etwas höher jetzt weiß, dass er mitmachen will, ist sein.“ Denn das „Blaueierschwimmen“ im eingeladen, sich auch schon zu melden. INFO Prenzlauer Seebad findet traditionell am Schließlich ist es gut, wenn wir in etwa Stadt Prenzlau, Wirtschaftsförderung, Sonntag nach dem Osterwochenende wissen, wie viele Eier es zu färben gilt, Silke Liebher statt. „Also diesmal am 23. April.“ Zum damit auch keiner der Teilnehmer leer Am Steintor 4, 17291 Prenzlau, sechsten Mal schon veranstaltet die Stadt ausgeht“, sagt Bürgermeister Hendrik (03984) 75 3023, Fax (03984) 75 4499; diesen Anbadespaß. Sommer. Die Einschreibung und das [email protected] Beim „Blaueierschwimmen“ geht es anschließende Umziehen beginnen um www.prenzlau.de darum, im zu dieser Zeit noch etwas 13 Uhr, der Startschuss fällt um 14 Uhr. Boule-Treff am 7. April im Stadtpark HANS KASSUBE WILL SPIELTRADITION BEGRÜNDEN Missverständnisse – wie schnell können sie entstehen, wie weit können sie führen? Zu spekulieren hilft kaum weiter. Dennoch liegt der Verdacht nahe, dass eben ein solches Missver- ständnis dazu führte, dass Hans Kassube seinerzeit vor der vermeintlichen Boule-Anlage im Stadtpark stand und dort stattdessen aber eine Boccia-Anlage vorfand. Das ärgerte ihn. Zumal das daneben befestigte Schild auf das Boule-Spiel hinwies und es sogar erklär- te. Für Hans Kassube ist das keine Kleinigkeit. Das erklärt sich ganz ein- fach: Er ist passionierter Boule-Spieler. Will heißen: Wer kennt sich aus, spricht Kassube dafür werben. „Den Versuch, „Wir wollen einfach Spaß haben. Und mit einer gewissen Leidenschaft von einen regelmäßigen Boule-Treff einzu- weil es am Ende trotzdem einen Gewin- jenem Kugelspiel, das es in den verschie- richten, habe ich schon mal unternom- ner gibt, wird der sich auch über einen densten Ausführungen in den verschie- men. Leider flaute das Interesse schnell Preis freuen können“, stellt Hans Kas- densten Breiten gibt. Wer sich bei ab“, zeigt er sich enttäuscht. Doch er will sube in Aussicht und verrät, dass er Wikipedia schlau machen will, stößt es noch einmal versuchen. „Vielleicht dafür einen Wurstbaum spendiert. „In rasch auf fünf „offizielle“ Kugelsportar- finden sich ja Mitspieler. Solche, die Zukunft treffe ich mich dann gern ten, zu denen neben Boule auch Jeu Boule bereits kennen, oder auch solche, immer freitags, jeweils 17 Uhr, mit Provençal und dessen Ableger Pétanque, die neugierig sind und etwas Neues denen, die Boule spielen wollen.“ Das das britische Bowls und das italienische kennenlernen wollen.“ Schließlich sei notwendige Equipment bringt Hans Boccia, auch „Raffa“ genannt, gehören. Boule etwas für alle Altersklassen. Allein Kassube mit. „Vielleicht hat der eine oder Hinzu kommen noch einmal regional in Prenzlau, so Kassube, gibt es bestimmt andere aber auch ein eigenes Boule-Set veränderliche Versionen des Spiels. vier, fünf geeignete Plätze, an denen zu Hause. Das kann dann natürlich auch Kurzum: Es ist allein schon hier schwie- man Boule spielen kann. Einer davon gern mitgebracht werden.“ rig, auf einen gemeinsamen Nenner zu liegt im Stadtpark. Dorthin auch laden kommen. Doch geht es schließlich bei Hans Kassube und Bürgermeister INFO Boule vor allem um den Spaß, das Hendrik Sommer am Freitag, dem Treffpunkt: 7. April, 17 Uhr, Boule-Anlage gemeinsame Spiel, das Zusammensein. 7. April, 17 Uhr, alle diejenigen ein, die im Stadtpark zwischen Rosengarten und Jetzt, wo es bald Frühling wird, will Hans Boule spielen oder kennenlernen wollen. Kleinsportfeld RODINGER | Ausgabe 3 | 4. März 2017 | 3 | Welche Kreisstadt ist die bessere? BÜRGERMEISTER LÄSST SICH AUF KONKURRENZGERANGEL MIT EBERSWALDE NICHT EIN Die von der Landesregierung geplan- Sommer so. Bei einer Diskussionsrunde, Veranstaltung in Potsdam hat mich te Kreisgebietsreform wird auch in zu der der Verein „Pro Brandenburg“ diesbezüglich noch bestärkt. Wir sind der Uckermark, in Prenzlau, von vielen gemeinsam mit dem Brandenburgi- uns beide einig, dass es nicht angeht, Bürgern mit kritischem Blick betrachtet. schen Städte- und Gemeindebund Mitte wenn wir mit einem Schlechtreden der So setzten viele ihre Unterschrift auf den Februar nach Potsdam eingeladen hatte jeweils anderen Kreisstadt beginnen. vom Verein „Bürgernahes Brandenburg und bei der neben Brandenburgs Innen- Prenzlau ist seit 200 Jahren Kreisstadt. – Kreisreform stoppen“ ausgelegten minister Karl-Heinz Schröter auch Eberswalde erst seit 1990, davor war die Listen. 20 000 Unterschriften hätte es Prenzlaus Bürgermeister auf dem Stadt jedoch kreisfrei. Einen Quasi-Ab- gebraucht, dass sich der Landtag mit der Podium saß, wurde deutlich: viele stieg haben die Eberswalder also schon Infragestellung der Reform beschäftigt. Amtskollegen Sommers sehen die erlebt. Für beide Städte steht viel auf Fast 130 000 kamen am Ende zusam- Reformpläne ebenso kritisch und erwar- dem Spiel. Da müssen wir jetzt nicht men. Exakt 129 464 Unterschriften ten vor allem, dass sich das Land hin- noch zusätzlich nach Argumenten müssen nun vom Landtag geprüft sichtlich künftiger Aufgabenverteilun- suchen, die negativ gegen den anderen werden. „Auch wenn es vielleicht Bürger gen positioniert. Dem Vorwurf des sprechen.“ Innenminister Schröter gibt, die doppelt unterschrieben haben Innenministers, viele Leute, die ihre sichert am Ende der Diskussionsrunde oder sich vielleicht Menschen aus Unterschrift gegen die Kreisgebietsre- zu, die derzeitigen Kreisstädte noch anderen Bundesländern, aus Sympathie form setzten, seien mangelhaft oder gar einmal gesondert zu betrachten und für die Initiative eintrugen – am Ende ist falsch informiert gewesen, begegnet nach Lösungen für die zu suchen, die und bleibt die Unter- diesen Status mit der Reform schriftensammlung verlieren würden. Vorstellen mehr als erfolgreich und kann er sich, dass hier macht deutlich, dass die Landesbehörden angesiedelt Brandenburger mitreden werden, die den Weggang der wollen, wenn es um ihre Arbeitskräfte aus der Kreis- Zukunft geht“, sagt verwaltung und den damit Marek Wöller-Beetz. unter anderem auch einher- Prenzlaus Erster Beige- gehenden Kaufkraftverlust ordneter und Kämmerer auffangen würden. Bürger- ist Schatzmeister des meister Hendrik Sommer Vereins und dessen Übergabe der knapp 130.000 Unterschriften, die die Volksinitiative sieht aber gerade das erst Sprecher. Einer der ersten brandenburgweit gesammelt hat. recht kritisch. Denn das Unterzeichnenden in der verteuere doch wohl eher die Uckermark-Kreisstadt war deren Bürger- Sommer klar: „Dann hat die Landesregie- beabsichtigte Reform, die eh kein Geld meister Hendrik Sommer. Die geplanten rung im Vorfeld ihre Arbeit nicht gut einspare. Und es geht ihm letztlich auch Reformen sieht er sehr kritisch. „Denn es genug gemacht und
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