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Protokoll 20. Parteitag der CDU Deutschlands 27.–28. November 2006, Dresden Besser für die Menschen. Protokoll 20. Parteitag der CDU Deutschlands 27. – 28. November 2006, Dresden 20. Parteitag der CDU Deutschlands 3 INHALT Seite Eröffnung und Begrüßung: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Vorsitzende der CDU Deutschlands 7 Wahl des Tagungspräsidiums 10 Beschlussfassung über die Tagesordnung 11 Bestätigung der Antragskommission 12 Wahl der Mandatsprüfungskommission 12 Wahl der Stimmzählkommission 12 Grußworte 13 Lutz Vogel, Erster Bürgermeister der Stadt Dresden 13 Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Landes Sachsen 15 Dr. Wilfried Martens, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei 18 Bericht der Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel 20 Aussprache zum Bericht der Vorsitzenden 38 Bericht des Generalsekretärs der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla, zugleich Arbeitsbericht der Grundsatzprogrammkommission 73 Aussprache zum Bericht des Generalsekretärs 81 Bericht des Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments, Hartmut Nassauer 90 Bericht des Bundesschatzmeisters der CDU Deutschlands, Dr. Wolfgang Peiner, Vorlage der Rechenschaftsberichte 2003 und 2004 gem. § 23 Abs. 2 Parteiengesetz 91 Bericht der Rechnungsprüfer 94 Bericht der Mandatsprüfungskommission 97 Entlastung des Bundesvorstandes 98 Wahl des Bundesvorstandes 100 Wahl des Vorsitzenden 100 Wahl des Generalsekretärs 102 20. Parteitag der CDU Deutschlands 5 Wahl der vier Stellvertretenden Vorsitzenden 104 Wahl des Bundesschatzmeisters 108 Wahl der weiteren sieben Mitglieder des Präsidiums 110 Wahl der Rechnungsprüfer 117 Wahl der CDU-Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder für den Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP) 118 Wahl der Delegierten und stellvertretenden Delegierten für die EVP-Kongresse 118 Wahl der weiteren Mitglieder des Bundesvorstandes 118 Beratung und Beschlussfassung über sonstige Anträge 138 Einführung in den Antrag des Bundesvorstands „Deutschlands Verantwortung und Interessen in Europa und der Welt wahrnehmen.“ Parlamentarischer Staatssekretär Peter Hinze 147 – Beratung und Beschlussfassung – Einführung in den Antrag des Bundesvorstandes „Klein und einzigartig – auf den Anfang kommt es an! Bildungschancen fördern, Erziehung stärken.“ Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen 161 – Beratung und Beschlussfassung – Bericht des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder 185 Grußwort des Vorsitzenden der CSU in Bayern, Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber 195 Einführung in den Antrag des Bundesvorstandes „Soziale Kapitalmarkt- partnerschaft – für mehr Arbeitnehmerbeteiligung an Gewinn und Kapital.“ Minister Karl-Josef Laumann 209 – Beratung und Beschlussfassung – Schlusswort der Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel 214 ANHANG Beschlussprotokoll 219 Rednerverzeichnis 254 20. Parteitag der CDU Deutschlands 7 Montag, 27. November 2006 Erste Plenarsitzung (Beginn: 10.34 Uhr) TAGESORDNUNGSPUNKT 1: ERÖFFNUNG UND BEGRÜßUNG Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Vorsitzende der CDU: Sehr verehrte Damen und Herren! Liebe Delegierte! Liebe Gäste! Hiermit eröffne ich den 20. Parteitag der Christlich Demokra- tischen Union Deutschlands und heiße Sie alle ganz herzlich in Dresden willkommen. (Beifall) Mein Gruß gilt zuerst Ihnen, den gewählten Delegierten aus den Orts-, Kreis-, Bezirks- und Landesverbänden unserer Partei aus ganz Deutschland. Ganz herzlich begrüße ich den Ersten Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Lutz Vogel, der gleich ein Grußwort zu uns sprechen wird. (Beifall) Ich weiß nicht, ob sich alle von Ihnen erinnern: Wir als Christlich Demokratische Union sind zum dritten Mal in Dresden. Vor 15 Jahren haben wir hier zum ersten Mal einen Parteitag durchge- führt und zuletzt vor fünf Jahren, im Jahre 2001. 1991 stand der Parteitag unter dem Motto „Einheit leben“. Seitdem haben die von der CDU geführten Staatsregierungen unter den Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und Georg Milbradt etwas Großartiges aus diesem Freistaat Sachsen gemacht. Dafür möchte ich beiden ein ganz herzliches Dankeschön sagen: Lieber Kurt Biedenkopf, herzlich willkommen hier bei uns! Lieber Georg Milbradt, Sie werden nachher noch zu uns sprechen. (Beifall) Von unserer bayerischen Schwesterpartei begrüße ich zunächst einmal den Generalsekretär Markus Söder, den Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und Ersten stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Ramsauer sowie Joachim Herrmann. Ein herzliches Willkommen an die Vertreter der Schwesterpartei und auf gute Zusammenarbeit mit der CSU. (Beifall) Unter den vielen ausländischen Gästen, die unserem Parteitag die Ehre geben, begrüße ich ganz besonders unseren langjährigen Freund, den EVP-Vorsitzenden Wilfried Martens. Lieber 8 Protokoll Wilfried, herzlich willkommen bei uns! Du wirst zu uns gleich auch noch ein Grußwort sprechen. (Beifall) Weiter begrüße ich stellvertretend für alle anderen ausländischen Gäste den ehemaligen Ministerpräsidenten Bulgariens und den Vorsitzenden der Demokraten für ein starkes Bul- garien Ivan Kostov sowie aus unserem Nachbarland Österreich den Generalsekretär der Öster- reichischen Volkspartei Reinhold Lopatka. Herzlich willkommen! (Beifall) Besonders freue ich mich, dass die Repräsentanten unserer beiden großen Kirchen am Sitz von Regierung und Bundestag in Berlin, Prälat Karl Jüsten und Prälat Stephan Reimers, heute unse- re Gäste sind. Ich bitte Sie von uns allen ein ganz herzliches Dankeschön an die Bischöfe Jochen Bohl und Joachim Reinelt auszurichten, die uns heute früh mit ihrem Gottesdienst in dieser wunderschönen Frauenkirche einen wunderbaren Morgen bereitet haben und uns gut in diesen Tag führen. Herzlich willkommen, Herr Reimers und Herr Jüsten. (Beifall) Für die Vertreter von Organisationen möchte ich stellvertretend ganz herzlich den Vorsitzen- den der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, und unsere Parteifreundin Erika Steinbach, die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, ganz herzlich begrüßen. Morgen wird auch noch Michael Sommer zu uns kommen. Jetzt erst einmal ein herzliches Willkommen an Ingrid Sehrbrock, die heute für den DGB hier ist. (Beifall) Ich begrüße auch Herrn Heesen, der als Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes bei uns ist, und viele andere Vertreter von gesellschaftlichen Gruppen, die ich jetzt nicht alle erwähnen kann. Einen ganz besonderen Gruß möchte ich an Ute Barzel senden. Wir freuen uns, dass Sie heute bei uns sind. (Beifall) Ich möchte es nicht versäumen, einen Delegierten in ganz besonderer Weise zu begrüßen, nämlich Werner Langen. Ich erwähne ihn hier nicht deshalb, weil er der neue Vorsitzende der deutschen Gruppe in der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments ist, nachdem Hartmut Nassauer die Aufgabe abgegeben hat, sondern deshalb, weil er heute Geburtstag hat. Einen herzlichen Glückwunsch an ihn heute auf diesem Parteitag! (Beifall) 20. Parteitag der CDU Deutschlands 9 Mit besonderer Freude begrüße ich die Vertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehen, die von unserem Parteitag sicherlich sehr viel Interessantes, Gutes und Spannendes berichten können. Herzlich willkommen! Ich hoffe, Sie haben gute Arbeitsbedingungen. (Beifall) Liebe Freunde, es gehört zur guten Tradition, dass wir zu Beginn unseres Parteitages jener ge- denken, die seit dem Parteitag in Düsseldorf im Jahre 2004 von uns gegangen sind. (Die Delegierten erheben sich) Ich möchte beginnen mit unserem früheren Parteivorsitzenden Rainer Barzel, geboren am 20. Juni 1924, gestorben am 26. August 2006. Rainer Barzel war seit 1954 Mitglied der CDU. Von 1960 bis 1973 war er Mitglied des Bundesvorstandes und zudem von 1971 bis 1973 Vorsitzender unserer Partei. Von 1957 bis 1987 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1964 bis 1973 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er gehörte bereits als Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen von 1962 bis 1963 dem letzten Kabinett Adenauer an. Von 1982 bis 1983 war er noch einmal Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen. Danach war er in den Jahren 1983 und 1984 Präsident des Deutschen Bundestages. Ich nenne Ursula Starlinger, geboren am 15. Februar 1917, gestorben am 26. Februar 2005. Sie war seit 1948 Mitglied unserer Partei. 1958 gründete sie die Frauen-Union im Kreisverband Ludwigshafen-Land und war bis 1987 die Erste Vorsitzende. Sie war viele Jahre Mitglied des Landesvorstands Rheinland-Pfalz und gehörte von 1967 bis 1979 dem Landtag Rheinland-Pfalz an, und zwar von 1971 bis 1979 auch als dessen Vizepräsidentin. Ich erinnere an Rudi Geil, geboren am 25. April 1937, gestorben am 12. Februar 2006. Er war seit 1960 Mitglied der CDU. Von 1980 bis 1991 gehörte er dem Landesvorstand Rheinland-Pfalz an. Von 1971 bis 1993 war er Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz und gehörte von 1982 bis 1985 als Minister für Soziales, Gesundheit und Umwelt und später als Minister für Wirtschaft und Verkehr dem Landeskabinett Rheinland-Pfalz an. Von 1994 bis 1997 war er Mitglied des Landtags Mecklenburg-Vorpommern sowie von 1993 bis 1997 Innenminister dieses Landes. 1997/98 war er Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und seit 2002 war er Vorsitzender der Senioren-Union Rheinland-Pfalz. Ich denke an Horst Gibtner, geboren am 23. August 1940, gestorben am 2. April 2006. Seit 1971 war er Mitglied der CDU, von 1981 bis 1990 Vorsitzender des Kreisverbandes Berlin-Treptow. Nach der Wende war er von April bis Oktober 1990 Minister für Verkehr
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