Ausgabe Oktober 2016 SAVE THE DATE Veranstaltung zur Rente mit MdB Dr. Martin Rosemann Montag, 14. November 2016 | 19:00 Uhr Üstra-Remise | Goethestraße 19 | 30169 Hannover Informationen der hannoverschen SPD-Bundestagsabgeordneten Kerstin Tack Mehr finanzielle Unterstützung für benachteiligte Stadtteile Am 31. August dieses Jahres be- KERSTIN TACK schloss das Bundeskabinett die HANNOVER IM HERZEN. ressortübergreifende Strategie DEUTSCHLAND IM BLICK. Soziale Stadt „Nachbarschaften stärken, miteinander im Quartier“. Nachdem die Bundesmittel für das Programm Soziale Stadt bereits im Jahr 2014 mit rund 150 Mio. Euro jährlich fast vervierfacht wurden, konnte damit nun eine weitere wichtige stadtentwicklungspoli- Liebe Leserinnen und Leser, tische Vereinbarung aus dem Koali- tionsvertrag umgesetzt werden. Im Die Kommunalwahl liegt hinter uns. habegesetz, das Entgeltgleichheitsge- Fokus stehen dabei vor allem sol- Leider müssen wir schmerzliche Ver- setz und vieles mehr. che Stadtteile, die aufgrund ihrer luste in Stadt und Region verzeichnen. heterogenen Sozialstruktur ganz Obwohl wir nach wie vor in beiden Das Regieren in Berlin ist in den letz- Parlamenten stärkste Fraktion bleiben, ten Monaten rauer im Ton geworden. besondere Integrationsleistungen wird es jeweils für Rot-Grün nicht rei- Dies liegt ganz wesentlich am Streit vollbringen müssen. Diese wollen chen. Nun müssen neue Mehrheiten unseres Koalitionspartners CDU/CSU wir stärken, indem Fördermittel gefunden werden. Allen gewählten untereinander. Es wird nicht einfacher, aller Ressorts sowie vorhandenes Funktionsträgerinnen und -trägern wenn der Partner zunehmend bei fast Fachwissen in benachteiligten – auch in den Stadtbezirksräten – gra- jedem Thema uneinheitlich agiert und Stadtteilen gebündelt werden. tuliere ich sehr herzlich. Auch den die notwendigen Abstimmungen in Wahlkampfhelfenden, die mit vielen der Koalition dadurch massiv verlän- Erstmals wurde damit eine ge- tollen und kreativen Ideen aktiv wa- gert werden. Trotzdem wollen wir un- meinsam abgestimmte Strategie ren, möchte ich an dieser Stelle einmal sere Aufträge aus dem Koalitionsver- aller Bundesministerien entwi- Danke sagen. trag abarbeiten und die vereinbarten ckelt, um benachteiligte Stadtteile Gesetze auf den Weg bringen; darauf zu fördern. Ein Beispiel in diesem Nach der Sommerpause in Berlin geht müssen sich die Bürgerinnen und Bür- Zusammenhang ist das Modell- eine intensive Zeit der Gesetzesbe- ger verlassen können. ratungen los. Wir haben uns für das programm „JUGEND STÄRKEN im zweite Halbjahr viel vorgenommen, Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen Quartier“, das junge Menschen vor z.B. die Regelungen zu Zeitarbeit und - verbunden wie immer mit der Bitte, allem in benachteiligten Stadttei- Werkverträgen, die noch ausstehen- mich bei Anregungen, Wünschen oder len beim Übergang von der Schule den Rentengesetze aus dem Koaliti- bei Diskussionsbedarfen gern zu kon- in den Beruf unterstützt. onsvertrag (Stärkung von Betriebsren- taktieren. ten, Solidarische Lebensleistungsrente, flexible Übergänge), das Bundesteil- Herzlichst Kerstin Tack, MdB Fortsetzung auf Seite 2 1 Mehr finanzielle Unterstützung für benachteiligte Stadtteile Fortsetzung von Seite 1 Die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Städten und Gemeinden ist seit jeher ein fest verankertes sozialdemokratisches An- liegen. Beginnend mit dem Jahr 2017 bis zum Jahr 2020 werden wir dafür jährlich zusätzliche 300 Mio. Euro aus dem Haushalt des Bun- desministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufbringen. Die Strategie Soziale Stadt ist ein Teil davon. Für ihre Um- setzung stehen 10 Mio. Euro zur Verfügung. In den zusätzlichen Mitteln enthalten sind zudem vor allem Finanzmit- tel für einen neuen Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“, mit dem die Kommunen Kitas, Schulen und Stadtteilzentren zu Orten der Integration umbauen können. Derzeit wird die notwendige Ver- waltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern erarbeitet. Förder- anträge können die Kommunen bei den für die Städtebauförderung zuständigen Landesministerien stellen. Haushaltsberatungen 2017 SPD-Bundestagsfraktion legt Fokus im Deutschen Bundestag auf soziale Gerechtigkeit Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung Auch im letzten Jahr der aktuellen Wahlperiode setzt die SPD-Bun- setzt das Solidarprojekt der SPD-Fraktion destagsfraktion weiter den Koalitionsvertrag um. In ihrer alljährlichen um. Das bedeutet vor allem zusätzliche In- Klausurtagung nach der Sommerpause haben die Abgeordneten An- vestitionen in den sozialen Zusammenhalt. fang September besprochen, welche Themen sie bis zum Jahresende schwerpunktmäßig bearbeiten. Der Haushalt 2017 umfasst Ausgaben in Höhe von 328,7 Milliarden Euro. Das sind Dazu zählen Investitionen in Infrastruktur, die bessere Ausstattung 11,8 Milliarden Euro mehr als in diesem Jahr der Polizei oder die Bekämpfung von Fluchtursachen. Mit gerechten (316,9 Milliarden Euro). Der Gesetzentwurf Löhnen, bezahlbaren Wohnungen, guten Bildungschancen und einer sieht aber erneut keine Aufnahme neuer sicheren Rente stehen aber vor allem Fragen der sozialen Gerechtig- Kredite vor. Dem Ausgabenplus stehen ge- keit auf dem Programm. plante Steuermehreinnahmen in Höhe von Konkret soll sich die Situation von Leiharbeitern verbessern und der 13,72 Milliarden Euro gegenüber. Missbrauch von Werkverträgen verhindert werden. Denn auch wer über einen Werkvertrag oder über Zeitarbeit in einem Unternehmen Der aktuelle Entwurf für den Bundeshalt arbeitet, muss den gleichen Lohn bekommen wie die Stammbeleg- 2017 setzt die richtigen Akzente. So sind schaft. Außerdem soll ein Gesetz zur Lohngerechtigkeit dagegen zum Beispiel Erhöhungen beim Elterngeld, vorgehen, dass Frauen durchschnittlich immer noch deutlich weni- dem Kinderzuschlag, bei Kitas, Demokra- ger verdienen als Männer. Unternehmen müssen dann nicht nur die ungleiche Bezahlung zwischen Frauen und Männern transparent ma- tieförderung und Extremismusprävention chen, sondern auch aktiv gegen Entgeltdiskriminierung vorgehen. bereits enthalten. An einigen Punkten muss aber nach unserer Ansicht nachgebessert Um eine gute Absicherung im Alter zu unterstützen, werden einer- werden, zum Beispiel bei den Jugendinte- seits kleine Renten von Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet ha- grationsdiensten; da fehlt es an Mitteln. ben, aufgebessert. Andererseits will die SPD-Fraktion insbesondere für Geringverdiener und die Beschäftigten kleinerer und mittlerer Un- Uns geht es generell darum, dass die Men- ternehmen die Betriebsrenten stärken. Darüber hinaus sollen endlich die Renten in Ost- und Westdeutschland angeglichen werden. schen sozial „besser leben können“. Steu- erentlastungen stellen wir uns nicht in den Auch die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum bleibt ein wichtiges Weg, sie müssen aber gezielt sein, nämlich Thema. Dazu werden die Mittel für den sozialen Wohnungsbau deut- vor allem bei Gering- und Mittelverdienern. lich aufgestockt und Grundstücke, die im Eigentum des Bundes sind, Die SPD hat sich immer dafür eingesetzt, für den Bau günstiger Wohnungen zu Verfügung gestellt. dass zusätzliche Spielräume für mehr Inves- Zudem steht mit dem Bundesteilhabegesetz eine der größten sozi- titionen in die Zukunftsfähigkeit unseres alpolitischen Reformen in dieser Wahlperiode an. Menschen mit Be- Landes eingesetzt werden. Dafür werden wir hinderungen soll mit neuen Beratungsstrukturen und Leistungsange- bis zur Verabschiedung des Haushalts Ende boten die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft erleichtert November weiter kämpfen. werden. 2 Interview mit Wilhelm Lindenberg Bürgersprechstunde unter freiem üstra Vorstand für Betrieb und Personal Himmel: Kerstin Tack besucht Wochenmärkte in ihrem Wahlkreis Derzeit leben rund 4.500 Flüchtlinge in Unterkünften Es ist schon eine lieb gewonnene Tradition: der Landeshauptstadt Han- Seit nunmehr acht Jahren besuche ich min- nover. Viele dieser Neuzuge- destens einmal jährlich die Wochenmärkte wanderten wollen hier hei- in meinem Wahlkreis. Vom 23.-27. August misch werden, die Sprache 2016 war es wieder soweit. Meine diesjäh- lernen und auch hier arbei- rige Marktwoche führte mich ins Zooviertel, ten. Gleichzeitig fehlen vie- nach Vahrenwald, in die List, nach Kleefeld, len Unternehmen wie auch in die Oststadt, in den Sahlkamp, nach Stö- der üstra geeignete Nach- wuchskräfte. Wie lässt sich cken, in den Roderbruch, nach Bothfeld und aus diesen beiden Kompo- nach Misburg. nenten Ihrer Meinung nach eine Win-Win-Situation schaffen? Es ist richtig, dass wir in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Stellen neu zu besetzen haben. Angesichts der wachsenden Kon- kurrenz um Arbeitskräfte ist die qualifizierte Wiederbesetzung keine leichte Aufgabe. Gelingen wird uns dies nur, wenn wir un- ser Augenmerk am Arbeitsmarkt auch auf Zielgruppen richten, die wir bislang nicht so sehr im Fokus hatten. Hierzu zählen auch Mit meinen roten Karten und einer kleinen die 4.500 Flüchtlinge. Wichtig ist allerdings, dass sie die für die Süßigkeit habe ich in diesem Jahr zugleich die Tätigkeiten erforderlichen Kompetenzen mitbringen. Dazu zählt Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommu- insbesondere die Beherrschung der deutschen Sprache. nalwahl am 11. September 2016 unterstützt, die mich an den unterschiedlichen Stationen Sie haben bereits mit der aufsehenerregenden Kampagne „üstra begleitet haben. Stadt und Region Hannover rockt“ mit Erfolg dafür geworben, den Frauenanteil innerhalb werden gut regiert – und das soll auch so blei- Ihres Unternehmens zu erhöhen – und
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